AW:
Rabowke am 19.02.2008 15:02 schrieb:
Er mag zwar Microsoft Angestellter sein, aber die Argumente, die er dort aufführt sind ja nicht von der Hand zuweisen.
Und gleichzeitig lässt er Argumente für Blu-Ray weg.
Z.B. dass sie dank (nötigem) <Standard>schutzlack (auch Rohlinge) deutlich kratzresistenter sind als DVDs und HD-DVDs.
Oder dass wegen der unterschiedlichen Lasertechnik HD-DVDs sehr viel Biege-anfälliger sind (obgleich hoffentlich keiner natürlich so mit seinen Filmen umgeht, aber gibt ja noch kleine Kinder etc. ^^).
oder wie bei den Heim-Brennern schon früh BR dominierte, weil es technisch so schwer war/ist bei HD-DVD.
Beim Codec lässt er auch schön den AVC unter den Tisch fallen, ist ja nicht von MS *g*
Die Kostenrechnung ist auch sehr interessant, werden/wurden die meisten Filme von zweilagigen HD-DVD (30gb) doch dann einfach auf einlagigen Blu-Rays veröffentlich (25gb) und huch, schon ist da ein ganz anderer gb-Preis.
Inzwischen werden zweilagige BDs häufiger, vermutlich ist inzwischen (ist ja schon einige Monate alt der Artikel) die Produktion besser geworden.
Vor allem kam HD-DVD gut weg, wenn es darum ging die Produktionsanlagen 24/7 zu nutzen (da man auch DVDs dort produzieren kann), ist jetzt aber hinfällig durch die steigende Verbreitung von BR und inzwischen die HD-DVD Straßen auf BR umgerüstet werden.
Naja, den scheinbaren Kostenvorteil der "günstigen HD-DVDs" hat man auch nie an die Endkunden weitergegeben - außer jetzt im Ramschverkauf
Michael Bay regte sich übrigens auf, weil er seine Filme in bestmöglicher Qualität herausbringen will und nach dem Paramount-Wechsel (die nun wieder zurückwechseln müssen
)das auf den 30gb HD-DVDs nicht möglich ist (je nach Film, aber entweder muss man die Videobitrate senken oder der TrueHD Ton passt eben nicht mehr mit drauf).
Klar, es wurden im Labor schon dreischichtige HD-DVDs mit 50+ GB vorgestellt, die wäre aber wohl nie auf den bisherigen Playern gelaufen. Übrigens ist es bei Blu-Ray viel einfacher mehrere Schichten zu produzieren, daher gab es auch schon früh Laborentwicklungen wie 100gb und mehr Blu-Rays - wird nur heute (noch->aber vielleicht später? Müsste man nicht noch ein neues Format einführen) nicht benötigt.
Das mit den Blu-Ray 1.1 und bald 2.0 Standard ist wirklich unschön, stört aber die PS3-Besitzer (welche den Großteil der Blu-Ray-Player-Besitzer ausmachen) nicht wirklich, da bereits kompatibel. Auch ist es ja nur ein Verlust von Features wie Bild-in-Bild, nicht dass jetzt auf einmal die Filme auf den alten Playern nicht mehr laufen würden.
Regioncode-Free wäre schon gewesen, aber wie in dem Artikel ja richtig beschrieben ist, sehen das viele Filmstudios nicht so. Auch wenn ich selber Fan davon bin und fast nur PS3-US-Spiele habe, machen Importeure doch nur einen kleinen Teil der Käufer aus und maximal hätte es ein Tauziehen zwischen den starrköpfigen Filmstudios und den Code-Verweigerern gegeben - aber keine Formatentscheidung.
Dennoch ist es imo immerhin schon ein Vorteil gegenüber der DVD, wenn teils alle Veröffentlichungen von Filmstudios auf Blu-Ray region-free sind (z.B. Warner), schließlich bietet BR nur die Option an, die Studios müssen sie aber nicht einsetzen.
Naja, das wichtigste war, dass es schnell nur noch ein Format gibt und dies ist ja jetzt passiert. Wobei ca. 1,5 Jahre Formatkrieg eigentlich zu lange waren, zumal schon seit 1 Jahr der Blu-Ray-Sieg oder zumindest Dominanz ziemlich sicher war (ich hab alte Posts von mir, die das beweisen
*g* ).