• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

Wikileaks.de: Hausdurchsuchung wegen Internet-Zensurliste?

Boesor am 24.04.2009 17:42 schrieb:
ich möchte keine seitenlange Diskussion mit dir über die Glaubwürdigkeit verschiedener Medien führen.
Ich habe euch nirgends vorgeschrieben, dass ihr nicht mehr SpOn lesen sollt. Es ging um die Frage, ob weiterführende Links auf nicht so bekannte Blogs und Informationsseiten hilfreich sind. Die unkritische Übernahme von Regierungsmeldungen auf SpOn war nur ein Beispiel für deren Notwendigkeit. Du kannst nicht allen Ernstes behaupten, dass das ständige Auf und Ab, das SpOn da präsentiert, noch irgendwas mit seriösem Journalismus zu tun hat.

mal ehrlich, du würdest auch nicht mit dir diskutieren wollen.

Wenn ich eine vorgefestigte Meinung hätte, die ich nicht verändern möchte, dann hätte ich in der Tat auch keine Lust, mich mit den von mir geposteten Fakten zu beschäftigen. ;)
 
Nun mal unabhängig davon wie regierungstreu oder auch nicht gewiße Medien sind hat Aph doch recht gehabt. Nach diesem Artikel auf Heise wird vermutlich jeder der auf eine Stopp-Seite kommt unter Verdacht kommen und kann im schlimmsten Fall mit einer Hausdurchsuchung rechnen. Dies würde bedeuten das man Angst davor haben müsste unbekannte Webseiten aufzurufen, was eine Schweinerei ist. Noch schlimmer finde ich das Geschwätz von Zensura (Frau von der Leyen) die in den Medien genau das Gegenteil behauptet. Entweder hat sie sich den Gesetzentwurf nicht angesehen und hat keine Ahnung oder sie erzählt bewußt Halb- und Unwahrheiten. So oder so scheinen sich die Bedenken gegenüber dem Vorstoß zu bewahrheiten.
 
Raptor am 25.04.2009 11:29 schrieb:
Noch schlimmer finde ich das Geschwätz von Zensura (Frau von der Leyen) die in den Medien genau das Gegenteil behauptet.

ZENSURsula meintest du. ;)
Die Frau heißt Ursula, daher kam man auf den neuen Nickname.
 
aph am 25.04.2009 11:55 schrieb:
Raptor am 25.04.2009 11:29 schrieb:
Noch schlimmer finde ich das Geschwätz von Zensura (Frau von der Leyen) die in den Medien genau das Gegenteil behauptet.

ZENSURsula meintest du. ;)
Die Frau heißt Ursula, daher kam man auf den neuen Nickname.

Ihr seid übrigens alle Schwer-Pädokriminelle... http://exx.mircos.net/2009/04/26/zensursula-nennt-20-der-internetnutzer-potenziell-pdophil/
 
balrog am 27.04.2009 10:50 schrieb:
aph am 25.04.2009 11:55 schrieb:
Raptor am 25.04.2009 11:29 schrieb:
Noch schlimmer finde ich das Geschwätz von Zensura (Frau von der Leyen) die in den Medien genau das Gegenteil behauptet.

ZENSURsula meintest du. ;)
Die Frau heißt Ursula, daher kam man auf den neuen Nickname.

Ihr seid übrigens alle Schwer-Pädokriminelle... http://exx.mircos.net/2009/04/26/zensursula-nennt-20-der-internetnutzer-potenziell-pdophil/


na ja- ich finde zwar auch, dass sich eine bundesministerin besser artikulieren können müsste, aber an sich, wissen wir doch alle, was sie wirklich damit sagen wollte.

sie meint, dass (nur) 1/5 der internetnutzer so "versiert" wäre (klingt für uns albern, ich weiss), eine dns-sperre zu umgehen.
und unter diesen 20% befänden sich, ihrer ansicht nach, auch die -ich nenn sie mal- intensivtäter.
welchen anteil die ausmachen, darüber sagt sie nix ("zum teil").

viel witziger ist doch an sich, dass sie damit - wieder einmal- vollkommen offen zugibt, dass diese maßnahme rein gar nix bringt und dass es sich -wohlwollend ausgedrückt- um reine symbolpolitik handelt.
 
Mal was Positives dazu: http://www.heise.de/newsticker/Surf-Sperre-fuer-Kinderporno-Seiten-verzoegert-sich--/meldung/136792

Man kann hoffen, dass das BundesVerfassungsGericht das Gesetz kippt, noch bevor die technischen Maßnahmen fertig sind. Eventuell soll uns das aber auch nur in Sicherheit wiegen und die Software läuft längst.
 
