ich würde ja vermuten, dass ubisoft zumindest mal in einer art sinnkrise steckt, möglicherweise schlimmeren. angebliche rekordzahlen hin oder her. vielleicht weil man zu klein ist um bei den wirklich großen mitzuzumachen, aber (zumindest in der eigenwahrnehmung) viel zu groß um es vielleicht auch mal etwas langsamer angehen zu können.
ubi versucht seit einiger zeit auf allen hochzeiten dabei zu sein: (vergleichsweise) starke präsenz auf stadia, eigener store + abo-service, vr, mobile, epic-deal, gaas, free2play und jetzt natürlich auch noch ganze vorne bei nfts und crypto dabei, dem hype-thema der branche. das kann man als visionär bezeichnen, bei ubi wirkt es getrieben. denn einen wirklichen plan scheint man nicht zu haben. alles wirkt dann letzten endes doch irgendwie halbherzig und nicht zu ende gedacht.
dazu kommen zahlreiche, meiner einschätzung nach, zumindest halb-gefloppte (groß-) projekte: sei es watch dogs 3, the crew 2, phoenix rising, riders republic, starlink, breakpoint und ganz offensichtlich hyper scape. und das sind jetzt nur die aktuellsten beispiele, die mir grad einfallen (und bei denen ich durchaus auch mal falsch liegen kann, ist nur mein persönlicher eindruck). alles vielleicht gar nicht mal schlecht, aber wiederum gefühlt schon zum release beinahe irrelevant. und r6 extraction scheint jetzt auch nicht der ganz große renner zu werden. ac und far cry scheinen noch gut zu laufen. aber auch da stehen ja offenbar große veränderungen an.
außerdem unzählige titel, die seit jahren immer wieder verschoben werden und inzwischen zumindest teilweise schon als vaporware durchgehen: skull&bones, bg&e2, wild, pop remaster und bis vor kurzem hätte man auch siedler noch dazu zählen können. die vermutung, dass es auf der kippe stand, ist wohl auch nicht allzu weit hergeholt.
der inzwischen beinahe branchenübliche missbrauchs-skandal, von dem natürlich auch ubi heimgesucht wurde, sei dabei sogar nur am rande erwähnt.