• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank
  • Kritk / Fragen / Anregungen zu Artikeln

    Wenn ihr Kritik, Fragen oder Anregungen zu unseren Artikeln habt, dann könnt ihr diese nun in das entsprechende Forum packen. Vor allem Fehler in Artikeln gehören da rein, damit sie dort besser gesehen und bearbeitet werden können.

    Bitte beachtet dort den Eingangspost, der vorgibt, wie der Thread zu benutzen ist: Danke!

Raubkopierer besorgt: Keine gecrackten Spiele in den nächsten Jahren

*sigh*

Die Firma hat das Spiel erstellt.
Wenn sie das Spiel nicht auf den Markt bringt, macht sie 0% Gewinn.
Sie macht 100% Gewinn bei existierender Raubkopie (Grundwert).
Bei minus 100% würde sie genau den Gewinn, den sie bei existierender Raubkopie machen würde, als Verlust machen. :B

Was du meinst - der positive Werbeeffekt bei Verbreitung des potentiellen Marktes durch Raubkopien - ist schon in den 100% mit enthalten. Das ist ja genau der Fall.

Tja, ich sprach von Verlust :B So kann man auch aneinander vorbei argumentieren.

100 % - Totalverlust, keine einzige Kopie verkauft, alles raubkopiert.
0 % - Kein Verlust durch Raubkopien - entweder weil keine Raubkopien erstellt wurden oder weil der positive Werbeeffekt den Verlust ausgeglichen hat.
-100 % - Dank der Raubkopien mehr Gewinn gemacht als ohne.

Klar genug? :-D

Viel zu viele Leute glauben aber eben auch noch: Wenn man es "umsonst" bekommen kann, dann brauche ich auch nichts dafür zu zahlen. Das sollte aber eben nur in Ausnahmefällen passieren.

Nein, das ist - menschlich gesehen - sogar ganz natürlich. Das ist dann aber ein Problem des Geschäftsmodelles, welches geändert werden kann und nicht auf dem Vervielfältigungsrecht basieren muss. Inzwischen haben das viele Spiele-Entwickler erkannt und ihr Geschäftsmodell entsprechend angepasst oder aufgebaut. Leider verweilen die meisten grossen Publisher weiterhin beim analogen Geschäftsmodell...
 
Es gibt keine "Raubkopien"

Oder wurden die Kopien unter Androhung von Gewalt aus den zitternden Händen der Urheber gerissen?

Übel genug, dass das Publisher-Neusprech auch von der Spielepresse übernommen wurde.
 
Ich persönlich hab kein Problem damit, wenn Leute, die sich ein 50€ Spiel nicht leisten können, zur gecrackten Variante greifen. Da schieb ich auch der Spieleindustrie eine Mitschuld zu. Wichtig ist, dass die selben Leute, wenn wieder Geld in der Kasse ist, auch bereit sind einen angemessenen Preis für Software zu zahlen.
 
Wurden bisher nicht alle Spiele mit Denuvo erfolgreich geknackt?
 
Die Überschrift des Artikels ist zu geil. Da sag ich nur "Wen interessiert, warum die besorgt sind?"

Ich persönlich hab kein Problem damit, wenn Leute, die sich ein 50€ Spiel nicht leisten können, zur gecrackten Variante greifen. Da schieb ich auch der Spieleindustrie eine Mitschuld zu. Wichtig ist, dass die selben Leute, wenn wieder Geld in der Kasse ist, auch bereit sind einen angemessenen Preis für Software zu zahlen.

