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Zum Schutz der Demokratie Rechte einschränken?

Fenrrid

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Zum Schutz der Demokratie Rechte einschränken?

HI,
ich habe eine Aufgabe in SOzialkunde bis morgen auf welche wie folgt lautet:
Müssen zum SChutz einer Demokratie die politischen Rechte des Bürgers beschränkt bleiben? Suchen sie nach Beispielen aus der Geschichte.

das ganze ist in Zusammenhang mit den frühen Dmeokratien der Antike in Athen

hat da jmd vllt eine IDee?
also die BEispielen müssen nicht aus der Antike stammen
ich habe lange drüber nachgedacht aber konnt mir nicht viel draus reimen

wenn man die Rechte der Bürger einschränkt dann können sie einen DIktator z.b. ja nix entgegensetzen
andererseits sind die bürger selber manchmal eine Gefahr für die Demokratie durch fehlentscheidungen, z.b. im 3. Reich??
da haben sie ja das falsche gewählt und hätten sie damals nicht die rehcte gehabt hätten sie Hitler auch nicht so unterstützen könne??
kann das sein??

wäre super wenn ihr mir da helfen könntet

danke schonmal

mfg Fenrrid
 
AW: Zum Schutz der Demokratie Rechte einschränken?

Hast schon Recht ... im Grunde könnte man das Verbot extremer Parteien als Einschränkung von Bürgerrechten bezeichnen.
 
AW: Zum Schutz der Demokratie Rechte einschränken?

und noch jemand nen Beispiel aus der Geschichte oder Ideen?
vllt auch was dagegen oder so
ich bin für alles dankbar :-D
 
AW: Zum Schutz der Demokratie Rechte einschränken?

mh naja, durch einschränkungen, wie zB verbieten von extremen partein, gibt es ja keine demokratie mehr, oder?
will sagen: wenn man was verbietet, schützt man nicht die demokratie, sonder die bürger vor gefahren die von fehlentscheidungen in der demokratie ausgehen...
 
AW: Zum Schutz der Demokratie Rechte einschränken?

MICHI123 am 24.04.2006 18:18 schrieb:
mh naja, durch einschränkungen, wie zB verbieten von extremen partein, gibt es ja keine demokratie mehr, oder?
Das ist der springenden Punkt.

Vor dem Dilemma - freier Wille vs. Schutz der Verfassung - steht jede Demokratie. Auch die BRD blieb davon nicht verschont, Beispiele sind die Spiegel-Affäre und vor allem der "Deutsche Herbst" (RAF).


Achja:

"Zum Schutz der Demokratie Rechte einschränken?" klingt ein bisschen wie "Wir mussten das Dorf zerstören, um es zu retten"... ;)
 
AW: Zum Schutz der Demokratie Rechte einschränken?

so stehts im Buch^^

also ok da hab ich doch schonmal was
habt ihr vllt noch Beispiele aus der Geschichte?
kann eigentlich alles mögliche sein^^
 
AW: Zum Schutz der Demokratie Rechte einschränken?

du kannst zB das rcht auf freien willen nehmen. das wird im grunde durch etliche gesetze beschränkt, zB die Straßenverkehrsordnung zwingt dich, bei rot anzuhalten, in der stadt keine 150km/h zu fahren, nicht auf der autobahn entgegen der fahrspur zu fahren usw.

grundstücks-besitzrechte wiederum hindern deinen freien willen, da lang zu gehen/fahen, wo du grad lust hast

oder eigentumsrechte hindern dich daran, einfach die sachen von anderen leuten für dich zu benutzen.

usw usw.




ein gutes beispiel für eine radikalere einschränkung sind die antiterror-gesetze in den USA. da werden den bürgern schon stärkere einschränkungen aufgezwungen, wobei das die US-bevölkerung aber auch mit einer großen mehrheit akzeptiert - und hier haben wir schon einen guten anknüpfungspunkt: weil die mehrheit diese einschränkungen sogar gut findet ist das ganze wiederum eine demokratische entscheidung. hier hat die demokratie einschränkungen geschaffen.
 
AW: Zum Schutz der Demokratie Rechte einschränken?

MICHI123 am 24.04.2006 18:18 schrieb:
mh naja, durch einschränkungen, wie zB verbieten von extremen partein, gibt es ja keine demokratie mehr, oder?
will sagen: wenn man was verbietet, schützt man nicht die demokratie, sonder die bürger vor gefahren die von fehlentscheidungen in der demokratie ausgehen...

