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Warum ist man nach der Arbeit so schlapp?

klausbyte

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Zum ersten mal in meinem Leben arbeite ich annähernd Realitätsnah (also net an ner Maschine oder so) an einem PC. Da programmiere, dokumentiere, lese und schreibe. Also das gleiche wie ich auch tagtäglich daheim machen würde. Oder an der Hochschule.

Aber warum bin ich so schlapp das ich mich gleich hinlegen kann wenn ich heim komme? Ich mache ja gar nix anderes. Und könnte ich das daheim machen, dann würde ich ziemlich sicher au net so müde werden.

Liegts an der Autofahrt? Davor und Danach ist schon noch ein Stück..

Habt ihr die Erfahrung auch schon gemacht?


Einige Kollegen kämpfen dem entgegen mit Süßigkeiten, ein anderer futtert sogar täglich so einen Kaffeekuchen (LIDL Etc.) und 2L Cola.
Klar, mit so einer Energiezuvor könnt ich das auch überstehen.. aber das will ich eigentlich gar nicht.

Mensch, da dachte ich das es mir was gebracht hat 25 Kilo abzunehmen und Sport zu machen.. Aber irgendwie ist das alles net so wie erhofft. Arbeit killt mich - dabei will ich das doch mal beruflich machen!
 
klausbyte am 23.03.2009 20:42 schrieb:
Zum ersten mal in meinem Leben arbeite ich annähernd Realitätsnah

Ist völlig normal wenn man unter realistischen Bedinungen zum ersten mal berufliche Verantwortung trägt und seine Leistung bringen muss.
Ist bei mir zwar schon fast zehn Jahre her, aber bei mir war es am anfang auch nicht anders, ich bin Abends heimgekommen, habe kurz was gegessen und bin dann halbtot vor den Fernseher geflogen und habe kurz darauf schon geschlafen.
Mit der Zeit gewöhnt sich der Körper daran und man kann eigentlich wieder völlig normal "leben". Gleich Erfahrungen konnte ich damals in meinem Bekanntenkreis mehrfach beobachten - daher denke ich mal, das ist normal und sollte einem nicht zu denken geben. ;)
 
naja
Computerarbeit ist ja auch Arbeit, nur im Kopf und nicht in den Muskeln
 
Also ich bin seit ich mit meinem Referendariat angefangen hab ebenfalls immer recht fertig.
Muss man sich wohl erst mal dran gewöhnen.

Zumindest verstehe ich jetzt die vielen lehrer, die Mittags erstmal ne halbe Stunde die Augen zu machen.
 
das liegt vor allem daran, dass du (wenn auch unterwußt) nen viel höheren druck hast. du musst pünktlich aufstehen, da sein, unter ständiger kontrolle deines chefs, bist von "fremden" leuten umgeben, so dass du dich selber auch mehr unter kontrolle haben musst als zu hause, du kannst auch keinesfalls sagen "ich hab grad keinen bock und mach erst in 3 stunden weiter", du MUSST private termine außerhalb der arbeitszeit platzieren usw.

das alles ermüdet halt auch, selbst wenn einem die arbeit spaß macht. is nicht bei jedem so, aber bei vielen.


es können auch dinge wie büro-athmosphäre, freundlichkeit der umgebung, luft usw. dazukommen. allein ne andere beleuchtung hat erwiesenermaßen auswirkungen auf stimmung und fitness von leuten.
 
klausbyte am 23.03.2009 20:42 schrieb:
Aber warum bin ich so schlapp das ich mich gleich hinlegen kann wenn ich heim komme?
ich gehe mal davon aus das man sich anders konzentriert.
Zuhause machst du ja nur das wonach dir gerade ist,
und auf der Arbeit hast du Vorgaben und evtl auch eine Art Pensum zu erfüllen.
Dies bewirkt (wenn auch unbemerkt) Streß. Sofern dir die Arbeit Spaß macht wird dir das nicht weiter auffallen, deinem Körper hingegen entgeht nichts =)
und daher wirkt er der Veränderung entgegen in dem er ruft
"hey, ich weis nicht ob mir unsere Veränderung so recht ist :| also belohne mich wenigsten mit ein wenig Wellness" ;)
 
Hallo klausbyte

Dein Problem kenne ich nur zu gut. Ich arbeite als Handwerker und laufe viele Treppen pro Tag, trage dabei Werkzeug, Materialen etc rauf und runter. >Bin Abends total müde, schaue fern, esse was und bin total fertig mit mir und meiner Welt ^^ :B
Von wann bis wann arbeitest du? Wie lange bzw wie viel Pausen hast du? Ich habe mal gelesen das der Körper so ca. 15min braucht um sich zu beruhigen bzw in eine Ruhephase zukommen. Also neue Kräfte sammelt.
 
klausbyte am 23.03.2009 20:42 schrieb:
Aber warum bin ich so schlapp das ich mich gleich hinlegen kann wenn ich heim komme? Ich mache ja gar nix anderes. Und könnte ich das daheim machen, dann würde ich ziemlich sicher au net so müde werden.

