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"Lootboxen sind kein Glücksspiel": USK und ESRB zum Jugendschutz

Ich sags mal so, wer solche Spiele mit Lootboxen spielt ist selber schuld.
Wenn in den Boxen nur optische Dinge sind finde ich es OK, aber sobald solche Boxen Gegenstände beinhalten, die einen spielerischen Vorteil bringen, ist das Spiel für mich erledigt und ich kaufe/spiele es nicht.
Also wie bei CS:GO und Rocket League ist das für mich vollkommen in Ordnung.
 
Wenn man nicht den erhofften Inhalt erhält, wird man erneut Geld ausgeben.
Daher meine ich dass es zu den Glücksspielen gehört, wenn nicht sogar zur Trickbetrügerei.
Denn es ist Geld und Glück im Spiel, egal ob man welches Gewinnen kann.
Also sollten diese Spiele ab 18 sein, das würde mal ein Zeichen setzen.
Würde auch niemanden Schaden, wenn diese Lootboxen hier nicht erhältlich wären.

Wenn die gesetzliche Grundlage fehlt können se auch nix machen, zum Schluss legt der Hersteller Beschwerde ein.
 
Deutsches Bürokratenwesen...

Alles und Jeden bis aufs kleinste Detail reglementieren und organisieren. Deswegen blickt bei unseren Paragraphen auch keiner mehr durch, weil es zu jedem Paragraphen massig Zusatzparagraphen gibt.

Hätte, hätte, Fahrradkette...

Ich kann mich der Einschätzung der USK nur anschließen. Es gibt Glücksspiel und es gibt Glücksspiel.
Wenn ich mich an einem Automaten von z.B. Gauselmann setze verspiele ich 1000Euro ohne diese zurück zu bekommen. Zwar gibt es eine garantierte Gewinnquote für Spielautomaten, aber diese ist nicht 1:1!!! Und diese muss sich auch nicht auf denjenigen beziehen der gerade spielt, sondern sieht vor das in einem gewissen Zeitraum per Algorithmus dieser Gewinn ausgeschüttet werden muss. Wie vorhin erwähnt verspiele ich jetzt 1000Euro und das war es. Jetzt setzt sich der Nächste an den Automaten und wirft 10 Euro rein und gewinnt auf einmal 800Euro. Somit hat der Automat seine Quote erfüllt und er lässt sich erstmal wieder anfüttern.
Das gleiche beim Lotto. 10Millionen Menschen füttern den Jackpot an und nur 10000 Menschen gewinnen weil sie 3 Richtige oder mehr haben.

Bei Lootboxen bekomme ich aber immer einen Gegenwert der mindestens dem Wert entspricht, den ich dafür entrichtet habe, auch wenn es für meinen Begriff "crap" ist. Aber diesen Gegenwert definiert der Publisher/Entwickler/Markt.

Man weiß das man was bekommt bzw. einen garantierten Gegenwert erhält.

Von daher absolut kein Glücksspiel in dem Sinne. Und ich habe bis jetzt noch in keinem Spiel gesehen (CoD, Destiny usw usw), das Lootboxen in irgendeiner Weise auch nur einen Vorteil bringen. Hier geht es eher um Gegenstände die ohne Zukauf von Lootboxen u.U. schwieriger zu erhalten sind, aber das Spiel als solches für mich dann nicht bevorteilen.
Hier geht es eher um das "schau mal was ich habe und du nicht"... Angeben halt, um es ganz einfach auszudrücken.

Ich selbst war Spielsüchtig und weiß leider zu gut wovon ich rede. Lootboxen haben mit solch einer Sucht nichts gemeinsam da der Gewinn garantiert dem meines Einsatzes ist.

Zudem ist das Argument schon richtig das ich hier nicht Echte Währung spiele, was nochmal einen ganz anderen negativen Anreiz geben würde.

Doch, es geht doch gerade um echte Währung. Man bezahlt echtes Geld (teilweise nicht wenig) und bekommt dafür eine Lootbox mit zufällig ausgewählten Ingame-Items. Und zumindest sollen die auch bei Star Wars Battlefront 2 und dem neuen Herr der Ringe Spiel auch das Balancing online extrem beeinflussen bzw. im Herr der Ringe Spiel soll das letzte Kapitel so designt sein, dass man ohne diese mächtigeren Items kaum frustfrei zuende spielen kann.

