• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank
  • Kritk / Fragen / Anregungen zu Artikeln

    Wenn ihr Kritik, Fragen oder Anregungen zu unseren Artikeln habt, dann könnt ihr diese nun in das entsprechende Forum packen. Vor allem Fehler in Artikeln gehören da rein, damit sie dort besser gesehen und bearbeitet werden können.

    Bitte beachtet dort den Eingangspost, der vorgibt, wie der Thread zu benutzen ist: Danke!

News - Spielemarkt: Digitale Distribution auf dem Vormarsch: "Der Einzelhandel steht vor dem Aus"

AW: News - Spielemarkt: Digitale Distribution auf dem Vormarsch:

Boesor am 05.03.2009 12:56 schrieb:
crackajack am 05.03.2009 12:47 schrieb:
Eben.
Wenn Valve beschließt dass der Vollpreis ihres nächsten Vollpreistitels über Steam bei 25€ liegt und sich große Ketten dagegen wehren, dann würden die Pech haben.
Einerseits würde Steam dann wirklich mal aufblühen, denn jeder bisherige Steamkunde wäre damit viel eher versucht nun doch auf die Packung und den Firlefanz zu verzichten, wenn er be Amazon und MM das Teil nicht bekommt und andererseits wird sicher irgendwer neben MM&Co, also vor allem kleine Händler, das garantiert ziemlich gut laufende Spiel verkaufen wollen, selbst wenn es kleinere Gewinne verspricht als z.B. Activisiontitel, denn sobald MM darauf verzichtet rennen die Kunden dem dann die Bude ein.
Valve/EA müsste nur wollen, tun sie aber nicht.

Oder aber Spieler, die aus unterschiedlichen Gründen keine reine Steam oder sonstwas Version haben wollen greifen zur Konkurrenz, gelegenheitskäufer natürlich ebenso.
Was im Endeffekt weniger Käufer bedeuten könnte
ich denke, zur zeit ist der handel noch wichtig für die Hersteller

Ich denke das auch so, Valve kann einfach noch nicht auf den Einzelhandel verzichten, ob sie wollen oder nicht

Die werden natürlich fein ihre serverstatistiken auswerten, bevor die den nächsten schritt tun werden
 
AW: News - Spielemarkt: Digitale Distribution auf dem Vormarsch:

Raptor am 05.03.2009 12:19 schrieb:
Ich persönlich sehe es hier so wie die Mehrheit. Ich habe gerne Spieleverpackungen, eine DVD, ein Handbuch (das Handbuch vor dem Schlafen gehen zu lesen kommt mir sehr bekannt vor :-D ) und die Gimmicks, wenn es denn welche gibt.
Puh, das wird jetzt schwer - wann hab ich denn das letzte Mal solche Dinge in einer Spielverpackung vorgefunden bzw. in der Hand gehabt?

Nun gut, "Spielepackung in der Hand gehabt" wird einfach, da ich Anfang des Jahres meinen Rechner neu installiert hatte.
Aber abgesehen von dem dabei praktizierten "Handbuch-umdrehen-zum-Key-ablesen" habe ich ... *grübel* *denk* ... ich glaube 2004 das letzte Mal ein Handbuch in der Hand gehabt um mich ernsthaft damit zu beschäftigen.
Das wäre dann das Handbuch zu WoW gewesen, was immerhin deutlich über hundert (!) Seiten haben dürfte und auch jede Menge Hintergrundinformationen und Hintergrundgeschichte bot.

Spiele CD/DVDs und deren Verpackung haben ich wie gesagt, Anfang des Jahres gebraucht - davor im Jahr 2007 oder 2008, als ich Alice nochmal gespielt habe - dank Steam und den Blizzard Patches habe ich im Moment nur Spiele installiert, die noch nicht mal offiziell eine CD/DVD im Laufwerk brauchen (fällt mir grad mal so auf =) ).

