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Videospieler als Drohnenpiloten - schlägt ehemaliger RAF-Kommandant vor

Luiso

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Videospieler als Drohnenpiloten - schlägt ehemaliger RAF-Kommandant vor

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Zum Artikel: Videospieler als Drohnenpiloten - schlägt ehemaliger RAF-Kommandant vor
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Also, ich hoffe, dass die Satzfolge nicht so gemeint ist, wie man sie verstehen kann ^^

" aufgrund der hohen, psychischen Belastung finden sich offenbar immer weniger Bereitwillige für den Job. Ein ehemaliger Kommandant der britischen RAF (Royal Air Force) hat nun möglicherweise einen neuen Lösungsansatz für das Problem. ... die Luftwaffe müsse die Rekrutierung "18- und 19-Jähriger direkt aus dem PlayStation-Schlafzimmer" austesten"

das hört sich so an wie "also, normale Leute kommen damit moralisch nicht klar, aber Gamer, die ballern ja gern rum, also nehmen wir mal welche von denen" - ich denke aber mal, dass er es als "Lösung" für die mangelnde Anzahl an Rekruten meint und nicht als "Lösung" für das Problem "psychische Belastung".


Was mich nur wundert: der Satz "okay, du bist noch nie ein Flugzeug geflogen" hört sich so an, als müssten es bisher ausgebildete Piloten sein, die eine Drohne dann steuern - ist das echt so? DAS sollte man dann mal überdenken. Dann findet man vielleicht auch mehr als genug "normale" Soldaten, die oft zocken und eine Drohne gut steuern könnten.



So oder so ist das alles natürlich kein Spiel - man darf da auf keinen Fall junge Leute, die Spaß am virtuellen Ballern haben, einfach ins kalte Wasser werfen. Auch muss man bedenken, dass Menschen, die an sich nicht an einen Dienst beim Militär gedacht haben, im akuten Fall zögern und den Befehl nicht ausführen, weil sie nicht die Grundeinstellung gegenüber Gehorsam und Pflicht haben wie Leute, die ganz bewusst eine Karriere beim Militär anstreben
 
Videospieler als Drohnenpiloten - schlägt ehermaliger RAF-Kommandant vor
Entweder ist mein deutsch so eingerostet, oder der Fehlerteufel hat sich auf der Startseite einen Fehler erlaubt.

Und Leute einfach so vor eine Drohne zu setzen und Menschen töten zu lassen ist sicher eine großartige Idee. Wenn man natürlich die moralischen/ethischen Grundsätze der Leute einfach weglässt.
Drohnen-Piloten arbeiten zwar in Sicherheit, im Gegensatz zu anderen Soldaten, aber die psychischen Belastungen als Drohnen-Pilot sind enorm.
Und Games qualifizieren einen nicht als Drohnenpilot oder ähnliches. Ich bin schließlich auch kein LKW-Fahrer, nur weil ich den EuroTruckSimulator gespielt habe, oder? :B
 
Dank meiner Vorliebe für Wirtschaftssimulationen (neben anderen Genres) sorgt diese Meldung dafür dass ich mich schonmal auf meine Bewerbung als Multimillionär-Schrägstrich-Businessmogul vorbereite, schließlich hab ich schon in vielen Titeln bewiesen dass ich hervorragende Entscheidungen quasi am laufenden Band (höhö) produziere. Geile Sache die!

......
 
