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Watch Dogs: Ubisoft verschenkte Tablets an Journalisten - Empörungswelle im Netz

ich sehs nicht als bestechungsversuch. mal ehrlich, ich komm zwar aus einer ganz anderen branche (schwimmbad/pool/wellness) aber bekomme bei jeder zweiten messe, jedem zweiten vortrag und jeder zweiten weiterbildung werbegeschenke - handys, tabletts, autom. dosieranlagen, roboter rasenmäher,....
ein barscheck über 10.000,- € wär was anderes, aber so.... pfft.
 
ich sehs nicht als bestechungsversuch. mal ehrlich, ich komm zwar aus einer ganz anderen branche (schwimmbad/pool/wellness) aber bekomme bei jeder zweiten messe, jedem zweiten vortrag und jeder zweiten weiterbildung werbegeschenke - handys, tabletts, autom. dosieranlagen, roboter rasenmäher,....
ein barscheck über 10.000,- € wär was anderes, aber so.... pfft.

Desweiteren ist so ein Teil eben super um Screenshots und Videos zu verteilen. Okay, ein USB-Stick häts auch gebracht, aber wir reden heir von Ubisoft! Ist ja kein billiges Studio. Wenn Mercedes Journalisten von Flughafen abholt werden die bestimmt auch nicht in einem Trabbi abgeholt^^

Okay, der Vergleich hinkt ein wenig, aber was ich meine sollte klar sein.

Genau wie Du gemeint hast, es gibt einen kleinen Unterscheid zwischen Werbegeschenken und Bestechungsversuchen, hehe ;)
 
Dann bekommt es ja noch eine 90. :B Lieber auf Nummer sicher gehen und 20 Prozent abziehen, Peter. :B:P
Hmm... man addiere die Kosten für ein Nexus 7 (16 GB) und die Lederhülle und teilt dann durch die Anzahl der britischen Games-Magazine unter Berücksichtigung des Baguette-Faktor bf (Baguette-Faktor Konstante bfk = 5). Man erhält dadurch den sog. Spielspaß-Wertungs-Penalty, der vom Maximalspielspaß von 100% abgezogen werden muss.

Nexus 7: 229,00 EUR
Schutzhülle: 39,99 EUR
Gesamt: 268,99 EUR

Anzahl mir bekannter Spielemagazine aus UK: 7
Baguette-Faktor: bf=(bfk² * 7) / 10 = 17,5

268,99 / 17,5 = 15,37
100 - 15,37 macht unterm Strich noch 84,63 % Spielspaß für Watch Dogs.

Hätten sie mal lieber die Schutzhülle weggelassen, dann wären es immerhin noch 86,91 % gewesen. :B
 
Ich würde so ein Tablet schon als unverhältnismäßig einstufen. Im öffentlichen Dienst gilt eine Beschränkung von Zuwendungen bis 25€ was eine Neutralität gewährleistet. DGB - Bundesvorstand | Öffentlicher Dienst: Vorsicht bei Geschenken und Belohnungen

Stimme dir zu. Ich persönlich hätte auch Probleme damit, so ein Tablet anzunehmen. Stifte, Notizblöcke, T-Shirts, Kappen: Gerne! Das ist Merchandising, das sehe ich als unproblematisch. Zumal wir das Zeug meistens nicht behalten, sondern unter unseren Lesern verlosen.

Bei einem Test-Event eines großen Publishers in den USA wollte mir die (amerikanische) PR neben einem fast 200 € teuren Headset auch noch ein paar spezielle Gaming-Brillen mitgeben und zusätzlich hätte ich noch in den Geschäften der für das Event gemieteten Ferienanlage 100 Dollar auf Publisher-Kosten ausgeben können. Da hab ich höflich abgelehnt, denn das erschien mir auch nicht ganz koscher.
 
Stimme dir zu. Ich persönlich hätte auch Probleme damit, so ein Tablet anzunehmen. Stifte, Notizblöcke, T-Shirts, Kappen: Gerne! Das ist Merchandising, das sehe ich als unproblematisch. Zumal wir das Zeug meistens nicht behalten, sondern unter unseren Lesern verlosen.

Bei einem Test-Event eines großen Publishers in den USA wollte mir die (amerikanische) PR neben einem fast 200 € teuren Headset auch noch ein paar spezielle Gaming-Brillen mitgeben und zusätzlich hätte ich noch in den Geschäften der für das Event gemieteten Ferienanlage 100 Dollar auf Publisher-Kosten ausgeben können. Da hab ich höflich abgelehnt, denn das erschien mir auch nicht ganz koscher.

