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Umfrage zu Gewaltspiele

ChaosResi

NPC
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16.04.2012
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Hallo liebe Spieler,

ich möchte jeden einzelnen Spieler von Gewaltspielen (egal welche Konsole) bitten mir eure Meinung zu schreiben... Ich schreibe eine Hausarbeit über Gewaltspiele, recherchiere über Studien, Reportagen und verschiedene Forschungen... Ich studiere Medieninformatik im ersten Semester und möchte andere Spieler (auch ich selber spiele sehr gerne Gewaltspiele) um ihre Meinung zu dem Thema bitten. Kritik, Lob oder irgendwas besonderes an den Spielen und das Thema, wie die Medien die Spiele durch den Dreck ziehen oder auch ob Fragen auftauchen, die ich ebenfalls übernehmen könnte. Das geschieht natürlich alles anonym und ich mache dies nicht nur in diesem Forum, ich suche viele Foren aus, die etwas mit Spielen allgemein zu tun haben.
Also, wäre ich über eure Beschwerden, Vorschläge, Sehnsüchte und co sehr erfreut :-D

Also, schüttet bitte euer Herz aus! :-D

Ganz liebe Grüße
Resi :)
 
Du bist auf den ältesten Trick der Menscheit reingefallen. Meinungsmacherei.

Gewaltspiele sind nichts anderes als ein von Politikern erfundenes Problem um die echten Probleme im Land zu vertuschen. Wie Arbeitslosigkeit, mangelnde Bildung, die Kitaproblematik da beide Eltern arbeiten müssen und und und...

Bei so einer Sache merke Dr eines: Ein Computerspiel KANN nie der Grund für eine Tat sein, sondern nur der letzte Auslöser. Und wenn ein Computerspiel nicht da gewesen wäre hätte die in Frage kommende Person einen anderen Auslöser entdeckt (der Türke aufm Schulhof z.B.)
 
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Du bist auf den ältesten Trick der Menscheit reingefallen. Meinungsmacherei.

Gewaltspiele sind nichts anderes als ein von Politikern erfundenes Problem um die echten Probleme im Land zu vertuschen. Wie Arbeitslosigkeit, mangelnde Bildung, die Kitaproblematik da beide Eltern arbeiten müssen und und und...

naja, nicht nur Politiker, auch die Yellowpress erfindet gerne mal solche Buzzwords um bei den ... "Bildungsfernen Schichten" "Emotionen" zu "erwecken"
Ich würde ja den Punkt ausklammern in dem es um Spiele geht und eher den Begriff auseinander nehmen und auch mal fragen stellen, das warum eine LAN-Party abgesagt werden muss, eine Waffenmesse aber nicht, zumal die Waffenindustrie nun auch nicht gerade subtil da ran geht
Auch muss man fragen, wieso die Eltern auch Erwachsenenunterhaltung an Minderjährige rausgeben, es käme ja auch keiner auf die Idee seinen Kleinen die Zarten Stuten vom Zossenhof 12 zu kaufen
 
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Allein der Thread-Titel macht einen sehr eindimensionalen Eindruck.
Wieso beziehen sich alle immer nur auf Spiele mit Gewaltinhalten ?!
Vor der Videospielzeit war Kino, Video, Fernsehen, sogar Bücher und Bild-Kunst, die auch nicht an brutaler Darstellung gespart haben.

Ich finde man sollte wenn eine breite Zahl an Medien heranziehen und sich nicht nur auf ein Einziges beschränken. Ansonsten ist so eine Umfrage wahrheitsverfälschend.
 
Ich finde man sollte wenn eine breite Zahl an Medien heranziehen und sich nicht nur auf ein Einziges beschränken. Ansonsten ist so eine Umfrage wahrheitsverfälschend.

da bringst mich noch auf einen Nachtrag: Man sollte aus der Geschichte lernen, z.B. kennt ja so ziemlich jeder 'I don't like mondays' von den Boomtown Rats und worum geht´s wohl in dem Lied?
Auch sollte man bedenken das auch Musik schon immer als Grund vorgeschoben wurde, allen vorran diese Negermusik, ein Begriff der auch in die gleiche Kerbe schlägt und vorallem auch genauso falsch ist
Vorallem sollte man auch bedenken, die ganzen kreischenden Teenies da vor der Bühne von Elvis oder den Beatles, heute inzwischen Rente beziehen
 
wie hoch schätzt du den anteil an spielen ein, in denen virtuelle gewaltausübung eine vorrangige rolle spielt? ;)

