Ok, man könnte seinen Kumpels was abgeben. Aber wem, und wieviel? Die Schulden der Telefonrechnung, oder ein Auto? Oder müsste das nicht gleich ein Haus sein? Da ist noch der Schulfreund, ewig nicht gesehen aber mann geht es dem schlecht. Und er ließ mich damals in Mathe abschreiben. Und die Gemeinde bittet auch so lieb, die Schule vom Nachwuchs, meine geliebten Tiere, ...
Ja sehr schweres Problem, meistens liegt das Problem aber auch bei der Person selbst - egal ob neureich oder Geldadel.
Kleines Märchen:
Mr. X gehört zu den wirklich Reichen (Multimio), lädt zu einer Grillparty ein - Bekannte und Freunde (real - online gabs da noch nicht wirklich).
Ca. auf dem Höhepunkt, bittet er darum die Kohle (nein nicht die Bricketts) für das Fleisch in einen Karton zu werfen, was fast alle machen (vorher wurde davon aber nichts verlautbart).
Mr. X lädt zwei Monate später wieder zu einer Grillparty ein.
Kaum eine Sau sagt zu, noch weniger kommen.
Natürlich sind alles falsche Freunde.
Mr X. weint sich hackedicht die Äuglein fast schon aus und klagt sein Leid im Club seinem Lieblingstürsteher & Bekannten - der ihn praktisch raustragen und ins Auto eines der falschen Freunde verpflanzen muß.
Als er mal wieder nüchtern auftauchte, erklärte ihm der Bekannte bevor er wieder hageldicht war, daß alleine die Zeit und die Spritkosten des einzelnen fahrenden falschen Freundes prozentuell zu seinem Einkommen weitaus höher ausfiel, als wenn Mr. X eine ganze Metzgerei auf eigene Kosten vergrillt hätte.
Es gibt aber einen Grund worin sich jedoch neureich und alter Geldadel eklatant unterscheiden - der Geldadel bleibt unter sich, dadurch kommen sie selten in die Situation, daß man in kompromittierende Situationen kommt, zum Beispiel jemandem aushelfen muß.
Ach und zu Geld macht nicht glücklich...Reich-Ranicki hat es treffend beschrieben:
„Geld allein macht nicht glücklich, aber es ist besser, in einem Taxi zu weinen als in der Straßenbahn.“