Wer sagt, dass ein Tomb Raider den Anspruch hat, in erster Linie von seiner Geschichte zu leben? Bei einem Action-Adventure erwarte ich in erster Linie Rätsel + Geschicklichkeit. War das beim ersten Tomb Raider auch schon so oder konnt man die Story nicht auch in 2-3 Sätzen abreißen? Ist schon ein Weilchen her. Ich habe ich den Eindruck, dass früher die Story eher schmuckes Beiwerk war während es sich in den letzten Jahren eingebürgert zu haben scheint: "mehr Story = bessere Testnoten". Für mich ist eine ausufernde Story in einem Spiel im besten Fall wie ein Satz Automatten zum Autokauf, nice to have und nicht mehr. Spiel = ich will spielen, Buch + Film = ich will Story und mich in die Protagonisten reinversetzten.
Es ist ja auch überhaupt nicht schlimm, wenn man beides in Kombination toll findet, nur kann ich es nicht nachvollziehen, wenn Spiele immer und immer wieder kritisiert werden, weil sie einfach nur sehr gute Spiele sind und nicht zusätzlich noch oscarverdächtige Rahmenhandlungen präsentieren, die es in irgendeiner Form meist sowieso schonmal wo anders gegeben hat.