Ja genau, die Anbieter sind Schuld. Warum bieten sie nicht mehrere Preisstufen an und jeder kann sich aussuchen, welchen Preis er bezahlt. Ich persönlich hab ein Problem damit, dass Leute sich doch etwas nehmen, was sie sich nicht leisten können. Ein Spiel kostet nicht ewig 50€. Wenn man kein Geld dafür hat, dann wartet man halt bis man das Geld dafür hat oder der Preis auf ein persönlich angemessenes Niveau gesunken ist. Sich aber etwas nehmen, wofür man eigentlich garnicht das Geld hat oder noch besser, wofür man garnicht bezahlen will, ist einfach nur unverschämt. Dein letzter Satz funktioniert in der Realität sowieso nicht. So gut wie neimand wird im Nachhinein nochmal Geld ausgeben für das, was er schon längst wochenlang durchgespielt hat. Das passiert in Einzelfällen, aber nicht in der Masse. Und die wirst du auch nicht dazu bringen, dass zu tun.

Ich kann mir auch vieles nicht leisten. Deswegen renn ich doch nicht los und besorge es mir umsonst. Wenn, dann suche ich nach einer günstigeren Alternative oder ich spare bis ich es kaufen kann.
 
Die Überschrift des Artikels ist zu geil. Da sag ich nur "Wen interessiert, warum die besorgt sind?"
Naja, unmotivierter Always-On-Zwang scheint ja so langsam aber sich auf dem Vormarsch zu sein und wenn Dir ein Crack dabei helfen würde, einen (Singleplayer-)Titel auch dann noch spielen zu können, wenn irgendwelche eigentlich erforderlichen Online-Komponenten abgeschaltet wurden, wirst Du über obigen Satz vielleicht auch noch mal nachdenken. Den Publisher kümmert das nämlich einen Scheiß ...

Wenn es etwas gibt, das man aus den letzten zehn Jahren gelernt haben sollte, dann sicher, dass überhaupt nicht absehbar ist, was man sich auf Seiten der Publisher und der Vertriebsplattformen in Zukunft noch für Perversionen ausdenken wird, die einen dann für jede noch existierende Crackergruppe dankbar sein lassen werden.
 
Extern eingebundener Inhalt
An dieser Stelle findest du externe Inhalte von Youtube. Zum Schutz deiner persönlichen Daten werden externe Einbindungen erst angezeigt, wenn du dies durch Klick auf "Alle externen Inhalte laden" bestätigst: Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit werden personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt.
Weitere Informationen gibt es auf der Datenschutzseite.

NO COPY - Die Welt der digitalen Raubkopie
 
Ich persönlich hab kein Problem damit, wenn Leute, die sich ein 50€ Spiel nicht leisten können, zur gecrackten Variante greifen. Da schieb ich auch der Spieleindustrie eine Mitschuld zu. Wichtig ist, dass die selben Leute, wenn wieder Geld in der Kasse ist, auch bereit sind einen angemessenen Preis für Software zu zahlen.

Tolle Einstellung. Ist doch okay, wenn Jugendliche oder Hartz-IV-Empfänger im Supermarkt klauen -- Hauptsache, sie kaufen regulär ein, wenn mal wieder Geld in der Kasse ist. Die Leute, die so einen Mist schreiben, haben oft aber keine Probleme damit, endlos viel Geld für ihre High-end-Gamerkisten zu verschleudern. PC-Herrenrasse eben. Ich bin bestürzt darüber, wie einige Leute hier krampfhaft sich und anderen einreden wollen, Kopieren sei schon irgendwie okay and halb so wild. Wer wirklich so denkt, sollte es wenigstens für sich behalten, statt das ganze Internet an seiner kriminellen Einstellung teilhaben zu lassen. Soll hier wirklich zu Straftaten ermuntert werden? So langsam wird das hier ein Fall für die Moderation.
 
