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Ein Wochenende ohne mobiles Internet: ein Erfahrungsbericht.

klingt für mich nach einer dieser erfundenen anekdoten über jugendliche, mit der gezeigt werden soll, wie kreuzdämlich der nachwuchs - im gegensatz zu einem selbst bzw der eigenen generation natürlich - doch angeblich ist. :]

Nö, live und in Farbe erlebt. Bin selbst Vater von zwei Jungs aus dieser Generation und verdammt stolz auf die beiden und oft beeindruckt von ihrem Umfeld. Ich stand im letzten Jahr auch mit zwei Kolleginnen jenseits der 40 im Aufzug, beide in ihr Smartphonedisplay vertieft, aber direkt vor der Tafel mit den Knöppen stehend. Nach bestimmt zwanzig Sekunden habe ich mal so in den Raum geworfen dass, falls keine von beiden gerade die passende Aufzugs-App parat hat, jemand mal auf die Knöpfchen drücken könne. Ist also kein typisches Jugendverhalten.

Aber ich mach' hier jetzt nicht weiter den Erzählaugust ;)
 
Das ist aber weniger der Social Media geschuldet, als vielmehr ganz anderen Faktoren. Social Media ist nur das Medium, um seine Auswüchse der Öffentlichkeit preis zu geben, aber nicht die eigentliche Ursache.

Du bist 52. Das heißt, du hast schlicht andere Erfahrungen gemacht. Du hast anders gelernt und du weißt, anders mit bestimmten Dingen umzugehen. Weil du einfach in einer Zeit aufgewachsen bist, in der Social Media eben noch nicht das große Ding war und in der die Gesellschaft sich noch nicht in die Richtung entwickelt hat, wie wir sie heute erleben. Du hast die Entwicklung zwar miterlebt, aber wurdest nicht von ihr geprägt.

Allerdings müsste ich hier weeeeeit ausholen, um die Gründe dafür zu erörtern. Das würde den Rahmen sprengen. :-D Es liegt aber weniger daran, dass die "Heutige Jugend" doof geworden ist, sondern an unserer Gesellschaft der Leistung und Empörung.

Stimme ich dir eigentlich voll und ganz zu ... nee, eher ohne "eigentlich", ich stimme zu. Feddich.
Ergänzen will ich nur, daß ich die heutige Jugend für alles andere als doof halte. Ich habe viel Kontakt zu jungen Leuten und betreue auch Studenten und Azubis in meinem Job. Zu behaupten, eine ganze Generation sei doof wäre genauso überheblich wie die Behauptung "alle Alten ab 70 sind verkalkt".
 
Das war mir aber schon als Jugendlicher ziemlich egal, wobei ich fairerweise sagen muss, dass ich damals ein arrogantes Arschloch war ... meine Eltern haben damals viel und hart gearbeitet und wir konnten uns Dinge leisten, die andere Familien sich nicht leisten konnten. Auch wenn meine Eltern mir nichts geschenkt haben, ich musste mir mein Führerschein & erstes Auto selbst finanzieren, habe ich gemerkt das es uns gut geht & hab, heute mir völlig unverständlich, das auch nach außen gezeigt.
Also wolltest du dich selbst profilieren und tatest nichts anderes, was die jungen Menschen von heute eben auch tun. Da du ja gefühlt 100 Jahre alt bist ( :finger: :P ), nur eben in einem anderen Rahmen und nicht im Netz. Wenn man das, was man hat, nach außen hin zeigt, dann will man doch auf irgendeine Art und Weise Anerkennung, und wenn es halt nur der Neid der anderen ist. Und wer das tut, dem ist es in der Regel eher nicht egal, was andere von einem denken. Redet man sich nur gern mal ein, um "stark" wirken zu wollen. Gerade im Jugendalter, in dem man sich eben gern selbst profiliert. Ich kenne das von meiner Jugend und von den Kiddies und Jugendlichen, mit denen ich selbst zusammenarbeite.

