Spiritogre versteift sich meiner Meinung nach viel zu sehr auf biologische Fakten. Die ganze Diskussion über. Dabei lässt er den psychologischen Aspekt ganz bewusst völlig außen vor. Dabei basiert auch die Psychologie auf Fakten und empirisch nachgewiesenen Tatsachen. Und in beiden Bereichen spielt natürlich auch eine gewisse Individualität eine Rolle.
Ich z.B. setze gern mal ziemlich schnell Speck an. Andere widerum können futtern ohne Maß, aber nehmen kaum zu. Obwohl der Stoffwechsel ja
grundsätzlich erstmal bei allen Menschen gleich funktioniert. Der Körper nimmt etwas auf, verarbeitet es und scheidet das aus, was er nicht verarbeiten kann. Es gibt auch Menschen, die sind körperlich sehr viel empfindsamer gegenüber Reizen als andere (solche Menschen neigen übrigens auch eher zu seelischen Krankheiten wie Depression).
In der Psychologie ist das nicht viel anders.
Psyche und Körper beeinflussen sich einfach gegenseitig. Ein kranker Körper wirkt sich auf die Psyche aus und eine kranke Psyche auf den Körper. Man kann sich aber auch dafür entscheiden, das Kacken mal außen vor zu lassen und mit etwas Anstrengung kann man das auch den ganzen Tag lang durchhalten (wird halt nur am nächsten Tag schmerzhaft, weil es dann ein recht großer, harter Haufen wird). Btw. wird bei Kindern mit Beginn der Kontrolle über das "Abgeben" des Stuhls auch die Trotzphase eingeleitet. Und die macht JEDES Kind durch. Das ist ein Fakt. Wie intensiv die sich artet, ist ne andere Sache. Das ist Psychologie.
Kurzum: Die Psyche des Menschen ist kein Hokuspokus, auf das man in einer Diskussion pfeifen sollte.