Wieso? Es zwingt Dich doch niemand einen anderen Text zu schreiben... Gastfreundschaft wird in anderen Ländern anders gesehen als in Deutschland. Hier ist es höflich etwas abzulehnen wenn man etwas angeboten bekommt, in vielen anderen Ländern ist es genau andersrum.

Man muss doch auch das Verhältnis sehen. Wenn ich von einer Privatperson 10 Tabletsgeschenkt bekomme könnte man das schon als "Bestechung" ansehen, wenn einem ein Multimilliondollarkonzern dasselbe schenkt steht das in einem ganz anderen Verhältnis.

Also ich hätte keine Probleme etwas dankend anzunehmen. Als "dank" würde er dann meine ehrlicheMeinung im Test bekommen ;)
 
klaaaaar Notzblock, hätte ich auch gesagt, wenn ich zurück in der Redaktion wäre....
stelle mir das so vor:
..."und wie wars"? :confused:
"och, ganz gut" =)
..."habe gehört, ihr habt Tablets bekommen"? :O
"nöööö, nur nen langweiligen angeknabberten Notizblock" %)
..."so ein pech" :rolleyes:
"ja" :oink:
.
...
....
8) Deal with it....
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich daran denke, wie oft ich als Einkäufer unserer Firma von unserem Lieferanten aus Österreich eingeladen wurde, mit meiner Familie (!) auf deren Kosten ein Wochende in Wolfurth nahe am Bodensee verbringen zu dürfen... Kann gar nicht zählen wie oft ich dankend verneint hab.
Aber diverse Kugelschreiber, Blöcke, USB-Sticks und andere Alltagsgegenstände nehme ich gerne an, die kann man immer gebrauchen. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wieso? Es zwingt Dich doch niemand einen anderen Text zu schreiben... Gastfreundschaft wird in anderen Ländern anders gesehen als in Deutschland. Hier ist es höflich etwas abzulehnen wenn man etwas angeboten bekommt, in vielen anderen Ländern ist es genau andersrum.

Man muss doch auch das Verhältnis sehen. Wenn ich von einer Privatperson 10 Tabletsgeschenkt bekomme könnte man das schon als "Bestechung" ansehen, wenn einem ein Multimilliondollarkonzern dasselbe schenkt steht das in einem ganz anderen Verhältnis.

Also ich hätte keine Probleme etwas dankend anzunehmen. Als "dank" würde er dann meine ehrlicheMeinung im Test bekommen ;)

Finde ich schwierig. Natürlich gibt es verschiedene Verhältnismäßigkeiten. Wenn einer Person, mit einem Einkommen von 100.000/Jahr, ein 0815 Tablet geschenkt wird, ist das sicherlich ziemlich Wurscht. Das ist wohl vergleichbar mit einem USB Stick für eine Person, die meinetwegen 20k/Jahr verdient.
Gerde im Journalismus kommt es jedoch zudem auf Glaubwürdigkeit und Transparenz an. Wenn ein Selbstständiger lieber mit den Tabletverschenkern arbeitet - bitte. Interessiert keinen. Wenn ein Journalist aber nennenswerte Geschenke entgegen nimmt hat es immer einen Beigeschmack - ob begründet oder nicht. Je teurer das Geschenk desto pfader der Geschmack.
Dann bitte lieber unhöflich zum Publisher und das Tablet liegen lassen.
 
Das sollte wohl so laufen wie vor einigen Jahren, als ein Spielemagazin GTA 4 bei Rockstar vor Ort unabhängig testen sollte...
Die Tester waren so voll des Lobes, das das GTA 4 mindestens 103% bekommen hätte...
Naja, was draus wurde, ist ja hinlänglich bekannt...:-D:-D:-D

Moment mal, war das nicht die PCG, die eine Ausgabe zuvor genau das Gegenteil zum Testmaßstab erhoben hatte ? Vor Ort unabhängig testen.................:-D
 
Wieso? Es zwingt Dich doch niemand einen anderen Text zu schreiben... Gastfreundschaft wird in anderen Ländern anders gesehen als in Deutschland. Hier ist es höflich etwas abzulehnen wenn man etwas angeboten bekommt, in vielen anderen Ländern ist es genau andersrum.

Man muss doch auch das Verhältnis sehen. Wenn ich von einer Privatperson 10 Tabletsgeschenkt bekomme könnte man das schon als "Bestechung" ansehen, wenn einem ein Multimilliondollarkonzern dasselbe schenkt steht das in einem ganz anderen Verhältnis.