Liegts an der Autofahrt? Davor und Danach ist schon noch ein Stück..

Habt ihr die Erfahrung auch schon gemacht?
Auf jeden Fall liegts an der Fahrt. Die haste ja nicht, wenn du von zu Haus arbeitest.

Bei mir ist es auch so, dass ich immer fertig nach der Arbeit bin. Bin ja meistens "auf Achse" und hab Kundenkontakt. Da bin ich dann immer so kaputt, dass ich auf dem Rückweg in der Bahn automatisch einschlafe. Kann dagegen nichts machen. Fahre da 'ne gute halbe Stunde. Geiler ist es nur, wenn ich Schule hab. Da Kann ich auf dem Hin- und Rückweg über eine Stunde schlafen. Ich schlaf dann aber wirklich die meiste Zeit, weil ich einfach erst spät Abends wieder zu Haus bin, und um 6 Uhr wieder los muss...

Hab ja jetzt schon ein paar Jahre Berufserfahrung und muss sagen, dass ich bis auf den Zivildienst (da wars am Schlimmsten) noch nie so ausgelaugt nach der Arbeit war.

Einige Kollegen kämpfen dem entgegen mit Süßigkeiten, ein anderer futtert sogar täglich so einen Kaffeekuchen (LIDL Etc.) und 2L Cola.
Klar, mit so einer Energiezuvor könnt ich das auch überstehen.. aber das will ich eigentlich gar nicht.
Dem "Kaputtsein" kann man (naja ich zumindest) mit Süßiglkeiten nicht entegenwirken. Da wird einem nur durch die Energiezufuhr es ein bisschen leichter gemacht, die Arbeit zu überstehen. Aber ich brauch das eigentlich nicht während der Arbeitszeit. Seltener hab ich aber schon einen gewissen Heißhunger auf Süßes. ;) Kaffee ist bei mir das Wichtigste.

Mensch, da dachte ich das es mir was gebracht hat 25 Kilo abzunehmen und Sport zu machen.. Aber irgendwie ist das alles net so wie erhofft. Arbeit killt mich - dabei will ich das doch mal beruflich machen!
Bei mir ist es eher so, dass ich weniger esse, wenn ich arbeite (also weniger als wenn ich z.B. Urlaub hab). Aber ich renne ja auch mehr oder manchmal weniger im Laden rum und muss Kunden bedienen..
 
Das ist häufig eine Frage der Sauerstoffzufuhr, ich habe festgestellt dass ich bei gekipptem Fenster deutlich besser arbeiten kann. Klingt banal, wird aber häufig nicht bedacht.
 
Das mit der Müdigkeit nach der Arbeit kenne ich auch. Als ich noch gearbeitet habe hab ich es immer so gemacht das ich direkt danach gegessen hab dann auf dem Sofa ein 2 bis 3 Stündiges Nickerchen. Danach war ich dann wieder topfit um bis 2 Uhr zu zocken oder sonst was zu machen. Bringt ja nix wenn man den besseren Teil des Tages nur noch in den Seilen hängt wie ein nasser Sack, dann ist die Freizeit ja für den Arsch, also gleich danach ein wenig Pennen. ;)
 
SuicideVampire am 23.03.2009 22:11 schrieb:
Das ist häufig eine Frage der Sauerstoffzufuhr, ich habe festgestellt dass ich bei gekipptem Fenster deutlich besser arbeiten kann. Klingt banal, wird aber häufig nicht bedacht.
Erzähl das mal meiner damaligen Vorgesetzen - ich war eigentlich Zivi im Krankenhaus, musste Betten schieben, aber dann habe ich mich am Knie verletzt und konnte nicht mehr laufen --> Bürojob, Akten sortieren. Ich bekam ein eigenes Büro - mit Internetfähigem Rechner, der zwar Passwort geschützt war, aber den ganzen Tag an war. Ich dachte geil - da fiel mir was auf: Der Raum hatte kein Fenster und keine Lüftung. Aber zwei Türen. Immerhin, dachte ich..... Aber die eine führte in eine Art Flur, halt quasi der Gemeinschaftsvorraum für den EKG, den Röntgen und den Endoskopiebereich --> kein Fenster, viele Leute drinnen, + Innere Medizin --> Gestank ........ die andere Tür führte in einen kleinen Raum mit Fenster, wo aber meine Chefin arbeitete, die Frische Luft verabscheuerte. --> kein Fenster in Sicht, Heizung auf volle Pulle, 8 Stunden arbeiten.