Tja, ich sprach von Verlust :B So kann man auch aneinander vorbei argumentieren.
Sogar noch viel besser: Denn eigentlich ging es um ...:

Wenn von heute auf morgen Raubkopien für Spiel X unmöglich wären, würde sich von 100 bisher-Raubkopierern ein gewisser Prozentsatz das Spiel kaufen, ...
Sprich:
Ich hab in meinem vorigen Post auch Murks geschrieben, denn


100%

der Raubkopierer würden dann das Spiel kaufen

X%

der Raubkopierer würden dann das Spiel kaufen

-100%

der Raubkopierer würden dann das Spiel kaufen
- und was soll eine negative Anzahl von Personen darstellen? :B

100 % - Totalverlust, keine einzige Kopie verkauft, alles raubkopiert.
Nur mal spaßeshalber: Wie hoch ist denn dann der Gesamtverlust bei einem Steamspiel? Wie ändert sich dieser Verlust, wenn man noch mal eben 100.000 Lizenz Keys nachproduziert?

-100 % - Dank der Raubkopien mehr Gewinn gemacht als ohne.
Nein, nicht "mehr", sondern exakt genausoviel Gewinn gemacht, wie man bei einem "Totalverlust" an Verlust hätte. Wir wahrscheinlich ist exakt dieser Wert?

Und was für einen Sinn macht es, von -231% Verlust zu reden, wenn man eigentlich einen Gewinn meint?

Nein, das ist - menschlich gesehen - sogar ganz natürlich.
Nein, es ist nicht "natürlich", sich einfach was zu krallen, wenn dafür üblicherweise eine Gegenleistung zu erbringen ist.

Das ist dann aber ein Problem des Geschäftsmodelles,
Nein, es ist ein Problem bei der Selbstverständlichkeit der potentiellen Kunden, die meinen, es müßte alles immer umsonst geben.

... des Geschäftsmodelles, welches geändert werden kann und nicht auf dem Vervielfältigungsrecht basieren muss. Inzwischen haben das viele Spiele-Entwickler erkannt und ihr Geschäftsmodell entsprechend angepasst oder aufgebaut. Leider verweilen die meisten grossen Publisher weiterhin beim analogen Geschäftsmodell...
Tut mir leid, den Absatz verstehe ich nicht.
- Zum Nutzen einer Software muß diese vervielfältigt werden, wenn sie auf dem Kundenrechner laufen soll - es sei denn, wir reden von OnLive, MMOs und sonstigen (Teil)Server Spielen.
- aber wieso dann "leider"?
- was ist denn deiner Meinung nach ein optimales Geschäftsmodell?
 
Extern eingebundener Inhalt
An dieser Stelle findest du externe Inhalte von Youtube. Zum Schutz deiner persönlichen Daten werden externe Einbindungen erst angezeigt, wenn du dies durch Klick auf "Alle externen Inhalte laden" bestätigst: Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit werden personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt.
Weitere Informationen gibt es auf der Datenschutzseite.

NO COPY - Die Welt der digitalen Raubkopie

Hochinteressante Buch:

NO COPY - Die Welt der digitalen Raubkopie

Leider mittlerweile schon fast zehn Jahre alt. Da wäre eine aktualisierte Neuauflage hoch willkommen ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Tolle Einstellung. Ist doch okay, wenn Jugendliche oder Hartz-IV-Empfänger im Supermarkt klauen -- Hauptsache, sie kaufen regulär ein, wenn mal wieder Geld in der Kasse ist. Die Leute, die so einen Mist schreiben, haben oft aber keine Probleme damit, endlos viel Geld für ihre High-end-Gamerkisten zu verschleudern. PC-Herrenrasse eben. Ich bin bestürzt darüber, wie einige Leute hier krampfhaft sich und anderen einreden wollen, Kopieren sei schon irgendwie okay and halb so wild. Wer wirklich so denkt, sollte es wenigstens für sich behalten, statt das ganze Internet an seiner kriminellen Einstellung teilhaben zu lassen. Soll hier wirklich zu Straftaten ermuntert werden? So langsam wird das hier ein Fall für die Moderation.
Ein Fall für die Moderation ist bestenfalls Dein Drang, selbst in diesem Zusammenhang was von "PC-Herrenrasse" daherzufaseln. Das hat mit dem Thema nichts zu tun und ist einfach nur primitiv, dümmlich und provokativ. Genau wie das Gleichstellen einer Schwarzkopie mit einem Supermarktdiebstahl. Als ob wir mit dem Thema nicht langsam mal durch wären ... :rolleyes:
 
Ein Fall für die Moderation ist bestenfalls Dein Drang, selbst in diesem Zusammenhang was von "PC-Herrenrasse" daherzufaseln. Das hat mit dem Thema nichts zu tun und ist einfach nur primitiv, dümmlich und provokativ.

