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Wargaming: Warum sich das Unternehmen nicht positioniert

Dominik Pache

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Wargaming hat sich seit Ausbruch des Krieges zumindest in meiner Wahrnehmung quasi nicht zum Kriegsgeschehen geäußert oder irgend eine Seite verurteilt. In den Foren werden Threads geschlossen, die darauf Bezug nehmen. Natürlich bekommt man als Benutzer ohnehin ein merkwürdiges Gefühl, wenn man weiß, dass Ingame-Transaktionen über eine .ru-Domain abgewickelt werden.
Entsprechend unwohl hab ich mich auch damit gefühlt World Of Warships zu spielen, wenn nicht klar ist, ob man damit indirekt die russische Seite unterstützt. Wargaming hat das Problem, dass es sich nicht klar distanzieren kann oder will, weil sie eine beachtliche russiche Community haben und ihre Streams auf Twitch auch meistens auf russisch ausgestrahlt werden. Wie das auf den Otto-Normal-Spieler wirkt, kann man sich ja denken.
 
Wargaming ist da nicht nur metaphorisch in der Zwickmühle, sondern auch ganz real. In Russsland muss man mit Verhaftung rechnen, wenn man sich öffentlich gegen den Krieg äußert. Oder den Krieg überhaupt Krieg nennt statt "begrenzte Operation". Eine öffentliche Anti-Kriegshaltung könnte nicht nur ihren Geldbeutel gefährden, sondern auch Mitarbeiter in Russland in Gefahr bringen.

Wenigstens sind sie mit ihrer unparteilichen Haltung konsequent in beide Richtungen. Ihren Creative Director Sergey Burkatovskiy haben sie schließlich entlasse weil er sich auf Facebook pro-Krieg geäussert hat. Gleichzeitig unterstützen sie ihre Mitarbeiter in Kiew durch weitere Lohnzahlungen und Hilfe beim Umzug. Und spenden an das ukrainische rote Kreuz. Damit machen sie schon mal ne Menge für ein Unternehmen, das mit seinen Füßen auf beiden Seiten des Konflikts steht.
 
Tut mir leid PC Games - dann zieht Euch zuerst von youtube zurück (und geht auf odysee oder so), bevor Ihr anderen Unternehmen vorwerft, sich auf eine Seite schlagen zu müssen...
Ich möchte nur klarstellen, das wir keinem Unternehmen so etwas vorwerfen. Wir reden hier über die Gründe, warum es nicht passiert, obwohl der Druck aus der Öffentlichkeit existiert.
 
ok, nachdem wir intern darüber geredet haben, wurde der Post gelöscht, auf den ich mich beziehe, weil er Videos von ausgewiesenen Verschwörungstheoretikern enthielt, die nicht als solche markiert waren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie jede Firma wird auch Wargaming auf der Seite des Geldes stehen. Es geht um Gewinn oder weniger Verlust . Wenn man sich einen geringeren Schaden durch Positionierung auf der Seite des Westens verspricht, dann wird man das tun. Verspricht man sich das durch eine neutrale Haltung, dann wird man neutral bleiben. So einfach ist das.
 
Wie jede Firma wird auch Wargaming auf der Seite des Geldes stehen. Es geht um Gewinn oder weniger Verlust . Wenn man sich einen geringeren Schaden durch Positionierung auf der Seite des Westens verspricht, dann wird man das tun. Verspricht man sich das durch eine neutrale Haltung, dann wird man neutral bleiben. So einfach ist das.
So einfach ist es eben nicht, wie im Artikel beschrieben und wie @xaan schon anmerkte.
 
ok, nachdem wir intern darüber geredet haben, wurde der Post gelöscht, auf den ich mich beziehe, weil er Videos von ausgewiesenen Verschwörungstheoretikern enthielt, die nicht als solche markiert waren.
Also wäre der Beitrag dieser Person nicht gelöscht worden, wenn er zu den verlinkten Videos erklärt hätte, dass es sich dabei um ausgewiesene Verschwörungstheoretiker handelt? Wie markiert man denn solche als Verschwörungstheoretiker? Gibt es dafür ein Register oder wer erhebt denn Menschen dazu? ;)
Nichts für ungut. War ja auch kein Beitrag von mir der da entfernt wurde und ich kenne nicht dessen Inhalt, aber mir blutet immer das Herz, wenn man lieber zur Zensur greift als zur Wahrheit/Gegendarstellung.
 
Nichts für ungut. War ja auch kein Beitrag von mir der da entfernt wurde und ich kenne nicht dessen Inhalt, aber mir blutet immer das Herz, wenn man lieber zur Zensur greift als zur Wahrheit/Gegendarstellung.

dachte ich auch mal. mann, war ich naiv.
es bringt nix mit menschen, die bewusst lügen oder fake news streuen, zu diskutieren.
dementsprechend handelt es sich bei der entfernung solcher inhalte auch nicht um zensur.
 
dachte ich auch mal. mann, war ich naiv.
es bringt nix mit menschen, die bewusst lügen oder fake news streuen, zu diskutieren.
dementsprechend handelt es sich bei der entfernung solcher inhalte auch nicht um zensur.
Die Auseinandersetzung mit dem Erzeuger der Fake-News ist natürlich Quatsch. Aber: sie kann ihn entlarven und somit Menschen, die ansonsten anfällig dafür wären, schützen.