Und jetzt mal zur ultimativen Frage: Wann hattet ihr denn das letzte Mal die in solchen Diskussionen so oft erwähnten "Goodies" in der Spielepackung eines normalen Spiels (also keine Special Editions)?

Selbst nach intensivem Nachdenken komme ich da grad mal auf eine Handvoll, die überhaupt sowas hatten:
- Warcraft 3 Einheitenübersicht
- der Pappaufsteller aus Diablo 2
- Starcraft Einheitenübersicht
- Tomb Raider 2 Mauspad
- Ultima 9 (Stoffkarte, Tarotkarten und noch irgend ein 2. Handbuch afair)

von Spielen der ersten Stunden wie der Zeitung zu Zak McKracken oder dem Tagebuch zu einem Indiana Jones Adventure mal abgesehen - es geht ja eigentlich( =) ) um heutige Spiele.

Aber gibt es überhaupt heutzutage Spiele mit Goodies jenseits von Hand"buch" und Werbebeilagen?


Spiele als Download würden für mich zusätzliche Zeit kosten, weil ich hier nur einen 1,5 MBit - Anschluss hat, der von mehreren Leuten genutzt wird. So ein Spiel wie Empire Total war würde da schon mal einige Stunden oder Tage brauchen bis ich es spielen könnte.
Wieso würde dich das zusätzliche Zeit kosten?
Du bleibst ja wohl nicht die ganze Downloadzeit vor dem Rechner sitzen und wartest ...?

Natürlich dauert das Runterladen von 3-10 GB (einfach mal so ins blaue geschätzte Zahlen) seine Zeit.
Das kann man wunderbar morgens mal anschmeißen und sich nachmittags/abends freuen, daß der Download fertig ist.

Wo ist da ein zusätzlicher Zeitaufwand..?!
 
AW: News - Spielemarkt: Digitale Distribution auf dem Vormarsch:

Boesor am 05.03.2009 12:56 schrieb:
Was im Endeffekt weniger Käufer bedeuten könnte
ich denke, zur zeit ist der handel noch wichtig für die Hersteller
Eben.
Valve bleibt aus eigenem Interesse bei den herkömmlichen Preisen und macht nur einzelne Testballons wie weit sie mit Preisdrückereien wirklich Erfolg haben könnten.
Auf Dumpingpreise verzichten sie aber aus eigenem Antrieb und nicht weil andere das so diktieren.
 
AW: News - Spielemarkt: Digitale Distribution auf dem Vormarsch:

crackajack am 05.03.2009 13:16 schrieb:
Auf Dumpingpreise verzichten sie aber aus eigenem Antrieb und nicht weil andere das so diktieren.

Du siehst es genauso wie Rabowke und ich, drückst es nur anders aus.
Durch die gegenseitige Abhängigkeit muss Valve auf den handel Rücksicht nehmen und umgekehrt.
Ob das jetzt auf der einen Seite "eigener Antrieb" oder eigenes Interesse genannt wird und auf der anderen Seite "Druck" ist völlig egal.
 
AW: News - Spielemarkt: Digitale Distribution auf dem Vormarsch:

Boesor am 05.03.2009 13:23 schrieb:
Du siehst es genauso wie Rabowke und ich, drückst es nur anders aus.
Durch die gegenseitige Abhängigkeit muss Valve auf den handel Rücksicht nehmen und umgekehrt.
Ob das jetzt auf der einen Seite "eigener Antrieb" oder eigenes Interesse genannt wird und auf der anderen Seite "Druck" ist völlig egal.
Genauso wie Andy darauf wert legt das nicht Valve an der Freischaltproblematik von Saints Row schuld ist, finde ich es halt falsch zu sagen MM & Co würden die Preise bestimmen. Die Preise macht sich immer noch der Kunde mit Valve aus. Und das Downloads nicht billiger sind, ist Valves Entscheidung.
 
