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Activision Blizzard: Investorengruppe wütend über Bonuszahlung an CEO

Mag es, wie das Thema gerade abdriftet. ;)

Herzlichen Glückwunsch, Johann Samenschleuder (der Name bleibt jetzt, oder?). :)
Kommt gut durch die restlichen drei Monate in dieser etwas schwierigen Zeit für solche schönen Ereignisse

Und um beim Thema zu bleiben: natürlich ist der Bonus zu hoch. :B
 
Genau, er hat seinen Job gemacht, nicht mehr und nicht weniger. Entsprechend ist diese Bonuszahlung übertrieben und schmälert die Gewinne!
Falsch. Er hat seinen Job sehr gut gemacht. Das ist ein Unterschied. Ob die bonuszahlung von der Höhe her angemessen ist, steht wie gesagt auf einem anderen Blatt.
 
Soweit mir bekannt gibt es doch in Japan die gesetzliche Regelung, dass ein Manager maximal das 20 (?) fache des Durchschnittseinkommens in der betreffenden Firma verdienen darf.

Das finde ich eine gute Regelung, da es angemessen die hohe Verantwortung berücksichtigt ohne ins astronomische (wie bei Kotick) abzudriften. Zwei- oder gar dreistellige Millionengehälter sind durch nichts zu rechtfertigen und einfach unmoralisch. Da ist jedes Maß überschritten und so viel Stress und Arbeitsbelastung kann gar kein Mensch haben.

Zum Vergleich: Spitzenpolitiker (einschließlich BK) verdienen nur einen Bruchteil solch astronomischer Summen und deren Verantwortung würde ich noch weitaus höher einstufen. Und bei aller vielleicht berechtigten Kritik an Politikern: So viel Scheiße wie so mancher "Topmanager" bauen die auch nicht.
 
Zum Vergleich: Spitzenpolitiker (einschließlich BK) verdienen nur einen Bruchteil solch astronomischer Summen und deren Verantwortung würde ich noch weitaus höher einstufen. Und bei aller vielleicht berechtigten Kritik an Politikern: So viel Scheiße wie so mancher "Topmanager" bauen die auch nicht.
Das ist auch was, das mich stört... und auch zu Vetternwirtschaft und Korruption führen kann.
 
Nicht nur zur Vetternwirtschaft und/oder Korruption, sondern einfach auch das die fähigen Leute, die hohe Gehälter auch wirklich verdienen weil qualifiziert, lieber in die freie Wirtschaft gehen als im Staatsauftrag mit einem bescheidenen Einkommen zu versauern.

D.h. es ist eine "gefährliche" Mischung und, was ja immer wieder gern kolportiert wird: wenn ein Sparkassendirektor im Jahr mehr verdient als die Bundeskanzlerin.
 
Falsch. Er hat seinen Job sehr gut gemacht. Das ist ein Unterschied. Ob die bonuszahlung von der Höhe her angemessen ist, steht wie gesagt auf einem anderen Blatt.
Nein...Hier wird eine Zahlung die aus irgendeinem Grund exorbitant ist, als Grundlage genommen seine Arbeit zu bewerten.
Nehmen wir an in seinem Vertrag stehen keine Boni (um es einfach zu machen und auszudrücken)
Hat er dann seine Arbeit immer noch gut gemacht?
Wie wird das bewertet?
Es gibt bei uns im Unternehmen genug "Mitarbeiter" die segeln einfach nur mit und sind Nutznießer des Ergebnis, wofür andere Leute wirklich gearbeitet haben, wie der EINE bei einer Gruppenarbeit der nie was gemacht hat oder zum Schluss die Seiten geheftet...
 
... meistens sind es mehrere Menschen, aber, ohne das jetzt bös zu meinen: hattest du ein eigenes Unternehmen oder jemals Personalverantwortung?

Ich mag dich, das solltest du wissen, aber hier klingt ein wenig Naivität heraus. Ich bin gaaaaaaanz weit weg von 200 Mio., aber vllt. doch ganz gut dabei und verdiene deutlich mehr als meine AN und soll ich dir was sagen?! Ich weiß, dass einige damit absolut kein Problem haben und mir bei jeder Gelegenheit sagen: Herr Rabowke, ich möchte nicht mit Ihnen tauschen!

