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Abgeschnittener Planet?

McDrake

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HYPOTHETISCH!
Und wahrscheinlich leicht zu beantworten, wenn sich wer auskennt... ich bins nicht, darum meine Frage hier.
Das ist keine moralische Frage, sondern eine "wissenschaftliche" Frage, die mich bewegt.

Szenario:
Ein Erdähnlicher Planet wird, von was auch immer (eine Art Laserstrahl, keine Ahnung) gestreift.
Ein "glatter" Schnitt entsteht. Ich schreib jetzt einfach mal ein Wert von 1/5. Die Schnittfläche wäre dann die blaue Linie.
Das Planet würde eine normale/stabile Umlaufbahn haben, um dieses Problem mal aussen vor zu lassen. Auch alles andere was einem in den Sinn kommen könnte (Errosion, etc).

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Wie würde es sich mit der Gravitation verhalten?
Was passiert mit einem Meer an der Kante (Schnittpunkt der roten und blauen Linie?
Würde sich das Meer in der "Mitte" sammeln und so eine Krümmung versursachen, womit die "Kanten" Wasserfrei wären?
Wenn man m Schnittpunkt steht, schaut man dann eine (beinahe) senkrechte Wand runter?
Beim Schritt über die Kante würde man aber nicht ins Endlose fallen, sondern nach vorn kippen und könnte einfach weitergehen?
Leicht fantastische Vorstellung.
 

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Hast in letzter Zeit schlaflose Nächte, kann das sein? :-D

Ich würde - rein hypothetisch - sagen dass die Gravitation einen mächtigen Kollaps bekäme, da ja ein erheblicher Teil der Erdkruste, des - mantels und des äußeren Erdkerns fehlen würde. Das Magma könnte nicht mehr auf natürliche Weise für die Rotation des Erdkerns sorgen, wodrunter nicht nur das Magnetfeld der Erde, sondern zusätzlich die Erdanziehung schwächer werden würden. Was sich dann natürlich auch auf die Meere auswirken würde.

(Gott, zuviel "würde" in einem Absatz. [emoji43])

Nein, ich bin kein Wissenschaftler, und nein, ich kann meine These nicht belegen. Ist nur ein Gedankenspiel. ^^


Gesendet von meinem MAR-LX1A mit Tapatalk
 
Ja klar..Erdkern, Stahlung etc hast du sicher recht.
Wegen einem Kollaps wegen der Gravitiation: Hmm könnte was dran sein.
Und wenn das auch nicht relevant wäre?

Zu den Schlaflosen Nächten: Eben wegen solchen Gedanken schlaf ich normalerweise sehr gut ein. Was ich in meinen vielenvielen Gedankenspiele und dn damit verbundenen Geschichten zusammenreime :-D
Manche sind nur 2-3 Einschlafphasen lang, andere ziehen sich über Wichen und ganz wenige über Jahre, welche ich immer mal wieder hervorhole.

// Ab und zu komme ich aber nicht weiter, weil ich mir Gedanken über die Logik/Wissenschaft, etc mache. Darum stell ich einfach mal Fragen hier rein.
 
Ich würde - rein hypothetisch - sagen dass die Gravitation einen mächtigen Kollaps bekäme, da ja ein erheblicher Teil der Erdkruste, des - mantels und des äußeren Erdkerns fehlen würde. Das Magma könnte nicht mehr auf natürliche Weise für die Rotation des Erdkerns sorgen, wodrunter nicht nur das Magnetfeld der Erde, sondern zusätzlich die Erdanziehung schwächer werden würden. Was sich dann natürlich auch auf die Meere auswirken würde.

Nicht wirklich. Gravitation hat nichts mit Rotation oder Magnetfeldern zu tun.
Gravition wirkt immer auf die gleiche Weise zwischen Massen. Die Masse des Restplaneten wäre zwar kleiner, aber immer noch groß genug alle Objekte auf seiner Oberfläche auch dort zu halten. (wenn man mal alle anderen Implikationen wie die völlige Destabilisierung des Körpers eines solchen Vorgangs außer acht lassen würde)
 
Wenn man unterstellt, dass die Schnittkanten stabil bleiben, zumindest über ein paar Jahre, dann wäre es so, dass du genau an den Kanten herunterfallen würdest. Das ist ja so, als hättest du da einen Schacht in den Boden getrieben, nur dass der nicht GANZ im 90 Grad Winkel nach unten geht, aber fast. Je weiter du in die Mitte kommst, desto mehr wird es so sein, als würde man ganz normal stehen und gehen können. Denn dann ist es ja wiederum so, als hättest du auf der alten Oberfläche einen Schacht genau nach unten getrieben, genau bis dahin, wie nun die Schnittkante verläuft, und dich abgeseilt. Der Boden des Schachtes wäre also identisch zur entstandene Schnittfläche.