AW: News - Spielemarkt: Digitale Distribution auf dem Vormarsch:

crackajack am 05.03.2009 13:27 schrieb:
Und das Downloads nicht billiger sind, ist Valves Entscheidung.

Haarspalterei würde ich sagen.
Gut, Valve entscheidet sich also völlig frei vom äußeren Druck in seiner Preisgestaltung Rücksicht auf den traditionellen Einzelhandel zu nehmen.
Da fragt man sich als (Halb)Ökonom doch glatt, wieso machen die das?
 
AW: News - Spielemarkt: Digitale Distribution auf dem Vormarsch:

Worrel am 05.03.2009 13:15 schrieb:
Aber abgesehen von dem dabei praktizierten "Handbuch-umdrehen-zum-Key-ablesen" habe ich ... *grübel* *denk* ... ich glaube 2004 das letzte Mal ein Handbuch in der Hand gehabt um mich ernsthaft damit zu beschäftigen.
Das wäre dann das Handbuch zu WoW gewesen, was immerhin deutlich über hundert (!) Seiten haben dürfte und auch jede Menge Hintergrundinformationen und Hintergrundgeschichte bot.
Dann scheint für dich digit. Kauf ja ideal zu sein. :top:

Ich schmökere in jeder Anleitung und seien es eben nur eine kurze, meist extrem kure Einführung in die Spielwelt und deren Charaktere und die immer gleiche Tastenbelegung für den x-ten Shooter.
Aber die etwas umfangreichere pdf zu der Budgetfassung von GTR2 werde ich Durchlesen. (Bei Budgettiteln kann ich auf gedruckte Handbücher verzichten, dafür zahle ich ja schließlich weniger.) Das Trockentraining muss imo sein, auch wenn da eine Fahrschule enthalten ist und man es natürlich alles spielintern vorzeigen könnte.
Bei einem Morrowind wäre es mir auch wesentlich lieber gewesen die hätten ein Buch hinzugegeben, anstatt mich mit öden Textwüsten im Spiel zu bombardieren. Lesen und Lesen ist nicht immer dasselbe.
 
AW: News - Spielemarkt: Digitale Distribution auf dem Vormarsch:

@Worrel
Im Grunde kann ich nur das gleich nochmal schreiben, das Gefühl beim Cover betrachten und Handbuch durchblättern fehlt beim Download einfach. Abgesehen davon muss ich für eine Sicherung sorgen, also doch wieder eine DVD brennen die dann unschön beschriftet wird und ins Regal gestellt wird (von Steam & Blizzarddownloader mal abgesehen).

Und bei Steam ist der einzige Nachweis, dass ich die Spiele besitze ein kurzes Passwort, was gehackt werden kann, verloren gehen kann etc.

Im Allgemeinen kann einem dieses real gekaufte Spiel nicht mehr weggenommen werden, es ist ab dem Moment des Kaufs da, ich bin nicht vom Internet abhängig, von keinem Account und auch nicht von einem Zweitprogramm.

Akzeptier es doch einfach als vllt nicht streng logisches psychologische Phänomen, dass es für viele einfach viel schöner ist etwas stoffliches zu kaufen.
Gegen Ebooks würde ich mich auch erstmal wehren, alleine wegen des Seitenumblätterns :B
 
AW: News - Spielemarkt: Digitale Distribution auf dem Vormarsch:

Boesor am 05.03.2009 13:31 schrieb:
crackajack am 05.03.2009 13:27 schrieb:
Und das Downloads nicht billiger sind, ist Valves Entscheidung.

Haarspalterei würde ich sagen.
Gut, Valve entscheidet sich also völlig frei vom äußeren Druck in seiner Preisgestaltung Rücksicht auf den traditionellen Einzelhandel zu nehmen.
Da fragt man sich als (Halb)Ökonom doch glatt, wieso machen die das?
Weil sie so mehr Geld verdienen?
Valve wäre ja dumm den Mehrgewinn durch Direktvertrieb dem Kunden zu erlassen, obwohl dieser anscheinend blöd genug ist, für minimal weniger (Packung, Datenträger) gleich viel (oft mehr, mit Aktionen mal mitunter weniger) zu bezahlen.
 
