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ZDF Magazin Royale übt heftige Kritik an Lootboxen - zurecht!

Ausgesprochen wichtiges Thema.
Ich als Vater zweier Jungs kann da ein Lied davon singen.
Paradebeispiele dieses ausgewachsenen "Geldgenerioerungswahnsinns" wie Fortnite und die FIFA-Reihe setzen alle Eltern unter extremen Stress. Was redet man sich da den Mund fusselig, dass ein Skin in Fornite weder "extrem selten" noch 30 Euro wert ist.
Oder fast noch besser sind die Kartenpacks in FIFA, die reines Glücksspiel darstellen.
Es ist ein absolutes Trauerspiel, wie lax die Politik mit diesem durchaus ersten Thema umgeht. Entweder haben unsere Volksvertreter keine Kinder, oder sie schauen in der Tat nur auf die überaus üppig fließenden Mikrotransaktionssteuergelder.....Anders ist diese perverse Situation nicht zu erklären.
Im Gegensatz dazu sind die überaus geschickt platzierten "Kinderregale" kurz vor den Kassen der Supermärkte geradezu ein Spaziergang.... Ich denke, alle Eltern wissen, wovon ich rede.. ;)
Das trifft den Nagel voll auf den Kopf. Viele von uns Gamern, die fest im Leben stehen, sehen die heutigen Machenschaften der Spielehersteller vor allem nur als nerviges Ärgernis. Aber leider ist es genau diese Zielgruppe, von der du redest, die die Spieleindustrie anvisiert. Leicht beeinflussbare junge Menschen, die sich oft auch gegenseitig unter Druck setzen und vergleichen. Wie auf dem Schulhof, wo diejenigen ausgegrenzt werden, deren Eltern sich keine Markenklamotten leisten können. Sie wollen natürlich mithalten, auch wenn es so etwas absolut nebenächliches ist, wie ein Skin in einem Spiel. Und schon grüßt die Schuldenfalle bei den Walen.

Für mich ist es eine Schande, dass Spiele mit einem derart hohen Suchtfaktor (was die Lootboxen anbelangt) und der Möglichkeit eines finanziellen Ruins auch noch eine USK ab 0 Jahren (Fifa22) erhalten. Es gibt ja schließlich einen Grund, warum Kinder auch mit Erlaubnis der Eltern nicht mit Daddys Kredikarte in eine Spielhalle gehen dürfen, warum gilt das hier nicht auch? Mit dem Abwälzen der gesamten Verantwortung auf die Eltern macht es sich der Gesetzgeber bei Spielen meines Erachtens einfach zu leicht.
 
Ich kann Böhmermann zwar nicht ab, finde es aber richtig, daß er sich dem Thema mal widmet und dagegen ist. Top!
 
haha, genau, immer diese doofen kids von heute. dumm geboren, nix dazugelernt.
aber moment mal: wurden genau diese kids zumindest mehrheitlich nicht ausgerechnet von eltern erzogen, die ihre kindheit und jugendjahre in den angeblich so vorbildlichen 70ern und 80ern verbracht haben???? was ist denn da schief gelaufen???
Da gabs doch diese Welle die in Deutschland war. Kinder Gewaltfrei erziehen und sie lassen machen was sie wollen.... dummer Fehler.

Mein Dad hat mir wenn es noetih war eine geklascht. Trotzdem bin ich was geworden da es mich zum nachdenken angeregt hat.
 
