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News - Politikerin fordert intensivere Spiele-Diskussion

Wer weiß, vielleicht werden dann Computerspiele endlich mal als Kunstform etabliert und auch so behandelt. Hoffentlich hören dann mal die Diskussionen auf, Spiele gut, Spiele schlecht. Hin her, bla bla. Is ja jedem sein Bier, Bevormundung wird nich benötigt. Rauchen tun auch 50% (oder was weiß ich wieviel in D) der Bevölkerung, und die entscheiden selbst, ob sie sich dem Risiko Krebs hingeben oder nicht. Fakt sollte sein, dass jeder selbst entscheiden soll, frei von Wertung, ob er spielt oder nicht.
 
ayecarumba80 am 12.01.2005 13:50 schrieb:
... Die BPJS kürzt und indiziert doch, was das Zeug hält. ...
Mööp! Falsch.

Die BPJM (inzwischen für Medien und nicht mehr Schriften) kürzt gar nichts.

Die Hersteller produzieren eine Version; diese wird der BPJM vorgelegt und bewertet.
Um einer Indizierung zu entgehen, kastrieren die Hersteller die deutsche Version ihrer Produkte, um einer möglichen Indizierung zu entgehen.
 
Die sollten Moorhuhn verbieten. Durch solche Spiele wie dieses, passieren 1000te von Hühner Morden! :-D
 
Rosettenpeitscher am 12.01.2005 14:01 schrieb:
Wer weiß, vielleicht werden dann Computerspiele endlich mal als Kunstform etabliert und auch so behandelt.

Bitte nicht Computerspiele als Kunstform sehen, ich will nicht so viel für Half Life 3 zahlen müssen wie für einen Rembrandt :-D

Mich interessiert ob daß ganze funktioniert oder doch nur mal wieder in eine Diskussion über die unmenschlichkeit der Computerspiele ausartet.
 
Um mal Dieter Nuhr zu zitieren:
"Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal Fresse halten"

Und das meine ich ich bei negativen wie positiven Kommentaren(gibts die überhaupt?!?) der Politiker. Ich meine wer von den Menschen die meinen ihren Senf dazu abgeben zu müssen haben sich wirklich schon mal vor den Rechner gesetzt und meinetwegen mal ne Runde Sims 2,was ja mehr als verträglich ist, gezockt? Ich glaube dass man sich nur ein Urteil erlauben,wenn man selbst die Fastzination kennt die von Computerspielen ausgeht.Und da die meisten Politiker zur Generation 50+ gehören dürften die wenigsten wissen wie es ist mit Freunden einfach mal eine Partie Counter-Strike zu zocken.
 
Das wird dann so ein Fachgespräch wie einst der Beitrag in Frontal 21!
Keine Ahnung fette Diäten und sich um sonen unwichtigen Shit kümmern. Also wär das Deutschlands einzigstes Problem!
 
Vordack am 12.01.2005 14:15 schrieb:
Rosettenpeitscher am 12.01.2005 14:01 schrieb:
Wer weiß, vielleicht werden dann Computerspiele endlich mal als Kunstform etabliert und auch so behandelt.

Bitte nicht Computerspiele als Kunstform sehen, ich will nicht so viel für Half Life 3 zahlen müssen wie für einen Rembrandt :-D

Mich interessiert ob daß ganze funktioniert oder doch nur mal wieder in eine Diskussion über die unmenschlichkeit der Computerspiele ausartet.

Vogel, im Sinne von Musik, Filmen, Büchern etc.
 
Ist doch mal eine gute Aufforderung. Gegen eine sachliche Diskussion auf politischer Ebene haette ich nichts einzuwenden :)
Und die Aussage kam ja nicht von "irgendeiner" Politikerin, sondern von der "Vorsitzenden des Bundestagsausschusses für Kultur und Medien".
Und Computerspiele gehoeren nunmal in das Ressort, oder?
Wogegen Diaeten da allerdings nicht dazugehoeren; was soll also der Vorschlag bringen, dass sie sich lieber mal darum kuemmern sollte, als um Spiele?

