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Wahl zum schlechtesten Unternehmen in Amerika 2014

Hier wurde auf jeden Fall viel Wahres angesprochen, ich denke auch nicht, dass es hier darum geht, etwa gegen EA oder Apple oder böse Banken zu wettern. Ich glaube - zumindest hoffe ich das - Sinn und Zweck dieser Wahl ist, dass man sich die Unternehmen anguckt und sich daran erinnert "Stimmt, die haben sich im letzten Jahr echt ziemlich viel Scheiße erlaubt".

Ob EA zurecht das schlechteste Unternehmen in den USA ist oder ob überhaupt EIN Unternehmen wirklich das schlechteste ist oder sein kann, ist Nebensache. Ja, EA geht außerordentlich schlecht mit seinen Kunden um, ja, Abercrombie verletzt Menschenrechte und die Banken zocken mit unserem Geld und bringen ganze Wirtschaftssysteme ins Wanken. Wir haben aber die Produzenten mit ihren dubiosen Machenschaften auf der einen Seite und die Konsumenten auf der anderen.

Spiele von EA werden trotz allem millionenfach verkauft, wer Abercrombie trägt, gilt auf den Schulhöfen dennoch als cool und trotz allem bringen viele ihr Geld weiterhin brav zu Bank, anstatt es beispielsweise in deutlich sichere Aktienfonds anzulegen. Diese Perversion soll einem mit der Wahl zum schlechtesten Unternehmen in Amerika glaube ich einfach nur deutlich gemacht werden.

Nur was können wir im Einzelnen schon tun, um etwas zu verändern?
 
Zum Glück muss nicht mehr Groß Diskutiert werden warum das Lächerlich ist
Wobei mich ja aber auch es irgendwo nervt: Wieso eigentlich EA? Warum nicht die anderen Publisher die genau das gleiche machen bzw. teils schlimmer sind?
 
Ja, EA geht außerordentlich schlecht mit seinen Kunden um, ja

ist das überhaupt so?

das frühzeitige abschalten von mp-servern find ich echt dreckig - ok (machen andere aber genauso).
aber am always on-zwang bei sim city kann ich wenig verwerfliches finden. solange es denn funktioniert und die besitzer des spiels spielen können. anfangs gabs probleme. nicht schön - aber vorhersehbar (siehe diablo 3 zb).
wer damit generell nicht leben kann, soll halt die finger davon lassen.
was haben wir sonst noch so? origin - scheint zu funktionieren, so weit ich das beurteilen kann. die agbs geben imho auch keinen besonderen grund mehr zu beanstandung.

hab ich was wichtiges vergessen?
 
DLC DLC DLC DLC. :-D
Microtransaktionen ebenso.
Spieldauer

Von den größeren Publishern sehe ich EA schon als den schlechtesten mit an. Da ist Ubisoft um Lichtjahre besser. Wenn die ihr Geld auch mit DLC machen. Aber sie sind so clever die nicht aus dem Spiel rauszuschneiden sondern separates Material zu nehmen, Microtransaktionen gabs bei den Spielen die ich kenne von Ubisoft noch nicht, die Spieldauer ist gut. Und Always on ist auch nicht mehr vorhanden. Aber EA wollte es mit Gewalt durchprügeln. Mindestens einen Kunden haben sie mit so einer Art und Weise verloren (mich). Und ich kauf mir Sim City jetzt noch nicht mal nach dem Offline-Patch für weniger Geld. Aus Prinzip.

Aber EA ist halt das glatte Gegenteil. Trotzdem halte ich so eine globale Wahl für Bullshit.
 
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naja, den Onlinezwang kann man in der Tat negativ anlasten in anbetracht dass die Erklärung halt totaler Bullshit ist, aber die Blöde Idee hatte schon Ubisoft und Blizzard, wobei Ubi wenigstens am Lernfähigsten war und das gekippt hat

Aber ansonsten? Was macht EA soviel anderster als die anderen? Ich will EA nicht schönreden, besonders nach SimDorf, aber man sollte sich halt nicht einbilden das andere soviel besser sind.

Auch das Abstellen von MP-Servern ist mies, machen aber andere auch, wie Codemasters bei Grid 1 und Grid 2 war da noch lange nicht am Horizont


Ähm, Schau dir mal an was Capcom so treibt mit richtigen Enden als DLC verkaufen und 100kb Freischalt sachen oder wie die DLCs bei Codemasters in Dirt3

und jemand anderes aus dem Internet hat dieses schöne Ding rausgekramt, sehr passend:

http://25.media.tumblr.com/70b1b2468104be6eb2c9ae7a83de99cb/tumblr_ml03oidbqj1rwnp75o1_500.jpg
 
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Daher sag ich ja dieser Vergleich ist Bullshit. Wenn sollte man schon im Genre bleiben. Aber EA nicht mit Exxon oder einem anderen Ölkonzern oder der Pharmaindustrie vergleichen. Das ist kein Vergleich zwischen Äpfel und Birnen sondern zwischen Tomaten und Gips.