Wie wäre es sonst mal ganz anders das zu sehen, weniger auf die Kinder/Eltern/Suchtgefahr und blah zu schauen (schwieriges/langatmiges Thema - aber um es kurz zu fassen: bin, diverse Ausnahmefälle ausgeklammert, bei zumindest "erwachsenen, geistig gesunden" Menschen bei Team "Eigenverantwortung")

Ich fande es sehr erstaunlich/erschreckend, dass der Großteil der Umsätze in dieser Branche durch diese Mikrotransaktionen entsteht und die eigentlichen Spieleverkäufe nur ein kleiner Anteil ausmachen.
So gesehen, ist das natürlich für die meisten Publisher/Entwickler wesentlich lukrativer Spiele mit Absicht schlecht und unbalanciert zu gestalten, um gerade diese Mikrotransaktionen zu fördern. Leider funktioniert das aufgrund dessen Konzipierung und Mechanismen der Pychologie von vielen Spielern.
Wenn das so weiter geht, werden Spiele fast ausschließlich nur noch auf den Zweck der Mikrotransaktionen "optimiert" und somit gehen sehr viele Reccourcen für die Entwicklung eines qualitativ hochwertigen Spieles immer mehr verloren, sodass am Ende vielleicht nur nur sehr wenige Spiele übrig bleiben ohne diese ganzen Lootboxen, Gacha-Mechanismen, ... also nur noch diese Schrottspiele übrig bleiben, und "richtige Spiele" hinten runter fallen.

Diese Entwicklung in Bezug auf Qualität/Quantität finde ich als normalsterblichen Spieler mit einen hohen Maß an Eigenverantwortung, der lieber hochwertig produzierte Spiele kauft, statt für diverse Mikrotransaktionen für irgendein Schrottspiel Geld ausgibt, wesentlich bedenklicher als diese "Suchtproblematik" (was ich eigentlich nicht kleinreden will, aber das wird viel zu überdeutlich betont und die eigentlichen Probleme für vielleicht "Genussspieler" werden komplett vernachlässigt :/ Daher auch mal hier eine Sichtweise, der von nem ganz anderen Winkel auf diese Thematik schaut.)
 
Aus den Kids von damals ist auch wieder heute eine konservative Stock im Arsch Fraktion hervorgegangen, die "Denk doch einer an die Kinder!" jammert, wie die gute Pfarrersfrau aus den Simpsons. Hey, wir haben hier sogar einen Kommentar der offen Gewalt an Kindern bewirbt und glaubt, wenn man nur ordentlich zuschlägt, regt das zum Nachdenken an (in dem Fall wohl offensichtlich nicht).

Glücksspiel ist schon ein ernstes Thema aber eines, d man sachlich begegnen muss. Böhmermann hat sich schon mit seiner letzten Kritik da rausgekegelt, weil er denkt es ginge um Kinder, wenn irgendetwas bunt ist und die Realität ignoriert, in der das gar keine Rolle spielt. Es braucht Regularien aber es braucht keine Komplettverbote und schon gar nicht braucht es "ab 18"-Siegel, denn die tatsächlich von Glücksspielsucht betroffenen sind nicht Kinder, sondern Erwachsene. Von dem her hilft es bei dem Thema nicht mit der Moralkeule zu schwingen, wenn überhaupt macht es das schlimmer.
 
Wenn es doch nur um Steuern gehen würde .Ich würd sagen die USKtypen verdienen daran was wo wie verboten wird oder nicht , anders kann man sich das doch gar nicht mehr vorstellen .
Das passiert doch indirekt. Das sind alles Mitarbeiter bzw bekannte Firmen geh mal auf die USK Seite und guck mal wer dabei ist. XD Deswegen habe ich Steuern auch in Klammern gechrieben. XD
 
In Österreich gibt es mittlerweile ein Urteil, dass Lootboxen oder virtuelle Beuteboxen als illegales Glücksspiel einstuft. Vor allem Sony und EA standen hier im Mittelpunkt der Prozesse und es sind auch andere Loots von CS:Go und aus mobilen Games betroffen. Anscheinend kann man das dafür investierte Geld auch zurückfordern: https://www.advofin.at/projekte/lootboxen/. Es war lange auch unklar, ob der Verkauf von EA FC24 möglich sein wird, mittlerweile läuft der Verkauf mit einer entsprechenden USK12 Kennzeichnung und Preisen bis 70 EUR.
 
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