Nach 5 Stunden stoischem Aushalten habe ich dann die Chefin gefragt, ob ich nicht einen anderen Raum kriegen könnte (immerhin kann man überall die Akten richtig sortieren). Und das war ein großer Fehler: "Was fällt ihnen ein, so frech zu sein" "sie sind Zivi, und nicht bei Wünsch die Was" "sie verweichlichter Jugendlicher" "und so jemand möchte mal meine Rente bezahlen" "sie glauben wohl, man könnte immer wo arbeiten, wo es ein Fenster gibt" "fast kein Büro ín Deutschland hat ein Fenster" "sortieren sie weiter Akten"

nach 10 Minuten: "kann ich nicht in einem Büro mit besserer Luft arbeiten"
--> "Was fällt ihnen ein?"
--> "Was machen sie denn im Späteren Leben, wenn sie in die Uni gehen. Da können sie auch nicht nach 1 1/2 Stunden sagen: Mir ist die Luft schlecht, ich gehe raus"
"eh, doch?"
-->"oder wenn sie später mit einem Kollegen ein Büro teilen, der keine Frische Luft verträgt"
"in meinem Alter, da hat man gelernt, vernünftig miteinander zu reden"
-->"oder wenn er sie unterdrückt und ihnen verbietet, das Fenster auf zu machen"
"dann haue ich ihm aufs Maul"
... danach hatte ich ein schönes Büro, und im Haus gab es ein Gesprächsthema. Gott sei Dank konnte ich gut mit ihrem Vorgesetztem (dem Chefarzt^^)

Aber zu der schlappheit: kenne ich, aber auch nur vom Zivildienst - das war, auch mit Fenster, so ätzend, immer wenn ich im Dienst war, war ich müde. Dann ginge ich nach Hause, und war top fit. Gut, jetzt genau anders rum, und begründbar....
Aber ich denke, dass du dich dran gewöhnen wirst. Nach dem Zivildienst, die erste Zeit in der Uni, da habe ich auch immer nach 3-4 Vorlesungen erstmal gepennt, weil ich völlig fertig war. Vllt geht dir das genauso.

Was hast du denn vorher gemacht? Vlllt war das vorher ja nur eine "Anwesenheitsarbeit"
 
Zu Hause ist man viel entspannter, während man in der Arbeit viel mehr gespannt und zumindest innerlich unter Stress ist, schließlich muss man ja etwas leisten. Dieser Zwang ist bei Freizeitaktivitäten daheim ich gegeben.

Einer gewissen Gewöhnung bedarf es am Anfang wohl auch.
 
Werd Beamter, dann erledigt sich das mit dem ausgelaugt sein :top:

Ich kenn das von meinem Ferienjob aber auch, da hatte ich an einigen tagen nix zu tun und saß dann abgesehen vom Weg zum Kaffeautomaten und gelegentlichen Botengängen halt 7 Stunden am PC, unterbrochen von 45 Minuten Mittagspause. Ich musste dabei nicht mal denken, da ich in der Zeit, wo ich nix zu tun hatte, auf Wikipedia, kicker.de, etc. meine zeit vertrödelt habe. Trotzdem kam ich heim und wollte nurnoch aufs Sofa/Bett und nie wieder aufstehen... War sehr seltsam :-o
 
klausbyte am 23.03.2009 20:42 schrieb:
Zum ersten mal in meinem Leben arbeite ich annähernd Realitätsnah (also net an ner Maschine oder so) an einem PC. Da programmiere, dokumentiere, lese und schreibe. Also das gleiche wie ich auch tagtäglich daheim machen würde. Oder an der Hochschule.

Aber warum bin ich so schlapp das ich mich gleich hinlegen kann wenn ich heim komme? Ich mache ja gar nix anderes. Und könnte ich das daheim machen, dann würde ich ziemlich sicher au net so müde werden.

Liegts an der Autofahrt? Davor und Danach ist schon noch ein Stück..

Habt ihr die Erfahrung auch schon gemacht?


Einige Kollegen kämpfen dem entgegen mit Süßigkeiten, ein anderer futtert sogar täglich so einen Kaffeekuchen (LIDL Etc.) und 2L Cola.
Klar, mit so einer Energiezuvor könnt ich das auch überstehen.. aber das will ich eigentlich gar nicht.