AW: News - Spielemarkt: Digitale Distribution auf dem Vormarsch:

crackajack am 05.03.2009 13:35 schrieb:
Weil sie so mehr Geld verdienen?
Valve wäre ja dumm den Mehrgewinn durch Direktvertrieb dem Kunden zu erlassen, obwohl dieser anscheinend blöd genug ist, für minimal weniger (Packung, Datenträger) gleich viel (oft mehr, mit Aktionen mal mitunter weniger) zu bezahlen.

Vielleicht wären ja deutlich mehr Kunden bereit, für einen geringeren Download Preis sagen wir zu Left 4 Dead zu greifen, anstatt zu CoD 5?

naja, auch egal, wir sind ja beide nicht Valve, ich gehe davon aus, die gegenseitige Abhängigkeit von handel und Hersteller sorgt für entsprechende Preisgestaltung
 
AW: News - Spielemarkt: Digitale Distribution auf dem Vormarsch:

mal ganz was anderes, abseits der pro-/ contra- diskussion von digitalem bezug:

man muss vielleicht auch mal sehen, wo der mensch herkommt.
nämlich aus schweden.
deren i-net infrastruktur ist, so weit ich weiss (man möge mich korrigieren) um ein vielfaches besser ausgebaut als bspw hierzulande.
und dass das so ist, hat ja auch so seine gründe, ua nämlich die bevölkerungsdichte in schweden (bzw ganz skandinavien).
in deutschland (und den meisten anderen staaten kontinentaleuropas) ist es alleine schon aus diesem grund schlichtweg unmöglich, dass die digitale distribution schon in ~ 2 jahren den einzelhandel ablösen oder nur überflügeln wird.


ausserdem sollte man sich bei der kontroverse nicht zu sehr auf vollpreistitel versteifen, auch wenn gamersgate die natürlich auch anbietet.
für kleine unabhängige entwickler bietet der online- vertrieb oftmals die einzige möglichkeit ihr spiel unter die leute zu bringen (hier sind im übrigen die konsolen vorreiter, aber das nur so am rande ;) ).
vielleicht auch eine sache, die man in die überlegungen bzgl des pro-/ contra miteinbeziehen sollte.

----------------------------------------

übrigens lässt sich der gute mann (hat überhaupt irgendwer das interview ganz gelesen? :B ), auch über steam aus:


Q: The digital distribution space is becoming pretty competitive - who do you look at and admire yourselves?

Theodore Bergquist: Well, for me there are only two other players really that we feel are our competitors. Steam is obviously number one, and Direct2Drive is number two. Of those two, I think Steam is doing a really good job, but what I don't like is the mentality of locking customers in with a heavy client, needing to be hard-coded.

I don't believe in that concept - I believe in an open-ended customer-friendly solution. But apart from that, they've done a reasonable job, no doubt about it.

Q: Talking of clients - GamersGate recently abandoned that policy. Why the change now?

Theodore Bergquist: Well, that's the solution we always wanted, but when we started GamersGate the technology and the knowledge of how to do it wasn't really ready. We've been working with the idea for a very long time, and it's now that we've managed to solve it in a way that's consumer-friendly.

I can't really see why you'd want a client if you can skip it, and it's really got to be about what gamers want, not what I want.

Q: And that's one of the main things that sets you aside from people like Steam?

Theodore Bergquist: That's obviously one major thing, but also I feel we focus on titles and a large catalogue from the indies.
 