Und Leute einfach so vor eine Drohne zu setzen und Menschen töten zu lassen ist sicher eine großartige Idee. Wenn man natürlich die moralischen/ethischen Grundsätze der Leute einfach weglässt.
Drohnen-Piloten arbeiten zwar in Sicherheit, im Gegensatz zu anderen Soldaten, aber die psychischen Belastungen als Drohnen-Pilot sind enorm.
Und Games qualifizieren einen nicht als Drohnenpilot oder ähnliches.
Nein, aber wer gut per Gamepad im 3D-Raum umgehen kann, der ist zumindest dafür geeignet, eine Schulung zu durchlaufen, die am Ende eine Drohnensteuerung erlaubt. Die Leute erfüllen EINE von mehreren Voraussetzungen. Niemand sagt, dass man so jemanden einfach vom Sofa wegholt und nach ner Kurzeinweisung nen Drohneneinsatz steuern lässt. Es ist nur so, dass die Steuerung einer echten Drohne sehr ähnlich funktioniert, und wer gut an einer Konsole oder einem PC per Gamepad steuern kann, der hat zumindest schon mal die Grundvoraussetzung bewiesen. Und da man händeringend Nachwuchs sucht, macht es Sinn, bei Leuten zu suchen die zumindest das Gefühl für eine Steuerung schon drauf haben und so sehr unter Leuten zu suchen, die als Hobby z.B. nur Kraftsport machen und Laufen gehen oder nur Bücher lesen und Gitarre spielen... ;)


Ich bin schließlich auch kein LKW-Fahrer, nur weil ich den EuroTruckSimulator gespielt habe, oder? :B
das ist was völlig anderes, allein schon weil du im LWK ein ganz anderes Gefühl für das Steuer, das Gewicht, das Umfeld usw. hast, wenn du da wirklich drinsitzt. Aber mal angenommen, man würde LKW fernsteuern wie eine Drohne und es wäre eine Steuerung ähnlich wie im EuroTruckSimulator: natürlich wärst Du dann super geeignet, wenn du ein EuroTruckSimulator-Fan bist, um dann nach einer Schulung auch echte LKW fernzusteuern. Warum denn nicht? ^^


Dank meiner Vorliebe für Wirtschaftssimulationen (neben anderen Genres) sorgt diese Meldung dafür dass ich mich schonmal auf meine Bewerbung als Multimillionär-Schrägstrich-Businessmogul vorbereite, schließlich hab ich schon in vielen Titeln bewiesen dass ich hervorragende Entscheidungen quasi am laufenden Band (höhö) produziere. Geile Sache die!

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das hab ich mt 10 Jahren auch gedacht, als ich damals ne WiSim spielte, aber da gibt es nen Denkfehler: wenn diese Games die Realität wirklich gut simulieren könnten, hätten die Entwickler schon längst den Wirtschaftsnobelpreis, weil sie damit gleichzeitig ja rausgefunden hätten, wie man Märkte verlässlich vorhersagen kann ;) zudem sind solche Games ja so gestaltet, dass auch "noobs" sie schaffen, die sind immer vereinfacht. Wären sie realistisch, dann würden wohl nur 1% der Spieler diese Spiele bewältigen können....
 
Ich finde den Satz "Es sei ein dreidimensionales Schachspiel im Kopf" viel viel bedenklicher. Seit wann ist denn per Knopfdruck kaltblütig (echte!!!) Menschen töten ein Spiel? :$
 
Nein, aber wer gut per Gamepad im 3D-Raum umgehen kann, der ist zumindest dafür geeignet, eine Schulung zu durchlaufen, die am Ende eine Drohnensteuerung erlaubt. Die Leute erfüllen EINE von mehreren Voraussetzungen. Niemand sagt, dass man so jemanden einfach vom Sofa wegholt und nach ner Kurzeinweisung nen Drohneneinsatz steuern lässt. Es ist nur so, dass die Steuerung einer echten Drohne sehr ähnlich funktioniert, und wer gut an einer Konsole oder einem PC per Gamepad steuern kann, der hat zumindest schon mal die Grundvoraussetzung bewiesen. Und da man händeringend Nachwuchs sucht, macht es Sinn, bei Leuten zu suchen die zumindest das Gefühl für eine Steuerung schon drauf haben und so sehr unter Leuten zu suchen, die als Hobby z.B. nur Kraftsport machen und Laufen gehen oder nur Bücher lesen und Gitarre spielen... ;)

Schon klar, nur ist das ganze weder umsetzbar, noch völlig durchdacht. Eine Reaper-Drohne ist etwas völlig anderes, als was der Privatier so zu Hause besitzt. Nicht mal das mit dem Joystick kann man vergleichen, da die Steuerung elementar anders ist. 1920px-MQ-1_Predator_controls_2007-08-07.jpg