Oh, der Herr kommt aus Vulgarien?

Genau wie das Gleichstellen einer Schwarzkopie mit einem Supermarktdiebstahl.

Das ist keine Gleichstellung, sondern ein Vergleich. Wenn Dir der Unterschied nicht bekannt ist, könntest Du Deinen Bildungshorizont erweitern.

Aber gut, ich bin raus hier. Viel Spaß noch.
 
Oh, der Herr kommt aus Vulgarien?
Glaub mir, wenn ich vulgär werde, klingt das ganz anders.

Das ist keine Gleichstellung, sondern ein Vergleich. Wenn Dir der Unterschied nicht bekannt ist, könntest Du Deinen Bildungshorizont erweitern.
Das war eben genau kein Vergleich, sondern eine Gleichstellung. Bei einem Vergleich betrachtet man üblicherweise Gemeinsamkeiten und Unterschiede und lässt Letztere nicht einfach komplett unter den Tisch fallen. Erzähl Du mir was von Bildungshorizont ...

Aber gut, ich bin raus hier. Viel Spaß noch.
Besser so. Auf Leute, die aus jedem Thread eine Konsolen-vs-PC-Diskussion machen müssen, lässt sich leicht verzichten.
 
Und einfach damit es auch jedem klar ist: Mir geht es nicht darum, Raubkopieren moralisch zu rechtfertigen - auch wenn es Ausnahmesituationen gibt, von denen Du gar selbst einige aufgeführt hast. Mir geht es darum aufzuzeigen, dass die Unterhaltungsindustrie etwas zu einem viel grösseren Problem aufbauscht, als es tatsächlich ist und viel zu viele Leute glauben den Mist auch noch.

So! Ganz genau das ist nämlich der Punkt, den ich auch machen will. Mit Zahlen, die sich nicht festmachen lassen und im Endeffekt frei erfunden sind, darf nicht argumentiert werden! Genau das tut die Industrie aber. Raubkopien mit Diebstahl gleichzusetzen (siehe der berühmt-berüchtigte "You wouldn't steal a car"-Spot) ist eben doch eine 100%-Verlust-Behauptung, die ziemlich offensichtlich nicht der Wahrheit entspricht.

Super ... mir kommt das Kotzen wenn ich sowas lesen muss. :-D

:rolleyes:

Wer muss denn "zehntausende" Musikdateien kaufen? Man sich gern darüber streiten, ob Musiker zuviel verdienen oder nicht, nur sollte das doch kein Grund sein sich diese Werke auf anderen Wegen zu organisieren?! In Zeiten von Goole Musik, Apple Musik und Spotify gibt es mMn keine sinnvolle Begründung, warum man weiterhin Musik zum Nullpreis "erwirbt".

Der überwiegende Großteil aller Musiker verdient einen Scheiß, hat sich damit abgefunden und verdient sich sein Geld eben auf andere Weise. Die einzigen Mitglieder der Musikindustrie, die ein Riesen-Aufhebens um Raubkopien machen, sind paradoxerweise die, die auf Abermillionen sitzenbleiben. Siehe z.B. Jay-Z's neues "Tidal"-Angebot, das auf einem völlig weltfremden Businessmodell aufbaut.

Spotify und co... wer braucht noch MP3s.

