F
Frullo
Gast
Fazit, ein Boykott bringt nichts. Gar nichts.
Natürlich würde es etwas bringen, nur müsste eben auch die Grössenordnung stimmen. Ein ausschliesslich persönlicher Boykott bringt am ehesten dem Boykottierenden eine moralische Befriedigung. Damit es aber Unternehmen dieser Grössenordnung spüren, müsste ein solcher Boykott meines Erachtens mindestens der Grösse des Unternehmens entsprechen. Bei Nestle müssten also mindestens 300'000 Menschen konzertiert boykottieren - in Umsatz-Zahlen wäre das zwar immer noch relativ gering, aber man hätte zumindest eine kritische Masse erreicht, die auch von den klassischen Nachrichtenmedien nicht ignoriert werden könnte.
Sowas hat es tatsächlich noch nie gegeben, und vielleicht wird es dies auch nie. Aber im Gegensatz zu früher sind heute die Mittel vorhanden, um eine solche Aktion zustande zu bringen: Wenn man nur mal die Dynamiken von den uns allen bekannten Shitstorms betrachtet, so ist das Potential durchaus da.