Das hat aber so gar nix mit Playstation oder so zu tun. Und räumliches Vorstellungsvermögen kann man auch anders erlangen, dafür braucht es keine Konsolen.
Nur hat das Militär meist Nachwuchsprobleme (zumindest in unserer westlichen Welt) und so versucht man halt jeden irgendwie zu erreichen/rekrutieren.
Oder der werte Herr General dachte, das die Playstation wirklich so funktioniert und keine Ahnung davon hat. :B
 
Klar hat das Militär Nachwuchsprobleme, will halt nicht jeder vor dem Bildschirm auf Kommando irgendwelche Leute ganz woanders auf der Welt töten...

Drohnen gehören international geächtet und verboten.
 
Schon klar, nur ist das ganze weder umsetzbar, noch völlig durchdacht. Eine Reaper-Drohne ist etwas völlig anderes, als was der Privatier so zu Hause besitzt. Nicht mal das mit dem Joystick kann man vergleichen, da die Steuerung elementar anders ist.
Es geht doch gar nicht um private Drohnen oder so was und auch nicht darum, dass du einen nach 1-2 Wochen Einweisung dann in eine echte Drohnenzentrale reinsetzen kannst. Es geht nur darum, dass die, die PRINZIPIELL eine Steuerung per Pad gut beherrschen und ein gutes Gefühl für den 3D-Raum haben, auch wenn sie nur vor einem 2D-Schirm sitzen , ein Händchen für "Fernsteuerung" haben könnten. Die bringen also EINE Sache bereits mit sich, nach der man sucht.

Natürlich müssen die auch erst eine lange Zeit trainieren, ein Feeling für die Drohnen bekommen, die ganzen weiteren Schalter und Elemente erlernen usw., und überhaupt auch in die Grundlagen vom Militär bezüglich Gesetze, Befehle usw. eingewiesen werden. Das ist keine Sache von ein paar Wochen...


Und räumliches Vorstellungsvermögen kann man auch anders erlangen, dafür braucht es keine Konsolen.
nein, aber da hast du halt schon Leute, die es bereits bewiesen haben - warum nicht dann unter denen gezielt nach Leuten suchen?

Es ist ja auch nur ein Vorschlag - warum soll man das nicht versuchen? Wenn sich nach 3 Jahren zeigt, dass die auch nicht besser sind als andere Rekruten, die kaum "zocken", dann lässt man es halt wieder.
 
Als ich die Ueberschrift gelesen habe dachte ich ernsthaft: "Wieso gibt ein ehemaliges Mitglied der Roten Armee Fraktion solche Ratschlaege?" :-D

Aber zum Thema, natuerlich ist das was der Herr da von sich gibt ziemlicher Bullshit. Ich denke schon, dass es wahrscheinlich sinnvoll ist einen echten Piloten eine Drohne fliegen zo lassen. Ich denke schon, dass echte Flugerfahrung auch einem Drohnenpiloten zum Vorteil gereicht, die man in einer Simulation nicht so ohne weiteres bekommt, z.B. Dinge wie Winddynamik, Luftdruckunterschiede, etc, eben Sachen die Simulationen oft nicht ganz fehlerfrei (oder oft auch gar nicht, zumindest bei Spielen) wiedergeben koennen.

Vom dem psychologischen Unterschied eines Spiels gegen eine reale Situation mal ganz zu schweigen. Man tut in Spielen ja oft Dinge gerade deswegen im Spiel, da man sie im echten Leben nie tun wuerde, Computerspiele sind in erster Linie ja gerade ein Werkzeug des Eskapismus. Ich spiele auch gerne Shooter, wuerde im echten leben aber nie und nimmer eine Waffe abfeuern wollen, schon gar nicht auf ein Lebewesen. Das macht mich ja gerade eher weniger qualifiziert fuer so eine Art Job. Und jeder, der diese Differenzierung nicht ordentlich hinbekommt sollte moeglichst von jeder Art Waffe ferngehalten werden.