Was den garantierten Gegenwert angeht: Wie definiert sich dieser Gegenwert? Materialwert kann es ja nicht sein, auch werden für solche Items keine nennenswerten zusätzlichen Produktionskosten für die Spieleentwickler anfallen. Man bekommt entweder etwas, das man haben will oder man bekommt etwas, das man nicht haben will (weil man's schon hat oder nicht braucht). Wenn man aber so ein unerwünschtes Item bekommen hat, dann bleibt man darauf sitzen. Anders, als z. B. bei einem echten Sammelkartenspiel, wo man Kartenpakete kauft, bei denen man echte materielle Gegenstände bekommt, die man tauschen oder verkaufen kann, geht das bei diesen Ingame-Items nicht. Die sind wert- bzw. nutzlos, man hat das Geld dafür umsonst aus dem Fenster geworfen.

Was macht man als frustrierter Spieler dann? Manche Spieler werden sagen "Scheiße, kein Bock mehr, ich höre auf mit dem Mist und spiele was anderes. Das ist mir mein Geld nicht wert." Andere wollen evtl. unbedingt ein bestimmtes Item haben und kaufen die nächste Lootbox, ärgern sich evtl. wieder, kaufen nochmal eine Lootbox und verlieren im schlimmsten Fall den Überblick über ihre Kosten, geben sogar fremdes Geld aus (das der Eltern?). Das ist natürlich dumm, keine Frage. Aber aus rein psychologischer Sicht ist das eine Form von Spielsucht und es ist eine, bei der echtes Geld draufgeht, keine Ingame-Währung.

*edit*

Ich empfehle jedem, der halbwegs der englischen Sprache mächtig ist, dieses Video, in dem es um genau die beiden Fälle geht (Lootboxen in Star Wars und Herr der Ringe):

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Es gibt Glücksspiel und es gibt Glücksspiel.

Bei Lootboxen bekomme ich aber immer einen Gegenwert der mindestens dem Wert entspricht, den ich dafür entrichtet habe, auch wenn es für meinen Begriff "crap" ist. Aber diesen Gegenwert definiert der Publisher/Entwickler/Markt.

Von daher absolut kein Glücksspiel in dem Sinne.

Was in einer Lootbox drin ist bestimmt der Zufall bzw. die intransparente und vom Entwickler festgelegte "Gewinn"chance. Also das Glück.
Die Unterscheidung, die der Gesetzgeber damals gemacht hat und auf die du dich jetzt stützt, ist vollkommen arbiträr aus der Luft gegriffen. Es ist kein Naturgesetz, dass Glücksspiel genau so definiert werden muss und nicht anders. Unsere Definition ist menschengemacht und kann daher auch von Menschen geändert werden.

Und ich habe bis jetzt noch in keinem Spiel gesehen (CoD, Destiny usw usw), das Lootboxen in irgendeiner Weise auch nur einen Vorteil bringen.
Das ist völlig irrelevant. Belohnungen sprechen unser Belohnungszentrum an.
Es ist kein Zufall, dass Overwatch den Spieler anfangs mit Lootboxen überhäuft und später - wenn die Level immer langsamer aufsteigen - diese Belohnung immer mehr und mehr entzieht.
 
Natürlich handelt es sich bei den Lootboxen um Glücksspiel, was soll es den sonst sein.
Und die ganze Lootboxen und DLC Entwicklung in den letzten Jahren, ist eines der traurigsten Geschehnisse in der Gamerszene.
 
Dillstantisch, aber viel Spaß mit den ganzen gezüchteten Spielsüchtigen von Kind an. Hoffentlich zereißt es ein, zwei große Publisher. Nur weil geldgierige Aktionäre immer mehr Gewinn sehen wollen und die Spieleindustrie so aufgeblasen ist gibt es das. Ist ja klar mit € 60 kann man halt nur begrenzt 300-400 Mio Entwicklungskosten + Gewinn erwirtschaften. Perverse Zeiten. Ich werde halt wieder Piraten und keinen Cent in sowas wie SW BF2 investieren!