Heute weiß ich, was meine Eltern dafür geben und leisten mussten uns so ein Leben zu finanzieren ... trotzdem ist es mir immer noch egal was Leute von mir denken und das werde ich auch meinem Sohn in der Form beibringen. Er soll sein Ding durchziehen, dabei aber höflich und "demütig" bleiben. Sich aber trotzdem nicht irritieren lassen von irgendwelchen Dingen, die absolut unwichtig sind.
An der Stelle könnte man jetzt darüber sinnieren, wie viel Einfluss man als Elternteil noch auf seine Kinder hat, wenn sie älter werden und immer mehr auf eigenen Beinen stehen wollen. Aber das ist ein anderes Thema. :)

Siehst du ... d.h. es liegt eben nicht nur an den Jugendlichen, sondern an Dingen wie Geltungsbewusstsein. Das mag ich ja bei jungen Erwachsenen noch gelten lassen, das diese erst ihren Platz im Leben finden müssen. Aber mit Mitte oder Ende 20 sollte man aber wissen wo man hingehört ... oder eben auch nicht. ;)
Sollte nicht das Problem sein. Die meisten Erwachsenen wissen ja, wo ihr Platz im Leben ist. Am heutigen Geltungsdrang der Menschheit ändert das nun aber eher wenig. Relevanter ist in meinen Augen, ob der Mensch tatsächlich zufrieden mit sich und glücklich ist. Ich bin nach wie vor überzeugt davon, dass ein Mensch, der glücklich ist, diesen Geltungsdrang nicht oder weniger ausgeprägt an den Tag legt. Wozu auch? Er braucht ja die Anerkennung anderer nicht, weil er das hat, was er will (dabei spielt's auch keine Rolle, wie man "Glück" für sich selbst definiert).

Warum einem das Glück fehlt, das sind eben andere Paar Schuhe. Man kann auch hier immer weiter darüber sinnieren, aber das würde offen gestanden auch einfach den Rahmen sprengen, wenn man über die Aspekte unserer Gesellschaft diskutieren würde. Fakt ist aber: Es ist ein gesellschaftliches Problem und kein Problem des Social Media.
 
Ich empfehle statt des Louvres eher einen Besuch der Uffizien in Florenz, die sind erstens nicht ganz so überlaufen (nichtsdestotrotz stark frequentiert) und haben imho die bedeutendere Auswahl an Kunstwerken der Renaissance. :)

What? Die Uffizien in Florenz besuchen mittlerweile mehr als 4 Millionen Besucher pro Jahr! Die Warteschlangen sind episch (es sei denn man weiß, wie man daran vorbei kommt... :)). Aber ja, ein Besuch lohnt sich auf alle Fälle. Auch im Louvre. Man muss halt nur etwas Geduld mitbringen.
 
Das wollte ich auch schon schreiben, als ich vor Jahren mal in Florenz war wollte ich dort hin & war geplättet von den Menschenmassen.

Ich hasse Menschen! :B :finger:
 
Allein die Veröffentlichung eines solchen Artikels, der die massive Nutzung des Internets in Frage stellt, stellt mir die Frage, wie weit es mit den Menschen gekommen ist.
 
Allein die Veröffentlichung eines solchen Artikels, der die massive Nutzung des Internets in Frage stellt, stellt mir die Frage, wie weit es mit den Menschen gekommen ist.
... nein, eigentlich nicht. Denn die Vorteile von Technik, egal welcher, ist ein Gewinn für die Menschen. Man sollte sich eben im Klaren sein, dass man hier ganz leicht in die Abhängigkeit geraten kann, nehmen wir alleine meine Branche: Steuerberatung. Was meinst du was los wäre, wenn wir immer noch mit Büchern & Rechenschiebern hantieren würden. Auf der anderen Seite geht eben überhaupt nichts mehr, wenn die Technik streit. Sind die Daten weg, kein Backup (kein Mitleid!) ... da kannst du dir als Unternehmen die Karten legen.