Wenn du Billig-Musikservices wie Spotify verwendest, kannst du auch gleich raubkopieren. Die eigentlichen Musiker und Künstler selbst verdienen dadurch nämlich fast immer NICHTS. Ja, ganz richtig, NICHTS.
Vor zwanzig Jahren konnte man mit Musik noch seinen Lebensunterhalt verdienen - das ist inzwischen fast unmöglich geworden. Das ist nun mal der Stand der Dinge und wird sich auch voraussichtlich nicht mehr ändern. Dass die einzigen Menschen, die damit tatsächlich noch richtig Kohle machen jetzt versuchen, noch mehr Geld aus dieser Situation rauszuquetschen, empfinde ich als unfassbar heuchlerisch.

Ich kann dir genau sagen, wie hoch dieser Prozentsatz nicht sein wird: weder 0 noch 100.
Alles weitere ist a) vom Titel anhängig und b) pure Spekulation.

Eben. Wenn die Zuständigen das jetzt auch noch so zugeben und nicht fast ausschließlich mit 100% Verlust argumentieren würden hätte ich auch kein Problem damit. Tun sie aber nicht.

Also ja, man kann sich ohne Probleme 10.000e MP3s leisten (natürlich nicht sofort auf einen Schlag, sondern eben über Jahr(zehnt)e angesammelt).

Weltfremd. Die meisten Menschen die ich kenne haben Musiksammlungen in Größenmengen von mindestens (!) ein paar hundert GB.
Ich auch, alles sorgfältig ausgesucht, kenne jede Sekunde Musik darin in- und auswendig. Höre aber auch sehr, sehr viel. Und angesammelt in höchstens ein paar Jahren, nicht Jahrzehnten.
Du kannst es dir vielleicht leisten, ich kann es definitiv nicht.
Es macht allerdings auch keinen Unterschied, denn der Grund für die lächerlich geringe Bezahlung von Musikern sind nicht die vielen Raubkopien, sondern das System der Musikindustrie, das im Moment darauf ausgelegt ist, Musiker auszunehmen und das gewonnene Geld in die Taschen der Labels fließen zu lassen.
 
Nur mal spaßeshalber: Wie hoch ist denn dann der Gesamtverlust bei einem Steamspiel? Wie ändert sich dieser Verlust, wenn man noch mal eben 100.000 Lizenz Keys nachproduziert?

Da die Produktion eines Spiels - unabhängig vom Vertriebsweg - immer etwas kostet, wären es ja hier die tatsächlichen Entwicklungskosten (da keine Vertriebskosten vorhanden sind).

Nein, nicht "mehr", sondern exakt genausoviel Gewinn gemacht, wie man bei einem "Totalverlust" an Verlust hätte.

Ja, das ist präziser ausgedrückt, danke.

Wir wahrscheinlich ist exakt dieser Wert?

Genauso wahrscheinlich wie jeder andere Wert?

Und was für einen Sinn macht es, von -231% Verlust zu reden, wenn man eigentlich einen Gewinn meint?

Natürlich kann man auch Gewinn/Verlust statt Vorzeichen verwenden - ich dachte, so weit kommt dann jeder selbst noch.

Nein, es ist nicht "natürlich", sich einfach was zu krallen, wenn dafür üblicherweise eine Gegenleistung zu erbringen ist.

Habe ich auch nicht behauptet. Ich hab behauptet, es sei natürlich für Identisches den tieferen Preis zu wählen. Das liegt in der menschlichen Natur.

Nein, es ist ein Problem bei der Selbstverständlichkeit der potentiellen Kunden, die meinen, es müßte alles immer umsonst geben.

Ich glaube kaum, dass irgendjemand der selbst arbeitstätig ist oder zumindest mal für längere Zeit war, eine solche Selbstverständlichkeit besitzt. Ein solcher weiss dann, dass es NIE (auch bei Raubkopien nicht) irgendetwas (wirtschaftliches) umsonst gibt. Falls Du aber von der bösen Jugend von heute sprichst: Nun, die wird irgendwann auch mal erwachsen, und die meisten von denen arbeiten als Erwachsene...