AW: News - Spielemarkt: Digitale Distribution auf dem Vormarsch:

Boesor am 05.03.2009 13:42 schrieb:
Vielleicht wären ja deutlich mehr Kunden bereit, für einen geringeren Download Preis sagen wir zu Left 4 Dead zu greifen, anstatt zu CoD 5?
Paradoxerweise ist bei beiden der Handel günstiger.
Zwingt der Handel also Valve ihre Spiele über die eigene Plattform teurer zu verkaufen?
(edit: Activison schmeckt das wohl nicht das Steam Erfolg hat. Bei denen ist es klar warum die das so machen)

Imo!->
Im Handel bekommt man L4D nur mit rel. niedrigem Preis los, Online greifen anscheinend mehr Leute auch zu höheren Preisen zu.
Und Valve denkt eben nicht daran den Preis so zu gestalten das es "gerechter" wäre.
 
AW: News - Spielemarkt: Digitale Distribution auf dem Vormarsch:

shimmyrot am 05.03.2009 13:34 schrieb:
Abgesehen davon muss ich für eine Sicherung sorgen, also doch wieder eine DVD brennen die dann unschön beschriftet wird und ins Regal gestellt wird (von Steam & Blizzarddownloader mal abgesehen).
Also ich stell mir DVD Backups nicht ins Regal - dafür hab ich einen Karton in einer Schublade.

Und bei Steam ist der einzige Nachweis, dass ich die Spiele besitze ein kurzes Passwort, was gehackt werden kann, verloren gehen kann etc.
... rein theoretisch kann man seinen Account zurückbekommen, wenn man einen Originalkey als Photo an den Steam Support schickt - seit meiner jüngsten Erfahrung mit dem Support wage ich es aber sogar, das zu bezweifeln...

Sich das Passwort an die Account EMail schicken zu lassen, ist kein Problem, vergessen kann man es auch nicht, wenn man Steam auf "automatisch anmelden" konfiguriert.
Die einzige Gefahr, die besteht, ist also das "gehackt-werden", was allerdings meistens auf Unaufmerksamkeit beim Nutzer zurückzuführen ist - seien es jetzt nicht installierte Windows Updates, fehlender Virenscanner/Firewall, das Eitragen der Kontendaten auf irgendwelchen Fremdseiten oder das unbedachte Klicken auf irgendwelche per EMail geschickten dubiosen Anhänge.

Akzeptier es doch einfach als vllt nicht streng logisches psychologische Phänomen, dass es für viele einfach viel schöner ist etwas stoffliches zu kaufen.
Tu ich ja, aber man darf ja trotzdem mal in Frage stellen, wo denn beispielsweise der Nutzen von Verpackungen ist, die eh nur irgendwo rumstehen oder welchen Spielen denn die ganzen Goodies beiliegen, die so oft als Argument gegen DL Versionen gebracht werden.
 
AW: News - Spielemarkt: Digitale Distribution auf dem Vormarsch:

Worrel am 05.03.2009 14:01 schrieb:
shimmyrot am 05.03.2009 13:34 schrieb:
Und bei Steam ist der einzige Nachweis, dass ich die Spiele besitze ein kurzes Passwort, was gehackt werden kann, verloren gehen kann etc.
... rein theoretisch kann man seinen Account zurückbekommen, wenn man einen Originalkey als Photo an den Steam Support schickt
Bei der Sache frage ich mich immer wie man ein Foto machen soll, wenn man vielleicht nie eine Packung gekauft hat, also immer direkt bei Steam gekauft hat.
Da hat man doch nichts in der Hand zum Vorzeigen?
Oder geht das dann mit dem Vorweisen einer Kreditkarten-/ Paypalrechnung?!?
 