D.h. man sollte immer und ständig bestimmte Errungenschaften hinterfragen. Von verteufeln bzw. nicht nutzen will ich ja gar nicht sprechen, aber durchaus mal ein "Was würde ich jetzt machen wenn [...]".
 
What? Die Uffizien in Florenz besuchen mittlerweile mehr als 4 Millionen Besucher pro Jahr! Die Warteschlangen sind episch (es sei denn man weiß, wie man daran vorbei kommt... :)). Aber ja, ein Besuch lohnt sich auf alle Fälle. Auch im Louvre. Man muss halt nur etwas Geduld mitbringen.

Hm, als ich das letzte Mal dort war - 2014 - war eigentlich verhältnismäßig wenig dort los.
Allerdings war ich auch Ende Oktober/Anfang November dort, da sind nicht mehr so viele Touristen in der Stadt und das Wetter meistens immer noch okay. :)

In Paris dagegen ist gefühlt zumindest das ganze Jahr über mehr los.

EDIT: Falls Du übrigens auf "Fast-Track-Pässe" anspielst, es ist doch nun wirklich kein Geheimnis, dass man dort vorab seinen Besuch reservieren kann...;)
 
Hm, als ich das letzte Mal dort war - 2014 - war eigentlich verhältnismäßig wenig dort los.
Allerdings war ich auch Ende Oktober/Anfang November dort, da sind nicht mehr so viele Touristen in der Stadt und das Wetter meistens immer noch okay. :)

In Paris dagegen ist gefühlt zumindest das ganze Jahr über mehr los.

EDIT: Falls Du übrigens auf "Fast-Track-Pässe" anspielst, es ist doch nun wirklich kein Geheimnis, dass man dort vorab seinen Besuch reservieren kann...;)
Fast-Track ist eine tolle Erfindung ... :B :finger:

... die sich die Anbieter aber gut bezahlen lassen, wenn ich überlege was ich für Fast-Track-Karten für das London-Eye bezahlt hab. Unfassbar. :B :S
 
Naja, wenn sich jeder Fast Track Tickets leisten könnte und dann auch würde, wäre es nicht mehr fast. ;)
 
Ja, ist schon unfassbar teuer in Florenz. :-D :P

https://www.uffizi.it/en/pages/how-to-book-tickets

Die Uffizien sind ja keine Touri-Falle wie das London Eye (ich war übrigens erst letzte Woche dort - in London, nicht am Riesenrad)
... nun ja, was heißt Touri-Falle, man bekommt was man erwartet, wobei das "Schwestern-Rad" in Las Vegas aber deutlich besser war. Entspannt, nicht überlaufen, bei weitem nicht so teuer & Las Vegas bei Nacht ist schon einen Blick wert! :top:

Aber sage mal, du warst jetzt nicht wirklich letzte Woche in London?! :B :-D

Ich war wiederum die Woche davor dort ... vllt. hätten wir uns absprechen sollen? Dann hättest du mich & meine Freundin kennen lernen dürfen, wobei, von der hab ich hier und da schon erzählt: das ist die junge Kollegin von der ich vor einiger Zeit hier geschrieben hab. :oink:

Wo habt ihr eigentlich geschlafen?
 
Aber sage mal, du warst jetzt nicht wirklich letzte Woche in London?! :B :-D

Ich war wiederum die Woche davor dort ... vllt. hätten wir uns absprechen sollen? Dann hättest du mich & meine Freundin kennen lernen dürfen, wobei, von der hab ich hier und da schon erzählt: das ist die junge Kollegin von der ich vor einiger Zeit hier geschrieben hab. :oink:

Wo habt ihr eigentlich geschlafen?

Wir hatten ein nettes Apartment in der Gower Street, das ist gleich neben dem British Museum. Wir feiern demnächst Hochzeit (große Feier, standesamtlich sind wir schon länger verheiratet), haben aber danach erstmal keine Zeit mehr für eine Hochzeitsreise.