Gleiche Frage könnte ich dir im Bezug auf Filme stellen. Mir kommt's zuletzt so vor als ob jeder 2. Film nicht mehr ohne Action/Gewalt jeder Art auskommt.
 
ich möchte jeden einzelnen Spieler von Gewaltspielen (egal welche Konsole) bitten mir eure Meinung zu schreiben...
a) Es gibt auch Leute (wie mich), die ausschliesslich am PC spielen.

b) Wie schon gefragt wurde: Was sollen denn "Gewaltspiele" sein?
- Spiele, in denen man aus Ego Perspektive Gewalt ausübt, wie zB ein unschuldiges Opfer hinterrücks zu erdrosseln?
- Spiele, in denen man einer Figur über den Rücken schaut, die Gegner über den Haufen schiesst?
- Spiele, in denen man taktische Überlegungen anstellt, um die gegnerischen Einheiten zu eliminieren?
- Spiele, in denen man abstrakte Gebilde durch ebenso abstrakte Level bewegt und dabei gegnerische Einheiten schlägt?
- Spiele, in denen man die Spielfigur einsperren und in ihren eigenen Exkrementen verhungern lassen kann? (Die Sims)
...

c) Natürlich spielt der Gewaltgrad bei bestimmten Genres eine Rolle - zB ein Zombiespiel braucht seine Portion Splattereffekte, denn sonst könnte ich ja genausogut LEGO Online spielen (wenn das nicht eingestellt worden wäre ;) )

Aber: Mir ist zu jedem Moment klar, daß ich eine Spielfigur durch eine virtuelle Welt steuere, Nicht ich begehe reale Gewalttaten, sondern die Spielfigur virtuelle.

Sicher, ich steuere selbige - kann dies aber nur im Rahmen der vom Spiel bestimmten Grenzen tun. Wenn es zB zum Voranschreiten der Handlung nötig ist, daß man Zivilisten am Flughafen erschiesst, dann ist das eine Spielmechanik, der man folgen muss, weil es sonst nicht weitergeht. Man hat bei der entsprechenden Mission afaik gar nicht die Möglichkeit, eine friedliche Lösung zu erreichen.

Insofern ist ein "Abfärben" des Verhaltensmusters aus der Mission meines Erachtens gar nicht möglich, weil man in der Realität eben die Möglichkeit hätte, Alternativen auszuarbeiten, die die vorhandene Spielmechanik gar nicht zulässt.


Auf der anderen Seite gibt einem ein Spiel mitunter auch die Möglichkeit, Sachen zu tun, die in der Realität verboten wären, so daß man sich über die "Schnittstelle" Spielfigur in der virtuellen Realität abreagiert und das dann nicht in der Realität macht.


Wie aus allen Medien (Film, Buch, Musik, Erzählungen, ...) kann man sich natürlich auch Anregungen aus Spielen holen, um Straftaten zu begehen - aber wenn man daraus schließt, daß man Spiele verbieten müsste, kann man genausogut erst mal mit den Klassikern anfangen:

Den religiösen Schriften, in denen die verschiedensten Schandtaten beschrieben werden (unter anderem beruht das Gottesbild der Bibel ja auf einem Gott, der lieber sehen würde, daß man seinen Nachwuchs tötet, als daß man ihm nicht gehorcht ... [Gen 22,1–19])
 
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naja, nicht nur Politiker, auch die Yellowpress erfindet gerne mal solche Buzzwords um bei den ... "Bildungsfernen Schichten" "Emotionen" zu "erwecken"
Da widersprichst Du mir doch nicht. Politiker greifen gerne Wörter aus den Medien da sie so die "Sprache des Volkes " sprechen.


Ich würde ja den Punkt ausklammern in dem es um Spiele geht und eher den Begriff auseinander nehmen und auch mal fragen stellen, das warum eine LAN-Party abgesagt werden muss, eine Waffenmesse aber nicht, zumal die Waffenindustrie nun auch nicht gerade subtil da ran geht

Ist doch ganz einfach. Die Politiker sind mit Waffen aufgewachsen, mit PCs aber nicht. Ein ganz normal menschliche Verhalten daß man das neue ablehnt. Schau doch mal die Posts hier im foeum an. Genau das selber findet man selbst hier.