PS: Pretty Good gaming hat in UK eine Petition gestartet damit sich die Regierung, hoffentlich damit beschäftigt, vielleicht könnte ein Spielemagazin mit großer Reichweite ja sowas auch anleiern!

Wobei das auch eine Lüge ist - wie man z.Z. an Shadow of War sieht. Das komplette Spiel kostet 80-90€ nicht 60€. Genau so mit Battlefront 1.

Zu dem Thema:
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Also wenn ich diese Argumentation auf unsere physische Welt übertrage sieht das für mich ungefähr so aus.

Wenn ich einen Spielautomaten habe bei dem man Geld reinstecken kann in der Hoffnung Geld rauszubekommen ist das Glücksspiel.
Habe ich aber einen Automaten bei dem man Geld reinstecken kann und es kommt eine zufällige Karte für Magic: The Gathering raus, dann ist das kein Glücksspiel?

Ich finde das erinnert mich ein bissel and das rumgetrickse bei Pachinko in Japan - ist erlaubt weil man kein Geld gewinnen kann, nur Goldbarren die man ein Haus weiter gegen Geld tauschen kann :B

Es verführt jugendliche, genau wie "normales" Glücksspiel. Und das man immer was bekommt - ja, aber eigentlich auch nicht, denn das was man bekommt hat KEINEN Wert. Ich kann es nicht tauschen oder verkaufen, damit haben diese virtuellen Güter keinen Wert und sind praktisch alles Nieten - wenn wir schon so wollen.

Und das in den Tests zu Shadow of War gesagt wird der Shop würde einem nicht aufgedrängt - muss an der Presse Version liegen. Was ich so gesehen habe zwingt eine laufend in den Shop. Wenn man eine Truhe bekommt, öffnen im Shop. Wenn man das Silber zu hauf hat, in den Shop. Klar es ist kein fetter Bildschirmfüller mit "SHOP HIER!" - es ist viel feinsinniger und gemeiner. Kleine leuchtende Symbole, immer wieder muss man dort rein um eine Truhe zu öffnen usw. Oder auch das "Starter Pack" für 3€ - da sind 100 Gold drin, typisch F2P Bullshit, das günstigste im Shop kostet 50 Gold. Sprich wenn man nicht nochmal zahlen will, ist es wertlos.
 
"Lootboxen sind kein Glücksspiel": USK und ESRB zum Jugendschutz

Ähm er meint vermutlich die Konsolenversion. Die kostet sicher 70-80 EUR. Im Ausland spielt z.B. der PC nur am Rand eine Rolle. Und selbst in D haben Konsolen einen deutlichen Marktanteil.
 
DLCs finde ich nicht generell schlecht. Fälle wie z. B. The Witcher 3 oder Fallout 4, wo man pro DLCs quasi eine komplett neue Kampagne (gefühlt fast schon ein neues Spiel) zu nem fairen Preis bekommt, halte ich für ne gute Sache. Ist im Prinzip ja auch nichts anderes, als die Addons, die es in den 90er und frühen 2000er Jahren gab (z. B. Tribunal und Bloodmoon für Morrowind oder Die Nacht des Raben für Gothic II).

Bei länger laufenden Projekten (z. B. Onlinespiele oder Simulationen), die über Jahre von den Entwicklern betreut und mit Patches und neuen Features ausgestattet werden, halte ich (hochwertige und vom Preis her faire) DLCs auch für eine gute Sache, weil die eben die Weiterentwicklung am Leben halten.

Schlechte DLC-Beispiele sind da allerdings Dinge, die in Onlinespielen das Balancing verändern (ähnlich wie die Lootboxen) indem man z. B. bessere Waffen oder Rüstungen kaufen kann. Noch schlimmer finde ich DLCs, die nötig sind, damit ein Spiel vollständig wird. Wenn z. B. Storyinhalte aus Spielen herausgeschnitten werden, halte ich das für ziemlich daneben. Kurz ausgedrückt: Spiele sollten bei Release im angebotenen Umfang vollständig sein, die Preise für DLCs fair bleiben und das Balancing in Onlinespielen nicht zugunsten der DLC-Käufer beeinflusst werden.
 