Und was Capcom betrifft: Ohne Worte. Die haben schon die Marke Resident Evil vor die Wand gefahren. Das blöde ist nur: EA hat viel mehr Marken und Firmen auf dem Gewissen....
 
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Microsoft als negative "Benchmark" würde ich mal eh außen vor lassen. Die laufen auf einem ganz anderen Niveau (von wegen Marktmonopol). Und ich möchte nicht wissen, wieviele Firmen Bill Gates bzw. Microsoft seit dem ersten DOS über die Klinge hat springen lassen (bildlich gesehen). Hingegen zieht wieder das soziale Engagement von Bill Gates privat wieder einiges raus...
 
bei MS ist das aber nur beim OS Sektor so, ist ja nicht so als ob die nicht auch seit Jahrzehnten Spiele machen
Aber was ist da mit dem Flight Simulator? Wurde verwurstet in das Kiddygame Flight oder Fable the Journey oder Age of Empires?
Alles was man EA vorwirft schon ne ganze Ecke früher + das deren Steam-Klon GfWL im Gegensatz zu Origin auch nicht mal funktioniert
 
"Oh nein, die Neuauflage meiner Lieblingsspieleserie ist blöd!
Ich hab andauernd Disconnects in Battlefield 4, voll doof!
Ganz klar, EA ist die schlimmste Firma der USA!
Wie, Monsanto vergiftet die Welt, Modefirmen zwingen zur Kinderarbeit?! Mir doch egal, Spiele sind viel wichtiger."

So muss man sich die meisten "Wähler" vorstellen. :S
 
ist das überhaupt so?

das frühzeitige abschalten von mp-servern find ich echt dreckig - ok (machen andere aber genauso).
aber am always on-zwang bei sim city kann ich wenig verwerfliches finden. solange es denn funktioniert und die besitzer des spiels spielen können. anfangs gabs probleme. nicht schön - aber vorhersehbar (siehe diablo 3 zb).
wer damit generell nicht leben kann, soll halt die finger davon lassen.
was haben wir sonst noch so? origin - scheint zu funktionieren, so weit ich das beurteilen kann. die agbs geben imho auch keinen besonderen grund mehr zu beanstandung.

hab ich was wichtiges vergessen?

Jein. Mich stören nicht die Inhalte, die EA vermarktet. Ich bin selbst Schuld, wenn ich mir Battlefield 4 plus Premium bei Amazon vorbestelle und die Katze im Sack kaufe. Dasselbe gilt für SimCity, da ist EA keinen Vorwurf zu machen.

Was mich persönlich an EA stört, ist die Art und Weise wie sich das Unternehmen nach außen hin verkauft. Als transparent, als kundenfreundlich, als zukunftsorientiert und innovativ. Das steht aber im krassen Gegensatz zur Realität. Beispiel BF4:

Am 6. März ist ein Patch erschienen, der neue Fehler hervorgebracht hat. Viele Spieler haben diese Fehler aufgezählt, ja sogar auf Video dokumentiert und geteilt. 13 Tage ist das jetzt her und im offiziellen Forum steht noch immer, dass man den Patchlog nicht kenne, dort ist aber ein englischer Patchlog mit der Überschrift "Übersetzung folgt". 13 Tage lang hat man sich nicht um die Rückmeldung der Spieler geschert, tut es allem Anschein nach noch immer nicht. Ich habe sowohl das deutsche als auch das amerikanische Forum gelesen, die Meinungen sind in beiden "Lagern" gleich. Aber EA zeigt null Reaktion, preist stattdessen mit viel Tra-ra den neuen DLC an.

SimCity: Ein Offline-Modus sei technisch nicht machbar, die Simulation viel zu kompliziert, um sie von heimischen PC berechnen zu lassen. Das ist, was man nach außen hin kommuniziert hat, man hat sich gegen die Kunden richtig gewehrt. Nun ist der Offline-Modus doch da und man verkauft ihn als wäre das eine Idee der Entwickler gewesen, um den Kunden entgegenzukommen.

Da müssen wir nicht diskutieren, das ist kein Grund, ein Unternehmen zum schlechtesten von Amerika zu wählen. Es gibt weitaus Schlimmeres, aber das habe ich ja schon erklärt, worin ich den eigentlichen Sinn dieser Abstimmung sehe
 
EA ist genauso eine Firma wie alle anderen und muß sich an gewissen Maßstäben messen lassen. Allerdings halte ich eine branchenübergreifende Wahl prinzipiell für Blödsinn. Da werden Autohersteller mit Nahrungsmittelproduzenten und Pharmaunternehmen verglichen, aber auch mit Unterhaltungselektronikherstellern oder Betreibern von Freizeitparks oder Banken. Totaler Schwachsinn in Potenz.