Aber wer entscheidet was eine Fehlentscheidung ist? Die Politiker oder das Volk?
 
AW: Zum Schutz der Demokratie Rechte einschränken?

andymon am 25.04.2006 01:32 schrieb:
MICHI123 am 24.04.2006 18:18 schrieb:
mh naja, durch einschränkungen, wie zB verbieten von extremen partein, gibt es ja keine demokratie mehr, oder?
will sagen: wenn man was verbietet, schützt man nicht die demokratie, sonder die bürger vor gefahren die von fehlentscheidungen in der demokratie ausgehen...

Aber wer entscheidet was eine Fehlentscheidung ist? Die Politiker oder das Volk?

beide... das volk wählt die politiker und somit einen stellvertreter für sich. ein volksentscheid wäre evtl. theoretisch "demokratischer", allerdings ist anhand der medieneinflüsse IMHO sogar besser, wenn eine handvoll politiker, die eigentlich auch zu einem bestimmten maße fachleute sind und fachberater haben, entscheidet als dass es eine evtl. andere durch medien forcierte entscheidung des volkes gibt... zudem wären ständige vorlksentscheide viel zu aufwendig...
 
AW: Zum Schutz der Demokratie Rechte einschränken?

Fenrrid am 24.04.2006 17:42 schrieb:
HI,
ich habe eine Aufgabe in SOzialkunde bis morgen auf welche wie folgt lautet:
Müssen zum SChutz einer Demokratie die politischen Rechte des Bürgers beschränkt bleiben? Suchen sie nach Beispielen aus der Geschichte.

das ganze ist in Zusammenhang mit den frühen Dmeokratien der Antike in Athen

hat da jmd vllt eine IDee?
also die BEispielen müssen nicht aus der Antike stammen
ich habe lange drüber nachgedacht aber konnt mir nicht viel draus reimen

wenn man die Rechte der Bürger einschränkt dann können sie einen DIktator z.b. ja nix entgegensetzen
andererseits sind die bürger selber manchmal eine Gefahr für die Demokratie durch fehlentscheidungen, z.b. im 3. Reich??
da haben sie ja das falsche gewählt und hätten sie damals nicht die rehcte gehabt hätten sie Hitler auch nicht so unterstützen könne??
kann das sein??

wäre super wenn ihr mir da helfen könntet

danke schonmal

mfg Fenrrid

Dazu müsste man erstmal Definieren was man unter Demokratie versteht und was alles Bürgerrechte sind.

Konstruktionen die man als "Verformung" der Demokratie verstehen könnte wären z.B. 5%-Hürde, Verbot von Parteien, eine Wahlpflicht, Wahlrechte werden vorenthalten (z.B. in der Antike durften Frauen und Sklaven nicht wählen).

Wenn mans ganz eng sieht könnte man auch Fraktionen und Koalitionen als Beeinträchtigung der Demokratie sehen. Außerdem verletzt jede Entscheidungsregel (z.B. Mehrheitsprinzip, 2/3 Mehrheit, etc) grundlegende Idealvorstellungen von Demokratie.
 
AW: Zum Schutz der Demokratie Rechte einschränken?

Herbboy am 25.04.2006 02:09 schrieb:
andymon am 25.04.2006 01:32 schrieb:
MICHI123 am 24.04.2006 18:18 schrieb:
mh naja, durch einschränkungen, wie zB verbieten von extremen partein, gibt es ja keine demokratie mehr, oder?
will sagen: wenn man was verbietet, schützt man nicht die demokratie, sonder die bürger vor gefahren die von fehlentscheidungen in der demokratie ausgehen...

Aber wer entscheidet was eine Fehlentscheidung ist? Die Politiker oder das Volk?

beide... das volk wählt die politiker und somit einen stellvertreter für sich. ein volksentscheid wäre evtl. theoretisch "demokratischer", allerdings ist anhand der medieneinflüsse IMHO sogar besser, wenn eine handvoll politiker, die eigentlich auch zu einem bestimmten maße fachleute sind und fachberater haben, entscheidet als dass es eine evtl. andere durch medien forcierte entscheidung des volkes gibt... zudem wären ständige vorlksentscheide viel zu aufwendig...