Tut mir leid, den Absatz verstehe ich nicht.
Du hast dann ein erfolgreiches Geschäftsmodell, wenn Du die (fixen und variablen) Kosten für ein Produkt wieder reinholst + 1. Ich kann es nicht so gut erklären wie andere, daher verweise ich auf folgenden (englischen) Artikel von Mike Masnick von Techdirt: https://www.techdirt.com/articles/2...-free-is-saying-you-cant-compete-period.shtml

Zusammengefasst: Du musst dem (potentiellen) Käufer einen zusätzlichen Grund geben, Dein (kostenpflichtiges) Produkt zu kaufen anstatt dass sich dieser die Gratis-Variante besorgt, indem Du etwas anbietest, dass nicht kopiert werden kann. Wie z.B. Kundenservice, eine unterstützte Community, kostenlose automatisierte DLCs, Mitsprache bei der Entwicklung des Spieles, Exklusiv-Einblicke in die Entwicklung durch Live-Streams, Teilnahme an Wettbewerben, Rabatt auf die nächste Produktion, Events... alles Sachen, die sich nicht (oder nicht so leicht) kopieren lassen.
 
Bei Just Cause 3 ist es richtig, es gibt momentan keinen Crack. Aber Dragon Age: Inq.. wiederum schon und für FiFA 16 ebenfalls. -- Und man irrt dass es keine gecrackten Spiele mehr geben wird, den das ist schlichtweg einfach falsch.

Es geht auch mehr darum daß die Spiele nicht am Day One gecracked werden. Wenn man den Twitter Beitrag der Gruppe liest https://torrentfreak.com/no-more-pirate-games-in-two-years-group-warns-160106/ wird es dort auch erklärt. Spiele wereen wohl immer gecracked werden, aber wenn sie erst 3 Monate nach Release gecracked werden ist es ein Sieg für die Entwickler wegen den "ungeduldigen Gamern".

Auch daß DAI und so gecracked wurden steht da drin, allerdings erst 1 Monat nach Relase und FIFA glaube ich sogar noch später.
 
Genau das tut die Industrie aber. Raubkopien mit Diebstahl gleichzusetzen (siehe der berühmt-berüchtigte "You wouldn't steal a car"-Spot) ist eben doch eine 100%-Verlust-Behauptung,
Wieso das denn?
Genauso wie das "Ausleihen" eines Porsche zur Probefahrt hat der Täter auch beim Runterladen einer Raubkopie diese erstmal gestohlen.

Siehe z.B. Jay-Z's neues "Tidal"-Angebot, das auf einem völlig weltfremden Businessmodell aufbaut.
Was ist daran "weltfremd"? Sieht doch genauso aus wie amazon oder iTunes?

Weltfremd. Die meisten Menschen die ich kenne haben Musiksammlungen in Größenmengen von mindestens (!) ein paar hundert GB.
Ach Entschuldigung, mein Fehler, ich bin davon ausgegangen, es würde hierbei um legale MP3s gehen, tut mir leid.
... wie bin ich nur auf diese komische Idee gekommen ...?

Höre aber auch sehr, sehr viel. Und angesammelt in höchstens ein paar Jahren, nicht Jahrzehnten.
Natürlich kann man sich in kürzester Zeit die aktuellste TB Festplatte mit MP3s zuballern.
Aber ... ach, schon wieder mein Fehler, ich bin davon ausgegangen, es würde hierbei um legale MP3s gehen, tut mir leid.
... wie bin ich nur auf diese komische Idee gekommen ...?

Du kannst es dir vielleicht leisten, ich kann es definitiv nicht.
Dir mag aufgefallen sein, daß ich nicht umsonst "Jahrzehnte" in dem Satz untergebracht habe. Das war kein vor-Österliches Wort-Versteckspiel, sondern sollte in der Tat auf die dementsprechende Zeitspanne hinweisen.
Und nein, ich scheiße kein Gold und mir wachsen auch keine Geldscheine aus den Ohren, aber dennoch konnte ich mir diese Sammlung leisten.

