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Tortur für Trophäen: Wie Achievements meine Spielweise verändert haben

David Benke

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Ich mag Achievements nicht, mochte ich noch nie, werd ich auch nie...

Gibt aber schon recht viele Spiele wo ich die "100%" voll gemacht habe. Aber nicht wegen der Achievements, sondern dann wenn die Sammelgegenstände oder sonstigen Dinge irgendwie auch was gebracht haben im Spiel, sei es nur ne kleine Geschichte, Interaktion zwischen Figuren oder eben auch einen echten Vorteil im Spiel, wie Ausrüstung und dergleichen...

Nur weil dann in Steam oder sonstwo steht "ey du bis 500 mal auf der Stelle gehüpft" juckt mich ein Achievement genau 0. Kann dann auch ehrlich gesagt nicht mehr verstehen warum Leute das machen.

Aber wo hier Plague Tale erwähnt wurde... die Achievements da sind ja wirklich ganz nette Sachen, wenn man Hugo ne Feder gibt bzw ne Blume ins Haar ect... oder die Erinnerungen wo es entsprechend was zu sehen gibt und Emotionen auch transportiert werden.

Das sind ja nicht einfach nur abgehakte Fleißmarken. Sondern durchaus Spielinhalte mit einem gewissen Mehrwert.

Sowas machen auch andere Spiele und kriegen das gut hin... Red Dead Redemption 2, Witcher 3, Spider-Man und andere Beispiele...
 
Mir gehen diese Trophys und Achievements komplett am Ar... vorbei. Ist für mich höchstens ein digitaler Schwanzvergleich für Leute die es nötig haben.
Wenn ich in einem Spiel irgendwas besonderes machen soll oder das Spiel auf eine bestimmte weise durchspielen soll dann sollte es dafür auch etwas sinnvolles für das Spiel selbst geben.
Mochte z.b. bei Metal Gear Solid immer die Bonus Items für den nächsten Spieldurchgang. z.b. bekam man bei MGS4 die Stealth Tarnung wenn man das Spiel durchgespielt hat ohne entdeckt zu werden. Oder die Solarwaffe wenn man niemanden getötet hat. Finde ich deutlich sinnvoller als irgendein virtueller Blechkübel oder eine einfache Meldung die irgendwo am Bildrand aufploppt.
 
In den meisten Fällen stören mich Achievements ziemlich.

Ich spiele gerne Storygames, wo man oft Entscheidungen trifft, verschiedene Spielstile nutzen kann usw. In den meisten Spielen dieser Art gibt es Achievements, die einen dazu bringen wollen einen bestimmten Spielstil zu wählen (bestimmte Waffen, bestimmte Fähigkeiten, Stealth vs. Ballern etc.), oder Entscheidungen zu treffen, die ich aus Storysicht nicht treffen möchte. *edit* Und wenn man sich vor einem Spiel über Achievements informiert, wird man auch nicht selten gespoilert. *edit Ende*

Und manche Achievements sind auch schlicht repetitiver Grind, was mir überhaupt keinen Spaß macht, da es für mich einfach nur Zeitverschwendung ist. Ich hab ohnehin schon viel zu wenig Zeit um alles zu spielen, was ich gern spielen würde.

Bei Spielen mit sportlichem Charakter dagegen finde ich Achievements in Ordnung (erreiche eine bestimmte Rundenzeit, schließe X Herausforderungen auf Schwierigkeitsstufe Y ab etc.), gebe mir aber nur selten die Mühe gezielt daran zu arbeiten. In den meisten Spielen bringt es mir einfach nichts und am Spiel selbst ändert es auch nichts. Und da ich mein Steam Profil privat gestellt habe, sehen andere Leute ohnehin nicht, welche Achievements ich habe.
 
In den meisten Spielen versuche ich eine überdurchschnittliche Quote an Achievements zu erreichen. Gerade Titel aus dem Racing-Segment eignen sich dafür sehr gut, aber auch solche mit taktischem Hintergrund. Story-Games haben in der Regel fortschrittbezogene Errungenschaften, die ergeben sich zwangsläufig mit der Vollendung des Spiels.

Ansonsten kommt es immer auf das jeweilige Spiel selbst an. Ist die Motivation hoch und das Spiel selbst sowieso gut, bemühe ich gerne weiter mein Achievement-Konto zu steigern; bei anderen die einfach nur schnell durchgespielt werden wollen lasse ich es bleiben.
 