Aha...Du willst also sagen das eine handvoll Politiker über Themen die Millionen Menschen angehen entscheiden. Das diese "Fachleute" nicht immer im Sinne des Volkes arbeiten und oft fehlentscheidungen treffen, sollte aber bemerkt werden. Wieviel Prozent des Volkes wollte den Euro? Wieviele die deutsche Rechtschreibreform? wieviel die neue EU-Verfassung? Aber hat das einen Politiker interessiert?
Achja...in der DDR hatten wir auch ´ne "Demokratie". Also nur weil sich etwas als Demokratie bezeichnet muss es nicht demokratisch sein!
 
AW: Zum Schutz der Demokratie Rechte einschränken?

andymon am 25.04.2006 12:08 schrieb:
Aha...Du willst also sagen das eine handvoll Politiker über Themen die Millionen Menschen angehen entscheiden. Das diese "Fachleute" nicht immer im Sinne des Volkes arbeiten und oft fehlentscheidungen treffen, sollte aber bemerkt werden. Wieviel Prozent des Volkes wollte den Euro? Wieviele die deutsche Rechtschreibreform? wieviel die neue EU-Verfassung? Aber hat das einen Politiker interessiert?
Achja...in der DDR hatten wir auch ´ne "Demokratie". Also nur weil sich etwas als Demokratie bezeichnet muss es nicht demokratisch sein!

"Im Sinne des Volkes handeln" muss nicht das gleiche sein wie "das machen was das Volk will" ;)
 
AW: Zum Schutz der Demokratie Rechte einschränken?

andymon am 25.04.2006 01:32 schrieb:
MICHI123 am 24.04.2006 18:18 schrieb:
mh naja, durch einschränkungen, wie zB verbieten von extremen partein, gibt es ja keine demokratie mehr, oder?
will sagen: wenn man was verbietet, schützt man nicht die demokratie, sonder die bürger vor gefahren die von fehlentscheidungen in der demokratie ausgehen...

Aber wer entscheidet was eine Fehlentscheidung ist? Die Politiker oder das Volk?

Ich finde es grundsätzlich negativ, wenn eine einfache Mehrheit die Freiheiten aller einschränken kann, angeblich zum nationalen Schutz. Was da in den USA abläuft, ist unter aller Sau und einer Demokratie nicht würdig.

Um deine Frage zu beantworten: Normalerweise sollte sowas nicht eine temporär gewählte Regierung oder gar ein Expertengremium entscheiden, sondern jeder Staat gibt sich zu diesem Zweck eine Verfassung, die sämtliche dieser schwierigen Ausnahmen abdecken sollte.
So ist zB aus dem Grundgesetz abgeleitet, unter welchen Umständen der Staat enteignen darf um Verkehrswege zu bauen.

Manchmal erkennt die Gesellschaft, dass die Regeln der Verfassung nicht ausreichen und muss sie ändern. Solch schwerwiegenden Entscheidungen werden dann aber in Deutschland mit 2/3-Mehrheit von beiden Kammern abgesegnet. Eine einfache Mehrheit reicht dafür zum Glück nicht.
 
AW: Zum Schutz der Demokratie Rechte einschränken?

TBrain am 25.04.2006 13:00 schrieb:
andymon am 25.04.2006 12:08 schrieb:
Aha...Du willst also sagen das eine handvoll Politiker über Themen die Millionen Menschen angehen entscheiden. Das diese "Fachleute" nicht immer im Sinne des Volkes arbeiten und oft fehlentscheidungen treffen, sollte aber bemerkt werden. Wieviel Prozent des Volkes wollte den Euro? Wieviele die deutsche Rechtschreibreform? wieviel die neue EU-Verfassung? Aber hat das einen Politiker interessiert?
Achja...in der DDR hatten wir auch ´ne "Demokratie". Also nur weil sich etwas als Demokratie bezeichnet muss es nicht demokratisch sein!

"Im Sinne des Volkes handeln" muss nicht das gleiche sein wie "das machen was das Volk will" ;)


nicht jede entscheidung ist im "Sinne des Volkes"! manche Politiker verfolgen auch ganz andere Interessen. Würd mich eh mal interessieren welchen Politiker glaubt ihr liegt das Volk am Herzen? Die Ignoranz des Volksinteresses sieht man doch schon an den Diäten die sich die politiker nach eigenen Ermessen ständig erhöhen. Also Wasser predigen und Wein trinken kann nicht im Sinne des Volkes sein.
 
AW: Zum Schutz der Demokratie Rechte einschränken?

Dazu müsste man erstmal Definieren was man unter Demokratie versteht und was alles Bürgerrechte sind.

Konstruktionen die man als "Verformung" der Demokratie verstehen könnte wären z.B. 5%-Hürde, Verbot von Parteien, eine Wahlpflicht, Wahlrechte werden vorenthalten (z.B. in der Antike durften Frauen und Sklaven nicht wählen).

