die meisten männer aus meinem umfeld wollen sich mit ihren kindheitshelden identifizieren. das klappt bei denen halt nicht, wenn der held eine frau ist.
1. ist mir dieses Konzept von "Identifizieren" bei Filmen genauso fremd, wie bei Videospielen. Das sind hyperintelligente oder muskelbepackte Supermenschen, die nichts mit dem normalen Durchschnittsmann zu tun haben. Damit kann ich mich nicht "identifizieren", weil sie alle meilenweit davon entfernt sind, wie ich zu sein.
Ich kann aber sehr wohl Freude an einer spannenden Figur haben. Aber dazu ist es mir völlig unerheblich, ob die männlich, weiblich, ein Alien oder sonst was ist, solange die Figur selbst interessant dargestellt wird.
2. Und selbst wenn, es gibt doch noch immer mehr als genug MCU-Projekte mit einem männlichen Helden im Mittelpunkt. Es gibt also keinen Grund, so einen Aufstand zu machen.
Beispiel Phase 4:
4 Filme mit männlichem Lead, 1 Film mit weiblichem Lead, 1 Film mit einem Ensemble, (Black Panther zähle ich noch nicht, da ich es noch nicht einschätzen kann)
Bei den Serien ist es etwas ausgeglichener: 3 Serien mit männlichem Lead, 3 Serien mit weiblichem Lead, 1 Serie mit m/w-Duo und What If.. als Sonderfall
In Phase 5 sieht es von der Verteilung her nahezu genauso aus.
Von einer neuen Dominanz weiblicher Hauptfiguren kann hier also bei Weitem keine Rede sein.
Und wie gesagt, wer sich daran stört, dass nicht ausnahmslos alle Filme und Serien ausschließlich von Männern dominiert werden, sollte wirklich mal seine Einstellung gegenüber 50% der Weltbevölkerung überdenken.