AW: News - Spielemarkt: Digitale Distribution auf dem Vormarsch:

crackajack am 05.03.2009 14:06 schrieb:
Worrel am 05.03.2009 14:01 schrieb:
shimmyrot am 05.03.2009 13:34 schrieb:
Und bei Steam ist der einzige Nachweis, dass ich die Spiele besitze ein kurzes Passwort, was gehackt werden kann, verloren gehen kann etc.
... rein theoretisch kann man seinen Account zurückbekommen, wenn man einen Originalkey als Photo an den Steam Support schickt
Bei der Sache frage ich mich immer wie man ein Foto machen soll, wenn man vielleicht nie eine Packung gekauft hat, also immer direkt bei Steam gekauft hat.
Da hat man doch nichts in der Hand zum Vorzeigen?
Oder geht das dann mit dem Vorweisen einer Kreditkarten-/ Paypalrechnung?!?
Hmmm, gute Frage ...

Die Paypal Rechnung wird dir nicht viel nützen, da steaht ja nicht der Key drauf, der zur Account Identifizierung benötigt wird.
Beim Kauf über Steam erhält man immer eine Art Quittung zum Ausdrucken, auf der dann afaik ein Transaktionscode enthalten ist - der könnte dafür ausreichen.
Wer davon aber keinen Ausdruck mehr hat - c'est la vie.

Wenn man also mal vorhat, seinen Account mal hacken zu lassen ( :B ), sollte man vorher im Idealfall mal ein Retail Spiel in seinen Steam Account eingebunden haben ...
 
AW: News - Spielemarkt: Digitale Distribution auf dem Vormarsch:

Worrel am 05.03.2009 14:01 schrieb:
Akzeptier es doch einfach als vllt nicht streng logisches psychologische Phänomen, dass es für viele einfach viel schöner ist etwas stoffliches zu kaufen.
Tu ich ja, aber man darf ja trotzdem mal in Frage stellen, wo denn beispielsweise der Nutzen von Verpackungen ist, die eh nur irgendwo rumstehen oder welchen Spielen denn die ganzen Goodies beiliegen, die so oft als Argument gegen DL Versionen gebracht werden.
Nun wenn ein Goodie dabei ist, ist das leider mittlerweile ein Highlight. Das letzte Spiel was dies hatte war Sins of a Solar Empire mit einem großen Poster, das alle Forschungsmöglichkeiten anzeigt. Das jetzt die ganzen Goodies als Argument gegen DL Versionen gebracht werden kann ich nicht beurteilen, zumindestens hier im Thread ist dem nicht der Fall.
Darüber hinaus schmökere ich gerne in den Handbüchern seien es jetzt nur Beschreibungen von Einheiten oder eine Hintergrundgeschichte, die so nicht im Spiel vorkommt. Die Packungen stelle ich mir gerne ins Regal. Auch wenn man vielleicht ein Spiel nicht mehr spielt schwelgt man manchmal in guten Erinnerungen wenn man die Packung sieht. Darüber hinaus kommt dann noch der erwähnte psychologische Effekt das man etwas stoffliches hat.
Verpackungen sind auch als DVD-Box etwas feines, wenn sie gut gemacht sind. Dies noch oft der Fall und somit ist für mich auch die Verpackung teil des Spieles. Es ist für mich ein Gesamtpaket an dem ich Spaß habe und wenn ich es verliere, wie leider meine Starcraftverpackung mit einem 3D-Protoss als Aufdruck dann ist dass schon schade. Leider sind die Spieleverpackungen immer weniger und mit immer weniger Liebe zum Detail erstellt wurden.
 
AW: News - Spielemarkt: Digitale Distribution auf dem Vormarsch:

wie bekommt man es denn hin und verliert spielepackungen? :confused:
 
AW: News - Spielemarkt: Digitale Distribution auf dem Vormarsch:

Huskyboy am 05.03.2009 16:11 schrieb:
wie bekommt man es denn hin und verliert spielepackungen? :confused:
Es musste neu tapeziert werden und deswegen musste alles weggepackt werden. Weil ich aber in der Regel in der Woche nicht daheim bin (durch die Arbeit in Deutschland unterwegs) habe ich die wenigsten Arbeiten machen können. Irgendwie scheinen halt die Spiele verschollen zu sein, vielleicht sind sie in irgendeiner Kiste und tauchen wieder auf, aber bis jetzt habe ich sie nicht mehr gefunden. Ist halt ein wenig Pech, aber zum Glück habe ich die meisten CD's gesondert gelagert.
 