Also ich hätte keine Probleme etwas dankend anzunehmen. Als "dank" würde er dann meine ehrlicheMeinung im Test bekommen ;)

Ganz persönlich: Ich würde mir da selbst nicht mehr so recht trauen, wenn ich die ganzen Geschenke annehme. Wurde meine Meinung vielleicht durch die Geschenke beeinflusst? Das ist mir zu riskant. Außerdem ist natürlich die Außenwirkung eine Überlegung wert: Wie dangee schrieb, könnten solche Gefälligkeiten für Irritationen beim Leser sorgen, falls sie bekannt werden.
Und schließlich machst du dich als Redakteur auch selbst ein bisschen angreifbar gegenüber der Publisher-PR. Von wegen: "Erst sind wir beste Freunde und dann drückst du uns so eine miese Wertung rein ..." Ja, das klingt absurd, aber so persönlich wirds in der Spielebranche schon mal. Das ist so manch einer schnell mal eingeschnappt.
 
Hmm... man addiere die Kosten für ein Nexus 7 (16 GB) und die Lederhülle und teilt dann durch die Anzahl der britischen Games-Magazine unter Berücksichtigung des Baguette-Faktor bf (Baguette-Faktor Konstante bfk = 5). Man erhält dadurch den sog. Spielspaß-Wertungs-Penalty, der vom Maximalspielspaß von 100% abgezogen werden muss.

Nexus 7: 229,00 EUR
Schutzhülle: 39,99 EUR
Gesamt: 268,99 EUR

Anzahl mir bekannter Spielemagazine aus UK: 7
Baguette-Faktor: bf=(bfk² * 7) / 10 = 17,5

268,99 / 17,5 = 15,37
100 - 15,37 macht unterm Strich noch 84,63 % Spielspaß für Watch Dogs.

Hätten sie mal lieber die Schutzhülle weggelassen, dann wären es immerhin noch 86,91 % gewesen. :B
Einfach nur...wtf? :B
 
schön gesagt peter!
die beste form der korruption, ist doch die, die der korrumpierte gar nicht als solche wahrnimmt. da sollte man als jemand, der der objektivität verpflichtet ist, besser einmal zu viel als zu wenig ´nein´ sagen.

habt ihr eigentlich interne verhaltensregeln?
 
"Einige Journalisten haben das Tablet übrigens für wohltätige Zwecke gespendet."
Echt, ich hab kein Laptop bekommen. :(
 
Ich finde es fast schon anmaßend, den Journalisten gegenüber, zu behaupten, sie seien bestochen worden. Das ist einfach nur ein Werbegeschenk, wenn man möchte sogar nur eine gute Auswahl eines Präsentationsmediums. Der einzige der hier bestochen wurde ist Ubisoft selbst, da der Tablet-Hersteller hier sicherlich ein paar scheine hat fliegen lassen für die Publicity.

Und Korruption in der gaming branche? Der Shitstorm maßt sich einfach zuviel Bedeutung an.

Ich hätte es als Journalist geil gefunden, so ein Teil zu bekommen. Aber die eigentliche Bewertung des Spiels, sofern ich überhaupt damit beauftragt war, hätte es nur marginal beeinflusst. Und wenn schon, gerade Watchdogs Haupt-Theme ist nunmal die Vernetzung.

Muss man echt nicht verstehen, wäre es besser gewesen, wenn die Journalisten einen genormten Aktenordner mit Schwarzweiß-Kopien auf Umweltpapier bekommen hätten?

Aber schlußendlich ist es alles eh nur Marketing und wenn die Sache viral wird, hat Ubisoft damit auch wieder nur gewonnen. Würde mich nicht wundern, wenn der Twitteraner der TRUTH postet, auch dafür eine Kleinigkeit bekommen hat ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich daran denke, wie oft ich als Einkäufer unserer Firma von unserem Lieferanten aus Österreich eingeladen wurde, mit meiner Familie (!) auf deren Kosten ein Wochende in Wolfurth nahe am Bodensee verbringen zu dürfen... Kann gar nicht zählen wie oft ich dankend verneint hab.
Aber diverse Kugelschreiber, Blöcke, USB-Sticks und andere Alltagsgegenstände nehme ich gerne an, die kann man immer gebrauchen. ;)

Das ist bei Lieferanten aber auch etwas ganz anderes, denn hier wäre es tatsächlich Korruption.