Nun ist China, es wird schon über eine Ausweitung gesprochen.

Vom 24.04.2009 17:21 schrieb:
Medienrechtsforum: Forderungen nach Ausweitung von Internetsperren

Auf dem Kölner Forum Medienrecht haben Vertreter des Buchhandels und der hessischen Landesregierung Access-Blockaden gegen Urheberrechtsverletzungen und ausländische Glücksspiel-Anbieter gefordert. Zuvor hatten sich Gegner und Befürworter der von der Bundesregierung geplanten Access-Blockade von Kinderporno-Seiten einen heftigen Schlagabtausch geliefert.

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Heinrich Sievers, Leiter des Referats Glücksspiel im Hessischen Innenministerium, kritisierte die Internet-Provider scharf, die allein Access-Blockaden gegen Kinderpornografie einrichten wollen. Für Sievers kommt das Internet damit einem "rechtsfreien Raum" gleich. Um mögliche grundrechtliche Bedenken auszuräumen, empfiehlt Sievers den Providern, ihre Allgemeinen Geschäftsbedingungen so anzupassen, dass sie ungesetzliches Verhalten unterbinden können.

Sievers widersprach der gängigen Interpretation eines umfassenden Telekommunikations-Geheimnisses: "Ich gehe davon aus, dass das Fernmeldegeheimnis nur für die Kommunikation zwischen Menschen und nicht für die Kommunikation zwischen Maschinen gilt." So sei erst ab dem Einloggen auf einer Webseite eine individuelle Kommunikation gegeben, alle Schritte davor seien eher mit dem Rundfunk vergleichbar. Der Lotterie-Staatsvertrag biete eine ausreichende Grundlage, um Sperrverfügungen auszustellen.

Den Providern wirft Sievers Irreführung vor: Er habe ihnen bereits vorgeschlagen, freiwillig 25 Seiten zu sperren – das sei unter Verweis auf technische Probleme abgelehnt worden. Nur wenig später hätten jedoch einige Provider Verträge zu Access-Blockaden unterschrieben. Auch den Bundesverband deutscher Banken habe er um Hilfe ersucht – die Geldinstitute seien aber nur bereit gewesen, inländische Konten zu sperren, wenn diese gemeldet würden.

Christian Sprang, Leiter der Rechtsabteilung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, plädierte für Access-Blockaden gegen Angebote, die das Urheberrecht verletzen. Er warf den Providern eine bewusste Zusammenarbeit mit rechtsverletzenden Angeboten vor, weil sie dort Werbung schalten könnten. Die Internetwirtschaft könne ihren guten Willen zeigen, indem sie auf Werbung auf Angeboten wie Rapidshare verzichteten, sagte Sprang.

Da der zivilrechtliche Auskunftsanspruch gegen Filesharing-Benutzer mittlerweile Wirkung zeige, verlagerten sich die Urheberrechtsverstöße auf One-Click-Hoster, erläuterte Sprang. Dieselben Anbieter, die Kinderpornografie verbreiten und mit Phishing arbeiten würden, betrieben auch Server mit urheberrechtswidrigen Inhalten. Diese "Internet-Mafia" finanziere sich unter anderem durch Werbung für Flatrate-Angebote der Provider und für pornografische Angebote. "Wenn man an solche Angebote herankommen will, die im Ausland sitzen, sehe ich keinen anderen Weg als Access-Sperren", sagte Sprang. Die Kosten sollten an die Kunden der Provider weitergereicht werden.

Stefan Engeln von United Internet wies den Vorwurf der Mittäterschaft zurück. Zwar tauche ab und zu Provider-Werbung bei Download-Angeboten auf, die Provider hätten aber kein Interesse daran, gezielt Kunden solcher Angebote zu werben: "Solche Kunden sind für uns absolut unrentabel."