Wenn mans ganz eng sieht könnte man auch Fraktionen und Koalitionen als Beeinträchtigung der Demokratie sehen. Außerdem verletzt jede Entscheidungsregel (z.B. Mehrheitsprinzip, 2/3 Mehrheit, etc) grundlegende Idealvorstellungen von Demokratie.

Also haben wir keine Demokratie oder eine bis zur Unkenntlichkeit verformte! *fg*
 
AW: Zum Schutz der Demokratie Rechte einschränken?

andymon am 25.04.2006 14:04 schrieb:
nicht jede entscheidung ist im "Sinne des Volkes"! manche Politiker verfolgen auch ganz andere Interessen. Würd mich eh mal interessieren welchen Politiker glaubt ihr liegt das Volk am Herzen? Die Ignoranz des Volksinteresses sieht man doch schon an den Diäten die sich die politiker nach eigenen Ermessen ständig erhöhen. Also Wasser predigen und Wein trinken kann nicht im Sinne des Volkes sein.

Und? Laut Grundgesetz sind Abgeordnete nur ihrem Gewissen unterworfen, sie sind in keinster Weise an den Willen des Volkes, der Parteien, der Medien oder sonst irgendwem gebunden oder irgendjemanden verpflichtet, sie vertreten lediglich das Volk

soweit die Theorie *gg
 
AW: Zum Schutz der Demokratie Rechte einschränken?

Und? Laut Grundgesetz sind Abgeordnete nur ihrem Gewissen unterworfen, sie sind in keinster Weise an den Willen des Volkes, der Parteien, der Medien oder sonst irgendwem gebunden oder irgendjemanden verpflichtet, sie vertreten lediglich das Volk

soweit die Theorie *gg

Und diese Theorie hat gefälligst Praxis zu werden. Es kann nicht angehen, dass sich ein korruptes System wie das der BRD in der Weltöffentlichkeit als "demokratisch" bezeichnen darf. Politiker haben völlige Narrenfreiheit, das "eigene Gewissen" existiert nur auf dem Papier. Wir haben einen "vergesslichen" (kriminellen) Innenminister - man muss sich das einfach mal auf der Zunge zergehen lassen: Schäuble gibt an, VERGESSEN zu haben, von wem er einen Koffer mit 100000DM bekommen hat, und ist wenige Jahre später als Innenminister nochmals Regierungsmitglied. Jeder Demokrat müsste da auf die Barrikaden gehen.

Von Schröder und Kohl darf man überhaupt nicht reden.

Die BRD kann man prima als Beispiel dafür nehmen, wie man "Demokratie" mißbrauchen kann, wenn der Wille eines Volkes per Wahlgesetze ausgeschaltet wurde.

Für mich ist eine nicht abgegebene/ungültige Stimme bei einer Wahl, genauso zu zählen, wie eine gültige. Gehen also nur 49% aller Menschen zur Wahl, ist diese ungültig.
 
AW: Zum Schutz der Demokratie Rechte einschränken?

Trancemaster am 25.04.2006 15:16 schrieb:
Also haben wir keine Demokratie oder eine bis zur Unkenntlichkeit verformte! *fg*

Eindeutig das Zweite ^^
 
AW: Zum Schutz der Demokratie Rechte einschränken?

Trancemaster am 25.04.2006 15:25 schrieb:
Für mich ist eine nicht abgegebene/ungültige Stimme bei einer Wahl, genauso zu zählen, wie eine gültige. Gehen also nur 49% aller Menschen zur Wahl, ist diese ungültig.

Naja, wenn es so einfach wäre würden wir seit einigen Jahren regierungslos sein und in Anarchie leben.
Schlimmer find ich das mit hilfe von Koalitionen Parteien Regierungsgewalt bekommen obwohl sie kaum Wählerstimmen bekommen haben. Wer wollte denn bei Schroder die Grünen mit im Boot haben? Also wozu sind die Wahlen gut wenn sich kleine Parteien auf diesen Wege den Weg in die Regierung "erschummeln"?

In der hinsicht war die DDR unkomplizierter! Da gab es eine Partei, die gewann immer! kein ewiger Koalitions-Hick-hack und Stimmenmogelei.
Da ich weder das damalige wie das jetzige System für demokratisch halte, könnten wir wenigsten das alte benutzen, das hatte weniger Steuergelder verbraucht.
 
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