Klar fahre ich ein Auto für 130TEUR ... und? Kann sich keiner meiner AN leisten ... und? Dafür hab ich mit 39 mehr graue Haare als andere und div. schlaflose Nächte, und das auch mal über einen längeren Zeitraum.

D.h. ich hab deutlich mehr Verantwortung, mehr Stress und muss mich um alles kümmern, die Kollegen lediglich um ihr Arbeitsaufkommen etc. ... beklage ich mich? Nein. Wünschte ich mir manchmal einfach eine Auszeit nehmen zu können und sechs Monate die Welt zu erkunden? Ja.

Sofern ich das richtig in Erinnerung habe bist du aber auch der Gründer und Eigentümer dieser Firma und trägst somit eben auch das komplette Risiko anders als die meisten CEOs.
Hier hat sich mittlerweile einfach eine völlige Diskrepanz eingeschlichen und ich kann dazu LarryMcFly in vielen Punkten beipflichten.
Es ist auch klar, das eine Reinigungskraft keinen bzw. nur eine sehr untergeordnete Rolle bei der eigentlichen Wertschöpfung eines Unternehmens trägt aber ich bin immer noch ein Freund eines wie ich finde sehr simplen und doch genialen Ansatzes aus dem Linken Lager.

Warum nicht einfach die Gehälter in einem Unternehmen in einem gewissen Verhältnis aneinander koppeln? Sprich ein Bobby kann theoretisch unendlich viel verdienen, nur eben. z.B. maximal das 100 fache des Geringstverdieners im Unternehmen.
 
Quark ... da steckt viel Arbeit und auch einiges an Schweiß und Blut dahinter und wie ich meinte, von 200 Mio. bin ich gaaaanz weit entfernt. ;)
Das kann ich nachvollziehen.

Verantwortung für ein "kleineres" Unternehmen zu haben ist auch was anderes.
Man kennt jeden (?) Angestellten und evtl auch seine Geschichte.
Das kann, ausser man ist ein Psychopath, auch sehr belastend sein in schwierigen Zeiten einer Firma.
 
Es ist auch klar, das eine Reinigungskraft keinen bzw. nur eine sehr untergeordnete Rolle bei der eigentlichen Wertschöpfung eines Unternehmens trägt aber ich bin immer noch ein Freund eines wie ich finde sehr simplen und doch genialen Ansatzes aus dem Linken Lager.
Tatsächlich sind Reinigungskräfte in meinem Metier immens wichtig (medizinischer Bereich). :)
Wenn sie fehlen, merkt das schnell, weil Prozesse einfach nicht mehr reibungslos ablaufen können oder Risiken für Mitarbeiter und Patienten entstehen.
Ich würde mir schon wünschen, dass sie mehr verdienen und geschätzt werden, zumal sie je nach Tätigkeitsbereich auch entsprechend gute Fachkenntnisse besitzen.
Aber ja, das lässt sich schlecht mit Managern vergleichen. ;)

Dennoch ermöglichen ja gerade all die „kleinen“ Angestellten auch den Erfolg eines Unternehmens, daher erscheint es unmoralisch, wenn eine Einzelperson derartige Summen als Bonus bekommt.
 
Klar fahre ich ein Auto für 130TEUR ... und? Kann sich keiner meiner AN leisten ... und? Dafür hab ich mit 39 mehr graue Haare als andere und div. schlaflose Nächte, und das auch mal über einen längeren Zeitraum.
Mit 39 Jahren graue Haare und div. schlaflose Nächte über einen längeren Zeitraum, haben massenweise AN hier in Deutschland die nicht wissen wie sie mal wieder den Monat zusammenkratzen sollen und das, ohne großen Luxus zu betreiben.
Ich bin mir sicher, daß dann genügend gerne tauschen würden.
130.000 ist für so manchen in DE eine kleine Wohnung - nicht in Ballungszentren - die sie sich, wenn überhaupt, erst am Ende ihrer Tage leisten können.
Aus der eigenen Bubble heraus ist das sehr schwierig zu sehen...die eigenen AN anzugeben ist...naja.
Ich bin aus meiner Bubble schon in meinen jüngeren Jahren herausgezogen worden (zumindest in dem Bereich) in dem ich allerlei Jobs jeden Sommer ausgeführt habe....Hochofen, Montage, Lackiererei etc., da hat mein Vater drauf gepocht.
Wie formulierte das Marcel Reich-Ranicki so schön: "„Geld allein macht nicht glücklich, aber es ist besser, in einem Taxi zu weinen als in der Straßenbahn.“