Der Schwerpunkt des Planeten verändert sich zudem auch, so dass die Gravitation gg. ein wenig anders wirkt. Das heißt, dass man etwas früher "normal" an der Schnittkante entlang gehen könnte als wenn der Schwerpunkt noch in der alten Planetenmitte wäre und du einen Tunnel entlang der blauen Linie gebaut hättest.


Sollte es an den Schnittkanten Meere gegeben haben, wird das Wasser von der alten Fläche an den Kanten herunterfließen, wegen der Schwerkaft aber immer langsamer werden, je weiter es zur Mitte fließt. Irgendwann wird ein Gleichgewicht erreicht, so dass die Schnittkante nicht mehr abschüssig, sondern "gerade" ist bezogen auf die dort herrschende Schwerkraft, so das Wasser sich vermutlich nie in der Mitte sammeln wird, sondern es wird Seen/Meere geben, als wären die Schnittkanten Berge, aus denen das Wasser irgendwann mal kam. Da es mutmaßlich in der neuen Tiefebene, die durch den Schnitt entsteht, wärmer ist (näher am Planetenkern), kann es aber gut sein, dass das Wasser verdunstet und dann über die Atmosphäre neu verteilt wird.
 
Die Schnittkante bildet dann den ringförmigen Gipfel eines sehr hohen ringförmigen Gebirges, in dessen Mitte dann gegebenenfalls ein Meer liegt. Die Atmosphäre bildet um den neuen Schwerpunkt der Erde wieder eine Kugelform aus. Der Luftdruck dürfte im Bereich des Gipfels erheblich sinken.

Aufgrund der plötzlichen Schwerpunkt Verschiebung kommt es zu einer extremen Unwucht der Erdrotation mit extremen Erdbeben und Erdrutschen am "neuen" Gebirge. Ein Einfluss auf die Erdumlaufbahn um die Sonne halte ich auch für wahrscheinlich.
 
Szenario:
Ein Erdähnlicher Planet wird, von was auch immer (eine Art Laserstrahl, keine Ahnung) gestreift.
Ein "glatter" Schnitt entsteht.
Das heißt, daß die Vorrichtung, die den Schnitt ausführt, die Planetendrehung und Fortbewegung auf seiner Laufbahn mitmachen muß.
Reichlich absurde Vorstellung. ;)


Nächster Punkt:
Nun ist also der Schnitt geschafft. Was ist jetzt mit dem weg geschnittenen Teil?
Wenn man nichts damit macht, bleibt erstmal alles beim alten, außer daß Wasser in die Schnittfläche laufen kann. Was aber nicht besonders viel sein wird wegen der von dir angesprochenen Gravitation, die beide Teile beisammenhalten wird.


Aber gut, du willst ja eine Kugel, bei der was weg geschnitten ist und somit hat jemand die Schnittreste irgendwie entsorgt.

Das geht aber nicht so einfach. Selbst energetische irgendwie Verdampfen bringt unvorhersehbare Kollateral Auswirkungen mit sich. Kann sich der Planet zB ungehindert weiterdrehen, während er diese Masse an Materie in der Drehbewegung irgendwie verliert?


Oder wir machen es und ganz einfach und betrachten nur den Endzustand:
Bei der Gravitation haben wir eine Verschiebung des Erdmittelpunktes, was je nach Standort dazu führen kann, daß Häuser einstürzen, weil die Gravitationsachse nicht mehr mit den Stabilitätslinien des Bauwerks übereinstimmt.

Als nächstes gibt es keinen glatten Schnitt.

Denn wir haben mitten in die Lava des Erdkerns geschnitten, was dazu führt, daß diese im Laufe der Zeit annähernd kugelförmig (dann mit kleinerem Radius) wird.
Was sich an den Seiten an den größeren Radius anpassen wird.
Wir bekommen also ein nicht mehr ganz so kugelige Space-Kartoffel.

Wasser würde sich auf der Lava erstmal nicht sammeln ;)
Wenn diese dann erkaltet ist, schon in der Art und Weise, wie du vermutet hast.

Wenn man m Schnittpunkt steht, schaut man dann eine (beinahe) senkrechte Wand runter?
Beim Schritt über die Kante würde man aber nicht ins Endlose fallen, sondern nach vorn kippen und könnte einfach weitergehen?
Nun ja, das ist dann ja nichts anderes als ein Berg - nur daß man den durch die Erzeugung eines größeren Tals erschaffen hat.

Der Gravitationsschwerunkt hat sich verschoben, also würdest du nicht mehr so senkrecht da stehen wie vor dem Schnitt, sondern im Verhältnis dazu schräg.

Stell dir als extremes Beispiel einen Würfel vor. Du gehst auf einer der flachen Seiten, der Boden ist eben.