Mensch, da dachte ich das es mir was gebracht hat 25 Kilo abzunehmen und Sport zu machen.. Aber irgendwie ist das alles net so wie erhofft. Arbeit killt mich - dabei will ich das doch mal beruflich machen!

Man gewöhnt sich dran. Sport hilft auch. Geh abends mal ne Runde laufen, dann bringst du deinen Kreislauf auch mehr in Schwung. Und auch wichtig ist viel trinken. Ich beobachte täglich dass viele meiner Kollegen zu wenig trinken. Das geht gleich auf den Kreislauf.
 
Boesor am 23.03.2009 21:19 schrieb:
Also ich bin seit ich mit meinem Referendariat angefangen hab ebenfalls immer recht fertig.
Muss man sich wohl erst mal dran gewöhnen.

Zumindest verstehe ich jetzt die vielen lehrer, die Mittags erstmal ne halbe Stunde die Augen zu machen.


Du bist Referendar? Für welche Schulform denn? Ich leide mit dir, meine Freundin macht das auch. Ich weiß was es bedeutet... ;)
 
Fiffi1984 am 24.03.2009 17:00 schrieb:
Du bist Referendar? Für welche Schulform denn? Ich leide mit dir, meine Freundin macht das auch. Ich weiß was es bedeutet... ;)

Für Berufsbildende Schulen/Berufskolleg.
Aber erst seit kurzem, daher weiß ich eher noch nicht, was das bedeutet.
Zur Zeit ist es noch abtasten und Schüler daran erinnern, dass man als lehrer nicht blind ist und mehr sieht, als die denken.
 
Boesor am 24.03.2009 17:02 schrieb:
Fiffi1984 am 24.03.2009 17:00 schrieb:
Du bist Referendar? Für welche Schulform denn? Ich leide mit dir, meine Freundin macht das auch. Ich weiß was es bedeutet... ;)

Für Berufsbildende Schulen/Berufskolleg.
Aber erst seit kurzem, daher weiß ich eher noch nicht, was das bedeutet.
Zur Zeit ist es noch abtasten und Schüler daran erinnern, dass man als lehrer nicht blind ist und mehr sieht, als die denken.


Was für eine Schule ist das denn, also welche inhaltliche Richtung? Ist sicher auch oft ein hartes Brot, an berufsbildenden Schulen laufen teilweise ganz schöne Chaoten rum, oder?

Meine Freundin ist in einer PB-Schule, seit letztem August. Die hat richtig viel zu tun. Neben dem normalen Unterricht noch Unterrichtsbesuche (die gut vor- und nachbereitet werden müssen, mit schriftlicher Ausarbeitung, Konzept, etc.), Vertretungen, Studienseminar, etc. Geht echt gut ab, aber dafür ist der Verdienst danach auch sehr gut.

Ich denke da wird auf dich leider auch noch einiges zukommen. :)
 
Fiffi1984 am 24.03.2009 17:05 schrieb:
Was für eine Schule ist das denn, also welche inhaltliche Richtung? Ist sicher auch oft ein hartes Brot, an berufsbildenden Schulen laufen teilweise ganz schöne Chaoten rum, oder?

Wirtschaft und Verwaltung. Und ja, auch da laufen Chaoten rum.

Geht echt gut ab, aber dafür ist der Verdienst danach auch sehr gut.

Zumindest wenn man verbeamtet wird.

Ich denke da wird auf dich leider auch noch einiges zukommen. :)

Keine Frage, aber man ist ja jung und belastbar. :S
 
Boesor am 24.03.2009 17:10 schrieb:
Fiffi1984 am 24.03.2009 17:05 schrieb:
Was für eine Schule ist das denn, also welche inhaltliche Richtung? Ist sicher auch oft ein hartes Brot, an berufsbildenden Schulen laufen teilweise ganz schöne Chaoten rum, oder?

Wirtschaft und Verwaltung. Und ja, auch da laufen Chaoten rum.

Geht echt gut ab, aber dafür ist der Verdienst danach auch sehr gut.

Zumindest wenn man verbeamtet wird.

Ich denke da wird auf dich leider auch noch einiges zukommen. :)

Keine Frage, aber man ist ja jung und belastbar. :S


Naja, manchmal fühl ich mich nur jung und nicht belastbar. :)
Aber stimmt schon, hängt viel von der Verbeamtung ab. Das ist ja heutzutage schon fast ne Seltenheit. Da kann man schon froh sein wenn man nach dem Referendariat ne feste Stelle bekommt. Wie sind denn die Chancen da bei dir? Bei meiner Chefin siehts wohl gut aus ne Stelle zu bekommen.
 
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