D.h. ich hab deutlich mehr Verantwortung, mehr Stress und muss mich um alles kümmern, die Kollegen lediglich um ihr Arbeitsaufkommen etc. ... beklage ich mich? Nein. Wünschte ich mir manchmal einfach eine Auszeit nehmen zu können und sechs Monate die Welt zu erkunden? Ja.
Du hast doch schon am Anfang direkt über deine grauen Haare beklagt...und jetzt zeig mir mal den Durchschnitts-AN, der eine Auszeit von 6 Monaten nehmen kann, um die Welt zu bereisen.
 
Die ganze Diskussion hier erinnert mich an (Die Legende von) Die Parabel vom Magen und den Gliedern :-D

Ist schon seit Jahrtausenden so: Irgendwer macht die Drecksarbeit für einen Hungerlohn, während andere sich - manchmal gerechtfertigt und oft genug auch nicht - eine goldene Nase verdienen.

Waren es früher die Patrizier, waren es später die Adligen - die dann von den cleveren Kaufleuten ersetzt wurden, welche sich die Privilegien der Adligen aneigneten, während sie deren Verantwortungen (wie z.B. die eigenen Untertanen zu schützen) ge-outsourced haben - in AGs, GmBHs, etc... :-D

Die menschliche Gesellschaft wird wohl daher auf absehbare Zeit hin weiterhin eine Pyramide bleiben. Aber Achtung: Wird die Pyramide zu steil, droht der Spitze irgendwann unweigerlich der Fall... (natürlich nur um im menschlichen Kreislauf in eine neue Pyramide überzugehen ;) )
 
... d.h. du kannst doch überhaupt nicht beurteilen in wieweit diese Komponente in einem Unternehmen wie an deinen Nerven zieht und ggf. über Geld ausgeglichen wird.
Jede Arbeit kann an den Nerven zehren, egal, ob Tellerwäscher, Krankenschwester oder CEO.

Ändert nicht daran, daß du einen ähnlichen Arbeitseinsatz (meinetwegen den doppelten) zustande bringst wie Niedrigverdiener, aber ein Vielfaches seines Gehalts mit nach Hause bringst.
... ehrlich gesagt ist mir deine Einstellung relativ egal und es ist sicherlich nicht meine Aufgabe diese zu ändern.
Nun ja, das Überzeugen der Mitdiskutanten ist in konstruktiven Diskussionen durchaus ein verbreitetes angestrebtes Ziel ... ;)
...und ja, ich habe es mir zur Aufgabe gemacht meinen Kindern einen guten Start ins Leben zu ermöglichen.

Beide werden mit 21 Jahre ein Konto mit 100.000,00 EUR bekommen zur freien Verfügung.
"guter Start"? Das ist eher ein Pay-to-Win Cheatmodus. Dir ist ja wohl klar, daß das deutlich über der Durchschnittsmenge an Geld liegt, die man hier in DE so hat..?
Dann springt der Großkunde ab ... und dann? Denk doch mal weiter.
Frage: Was hast du denn dann für Aufgaben, bei denen man nicht exakt dasselbe sagen könnte? Dann hast du halt die Verhandlungen/das Projekt in den Sand gesetzt. Und dann geht's halt weiter ...
... allein dass du das "nur" als doppelte Verantwortung siehst zeigt, dass du noch nie im Ansatz in so einer Position warst und, so leid es mir tut, da macht es wenig Sinn mit dir über Dinge zu diskutieren, wovon du keine Ahnung hast.
Stimmt natürlich, nachher könnte ich noch was lernen. Geht ja gar nicht.

