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Unterschied zwischen konstruktivem und destruktiven Misstrauensvotum?

Psycho-Patee

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Mahlzeit,

kann mir mal jemand klar und deutlich den Unterschied zwischen diesen beiden Misstrauensvoten erklären?
Wikipedia wird mir da nicht deutlich genug.
 
Psycho-Patee am 19.11.2005 17:52 schrieb:
Mahlzeit,

kann mir mal jemand klar und deutlich den Unterschied zwischen diesen beiden Misstrauensvoten erklären?
Wikipedia wird mir da nicht deutlich genug.

Ein Misstrauensvotum enthebt denjenigen, gegen den es gerichtet ist, seines Amtes. Wenn es nicht mit der gleichzeitigen Benennung eines Nachfolgers verbunden ist, wird es als destruktives Misstrauensvotum bezeichnet.

Bei einem konstruktiven Misstrauensvotum wird hingegen zeitgleich ein neuer Kandidat gewählt. Dadurch übernimmt das Parlament die Verantwortung, eine Regierungskrise aktiv zu entschärfen, indem es im Moment des Vertrauensentzuges auch neues Vertrauen ausspricht, also die exekutive Macht gleichzeitig neu ausrichtet und gestaltet, statt lediglich zu demonstrieren, dass es mit dem bisherigen Kurs der Regierung nicht einverstanden ist.

Wo ist da das Problem?

MfG Jimini
 
Deutlicher als bei Wiki kann man es (fast) nicht erklären. ;)
Bei einem Misstrauensvotum (das vom Parlament kommt) wird ein Person ihres Amtes erhoben. Wenn dabei gleichzeitig ein Nachfolger gewählt wird, dann ist es ein konstruktiven Misstrauensvotum. Wenn kein Nachfolger gewählt wird, dann ist es ein destruktives Misstrauensvotum.
 
Jimini_Grillwurst am 19.11.2005 18:00 schrieb:
Psycho-Patee am 19.11.2005 17:52 schrieb:
Mahlzeit,

kann mir mal jemand klar und deutlich den Unterschied zwischen diesen beiden Misstrauensvoten erklären?
Wikipedia wird mir da nicht deutlich genug.

Ein Misstrauensvotum enthebt denjenigen, gegen den es gerichtet ist, seines Amtes. Wenn es nicht mit der gleichzeitigen Benennung eines Nachfolgers verbunden ist, wird es als destruktives Misstrauensvotum bezeichnet.

Bei einem konstruktiven Misstrauensvotum wird hingegen zeitgleich ein neuer Kandidat gewählt. Dadurch übernimmt das Parlament die Verantwortung, eine Regierungskrise aktiv zu entschärfen, indem es im Moment des Vertrauensentzuges auch neues Vertrauen ausspricht, also die exekutive Macht gleichzeitig neu ausrichtet und gestaltet, statt lediglich zu demonstrieren, dass es mit dem bisherigen Kurs der Regierung nicht einverstanden ist.

Wo ist da das Problem?

MfG Jimini

Upala, da muss ich irgendwie net richztig aufgepasst habe. :B
sry. :S
 
Dumbi am 19.11.2005 18:00 schrieb:
Deutlicher als bei Wiki kann man es (fast) nicht erklären. ;)
Bei einem Misstrauensvotum (das vom Parlament kommt) wird ein Person ihres Amtes erhoben. Wenn dabei gleichzeitig ein Nachfolger gewählt wird, dann ist es ein konstruktiven Misstrauensvotum. Wenn kein Nachfolger gewählt wird, dann ist es ein destruktives Misstrauensvotum.
Von der Logik her kann es aber nur so sein, wie das Wikipedia es sagt, wenn man treudoof sagt, daß Politiker generell fähig sind. Und daher kein Nachfolger destruktiv = Stillstand ist.
Aber was ist, wenn der Politiker so schlecht ist, das Stillstand = kein Nachfolger besser wäre? Dann wäre es nicht destruktiv.
Angesichts der Natur des Menschen & der Qualität der meisten Politiker, sollte es eher umgekehrt sein. Oder man sollte eine bessere universelle Beschreibung finden.
Das wäre ein Beweis für die Reife der Menschheit. :top: Daß der Mensch kein unfehlbares ... ist. Unfehlbarkeit kann man nur durch Fehlbarkeit erlangen.
Der Mensch will nicht zu dem stehen, was er ist. Weil das, was er ist, gefällt ihm nicht. Seine Intelligenz benutzt er, soweit es ihm nützlich ist. Wenn Intelligenz zu etwas führt, was ihm nicht paßt, wird er ignorant. Und aus diesem Grunde braucht er Religion, um die Lücke, die er selbst gerissen hat, zu stopfen.
 
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