Wenn müßte so eine Wahl branchenspezifisch erfolgen. Aber wer macht sich so eine Mühe ? Denn auch ohne Softwarefirmen als Option für die Wahl bleibt es Bullshit.
absolut richtig, ein Fest für Trolle und Hater ist die ganze Show, nichts was man ernst nehmen kann oder sollte, leider machen trotzdem genug mit :schnarch: :oink: ein echtes Trauerschauspiel
 
Komischerweise beschwert sich jeder über die gegenwärtige DLC-Flut in Spielen und stellt unter anderem wegen solchen Dingen EA an den Pranger. Aber irgendwer muss sich diese DLCs ja kaufen, ansonsten würde man sich kaum die Mühe machen und zusätzliche Inhalte (mögen sie noch so überteuert und qualitativ schlecht sein) entwickeln. Also scheint eine gewisse Nachfrage von Seiten der Kunden aus zu bestehen, die EA einfach nur befriedigt. Kurz ausgdrückt: Angebot und Nachfrage. Ich finde daran einfach nichts verwerflich.
 
Komischerweise beschwert sich jeder über die gegenwärtige DLC-Flut in Spielen und stellt unter anderem wegen solchen Dingen EA an den Pranger. Aber irgendwer muss sich diese DLCs ja kaufen, ansonsten würde man sich kaum die Mühe machen und zusätzliche Inhalte (mögen sie noch so überteuert und qualitativ schlecht sein) entwickeln. Also scheint eine gewisse Nachfrage von Seiten der Kunden aus zu bestehen, die EA einfach nur befriedigt. Kurz ausgdrückt: Angebot und Nachfrage. Ich finde daran einfach nichts verwerflich.

Diese Mär von "Angebot und Nachfage" muss man hier an der Stelle auch ein bisschen entmystifizieren: Was war zuerst da? Das Huhn oder das Ei?
 
Diese Mär von "Angebot und Nachfage" muss man hier an der Stelle auch ein bisschen entmystifizieren: Was war zuerst da? Das Huhn oder das Ei?

Ist doch im Prinzip egal. Fakt ist, dass die DLCs gekauft werden und das alleine rechtfertigt es weitere DLCs in Zukunft zu entwickeln. Würden sich keine oder wenige Menschen dazu entschließen diese Zusatzinhalte zu erwerben, würden wahrscheinlich auch keine neuen DLCs mehr den Weg auf den Markt finden - zumindest nicht in der gegenwärtigen Form.
 
Naja früher hießen die DLC Addon und hatten aber meistens einen ordentlichen Umfang. Und die gabs im Gegensatz zu Heute in überschaubaren Maße und nur auf Diskette oder CD zu kaufen. Heute wird man von allen Seiten damit erschlagen. Nur halt in digitaler Downloadform (deshalb ja auch DLC).

Früher gabs ja pro Jahr nur eine überschaubare Zahl an Spielen, die released worden sind. Wenn 6 oder 12 Monate nach einem Spiel mal ein Addon nachgeliefert wurde, grenzte das ja schon an Luxus. Auf den Nachfolger mußte man meist gefühlt (ewig) warten. Heute gibts meistens DLC die schon vorab geplant sind, teils sogar Day One DLC. Das ist das was mich etwas stört.

Der DLC hat nun auch absoluten Kleinstmist verkaufsfähig gemacht (Avatarblödsinn, rosa Rüstungen statt blaue, Waffen u.s.w.) und der Wert der gelieferten Ware ist nicht unbedingt immer ansprechend dem geforderten Preis. Wobei fairerweise gesagt einige DLC durchaus schon Addoncharakter besitzen. Siehe die Addons zu AC bzw. den Großteil der wichtigen Addons zu Borderlands 1 und 2. Den Kleinkram meinte ich damit natürlich nicht.

Gut, solange nichts aus dem Hauptprogramm geschnitten wurde, mag das alles ja nochmal gehen. Aber es gibt halt eben auch Dinge, die einfach herausgeschnitten wurden um separat verkauft zu werden (im Zweifelsfalle nur ein Code zum freischalten des Inhalts, der eh schon auf der Disc vorliegt nur eben nicht zugänglich ist).

Ich weiß gar nicht mal, welches Spiel mit dem Thema Addon oder Expanded-Package wie es auch teils hieß angefangen hat. Das war aber in den tiefsten 90er Jahren.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Stimmt, Borderlands ist ein gutes Beispiel für ein paar ordentliche DLC, aber man muss da auch zu bedenken geben, dass auch dort Skins verkauft wurden und nicht gerade wenig.
Was mir spontan noch für "DLC mit Addon-Charakter" wären die beiden Story-DLC für Dishonored
 
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