Also habe ich mir zu meinem Geburtstag noch ein paar schöne Tage in London gegönnt, quasi vor'm Brexit. :)
 
Schön, dass es in diesem Forum nicht nur Streit und Kritik gibt, sondern auch heiteren Smalltalk über die letzten Urlaubsreisen. :B
 
Aber ... aber ...

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Schön, dass es in diesem Forum nicht nur Streit und Kritik gibt, sondern auch heiteren Smalltalk über die letzten Urlaubsreisen. :B
... siehst du, wir gehen einfach mit leuchtenem Beispiel voran, aber leider hat die Zeit nicht gereicht um sich darüber zu unterhalten, ob mobiles Internet in England bzw. London überhaupt notwendig gewesen wäre, oder ob man sich an markanten Spots und den Sternen hätte orientieren können. :]
 
Aber ... aber ...[...]
Früher hätte ich dich ja bzgl. Offtopic-Gelabere noch ernst genommen, in letzter Zeit leider nicht mehr. :finger:

Schlussendlich geht es hier aber um unterwegs sein in Gebieten die man nicht kennt & kein Handy bzw. Internet zu Verfügung zu haben, siehe mein Beitrag weiter oben. :P
 
... siehst du, wir gehen einfach mit leuchtenem Beispiel voran, aber leider hat die Zeit nicht gereicht um sich darüber zu unterhalten, ob mobiles Internet in England bzw. London überhaupt notwendig gewesen wäre, oder ob man sich an markanten Spots und den Sternen hätte orientieren können. :]
Kommt drauf an. Ich kenne Leute, die würden sich selbst mit mobiler Internetverbindung und Navi hoffnungslos in einer Stadt verlaufen. :B In einer Stadt, die ich nicht kenne, bräuchte ich wohl auch n Navi.
 
Kommt drauf an. Ich kenne Leute, die würden sich selbst mit mobiler Internetverbindung und Navi hoffnungslos in einer Stadt verlaufen. :B In einer Stadt, die ich nicht kenne, bräuchte ich wohl auch n Navi.
... sich mit einem Navi und Internetverbindung zu verlaufen ist schon ein starkes Stück, vor allem weil einem Google Maps und Co. ja mittlerweile sogar die Richtung anzeigen, in die man selbst gerade schaut. :haeh:

Aber ja, meine Freundin ist auch so eine Kandidatin. Die kannst du irgendwo 3x im Kreis drehen und aussetzen, sie würde nicht nach Hause finden. :B :S

Ansonsten, was ich gemerkt habe was ganz in Ordnung ist: U-Bahn Plan von London. Damit man weiß, wo man umsteigen muss, welche Linie etc. ... das war ganz hilfreich. Vor allem habe ich mich in London gleich an Hong-Kong erinnert, nutzt London doch auch diese kontaktlosen Karten, Oyster, so wie ich es 2006 in HK erlebt habe, nur das die dort Octopus Cards heißen.
 
Ansonsten, was ich gemerkt habe was ganz in Ordnung ist: U-Bahn Plan von London. Damit man weiß, wo man umsteigen muss, welche Linie etc. ... das war ganz hilfreich. Vor allem habe ich mich in London gleich an Hong-Kong erinnert, nutzt London doch auch diese kontaktlosen Karten, Oyster, so wie ich es 2006 in HK erlebt habe, nur das die dort Octopus Cards heißen.

Apropos London und U-Bahn. Bei der Anreise standen wir noch keine Minute auf dem Gehweg am Ausgang der Tube, um uns zu orientieren, als uns schon ein Servicemitarbeiter ansprach um den Weg zu unserem Hotel zu erklären. Beeindruckend aufmerksam und freundlich. :top:
(Was man vom Zustand der Infrastruktur allerdings nicht behaupten konnte :-D)
 
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