Dass die Provider künftig für jeden illegalen Inhalt im Internet in Anspruch genommen werden sollen und das Haftungsprivileg abgeschafft werden soll, gehe mit einer kompletten Änderung des Geschäftsmodells einher, meint Engeln. Dann stelle sich ihnen die Frage, ob sie nur noch mit zertifizierten Inhalteanbietern sprechen sollten. Die Rechnung für die anfallenden Kosten würden die Provider dann nicht nur auf die Kunden abwälzen, sie würden auch vom Buchhandel Geld für die Zuführung legalen Traffics verlangen. Er nehme an, dass die Befürworter solcher weitergehenden Verantwortung der Provider die Konsequenzen ihrer Forderungen überdacht haben, sagte der Jurist. (Torsten Kleinz) / (anw/c't)
Quelle

EDIT:

lol, ich hätte ein schönes Geschenk für die Zursel
http://www.amazon.de/Bei-STOPP-ist-Schluss-vermitteln/dp/3891117205

EDIT2:
lol, ein Kollege hat mir gerade erzählt das er über ein Sop Schild gestolpert ist als er gestern einen GraKa Treiber laden wollte. %)
 
N-Traxx am 28.04.2009 10:32 schrieb:
EDIT2:
lol, ein Kollege hat mir gerade erzählt das er über ein Sop Schild gestolpert ist als er gestern einen GraKa Treiber laden wollte. %)

Wow und das, wo diese Dinger doch noch gar nicht betriebsbereit sind. Nicht schlecht der Herr Kollege.
 
Man braucht die gelben Pillen nicht einmal, die gestern Drucker August in der Anstalt zu mehr Elan verholfen haben. Ein Blick in Dokumente wie diese Unterrichtung durch die Bundesregierung genügt.

Auf den Seiten 11 und 12 findet man einen Vorschlag für einen Rahmenbeschluss des Rates der Europäischen Union. Ich zitiere Punkt 12:
Im Rahmen der Bekämpfung der Kinderpornografie sollten Verfahren zur Sperrung
des Zugangs vom Hoheitsgebiet der Union aus zu Webseiten, die Kinderpornografie
enthalten oder verbreiten sollen, eingeführt werden. Dies ist umso dringlicher, wenn
das Originalmaterial von einem Ort außerhalb der EU ins Netz gestellt wird.

Und dann Artikel 18:
Sperrung des Zugangs zu Webseiten, die Kinderpornografie enthalten
Jeder Mitgliedstaat trifft die erforderlichen Maßnahmen, damit die zuständigen Justiz- oder
Polizeibehörden vorbehaltlich angemessener Schutzvorschriften die Sperrung des Zugangs
von Internet-Nutzern zu Webseiten, die Kinderpornografie enthalten oder verbreiten,
anordnen oder auf ähnliche Weise erwirken können; insbesondere soll sichergestellt werden,
dass die Sperrung auf das Nötige beschränkt wird, dass die Nutzer über die Gründe für die
Sperrung informiert werden und dass Inhalteanbieter darüber unterrichtet werden, dass sie die
Entscheidung anfechten können.

Zum Thema Einschüchterungspotential und Selbstzensur in diesem Zusammenhang hat Feynsinn gestern was geschrieben. Knapp, aber auf den Punkt gebracht.

Bringt man die ganzen KiPo-Aussagen noch in Zusammenhang mit den Kriminalstatistiken, sollte der Blutdruck einen angemessenen Wert erreicht haben.
 
Hat jemand eine Ahnung, wann mit einer ersten Entscheidung bzgl des Gesetzentwurfs zu rechnen ist?
 
27.5.2009
Kinderpornos: Provider reagieren schnell

http://www.lawblog.de/index.php/archives/2009/05/27/kinderpornos-provider-reagieren-schnell/
 
Dimebag am 27.05.2009 11:52 schrieb:
27.5.2009
Kinderpornos: Provider reagieren schnell

http://www.lawblog.de/index.php/archives/2009/05/27/kinderpornos-provider-reagieren-schnell/
Zeigt genau das was Internetnutzer schon wussten, leider hört man hiervon nichts in der Presse um auch den normalen Bürgern endlich die Augen zu öffnen. Die Websperrren sind eine Farce und mit ein wenig Arbeit und sogar wesentlich Kostengünstiger kann sehr viel gegen Kinderpornografie im Netz gemacht werden. Aber anscheinen will Zensursula das ja nicht.
 
Das ist ja eigentlich nichts neues, nur schön das es das jetzt dunkelblau auf hellblau gibt. Wie der Gutenberg so schön gesagt hat, das war ja alles dem Wolfgang seine Idee. Und der Wolfgang will halt was immer er will, nur keine KiPo Seiten aus dem Netz nehmen. Was auch die Zursel inzwischen begriffen haben dürfte oder sie verliert wirklich die diskusionen mit Ihrem morgentlichen Toastbrot.

Ich setzt den Link auch mal in den Aktuelleren Thread.

http://www.pcgames.de/?menu=0901&s=thread&gid=81&bid=1019&tid=7803896&page=1
 
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