AW: News - Spielemarkt: Digitale Distribution auf dem Vormarsch:

Worrel am 05.03.2009 14:01 schrieb:
Tu ich ja, aber man darf ja trotzdem mal in Frage stellen, wo denn beispielsweise der Nutzen von Verpackungen ist, die eh nur irgendwo rumstehen oder welchen Spielen denn die ganzen Goodies beiliegen, die so oft als Argument gegen DL Versionen gebracht werden.

Es ist vergleichbar mit einem Briefmarkensammler. Der möchte seine Briefmarken ja auch anfassen können und nicht nur noch irgendwo Online betrachten können. Es ist eben ein riesen Unterschied.


Edit: Unterschätzt mir mal die Spielesammler nicht ;) Hab grad gelesen, dass EA bei ihrem Addon zu C&C Alarmstufe Rot 3 nun doch eine Ladenversion anbietet.
 
AW: News - Spielemarkt: Digitale Distribution auf dem Vormarsch:

Ich kann mit dem digitalen Erwerb von Spielen, Musik und Filmen überhaupt nichts anfangen und würde nichtmal im Traum daran denken, selbst wenn die Preise einen deutlichen Unterschied zur Ladenversion aufweisen würden.

Als Discjockey kann ich auf Veranstaltungen nicht einfach mit einem Laptop antanzen, eine Playlist zusammenstellen und den Rest des Abend Däumchen drehen. Wie sieht den das aus?
Und gebrannte CDs zu Discoevents bedeuten immer viel Arbeit und Ärger mit der GEMA (Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte).
Download Musik - NEIN DANKE!

Da ich mir selten Filme kaufe und eher mit Freunden in die Videothek fahre, würde durch Onlinevideotheken dieses Ritual ganz wegfallen. Zu einem guten Videoabend gehört es einfach dazu, stundenlang in den Regalen zu stöbern und sich über die Filmauswahl zu streiten.
Davon abgesehen gibt es wenige Filme die es wert sind mehr als einmal angeschaut zu werden.
Download Filme - NEIN DANKE!

Aber das größte / lauteste NEIN muss ich dem digitalen Kauf von Computerspielen aussprechen. Neben CDs meine einzige Sammelleidenschaft und was man mit Liebe sammelt, stellt man entsprechend auch aus.
Ich weine heute noch den alten Spielepackungen hinterher. Den tollen Papboxen und den reichen Inhalt, der einem heute überteuert als Special Edition angedreht wird. T-Shirst, Stoff- und Lederflaggen, Figürchen, Spielesoundtrack, Artbooks, Making of... solche Liebesbotschaften hat man früher als Dank für den Erwerb des Spiels erhalten und nicht als zu zahlender Bonus.
Eine schicke DVD Hülle mit schönem Cover, nettem Schriftzug und eventuell guter Gebrauchsanweisung, die mehr als nur Bedienungsanleitung ist, ist das Mindeste was ich für mein Geld neben dem Datenträger erwarte.

Sicher such ich mir beim Kauf die günstigsten Angebote raus, aber für die paar Kröte die ich sparen könnte auch noch auf sämtliche materiellen Gegenwerte zu verzichten, das ist nicht meine Welt und so dringend sparen muss ich auch nicht.

Sollte es jemals soweit kommen, dass es tatsächlich nur noch digitale Distribution zum Erwerb von Spielen gibt, dann such ich mir nach knapp einem viertel Jahrhundert doch ein anderes Hobbie oder stecke auch das Geld in Gitarren, Verstärker und Effektkids.

Beste Grüße -Micha-
 
Zurück