Wobei das auch eine Lüge ist - wie man z.Z. an Shadow of War sieht. Das komplette Spiel kostet 80-90€ nicht 60€. Genau so mit Battlefront 1.

Zu dem Thema: [Jim Sterling]

Ich finde seine Argumentation da aber auch reißerisch bzw. bewusst unvollständig. Zum Einen ist glaube ich nicht von der Hand zu weisen, dass die Kosten für AAA Produktionen deutlich gestiegen sind. Zum Anderen gibt es heute einen viel schnelleren Preisverfall, dank Sales und Aktionen. Nicht nur auf Steam, sondern auch auf den Konsolen gibt es jede Woche Sonderangebote und Rabatte - für Abonnenten von Plus und Gold sogar noch mehr. Und natürlich kostenlose Spiele. Zuletzte MGS5 auf PS4...

Wenn's nur die gestiegenen Preise wären, wär' imo gar nichts zu sagen. Aber diese ins Spiel integrierten Mikrotransaktionen, machen imo die Spiele kaputt. Da braucht mir keiner mit "du musst es ja nicht kaufen" kommen. Sobald eine Mikrotransaktion auf ein Gameplayelement einfluss nimmt hat der Hersteller einen Anreiz, an der Stellschraube zu drehen um den Spieler sanft zum Kauf einer Lootbox zu bewegen.
 
Ich sags mal so, wer solche Spiele mit Lootboxen spielt ist selber schuld.
Man kann die Spiele auch kaufen ohne dass man für Echtgeld noch Lootboxen holt ;) niemand wird gezwungen die Dinger zu kaufen, muss aber dann halt eventuell "etwas" grinden.

Wobei das auch eine Lüge ist - wie man z.Z. an Shadow of War sieht. Das komplette Spiel kostet 80-90€ nicht 60€. Genau so mit Battlefront 1.

Die Basis-Spiele kosten 60€ ;)

wer ne Sonderedition mit Season-Pass (Gold-Edition bei Mittelerde) haben will muss klar mehr zahlen, bekommt dafür aber ja auch die DLCs später "kostenlos" (weil sie durch den Pass ja bereits bezahlt wurden)
 
Natürlich handelt es sich bei den Lootboxen um Glücksspiel, was soll es den sonst sein.
Beim Glückspiel hast du immer die Wahrscheinlichkeit, dass du GAR nix bekommst, und zwar idR sogar eine viel höhere Wahrscheinlichkeit als die, dass du mal was gewinnst. Das ist bei Lootboxen aber nun mal faktisch nicht der Fall. Natürlich ist es Glücksache, WAS Du bekommst, aber Du bekommst halt immer etwas zu einem Gegenwert, bei dem du weißt, was dich erwartet. Mit Glück bekommst du halt was GANZ besonderes, aber nie "gar nichts". Und so ist "Glückspiel" nun mal nicht definiert.


Die Lootboxen würde ich eher mit so was wie Panini-Bildern vergleichen, und bei denen würde kein normaler Mensch von "Glückspiel" sprechen.


Natürlich können Lootboxen zu etwas führen, dass einer Spielsucht ähnelt, vor allem bei jüngeren Leuten, die die Auswirkungen nicht abschätzen können - aber es ist nun mal kein Glückspiel per Definition. Ansonsten kannst du auch hingehen und zB Diablo 3 als "Glücksspiel" bezeichnen, wenn jemand es kauft nur WEIL er gern ein ganz ganz besonders seltenes Set will und alle anderen Items aus seiner Sicht "Müll" sind... da ist es auch "Glück", ob er es am Ende wirklich bekommt, und wenn nicht, dann hat er Geld für "nix" ausgegeben ;)
 
