Mein "Fachwissen" hat sich durch normales lesen/denken ergeben, sollte also jedem hier verfügbar sein.
Führt "normales Nachdenken" bei dir immer dazu anderen völlige Unwissenheit zu unterstellen?
Aber mal zurück zum Thema:
Es geht ja nicht darum dass sich EA mit Origin nen völligen Fehltritt geleistet hat oder das EA eins reingewürgt gehört. Es geht darum das eine gewisse Rechtssicherheit geschaffen wird. Ob die Verbraucherzentrale damit durchkommt oder nicht ist ja "egal", als Verbraucher sollte es immer begrüßenswert sein das solche Präzedenzfälle geschaffen werden. Egal ob man Origin ablehnt oder total dufte findet. Wenn einige Dinge nicht im argen lägen würde der Verbraucherschutz die Sache nicht angehen. Und auch jeder Origin Fan sollte froh darüber sein das dadurch Klarheit geschaffen wird.
Und ja, ich bsitze BF3 nicht. Das liegt aber nicht an dem was Origin tut oder nicht tut sondern das ich es nicht einsehe das ich irgendwann von jedem Publisher einen eigenen Store/DRM Client im Hintergrund laufen lassen muss denn auch Publisher wie Activision werden auf den Zug aufspringen (die ersten entsprechenden Gerüchte über eine Ausweitung des Battle.Net geistern ja schon ne Weile umher), Ubisoft braucht mit ihrem UPlay eigentlich auch nicht mehr weit bis dahin.
Derzeit fühlen sich die Publisher aber noch zu abhängig von Steam. Sollte EA mit ihrerem exklusiven Vertriebsweg Erfolg haben dann werden die anderen Publisher nachziehen und wir können uns darüber freuen vier bis fünf Clients im Hintergrund verwalten zu dürfen. Natürlich alle mit unterschiedlichen Chat- und Freundeslisten. Wo kämen wir denn da hin wenn es einheitliche Standards gäbe...
Die sollen das Spiel (bzw ihre Spiele) auch auf Steam und anderen Plattformen veröffentlichen, dann leg ichs mir auch beim Händler meiner Wahl zu. Aber genau davor haben sie "Angst". Wobei sie nicht die marktbeherrschende Stellung von Steam fürchten, sondern die 30% die sie pro verkauftem Spiel abdrücken müssen. Warum 70% einnehmen wenn man 100% einnehmen kann? Macht marktwirtschaftlich natürlich Sinn, für den Kunden ist es aber eine blöde Sache allein weil dadurch statt einem "Quasi-Monopol" viele kleine Monopole entstehen. Besser wird dadurch nichts.
*edit*
Nebenbei bemerkt ist der Onlinezwang nicht einmal wahr, da auch Origin einen Offlinemodus besitzt, der es erlaubt, die Kampagne ohne Netz zu spielen.
Wie gesagt, ich hab BF3 nicht (hab nur die Beta und ein paar Runden bei nem Freund gespielt). Wie genau funktioniert das? Ich starte über Origin ja nur die Battlelog Seite, wo ich dann den SP starte. Wenn ich Origin in den Offline Modus schalte brauch ich doch trotzdem noch eine Internetverbindung um mich auf der Battlelog Seite einzuloggen?
Meiner Meinung nach sollten Kunden so selbstständig sein, dass sie sich über die Produkte oder Dienstleistungen vorab informieren, bevor sie einen Erwerb durchführen. Sonst führt das zu wüsten Anrufen an Servicelines, dass Herr Mustermann "nichts von Kosten nach Freieinheitenverbrauch wusste", obwohl diese klar auf der Tarifinfo seines Vertrages nachzulesen waren, ganz zu schweigen von all der Werbung, Tariffoldern, Internetinfos, Serviceline etc. Denn man muss dem Kunden ja alles lang und breit vorkauen, gelt? Imho sollten wir intelligenter und vorausschauender sein als das.
Naja, nach der Argumentation könnten wir auch die Inhaltsangaben auf Lebensmitteln abschaffen. Lässt sich bestimmt auch irgendwo in einer Liste der Lebensmittelüberwachung oder beim Institut Fresenius nachlesen. Oder jeder Anbieter könnte irgendwelche "versteckten" Kosten ins Kleingedruckte packen.
Es ist nun mal so das viele Menschen nicht intelligent oder vorrausschauend handeln (Stichwort: Abofallen, "Preisausschreiben") und diese Leute haben ebenso ein Recht auf Information bzw ein Recht auf einen gewissen Rechtsschutz. Nach dem Prinzip funktionieren ja viele unserer Gesetze da man nicht davon ausgehen kann das jeder Mensch jeden Vertrag den er abschließt haargenau bis ins kleinste Detail liest (und versteht) und Verträge dementsprechend nur im "zu erwartenden Maß" gestaltet sein dürfen. Es sollte zwar so sein das jeder alles liest, aber das ist nun mal reines Wunschdenken. Dementsprechend hat das Prinzip "Pech gehabt" in einen Rechtsstaat nichts zu suchen.