Das es nicht nur die "Politiker da oben" gibt, sondern jeder auch verschiedene Aufgaben hat ist aber schon klar, oder ;)

/edit Computerspiele wuerde ich schon als Kunstform sehen. Comics, Kino- und Zeichentrickfilme sind ja auch welche.
 
Leider hat die PCGames nur einen Teil des Interviews abgedruckt und somit den Sinn etwas verfälscht. Der Frau geht es keineswegs nur um die kulturelle Bedeutung von Spielen.
„Computerspiele sind ein Kennzeichen unserer Zeit und ein Resultat unseres technologischen Fortschritts ... Es bedarf vieler Faktoren, um an der Entwicklung eines Spieles arbeiten zu können. Die Fähigkeiten, die dafür nötig sind, ähneln denen eines Drehbuchautors, Trickfilmzeichners oder Regisseurs ... Die kulturelle Bedeutung liegt meiner Meinung nach in der Verbindung von technischer Innovation und dem Potential, unsere kulturelle Gegenwart abzubilden. [...]“
Das hat die PCGames in ihrer Nachricht schon kurz zusammengefasst. Es fehlt jedoch der folgende Teil:
„Wenn Sie berücksichtigen, dass der Computerspielemarkt eine Boombranche ist, stehen wir erst am Anfang der Diskussionen. Das zeigt aber auch, dass die Debatte nötig ist und die Kulturpolitik, aber auch andere Politikbereiche diese Entwicklung aufgreifen sollten, damit nicht zuletzt die wirtschaftlichen Chancen für eine Computerspieleindustrie genutzt werden.“
Es geht also auch ums Geld, um Arbeitsplätze usw. und nicht nur alleine um Spiele als Kulturgut.

Die PCG-Nachricht ist ein klassisches Beispiel für ein aus dem Zusammenhang herausgerissenes Zitat. :| Den Interview-Schnipsel habe ich von http://gamecaptain.de/page.php?plat=PC&flap=8&file=showNews.php4&id=5849 .
 
ayecarumba80 am 12.01.2005 13:50 schrieb:
Was will sie denn mit einer Vertiefung in den Politikbereichen erreichen? Mal ehrlich, bis auf ein paar gute Games kommen alle Blockbuster, die Erfolg haben, aus dem Ausland, größtenteils aus den USA. Ein großer Einfluss auf diese Industrie ist also quasi nicht möglich.
Frankreich fördert z.B. seine Spieleindustrie mit Subventionen und auch in Deutschland wäre so etwas möglich. Bei Crytek hat Bayern seine Fördergelder ja noch rechtzeitig zurückgezogen, als bemerkt wurde, dass da ein Ego-Shooter produziert wird. :rolleyes: :-D

ayecarumba80 am 12.01.2005 13:50 schrieb:
Obwohl - DIESER Regierung traue ich noch unverschämt hohe Einfuhrzölle für Computerspiele zu...
Tut mir Leid, aber das ist totaler Schwachsinn. Solche Einfuhrzölle verstoßen zudem gegen internationale Handelsabkommen. Und Einfuhrzölle nur für Produkte nach Deutschland wären auch noch wettbewerbsverzerrend.
 
ligretto1 am 12.01.2005 13:56 schrieb:
[...] und bei so manchen Userbeiträgen im Internet wir nicht mehr von kleinen Rechtschreib- oder Flüchtigkeitsfehlern sprechen können, sondern eine ausgewachsene Legasthenie-Tsunamie-Welle unser Land überrollt [...]
Etwas sehr makabrer Vergleich im Moment, oder? :B
 
Sie hat doch völlig recht!

Zunächst muss dem geneigten Pisa-Wunderkind aus Deutschland natürlich erklärt werden, was eine Diskussion ist: Also, jetzt gaaanz langsam und genau lesen: "Wenn mehrere - meist erwachsene - Menschen miteinander über etwas reden, dabei Informationen austauschen und durch den Austausch der Informationen ihre Meinung eventuell ändern, dann nennt man das eine Diskussion."
Wenn's jetzt doch wieder zu schnell und zu viel für dich war, dann daddel erstmal ne Runde Doom und komm danach wieder, bis dahin haste eh' vergessen was du hier wolltest und schreibst keinen überflüssigen Mist in dieses Forum ;)


Leute, so sehr wir alle uns auch in unserer Ehre gekränkt fühlen, wenn Gamer mit Mördern oder sonstigen Verbrechern auf eine Stufe gestellt werden --- DAS HAT DIE GUTE FRAU NICHT GEMACHT! Vergleiche mit Frontal 21 verbieten sich somit von vornherein...