Beim Glückspiel hast du immer die Wahrscheinlichkeit, dass du GAR nix bekommst,
Diese Definition ist arbiträr und meiner Meinung nach falsch. Gehört geändert. Siehe auch dein eigener Satz:
Natürlich können Lootboxen zu etwas führen, dass einer Spielsucht ähnelt, vor allem bei jüngeren Leuten, die die Auswirkungen nicht abschätzen können - aber es ist nun mal kein Glückspiel per Definition.
Der beste Beleg dafür, dass die Definition falsch ist. "Natürlich kann das zu Spielsucht führen. Aber wir haben auf ein Blatt Papier geschrieben, dass es kein Glücksspiel ist. Also können wir jetzt nichts mehr machen." *achselzuck*
:B

Ansonsten kannst du auch hingehen und zB Diablo 3 als "Glücksspiel" bezeichnen, wenn jemand es kauft nur WEIL er gern ein ganz ganz besonders seltenes Set will und alle anderen Items aus seiner Sicht "Müll" sind... da ist es auch "Glück", ob er es am Ende wirklich bekommt, und wenn nicht, dann hat er Geld für "nix" ausgegeben ;)
Der Vergleich hinkt, weil der Spieler die Chance auf einen Itemdrop nicht mit Geld bezahlen muss. Er kauft das Spiel, ein mal.

Die Lootboxen würde ich eher mit so was wie Panini-Bildern vergleichen, und bei denen würde kein normaler Mensch von "Glückspiel" sprechen.
Dann bin ich vermutlich kein normaler Mensch. Oder mir fehlt die rosarote Nostalgiebrille, weil diese Bildchen nicht Teil meiner Kindheit waren (obwohl es sie während meiner Kindheit gab, sie waren mir nur einfach egal).
 
Diese Definition ist arbiträr und meiner Meinung nach falsch. Gehört geändert. Siehe auch dein eigener Satz:
Der beste Beleg dafür, dass die Definition falsch ist.
äh, die Frage ist doch gar nicht, ob es süchtig machen kann oder nicht. Diese Frage spielt dabei überhaupt keine Rolle. Sondern die frage ist, ob es ein Glückspiel ist. Und das ist es nun mal nach aktuellem Stand nicht, wenn man sich die Definition für ein Glückspiel anschaut.

Nur weil Glückspiele IMMER auch süchtig machen können kannst du nicht den Umkehrschluss "was süchtig machen kann muss also ein Glückspiel sein" ziehen, das ist einfach nur falsch. Es reicht für die Einordnung als Glückspiel einfach nicht aus, dass man "Glück haben" muss, um was besonderes UND für einen persönlich nützliches in der Box vorzufinden.

Dun kannst ja gerne FORDERN, dass man die Einordnung des Begriffes ändern soll - aber es IST nun mal derzeit nicht so.


Und nicht falsch verstehen: Kauf-Lootboxen finde ich persönlich doof, und ich finde es scheiße, falls so was oder ähnliche Contents gerade Leute, die geistig in der Beziehung etwas anfälliger sind, das Geld aus der Tasche ziehen. Aber es ist nun mal kein Glückspiel, punkt und aus.


Dann bin ich vermutlich kein normaler Mensch. Oder mir fehlt die rosarote Nostalgiebrille, weil diese Bildchen nicht Teil meiner Kindheit waren (obwohl es sie während meiner Kindheit gab, sie waren mir nur einfach egal).
Häh? Wovon redest Du? ^^ Ich hab doch nicht gesagt, dass jeder normale Mensch solche Bildchen auch gekauft hat? ^^ Ich habe nur einen vergleich gezogen, weil ja an sich jeder diese Bilder kennt, du ja offenbar auch. Und da sagt doch kein "normaler Mensch", der die Bilder kennt, dass die ein "Glückspiel" seien - obwohl sie im Prinzip nichts anderes als analoge Lootboxen sind. ^^ Wenn Du Lootboxen als Glückspiele einordnen willst, müsstest du auch mit derartigen Sammelbildern und einigem mehr machen, bei dem "Glück" eine Rolle dabei spielt, was man IM DETAIL bekommt.
 
Ich finde seine Argumentation da aber auch reißerisch bzw. bewusst unvollständig. Zum Einen ist glaube ich nicht von der Hand zu weisen, dass die Kosten für AAA Produktionen deutlich gestiegen sind. Zum Anderen gibt es heute einen viel schnelleren Preisverfall, dank Sales und Aktionen. Nicht nur auf Steam, sondern auch auf den Konsolen gibt es jede Woche Sonderangebote und Rabatte - für Abonnenten von Plus und Gold sogar noch mehr. Und natürlich kostenlose Spiele. Zuletzte MGS5 auf PS4...