Ich persönlich versuche jeweils schon, möglichst viele Erfolge freizuschalten und nutze dafür auch Guides (gerade für Collectibles), allerdings nicht vor Spielbeginn, sondern erst für den Mop Up. Wenn es aber zu mühsam ist, z.B. ein Modus der mich gar nicht interessiert, lasse ich die entsprechenden Erfolge getrost liegen, da fällt mir kein Zacken aus der Krone.
Schlussendlich sollte der Spass im Vordergrund bleiben: wenn man sich wirklich durchquälen muss, um die 1000 Punkte bzw. die Platintrophäe zu holen, oder gar auf ein Spiel verzichtet, weil die Komplettierung zu happig ist, kann es das auch nicht sein; da sollte man für sich selbst die Reissleine ziehen, um nicht die Freude am Hobby zu verlieren.
 
Es ist schließlich extrem befriedigend, fürs Spielen belohnt zu werden. Ich freue mich jedes Mal über den kleinen Jingle und die Pop-up-Nachricht, wenn ich offenbar wieder irgendwas Tolles gemacht habe. Und es beruhigt den Perfektionisten in mir, zu wissen, dass ich ein Spiel zu 100 Prozent abgeschlossen habe.
Eine Popup-Nachricht und ein Jingle wären mir zu wenig "Belohnung".

"Sammle alle 728 Federn ein"
- Nope.

Außer in Batman Arkham Asylum/Arkham City. Da hab ich tatsächlich mal alle Riddler Trophäen eingesammelt.
Und in dem Assassin's Creed Teil, in dem man dann ein Video schnipselweise freischalten konnte.(AC2) Das waren aber auch nur ~30 Symbole, die man finden musste.

Interessant finde ich Achievements, die einen zu einer unüblichen Spielweise zwingen, zB eine Starcraft 2 Mission, in der man nicht zig Kampfeinheiten baut, sondern quasi nur Arbeiter, die den großen Kampfroboter kontinuierlich reparieren.

Bisher nur bei einem Spiel hat es mich gereizt, die Level auf allen Schwierigkeitsgraden zu erledigen:
Defense Grid Awakening
Da hab ich >300h rein investiert und diverse Tower Defense Wege kunstruiert, um die Level mit nur 10 Türmen oä zu schaffen.

Fazit:
Nur, wenn's Spaß macht oder ne handfeste Belohnung gibt.
(Nein, das bloße Achievement-Aufploppen ist nicht Belohnung genug)
 
Mir könnten Achievements nicht egaler sein. Die bringen einfach nichts außer zu zeigen das jemand bereit ist unendlich viel Zeit in die schwachsinnigen Aufgaben zu stecken und dann eventuell noch damit anzugeben.

Für mich persönlich nichts tolles aber jedem das seine.
 
Ich bin für die Dinger als Perfektionist schon seit jeher anfällig, sprich seit es die 360 gibt :P

Irgendwann hat mich das Thema jedoch in etwa so vereinnamt wie du schreibst, @David Benke und ab da wurde mir klar ich muss was ändern. Es kann nicht sein, das ich meine Spiele nach Machbarkeit der Erfolge auswähle und das (initiale) Erlebnis dann dadurch vollständig diktiert wird.

Um einen Vergleich mit anderen ging es mir dabei hingegen nie, denn wie bei dir auch interessiert sich in meinem Umfeld praktisch niemand für Erfolge außer mir. Es ging und geht mir da rein um die Befriedigung des inneren Drangs nach Perfektion :-D

Mittlerweile handhabe ich es aber so, dass ich vor dem Spielstart höchstens nachsehe ob es irgendwelche verpassbaren Erfolge gibt oder solche, welche mehrere Durchgänge notwendig machen, um Zeit sparen zu können. Geheime Erfolge decke ich aber bewusst nicht vorher auf und den ersten Durchgang spiele ich sowieso befreit von Guides o.ä., damit ich das Spiel ganz in Ruhe genießen kann. Für den zweiten Run lege ich mir dann einen Guide zurecht um möglichst alles abzugrasen.

Erfolge, welche aber absurd viel Zeit verlangen und das schlimmstenfalls auch noch für stupide Beschäftigungstherapie wie Grinding können mir ebenso gestohlen bleiben wie abartig schwer zu schaffende Erfolge, welche nur dem obersten Prozent der Hardcore Progamer möglich sind. Nein, danke.

Last but not least unterschreibe ich deine Aussage hinsichtlich der Bereicherung des Spielerlebnisses durch Erfolge, da ich andernfalls viele Dinge niemals selbst ausprobiert hätte und mich so einfach intensiver mit den Spielen auseinandersetze. Erst neulich hab ich Observation zwecks Erfolgen ein zweites Mal beendet und während es beim ersten Run eher "Meh" für mich war, habe ich durch die Collectibles und auch so abseits des Weges viele Infos und Details wahrgenommen, welche das Spielerlebnis für mich ungemein aufgewertet hatten. Jetzt finde ich das Game richtig klasse!
 
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