Bei Ubisoft gibt es aber nur einen Lieferanten und nur ein Produkt, es gibt keine Alternative wenn man Ubisoft haben will zu Ubisoft, genausowenig eine Alternative zu Watchdogs wenn man Watchdogs haben will.
 
Also das ist defenitiv ein Bestechungsversuch seitens Ubisoft da gibt es nichts schön zu reden, es ist schon sehr auffällig das es sogar an eine bestimmte Zielgruppe nämlich die britische Journalisten ging.
Da scheint es wohl eher eine negative Grundstimmung zu Watch Dogs zu geben welcher man etwas entgegenwirken wollte.
Mir brauch auch keiner was von einem Versehen zu sagen, bei solchen Unternehmen werden alle Ausgaben genau durchkalkuliert um das Geld nicht sinnlos zum Fenster rauszuwerfen und da wären nomalerweise kein Tablets im Gesamtwert von über 2000 EUR im Budget gewesen.
Es geht bei solchen Zuwendung sowieso im Allgemeinen nicht direkte Wertungen zu kaufen sondern bei den Journalisten eine positive Grundstimmung im Bezug auf das entsprechende Spiel zu erzeugen, was dann mal aus einer 88 eine 90 macht oder aus einer 84 eine 86.
Gerad wenn man es damit schafft die psychologischen Grenzen wie 80,85,90 zu erreichen kann so was Gold wert sein.
Selbst der objektivste Mensch kann sich dem nicht entziehen, weil das etwas ist was unterbewusst abläuft und darauf haben es die Publisher mit ihren Geschenken und Events auch abgesehen.
 
Das ist bei Lieferanten aber auch etwas ganz anderes, denn hier wäre es tatsächlich Korruption.
Würde ich so nicht unterschreiben.
Durch sowas kann man auch seine Geschäftsbeziehungen negativ beeinflussen. Zumindest in der Hinsicht, dass ich dann nicht mehr objektiv in meiner Aufgabe als Einkäufer aktiv wäre und ich besagten Lieferanten nur wegen diesen Gefälligkeit bewusst bevorzugen würde, und sowas fällt in der Chefetage früher oder später auf.
 
Ja also Ubisoft wollte entweder die Wertung Positiv beeinflussen indem sie bei den Jornalisten für ne gute Grundstimmung sorgen. Oder sie wollten einfach Aufmerksamkeit erregen.

Was ich überraschend finde ist das anscheinend alle oder viele das Ding überhaupt erst angenommen haben. Ich mein man hätte das doch auch ablehnen können am besten geschlossen. Gerade weil es nur Britische Magazine waren das heist die Leute kannten sich doch und hätten sich sicher leicht absprechen können.

Was mich interessieren würde:

Gibts bei der PCG eigentlich ne richtline von der Redaktion aus oder wird da mal Rücksprache gehalten in solchen fällen?
 
ich finde ihr übertreibt da wirklich. gerade bei einem spiel, welches sich um vernetzung und technik (und die damit entstehenden möglichkeiten) dreht, ist ein tablet doch ein super werbegeschenk. viel treffender kann man ein werbegeschenk garnicht auslegen. ob dem einem oder anderen hier der preis der tabletts auf den bauch schlägt sei dahin gestellt. für viele, und gerade für firmen, sind die paar tausend euro keinen zweiten gedanken wert. nachdem ubisofts aktienwert bei über 1 mrd. liegt, gehe ich davon aus, dass auch ihnen die paar tausend "am A vorbei gehen". deswegen wird da auch keiner groß an bestechung gedacht haben, weshalb man sich im nachhinein auch dafür entschuldigte.

wirkliche bestechung ist meiner meinung nach teurer, besser geplant und kommt meist nicht an die öffentlichkeit.

und, gehen wir mal einen moment lang davon aus, dass ubisoft wirklich nichts böses im sinn hatte sondern nur werbegeschenke verteilen wollte. was sollen sie jetzt, im nachhinein, noch groß machen außer sich dafür zu entschuldigen? den journalisten die rechnung für die tablets zusenden? die tablets zurückverlangen? 50.000,- € in einen anti-korruptions-fond einzahlen?

ich hab neulich gelesen, dass ehepartner oft den anderen der untreue beschuldigen, weil sie selbst untreu sind. vielleicht haben wir hier ja ein ähnliches konzept: wer davon ausgeht dass es bestechung war, ist selbst vielleicht selbst bestechlich?
 
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