Wenn's nur die gestiegenen Preise wären, wär' imo gar nichts zu sagen. Aber diese ins Spiel integrierten Mikrotransaktionen, machen imo die Spiele kaputt. Da braucht mir keiner mit "du musst es ja nicht kaufen" kommen. Sobald eine Mikrotransaktion auf ein Gameplayelement einfluss nimmt hat der Hersteller einen Anreiz, an der Stellschraube zu drehen um den Spieler sanft zum Kauf einer Lootbox zu bewegen.

Du vergisst etwas ganz Bescheidenes. Die Userbase. Der potenzielle Markt ist VIEL VIEL größer als noch vor einigen Jahren. Battlefront 1 hat 12 Millionen Einheiten verkauft ... das wäre "früher" undenkbar gewesen. Ja, die Kosten sind gestiegen und der Preis fürs Spiel ist relativ gleich geblieben, aber der Umsatz ist deutlich gestiegen - sonst würde das auch keine Firma machen.

Wenn etwas in den Massenmarkt kommt sinkt der Preis, bei Videospielen ist der Preis nicht gefallen sonder gleich geblieben.

Glaubst du kleine Spiele oder Spiele ohne große Werbung hätten früher sowas die PUBG schaffen können?

Und der Preisverfall - der spielt keine Rolle. Wichtig sind die ersten 1-4 Wochen für den Publisher, danach ist es denen recht egal. Nur sehr wenige Spiele, die evtl. durch Mundpropaganda erst zünden, verhalten sich da anders. Darum ist ihnen ja auch so wichtig gewesen das Denuvo (*ha ha*) ihnen diese Zeit freihält. Alles danach ist praktisch nett, aber unwichtig.

Außerdem wäre es ja bei Shadow of War ok gewesen mit dem Season Pass - aber hier wird einfach mal alles abgefeuert was möglich ist. Battlefront 2 hat Lootboxen verzichtet aber auf einen Season Pass - nicht ideal, gerade bei den P2W lastigen Boxen dort, aber zumindest sieht man da, das sie dachten sie könnten es nicht so wie WB machen ... wird sich vermutlich auch ändern wenn sie sehen das die Leute es doch schlucken.


Die Basis-Spiele kosten 60€ ;)

wer ne Sonderedition mit Season-Pass (Gold-Edition bei Mittelerde) haben will muss klar mehr zahlen, bekommt dafür aber ja auch die DLCs später "kostenlos" (weil sie durch den Pass ja bereits bezahlt wurden)

Nein - wer das komplette Spiel haben möchte - braucht den Season Pass. Aber die Diskussion ist müßig, wer es nicht sehen will, sieht es nicht. Ein Beispiel was hier genannt wurde ist z.B. Witcher 3, das es ja auch Expansion Pass nannte. Hier haben wir ein vollen rundes Spiel und die "DLCs" bringen eine komplette eigenständige Note dazu. Beide Erweiterungen ergänzen das Basisspiel und bieten selber aber ein ganz eigenes Spielgefühl.
 
Dun kannst ja gerne FORDERN, dass man die Einordnung des Begriffes ändern soll - aber es IST nun mal derzeit nicht so.
Ich habe nicht das Gegenteil behauptet. Keine Ahnugn was dich dazu veranlasst, so vehemment auf dem Status qui herumzureiten, den ich für falsch halte. Versuchst du, daraus irgendeine Legitimation abzuleiten? Aus einem Gesetz das geschrieben wurde bevor es Lootboxen überhaupt gab und dessen Autoren sie daher auch gar nicht berücksichtigen konnten?

Und da sagt doch kein "normaler Mensch", der die Bilder kennt, dass die ein "Glückspiel" seien - obwohl sie im Prinzip nichts anderes als analoge Lootboxen sind. ^^ Wenn Du Lootboxen als Glückspiele einordnen willst, müsstest du auch mit derartigen Sammelbildern und einigem mehr machen, bei dem "Glück" eine Rolle dabei spielt, was man IM DETAIL bekommt.