Und gerade bei Drohnenpiloten braucht man denke ich sehr erfahrenen und standfeste Menschen, die sich der Verantwortung die sie innehaben bewusst sind.

Uebrigens, kleine Anmerkung: Ich habe letztens den Film Eye in the Sky gesehen. Vielleicht stellenweise ein bisschen too much aber trotzdem, ein sehr spannender und aufwuehlender Film zu der Thematik. Wer sich fuer die potentiellen Problematiken mit Drohnen interessiert, dem sei dieser Film durchaus zu empfehlen.
 
So oder so ist das alles natürlich kein Spiel - man darf da auf keinen Fall junge Leute, die Spaß am virtuellen Ballern haben, einfach ins kalte Wasser werfen. Auch muss man bedenken, dass Menschen, die an sich nicht an einen Dienst beim Militär gedacht haben, im akuten Fall zögern und den Befehl nicht ausführen, weil sie nicht die Grundeinstellung gegenüber Gehorsam und Pflicht haben wie Leute, die ganz bewusst eine Karriere beim Militär anstreben

Vermutlich werden geneigte Kandidaten erstmal auf einen Trainingsparkour losgelassen, anstatt auf ein vom IS besetztes Dorf.

Grundsätzlich halte ich die Idee für richtig.
 
Ich finde den Satz "Es sei ein dreidimensionales Schachspiel im Kopf" viel viel bedenklicher. Seit wann ist denn per Knopfdruck kaltblütig (echte!!!) Menschen töten ein Spiel? :$
und auch: was hat das "simple" Anfliegen und angreifen eines Ziels mit Taktik, Fallenstellen, zig Züge im Voraus denken, Bauern opfern, Dame eintauschen zu tun, was den Verstand immens mehr fordert als eine Drohnensteuerung?
 
Für mich ist es - Gottseidank - noch ein großer Unterschied, ob ich Menschen töte oder in einem Videospiel Gegner aus Bits&Bytes vernichte. Ersteres könnte ich wahrscheinlich nie, digitale Gegner hab ich jedoch schon zigtausende über der virtuellen Jordan geschickt.
 
War das nicht eigentlich auch mal eine Verschwörungstheorie?
Das das Militär Videospiele nutzt um die Soldaten von Morgen zu indoktrinieren, trainieren und zu finden?
Gibt ja jetzt schon genügend gewissenlose Gestalten die sowas tun und der Steuerzahler muß dafür aufkommen.
Ein Hoch auf den Fortschritt... mal schauen wie lang es noch dauert bis es das für VR. gibt und das jeder von zu Haus aus tun kann/ muß?

http://www.tagesspiegel.de/politik/...oten-sind-unschuldige-zivilsten/12460084.html

Wenn man sich dann noch anschaut, wie sich immer mehr Menschen gerade in Videospielen anderen gegenüber Verhalten, wie assozial es dabei zugeht... naja da kann man nur hoffen, daß Albert recht behält.

Ich weiß nicht, welche Waffen im nächsten Krieg zur Anwendung kommen, wohl aber, welche im übernächsten: Pfeil und Bogen.

 
Was ist daran eine Theorie?

Schau dir doch an, was alleine die Bundeswehr für eine Werbekampagne gestartet hat um Nachwuchskräfte zu finden und den Beruf des Berufssoldaten interessant zu machen. IMO mehr als legitim, warum sollte die Bundeswehr nicht genauso um "Fachkräfte" buhlen wie private Unternehmen? :O
 
Vermutlich werden geneigte Kandidaten erstmal auf einen Trainingsparkour losgelassen, anstatt auf ein vom IS besetztes Dorf.

Grundsätzlich halte ich die Idee für richtig.

...grundsätzlich hält er es für richtig das Menschen andere per Videospiel töten...was soll man dazu noch sagen?

Krieg gegen Terror: Drohnenangriffe töten weit mehr Zivilisten, als die USA angeben |*ZEIT ONLINE

Das findet er richtig. Und so Leute wollen mir hier was von Moral und Ethik erzählen, oder darüber das die Menschen doch garnicht sooo schlimm wären. Ihr seit sogar noch viel schlimmer!

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