Letzten Endes bist du selbst als Boss "nur" ein AN in deiner eigenen Firma. Du hast Aufgaben, die du erledigen mußt und hast dafür nur x Stunden Zeit/Tag.

Und da sehe ich es eben nicht ein, daß ich, wenn ich mich in meiner Arbeitszeit ins Zeug lege und du, wenn du das selbe in deiner Arbeitszeit machst, da ein derartig gewaltiger Unterschied in der Vergütung existiert. (bedenke: ich rede hier von 50k im Monat als für mich nachvollziehbare Verdienst Obergrenze, die je nach Job sogar das 40-50fache als Faktor haben)
Ich würde ja auch nicht mit meinem Arzt sprechen wie er mich zu behandeln hat.
Bloß stehen wir hier in keiner Arzt-Kunden Beziehung, sondern sind einfach zwei Seppel, die völlig ohne sonstige Verknüpfungen außer dem im-Forum-sein in selbigem diskutieren.
Aber, mal aus Interesse: was machst du eigentlich beruflich?
Webseiten Frontend Testing/QA mit Java & Selenium WebDriver.
... in meinem Fall bin ich die Firma und mein privates Vermögen = Firmenvermögen. D.h. so einfach ist es nicht.
Womit wir bei der Frage wären, wie sinnvoll es ist, daß Privatpersonen ganze Firmen besitzen können. Das ist aber dann wirklich ein Thema, zu dem ich mir noch keine fundierte Meinung zusammengestellt habe.

Ansatzpunkte wären: Firmenkonten sollten völlig separat von Privatkonten existieren und Gehalt sollte eben ... aber das hatte ich ja schon ausgeführt. :-D
 
Womit wir bei der Frage wären, wie sinnvoll es ist, daß Privatpersonen ganze Firmen besitzen können. Das ist aber dann wirklich ein Thema, zu dem ich mir noch keine fundierte Meinung zusammengestellt habe.

Ansatzpunkte wären: Firmenkonten sollten völlig separat von Privatkonten existieren und Gehalt sollte eben ... aber das hatte ich ja schon ausgeführt. :-D
Das ist vor allem eine Haftungsfrage. Bei einer Privatfirma haftet der Eigentümer selbst inkl. mit seinem eigenen Vermögen. Bei einer GmbH gibt es deswegen Einlagen, die Eigentümer müssen also jeder eine Mindestsumme fest einlegen, von der Haftungsansprüche dann gezahlt werden können.

Ansonsten verstehe ich deine Frage nicht!? Außerhalb des Kommunismus sind sämtliche Firmen, mit gelegentlichen gewissen Ausnahmen die für die gesellschaftliche Infrastruktur notwendig sind, in Privatbesitz.
Oft gibt es halt nicht einen Eigentümer sondern eben einen ganzen Haufen.
 
Ansonsten verstehe ich deine Frage nicht!?
Hast du dir noch nie Fragen gestellt, wie sinnvoll eigentlich bestimmte Sachen sind? Und was die beste Möglichkeit wäre, bestimmte Sachen zu regeln? Völlig unabhängig davon, ob das jetzt gerade üblich oder legal wäre oder auch, ob das in absehbarer Zeit relevant in eine bestimmte Richtung gelenkt werden könnte, sondern einfach nur als Gedankenexperiment zur Konkretisierung der eigenen Meinung?

Außerhalb des Kommunismus sind sämtliche Firmen, mit gelegentlichen gewissen Ausnahmen die für die gesellschaftliche Infrastruktur notwendig sind, in Privatbesitz.
Oft gibt es halt nicht einen Eigentümer sondern eben einen ganzen Haufen.
"Ein Haufen Eigentümer" ist ja was ganz anderes als "eine Privatperson".
Und nur weil wir im sozialdemokratischen kapitalistischen Rechtsstaat mit freier Marktwirtschaft groß geworden sind und uns an dessen Nach- und Vorteile gewöhnt haben, muß das nicht die in Stein gegossene ideale Gesellschaftsform für die Menschheit sein.
 
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