Sollte es wirklich zu der geforderten politischen und gesellschaftlichen Diskussion kommen, dann werden fast alle Gruppen davon profitieren:
1. Eltern, die über Computerspiele informiert sind, verlieren ihre Berührungsängste vor diesem Genre. Wer über ein Thema informiert ist, der neigt in der Regel nicht mehr zu radikalen Ansichten wie etwa " Mein Kind darf nie irgendein Computerspiel spielen". Statt dessen können Eltern dann vernünftig mit dem Thema umgehen und mit ihren Kindern plausible und fundierte Regeln für deren Umgang mit Computerspielen vereinbaren.

2. Aufgrund oben genannter Entwicklung werden Politer wie Beckstein ihre Anziehungskraft verlieren (sie können nicht mehr mit der Angst auf Stimmenfang gehen), und davon wird unsere gesamte Gesellschaft profitieren!

3. Die Software-Industrie wird im Verlauf einer solchen Diskussion verlässliche Kriterien für akzeptierte und nicht akzeptierte Software bekommen. Darauf lässt sich dann aufbauen, und eventuell wird sich mancher Entwickler dann doch überlegen, ob er seine Firma nicht vielleicht doch in Deutschland belässt, anstatt in die USA oder nach Korea abzuwandern.

4. Gerade junge Gamer bekommen im Verlauf einer solchen Diskussion mit, dass übermäßiges Computerspielen für sie schlicht und ergreifend nicht gut ist (die angesprochene Hand-Auge-Koordination ist bei Vielspielern ja gerade schlechter als bei absoluten Nichtspielern!). Und übermäßiges Rumsitzen vorm PC ist nun mal für die körperliche (und somit automatisch auch für die psychische) Entwicklung junger Menschen eher schädlich.
Wenn diese Kids dann zu einem ausgeglichenen Freizeitverhalten erzogen werden können, von ihren aufgeklärten Eltern, dann werden sie langfristig sehr davon profitieren, auch wenn sie kurzfristig darunter leiden werden, dass sie dem Lustprinzip (wer nicht weiß was das ist möge bitte erst im Lexikon nachschlagen bevor er hier ironisch postet) nicht ungehemt nachgehen dürfen.

Fazit: Die Diskussion soll kommen!!!
Und wir sollten alles dafür tun, dass einge aus diesem Forum lieber zwei Stunden Leseförderung nehmen und sich bitte nicht in die Diskussion einmischen, die machen uns doch nur lächerlich und entziehen der Diskussion ihre ernsthafte Grundlage - und somit uns unsere Chancen auf Anerkennung und vernünftige Behandlung!

MfG

Anno 1972
 
aber vielleicht lohnt es sich ja gar nicht, über jeden scheissdreck zu diskutieren...
 
Oh, wenn etwas Millionen von Menschen begeistert und beschäftigt, dann sollten wir uns ein wenig Zeit nehmen und ruhig mal darüber reden...
 
spassiger am 12.01.2005 15:30 schrieb:
ligretto1 am 12.01.2005 13:56 schrieb:
[...] und bei so manchen Userbeiträgen im Internet wir nicht mehr von kleinen Rechtschreib- oder Flüchtigkeitsfehlern sprechen können, sondern eine ausgewachsene Legasthenie-Tsunamie-Welle unser Land überrollt [...]
Etwas sehr makabrer Vergleich im Moment, oder? :B