Auch muss man fragen, wieso die Eltern auch Erwachsenenunterhaltung an Minderjährige rausgeben, es käme ja auch keiner auf die Idee seinen Kleinen die Zarten Stuten vom Zossenhof 12 zu kaufen

Genau den Punkt habe ich ja angesprochen. Beide Eltern müssen arbeiten um über die Runden zu kommen - dadurch wird Kind vernachlässigt - da Eltern erschöpft von der arbeit kommen ist für sie die Hauptsache das Kind ruhig zu stellen. Meiner Erfahrung geht das am besten mit Pornos :-D
 
Genau den Punkt habe ich ja angesprochen. Beide Eltern müssen arbeiten um über die Runden zu kommen - dadurch wird Kind vernachlässigt - da Eltern erschöpft von der arbeit kommen ist für sie die Hauptsache das Kind ruhig zu stellen. Meiner Erfahrung geht das am besten mit Pornos :-D
Das nennst du "ruhigstellen" ? Das Kind könnte sich einen zu Tode schrubben... :-D
Man denke nur an die ganze Sauerei... Und dann der Gang zum Kinderarzt, der dann einen fragt warum die Genitalien des Juniors so misshandelt aussehen. ;)
 
Das nennst du "ruhigstellen" ? Das Kind könnte sich einen zu Tode schrubben... :-D
Man denke nur an die ganze Sauerei... Und dann der Gang zum Kinderarzt, der dann einen fragt warum die Genitalien des Juniors so misshandelt aussehen. ;)
Da du ja Vater bist, eine Sache würde mich interessieren. Erzählen die Eltern von heute ihrem Nachwuchs eigentlich immer noch, dass sie vom Wedeln an der Palme blind/doof/krank/whatever werden? :-D
 
"Gewaltspiel" ist ja auch kein Genre in dem Sinne.

Also, ganz grob lassen sich die meisten Spiele entlang einer Leiste einordnen, mit "Köpfchenspielen" (Denkspielen) als dem einen Extrem, "Hand/Auge Spielen" (Reaktionsspielen) als dem anderen.

"Köpfchenspiele" wären halt sowas wie Schach, Adventures, Knobelspiele, rundenbasierte Strategiespiele...
Bei "Hand/Auge Spielen" eher "Space Invaders", Hentai Games (kleiner Scherz am Rande) oder "Call of Duty" zu finden.

Dazwischen gibt's natürlich Mischungen, wie Echtzeitstrategiespiele, missions- und teamorientierte Shooter, Rennsimulationen... wo du dich sowohl auf sich schnell verändernde Bedingungen reagieren, als auch überlegen musst, ob zB ein Überholmanöver zum jetzigen Zeitpunkt sinnvoll ist, oder noch ein bisschen im Windschatten gefahren wird.


Die Gründe, jemandem Gewalt anzutun lassen sich ja im Prinzip auch auf Wenige reduzieren:

  • Ich will, was mir jemand nicht freiwillig geben will: Geld, Land, Öl, Liebe, das Recht einer imaginären Entität zu huldigen, Freiheit, das letzte Wort einer Diskussion, das Recht auf Leben, etc.
  • Ich hindere eine andere Person, mir obiges wegzunehmen.

Die Mechanik hinter den "Gewaltspielen" ist doch immer die selbe. Du sollst von A nach B laufen. Um es dir nicht zu einfach zu machen, werden dir Hindernisse, in Form von Gegnern, in den Weg gelegt. Und diese versuchen stets, dich zu töten.
Angesichts dieser Gefahr, kommt es normal zur "Fight-or-Flight" Reaktion. Da Flucht (wie im grandiosen "Mirror's Edge") in Spielen sehr selten eine Option ist, bleibt also nur der Kampf übrig, der, wenn schon, denn schon, ausgiebig inszeniert und zelebriert wird.
Dazu kommt, dass das Töten der Gegner auch belohnt wird. Mit Punkten, Gegenständen, Trophäen... Währungen zum Tausch gegen Fertigkeiten und andere Gegenstände, ohne die das weitere Vorankommen nicht möglich ist.

