Also für mich ist das alles Mimimi. Ein Produkt ist immer soviel Wert, wie der Käufer bereit ist dafür zu zahlen. So einfach ist es. Und wenn das Zeug jemand für das Geld kauft - dann isses halt so. Wenn er damit das Spiel finanziert, so dass andere völlig für Umme zocken können - fein.
Bei diesen Free-to-play Spielen wird in der Berichterstattung immer so getan, als würde der Spieler gezwungen Unmengen an Geld auszugeben. Das wird er nicht. Keiner muss dafür Geld ausgeben. Und falls ein Erwachsener nicht in der Lage ist, solchen Mechaniken zu widerstehen, dann soll er es nicht zocken. Ich steig auch in keine Attraktion ein, wo ich weiß, ich muss kotzen.
Aus meiner Sicht können Sie die dicken Wale gerne massig abkassieren - die können gar nicht genug zahlen für ihre Spielvorteile!
Ich finde auch, es gibt noch viel zu wenig Spiele mit einem Ingame-Shop.
Generell sollte man vielleicht darüber nachdenken, ein Stunden-System einzuführen. Dass man beispielsweise 10 Euro für eine Stunde bezahlt, UND dazu noch einen Shop.
Dort sollten dann sämtliche Aktivitäten, wie Dungeons nochmal extra kosten, sowie das Öffnen von Truhen. Sagen wir 2 Euro pro Truhe, so wie 5 Euro pro Dungeon-Beitritt.
Dann vielleicht noch ein monatlichen Beitrag, damit die Sachen im Inventar nicht verloren gehen.
Und natürlich Accountgebühren, um die Kosten für die Erhaltung von Charakteren zu rechtfertigen.
Damit es aber als "kostenlos" eingestuft werden kann, ist natürlich eine Stunde am Tag gratis und 2x pro Jahr sollte es die Möglichkeit geben ein Dungeon zu betreten und 2 Kisten öffnen zu können. Sagen wir jedes halbe Jahr eins. Außerdem bleiben die ganzen Items, die man gesammelt hat, für 24 Stunden im Inventar. Wegen des Free2Plays. Das wird sicherlich die "Für Umme"-Leute freuen, dass so ihr Spiel finanziert wird.
Ein Produkt ist immer soviel Wert, wie der Käufer bereit ist dafür zu zahlen.
Spaß beiseite.
Wenn jetzt Elon Musk, Bill Gates, Jeff Bezos und weitere reiche Leute für ein Brot 20.000 Euro bezahlen möchten, heißt das nicht, dass man jetzt Brot für 20.000 Euro anbieten sollte, nur weil die reichen Leute bereit sind, so viel dafür zu bezahlen.
Bei Diablo Immortal gibt es eben eine breite Masse an Leuten, die sich gegen den Ingame-Shop in diesem Maße wehren. Du beachtest aber nur die Leute, die bereit sind, die Preise für den Shop zu bezahlen.
Damit sind wir wieder bei Elon Musk, Bill Gates und Jeff Bezos. Die Kritik von 99% Weltbevölkerung daran, das Brot auf einen Preis von 20.000 Euro hochzusetzen, ginge dann deiner Argumentation nach darin unter, dass 1% bereit sind, 20.000 Euro zu bezahlen. Die Kritik am Shop ist sehr laut und weitreichend. Die Bewertungen gehen in den Keller.
Das sollte als Argument dienen, diesen Shop so nicht fortzuführen.