Da die Produktion eines Spiels - unabhängig vom Vertriebsweg - immer etwas kostet, wären es ja hier die tatsächlichen Entwicklungskosten (da keine Vertriebskosten vorhanden sind).
Nun, oben hattest du aber noch geschrieben "keine Kopie verkauft" - und jetzt macht 1 oder 100.000 Kopien keinen Unterschied bei der Verlustrechnung?

Genauso wahrscheinlich wie jeder andere Wert?
ja. Aber was macht es dann für einen Sinn, derart Prozentzahlen zu verwenden? Die Werte 0 und 100 stehen dabei ja für besonders interessante Werte - und in deinem Beispiel ist -100% genauso interessant wie -75% ...

Habe ich auch nicht behauptet. Ich hab behauptet, es sei natürlich für Identisches den tieferen Preis zu wählen. Das liegt in der menschlichen Natur.
Oh, ich handele wider meine menschliche Natur. Denn ich kaufe diverse CDs beim Fachhändler um die Ecke statt zB bei amazon. Und zahle dabei meist ein paar Euro drauf.

Ich glaube kaum, dass irgendjemand der selbst arbeitstätig ist oder zumindest mal für längere Zeit war, eine solche Selbstverständlichkeit besitzt. Ein solcher weiss dann, dass es NIE (auch bei Raubkopien nicht) irgendetwas (wirtschaftliches) umsonst gibt.
Und es ist natürlich völlig unmöglich, daß sich jemand denkt, daß diese Promi Musikstars nicht eh genug Kohle machen und man daher für so eine Top 100 MP3 Sammlung nix zahlen müßte.
 
ja. Aber was macht es dann für einen Sinn, derart Prozentzahlen zu verwenden? Die Werte 0 und 100 stehen dabei ja für besonders interessante Werte - und in deinem Beispiel ist -100% genauso interessant wie -75% ...

Ja, ich hätte auch -27539 % verwenden können :B


Oh, ich handele wider meine menschliche Natur. Denn ich kaufe diverse CDs beim Fachhändler um die Ecke statt zB bei amazon. Und zahle dabei meist ein paar Euro drauf.

Nein, tust Du nicht, weil Du nicht dasselbe erhältst. Kannst Du Dir denken, wo der Unterschied ist? Wofür Du tatsächlich MEHR - und zwar freiwillig - zahlst? :rolleyes: Ganz einfach: Die PERSÖNLICHE BEDIENUNG ist Dir das MEHR wert, der menschliche Kontakt. :) Das ist toll, spricht für Dich, zeugt von einer sozialen Ader, ist aber nicht der Kauf von Identischem.


Und es ist natürlich völlig unmöglich, daß sich jemand denkt, daß diese Promi Musikstars nicht eh genug Kohle machen und man daher für so eine Top 100 MP3 Sammlung nix zahlen müßte.

Ganz ehrlich? Ich denke ebenfalls, dass die Promi Musikstars - einschliesslich ihrer Labels - aus den Top 100 genug Kohle machen: Ihre Songs werden von den Radiosendern rauf und runter gespielt, wofür sie Kohle kriegen, sie werden für TV-Shows gebucht, wofür sie Kohle kriegen, ihre Videos werden von MTV bis zum abwinken gezeigt, wofür sie Kohle kriegen. Nein, um die mache ich mir - trotz der vielen Millionen Raubkassettenaufnehmer, äh, Raubkopierer weltweit keine Sorgen.

Weisst Du, was ich mache, wenn ich tatsächlich Musiker (und nicht deren Labels) unterstützen will? Ich gehe an deren Konzerte und kaufe mir ihre Merchandise. :-D
 
Immer chillen Jungs.Kommen doch sowieso nur fast Kackgames raus.Und die paar guten Games kann man sich doch kaufen oder? Hab mich sowieso gewundert das das so lange gut ging mit den Crackern.Alles hat ein Ende nur die Wurst hat zwei.
 
Zurück