Daraus resultiert dann die Notwendigkeit, so viel als möglich zu töten. :P

Bei zB. fantastischen "Hack & Slay" Spiele à la Diablo finde ich das in Ordnung. Ohne diese Designentscheidung würde das Spielprinzip einfach nicht funktionieren.

Bei Shootern mit "menschlichen" Gegnern (sie sind nicht real, auch nicht im online MP, also eigentlich auch egal) wünsche ich mir, aber ab und zu, zumindest die Freiheit zu entscheiden, ob ich töte, oder ausweiche.
Ich möchte ein Spiel sehen, wo ich im Portmonnaie des eben getöteten Wachmanns zB. eine Kinderzeichnung seiner Familie mit "I love you, Daddy" Schriftzug finde, oder eine Nachricht auf dem Handy, dass seine Anwesenheit im Kreissaal erwünscht sei.
Momente, die mir im Blutrausch einen Schlag in die Magengrube versetzen und mich überlegen zu lassen, ob das Problem nicht anders zu lösen gewesen sei.

Wenn ich eine Ahnung von Mathematik und Fuzzy Logic hätte, arbeitete ich schon längst an der "CortX" API. Einer Routine, um Gegnern ein gewisses Verhaltensmuster zu verpassen. Um die KI Leute leichter zu differenzieren. Per Mausklick zu bestimmen, ob sie zB eine militärische Ausbildung genossen haben (also zB im Team agieren, flankieren, sich Feuerschutz geben...), oder nicht (einzeln auf dich zulaufen, die Pistole quer halten...).
Oder wie loyal sie ihrem Arbeitgeber gegenüber sind. Sich doch eher zu ergeben, flüchten oder einsperren, anstatt fanatisch bis zum Tod zu kämpfen.

Aber solange das von den Designern nicht vorgesehen ist, der erwähnte Wachmann immer wie ein Elitesoldat agiert, na, dann schieß ich ihn weiter über den Haufen. :P

Im realen Leben hast du, im Gegensatz zum Videospiel, immer die Wahl zwischen Gewalt und gewaltfreier Lösung. Jedem steht die Freiheit zu, den einfachen, oder den evtl. schweren Weg zu wählen, unabhängig davon, ob es im Konsens zu aktuellen Moralvorstellungen geschieht.
Vielleicht desenibilisieren Spiele, senken die Hemmschwelle, suggerieren einem jungen, leicht zu beeinflussenden Geist, Gewalt sei die einzige Lösung (aber sicher nicht mehr, als es Spielfilme tun).
Wenn er unfähig ist, weitere Optionen zu erkennen, so sollen sie ihm gezeigt werden. Mehr kannst du nicht eh tun.
Der Rest ist eine Frage des Charakters und nicht der Spielesammlung.
 
wie hoch schätzt du den anteil an spielen ein, in denen virtuelle gewaltausübung eine vorrangige rolle spielt? ;)
Ohne wissen würd ich schwören dass es wengier als die hälfte ist. Ich glaube man unterschätzt wie viele Spiele es auch für jüngeres Publikum gibt.
 
Da du ja Vater bist, eine Sache würde mich interessieren. Erzählen die Eltern von heute ihrem Nachwuchs eigentlich immer noch, dass sie vom Wedeln an der Palme blind/doof/krank/whatever werden? :-D

So ein Gespräch zwischen mir und Söhnchen liegt noch in weiter Ferne.
Aber wenn es mal soweit ist, werde ich ihm sagen, dass es nicht verkehrt ist GELEGENTLICH mal seine Pfeiffe auszuklopfen.
Aber ich würd ihm auch raten, ein passendes Schloss für seinen Dietrich zu suchen :-D
 
So ein Gespräch zwischen mir und Söhnchen liegt noch in weiter Ferne.
Aber wenn es mal soweit ist, werde ich ihm sagen, dass es nicht verkehrt ist GELEGENTLICH mal seine Pfeiffe auszuklopfen.
Aber ich würd ihm auch raten, ein passendes Schloss für seinen Dietrich zu suchen :-D

Meinst du jetzt passendes Schloss für den Schlüssel?

Weil mit dem Dietrich kannst du im Prinzip versuchen, an jedem Schloss das dir unterkommt zu fummeln...
 
Naja, nicht jeder ist wie Dr. Freeman und läuft mit dem Generalschlüssel herum.
 
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