Aber: das kann ja wohl nicht von Forenmoderatoren erwartet werden. Das geht schon allein vom zeitlichen Aufwand her nicht. Von daher ist Löschen zumindest hier im Forum alternativlos.
 
Die Auseinandersetzung mit dem Erzeuger der Fake-News ist natürlich Quatsch. Aber: sie kann ihn entlarven und somit Menschen, die ansonsten anfällig dafür wären, schützen.

das ist richtig oder kann es wenigstens sein. nur muss sich halt jemand die mühe machen. ich tue es nicht mehr. und dass es auch in diesem fall verschwendete lebenszeit wäre, sieht man ja auch an den folgebeiträgen des posters ("Stellvertreterkrieg um die Ukraine" :B ). es bringt einfach nix. deshalb am besten wohl gleich löschen, auf die gefahr hin, wobei es keine ist, dass der betroffene dann ausfällig wird und zu drohungen übergeht. auch hier wieder zu beobachten. alles 1000e male erlebt. immer dasselbe muster. wird langweilig. :-D
 
dachte ich auch mal. mann, war ich naiv.
es bringt nix mit menschen, die bewusst lügen oder fake news streuen, zu diskutieren.
dementsprechend handelt es sich bei der entfernung solcher inhalte auch nicht um zensur.
Rabulistik. :|
So ein destruktiver Diskussionsstil bringt keinen weiter. Verschwendete Zeit es zu lesen, noch mehr darauf zu reagieren. Und es erhöht automatisch die Raumtemperatur. Ich find's gut, dass bei sowas jetzt klarer und schneller durchgegriffen wird.


Anmerkung am Rande, Zensur kann es bei einem Privatunternehmen schon per Definition nicht geben. ;)
Aber ich denke es ist auch hinlänglich bekannt, dass wir Beiträge nicht leichtfertig entfernen. Hoffe ich jedenfalls. =)
 
Es ist ein schwieriges, leidiges Thema. Ich finde gut, dass der Text versucht, so neutral wie möglich zu berichten und zu argumentieren. Ich persönlich kann die Zwickmühle Wargamings durchaus nachvollziehen. Indirekt haben sie ja Position bezogen. Direkter geht es wohl nicht, ohne ihre Mitarbeiter in Russland und ggf. Weißrussland zu gefährden. Traurig, aber wahr.

Und am Ende zählt nur, dass auf beiden Seiten viel furchtbares Leid geschieht. Das Menschen sterben, andere fürs Leben gezeichnet werden. Dass unendlich viele Tränen vergossen werden und der Wahnsinn schon viel zu lange anhält. Ich muss hierbei an ein altes Spiel denken - "Kaiser deluxe" von 1995 etwa. Nach einer großen Schlacht hieß es "Ob Sieger oder Besiegter - verloren hat im Grunde jeder". Und das gilt auch für den Ukraine-Krieg. Jeder verliert, ob beteiligt oder nicht. Die Debatte über Wargaming ist Beweis genug.
 
Jetzt ist Deine Meinung zu Wargaming: Warum sich das Unternehmen nicht positioniert gefragt.
Achja, es gibt ja auch einen Artikel. :haeh:

Mit Wargaming kann ich nicht viel anfangen. Das Bezahlmodell reizt mich nicht, und Teamplay als Pflicht scheidet bei mir sowieso aus. Von daher hatte ich die immer nur so nebenbei auf dem Schirm.
Was ich hier lese, haben sie sich aber auch schon vorher sehr bewusst mit ihrer aufgezwungenen Problematik auseinandergesetzt. Zurückhaltung hier, Spenden da. :top:

Dass sie nicht einfach ihr heimisches und Hauptgeschäftsfeld aufgeben, ist aber irgendwie logisch?
Ukraine fordert ja auch eine Flugverbotszone. Mindestens genauso unrealistisch.
 
dachte ich auch mal. mann, war ich naiv.
es bringt nix mit menschen, die bewusst lügen oder fake news streuen, zu diskutieren.
dementsprechend handelt es sich bei der entfernung solcher inhalte auch nicht um zensur.
dafür muss man aber erstmal was wissen, bei welchen beiträgen es sich um falschmeldungen handelt und niemand hier wird die zeit dafür haben ,dass alles zu überprüfen.
 
ich finde es nicht verkehrt von einem unternehmen wenn es keine Stellung beziehen will und sich aus der ganzen Propaganda-thematik beider Seiten heraushalten will.

Am Ende gewinnen im Krieg eh immer die "Guten". - Wer das auch immer sein mag.
 
Am Ende gewinnen im Krieg eh immer die "Guten". - Wer das auch immer sein mag.
Der Spruch ist aber auch schon ein paar hundert Jahre alt. ;)
Ich finde, der hat spätestens seit dem 20. Jahrhundert so gar keine Gültigkeit mehr.
 
Würde mir wünschen wenn viele andere gleichziehen und nicht die russische Bevölkerung kollektiv abstrafen würden.
Aber leider ist der soziale Druck schon so hoch, dass ein Unternehmen verdächtig wirkt, wenn es weiterhin mit Russland Geschäfte führt.
Völliger Irrsinn.
 
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