Nun steht der Würfel auf einer seiner Spitzen. Du gehst also eine Steigung hoch, bis du über den Rand guckst und dann eine Steigung wieder hinunter. Es gibt keinen "Switch" Punkt. Jeder Körper hat nur einen Gravitationspunkt - jedenfalls bei einer derart komprimierten Form wie einem Planeten.
 
Szenario:
Ein Erdähnlicher Planet wird, von was auch immer (eine Art Laserstrahl, keine Ahnung) gestreift.
Ein "glatter" Schnitt entsteht. Ich schreib jetzt einfach mal ein Wert von 1/5. Die Schnittfläche wäre dann die blaue Linie.
Das Planet würde eine normale/stabile Umlaufbahn haben, um dieses Problem mal aussen vor zu lassen. Auch alles andere was einem in den Sinn kommen könnte (Errosion, etc).

Im Zweifel Planet im Arsch, weg damit :B

bigheartedmilkydarwinb7jxk.gif
 
Das heißt, daß die Vorrichtung, die den Schnitt ausführt, die Planetendrehung und Fortbewegung auf seiner Laufbahn mitmachen muß.
Reichlich absurde Vorstellung. ;)

Aber Machtpartikel sind dann besser? :P
Womit, wer oder was diesen sauberen Schnitt, ohne Widerstand vollbracht hat, ist hier irrelevant.

Nächster Punkt:
Nun ist also der Schnitt geschafft. Was ist jetzt mit dem weg geschnittenen Teil?
Wenn man nichts damit macht, bleibt erstmal alles beim alten, außer daß Wasser in die Schnittfläche laufen kann. Was aber nicht besonders viel sein wird wegen der von dir angesprochenen Gravitation, die beide Teile beisammenhalten wird.
Auch hier wieder: Was mit dem andern Teil passiert ist... keine Ahnung. Ein Riesenpacman hats aufgegessen.
Wenn für Dich besser ist: Jener 5tel ist einfach verschwunden in eine anderen Dimension. Innerhalb eines Bruchteils einer Sekunde.

]Aber gut, du willst ja eine Kugel, bei der was weg geschnitten ist und somit hat jemand die Schnittreste irgendwie entsorgt.
Das geht aber nicht so einfach. Selbst energetische irgendwie Verdampfen bringt unvorhersehbare Kollateral Auswirkungen mit sich. Kann sich der Planet zB ungehindert weiterdrehen, während er diese Masse an Materie in der Drehbewegung irgendwie verliert?
Oder wir machen es und ganz einfach und betrachten nur den Endzustand:
Bei der Gravitation haben wir eine Verschiebung des Erdmittelpunktes, was je nach Standort dazu führen kann, daß Häuser einstürzen, weil die Gravitationsachse nicht mehr mit den Stabilitätslinien des Bauwerks übereinstimmt.
Als nächstes gibt es keinen glatten Schnitt.
Denn wir haben mitten in die Lava des Erdkerns geschnitten, was dazu führt, daß diese im Laufe der Zeit annähernd kugelförmig (dann mit kleinerem Radius) wird.
Was sich an den Seiten an den größeren Radius anpassen wird.
Wir bekommen also ein nicht mehr ganz so kugelige Space-Kartoffel.....
Ich bin mir nicht sicher, ob du bewusst auslässt, dass es sich hier um ein rein theoretisches Gedankenexperiment handelt, wie ich zuoberst schrob.
Mir ist doch bewusst, dass es unmögliches Szenario ist. Was mit dem Wetter/Atmosphäre passieren würde, etc... es gibt soo viele Komponenten,
Nichts davon ist real.

Der Gravitationsschwerunkt hat sich verschoben, also würdest du nicht mehr so senkrecht da stehen wie vor dem Schnitt, sondern im Verhältnis dazu schräg.
Und das finde ich eben wieder Spannend: Bauten, Städte gegen Ende der blauen Linie immer schräger stehen müssen.
Und darum meine Frage zum Wasser.

Nun steht der Würfel auf einer seiner Spitzen. Du gehst also eine Steigung hoch, bis du über den Rand guckst und dann eine Steigung wieder hinunter. Es gibt keinen "Switch" Punkt. Jeder Körper hat nur einen Gravitationspunkt - jedenfalls bei einer derart komprimierten Form wie einem Planeten.
Ahja, leuchtet ein.
Ist ja nicht so, dass beim Schnittpunkt ein separater Gravitationpunkt ist.
Es wäre einfach ziemlich mühsam an jener Kante auf die andere Seite zu kommen. Auf der "blauen" Seite bräuchts eine Art Treppe oder Leiter (Winkelrechnen ist unter anderem ebenfalls keine Stärke meinerseit ;) )
 
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