Ich hätte kein Problem damit, auch Paninibildchen als Glücksspiel einzuordnen Deswegen meinte ich, dass ich dann wohl kein normaler Mensch bin.
 
Du vergisst etwas ganz Bescheidenes. Die Userbase. Der potenzielle Markt ist VIEL VIEL größer als noch vor einigen Jahren. Battlefront 1 hat 12 Millionen Einheiten verkauft ... das wäre "früher" undenkbar gewesen. Ja, die Kosten sind gestiegen und der Preis fürs Spiel ist relativ gleich geblieben, aber der Umsatz ist deutlich gestiegen - sonst würde das auch keine Firma machen.
Diese User sind aber auch alle notwendig. Als vor ein paar Jahren Square Enix rumgeheult hat, 3,4 Millionen verkaufte Kopien des Tomb Raider Reboots seien ihnen zu wenig, da kam das ja nicht von ungefähr, sondern weil sie diese Verkäufe brauchten, um Profit zu machen (mehr Umsatz sagt gar nichts, Profit zählt) und die Aktionäre zufrieden zu stellen.

Davon mal ganz abgesehen kann nicht jedes Spiel mit solchen Verkaufszahlen rechnen. Für jedes Overwatch, das sich exzellent verkauft und die Kassen klingeln lässt gibt es auch einen Berg von Lawbreakers, Gigantics, Battleborns und Evolves, die völlig versagen und mit Müh' und Not eventuell gerade so ihre eigenen Kosten wieder reinspielen.

Und der Preisverfall - der spielt keine Rolle. Wichtig sind die ersten 1-4 Wochen für den Publisher, danach ist es denen recht egal.

Die ersten Wochen sind sicherlich wichtig, aber unterschätz' mal nicht den Long Tail. Ganz besonders von Spielen, die lange beliebt bleiben. Ein Paradebeispiel dafür sind die Sims. Es ist kein Zufall, dass das jetzt auch auf die Konsole kommt.
 
Sorry liebe Redakteure, aber ich erwähnte in einem anderen Beitrag schon mal das Eure Artikel mal tiefgehender waren. Das fehlt mir momentan. Ihr bringt etwas über Spielsucht ohne weitere Ausführung und mit lediglich einem kurzen Statements des Verfassers. Damit ist der Artikel schon fast wertlos. Und das ist nicht der erste Artikel in letzter Zeit, bei dem ich das so empfinde.

Das hier ist eine News, keine Reportage, keine Kolumne. News sind tagesaktuell und hängen sich an bestimmten Ereignissen auf.

Solche Specials wie von dir gefordert machen wir immer noch. Es sind aber auch die aufwändigsten Artikel, die man als Spielejournalist erstellen kann - dafür ist tage-, wenn nicht gar wochenlange Recherche nötig. Im Moment fängt gerade der heiße Spieleherbst an, da werden innerhalb weniger Wochen extrem viele hochklassige Spiele veröffentlicht - die genau falsche Zeit für solche zeitaufwändigen Reportagen, denn jetzt wollen wir natürlich das enorme Leserinteresse nach aktuellen Tests befriedigen. Alles andere wäre kontraproduktiv.

Dein Themenvorschlag ist definitiv interessant und wurde auch schon intern in der Redaktion diskutiert - aber wie gesagt, gerade jetzt sind die Kapazitäten für eine detaillierte Aufbereitung dieser Thematik knapp und wir haben ja auch noch viele andere Themen, die wir begleiten wollen. Gerade erst haben wir beispielsweise detaillierte Rückblicke zu Fallout und GTA veröffentlicht, dann hatte PC Games auch noch unlängst 25-jähriges Jubiläum, da entstanden viele Artikel drumherum. Es ist einfach gerade eine etwas schwierige Zeit :)
 
Ich habe nicht das Gegenteil behauptet.
dann habe ich dich falsch verstanden. Ich habe es so verstanden, dass du Lootboxen schon per aktueller Definition für Glückspiel hältst (was nun mal nicht so ist) und nicht nur lediglich forderst, dass man den Begriff erweiterst.
 
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