Stimmt. Es ging mir aber mehr um die Dimension, nicht das makabere mit dem Vergleich. Aber eine westliche Welt von Hirntoten-Game-Zombies mit demnächst einsetzender Zuckerkrankheit und sonstigen fettbedingten körperlichen Problemen ist volkswirtschaftlich gesehen bedrohlicher als das Wasser. Häuser und Fabriken sind in kurzer Zeit wieder aufgebaut (siehe etwa Kobe, Japan nach dem Erdbeben), aber hier droht ein multinationales Generationsproblem (so PISA und dergleichen Studien). Die Schäden sind nur nicht so plötzlich sichtbar wie kaputte Dörfer, sondern schleichend. Ein Supi-Highscore bei Moorhuhn und Co. beeindruckt kaum einen Arbeitgeber, wenn er nicht gerade Gamepublisher oder Hardwarehersteller ist und eine Profimannschaft sponsoren will... :-D Es gibt dank schwacher Geburtenjahrgänge immer weniger, die für die Rentner arbeiten und die nachrückende Generation wird zunehmend dick und doof.
Ich rede aber nur von Wirtschaft und betone ausdrücklich mein Mitgefühl für die menschlichen tragischen Einzelschicksale in Asien.
 
The_Sisko am 12.01.2005 12:56 schrieb:
Und die Wähler fordern eine Diskussion über die ganzen Schmiergelder welche Politiker jährlich einstecken und sie als zweites und drittes Gehalt deklarieren!

Lächerlich! Also ob es keine wichtigeren Themen gäbe, als die Spieleszene!

PSSSST, das nennt man heutzutage Beraterveträge *lol*
 
ayecarumba80 am 12.01.2005 13:50 schrieb:
... Obwohl - DIESER Regierung traue ich noch unverschämt hohe Einfuhrzölle für Computerspiele zu...
Als ob die "Komm-wir-stellen-uns-quer-und-schieben-die-Schuld-auf-die-SPD"-Spacken von der CDU besser wären ... :rolleyes:

Mal auf den Computerspielebereich beschränkt gesehen ginge es uns Computerspielern selbst bei Einfuhrzöllen besser als bei "Ich verbiete alle Killerspiele."-Ede.
 
HanFred am 12.01.2005 13:47 schrieb:
major-dutch am 12.01.2005 13:16 schrieb:
HanFred am 12.01.2005 13:01 schrieb:
genau so ist es. opportunistisches gehabe, es ist halt grad in mode, über games zu lamentieren, ohne eine ahnung davon zu haben.
Sie lamentiert doch gar nicht. Ihre Aussage ist eher positiv zu werten.
Allerhoechstens neutral, aber keinesfalls negativ. Genau lesen! -md

hab ich ja. ich finde aber generell, dass das thema computerspiele vor allem die politiker interessiert, wenn sie sich wichtig machen wollen.

manche machen, dass nur um bei bestimmten Volksgruppen wieder gut da zu stehen, ich meine damit die, die auf Frontal21 usw. reingefallen sind.
ich98
 
Vordack am 12.01.2005 14:15 schrieb:
Rosettenpeitscher am 12.01.2005 14:01 schrieb:
Wer weiß, vielleicht werden dann Computerspiele endlich mal als Kunstform etabliert und auch so behandelt.

Bitte nicht Computerspiele als Kunstform sehen, ich will nicht so viel für Half Life 3 zahlen müssen wie für einen Rembrandt :-D

Mich interessiert ob daß ganze funktioniert oder doch nur mal wieder in eine Diskussion über die unmenschlichkeit der Computerspiele ausartet.

warum nicht? dann wird ein PC Spiel genauso behandelt wie eine DVD d.h. es dürfe z.B: Hakenkreuze in WW2 spielen verwendet werden, da dass dann künstlerische Freiheit wäre.
ich98
 
ich98 am 12.01.2005 16:45 schrieb:
warum nicht? dann wird ein PC Spiel genauso behandelt wie eine DVD d.h. es dürfe z.B: Hakenkreuze in WW2 spielen verwendet werden, da dass dann künstlerische Freiheit wäre.
ich98
Es kommt allerdings immer noch auf den Zweck an. ;) In Indiana Jones-Filmen tauchen doch überall Hakenkreuze auf und in den Spielen nicht, oder? Bin kein so großer Fan der Reihe, dass ich das auswendig wüsste...
 
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