Also ich frage mich was der "Kritiker" geraucht hat oder er war im falschen Film. Gut, ich glaub eher ersteres, weil er auch eine entsprechende "Kritik" für "Pig" geschrieben hat und anscheinend notorisch anti sein muss um ein bisschen Aufmerksamkeit zu generieren (sieht man ja auch an Zitat "im Gegensatz zu "Joker", dessen konstanter Nihilismus einem irgendwann nur noch auf den Keks geht[...]"). Sei es für sich selbst (um sich für seinen Nicht-Mainstreamgeschmack zu feiern) oder die Webseite.
Ich habe gerade den Film gesehen und der Film ist bombastisch!
Es stimmt das Setting, die Atmosphäre, der Score usw. usf.
Ich kann mir aber auch vorstellen, dass einigen der Film nicht gefallen wird, gerade diejenigen die quasi auf die Nolan-Filme mehr als orgasmisch abgehen.
Ist man aber Comic-Fan und steht auf DC, so wird man echt viel Gefallen daran finden, vor allem wenn man gewisse Comicbücher gelesen hat, die ich aber aus Spoilergründen nicht nennen werde.
Der Film bildet halt den Schwarzen Ritter in seiner Anfangsphase super ab und das auch viel besser als in "Batman Begins", gerade weil man erkennt wie unerfahren Batman noch ist und nicht direkt im ersten Film der absolute Superheld wird.
Wie ich schon in einer Kritik gelesen habe ist dieser Batman wirklich geerdet und nachvollziehbarer.
Abgesehen davon wird man als Fan von Detektivgeschichten und von Film-Noir auch seinen Spaß daran haben. Nochmal kurz zurück zum Setting und Atmosphäre: Wenn einem der Film "Sieben" von David Fincher gefällt, so wird einem auch dieser Film sehr gefallen und das ist, obwohl es vom Schreiberling so suggeriert wird, überhaupt kein Negativpunkt, es passt einfach wunderbar zur Story und der Atmosphäre.
Es ist ein Film für Batman-Fans und man merkt, dass Matt Reeves (und Peter Craig) den Charakter Batman verstanden hat/haben. Batman ist ja auch der Mitternachtsdetektiv und nicht der Sonnenschein-Cop, weswegen es ja primär Nacht ist, weil man endlich mal in einem Batmanfilm auch Batman bekommt (was ja seltsamerweise bei Tim Burtons Batman auch keinen interessiert hat, dass es Nacht ist).
Pattinson ist zwar nicht mein Lieblings-Batman aber er macht seine Sache wunderbar und passend, denn immerhin wird einem ein gebrochener Mann präsentiert, der zwar noch an die Menschen glaubt aber dennoch mit ihnen abgeschlossen hat und sich deswegen distanziert.
Wenn man jetzt bedenkt, dass es die Anfangszeit von Batman ist, so ist auch charaktlicher natürlich auch viel Luft nach oben und das kann man in einer oder mehreren Fortsetzungen ausweiten.
Batman hat ja auch in verschiedenen Interpreationen einen "Kampfpanzer", das auch als Negativpunkt anzuführen kann man machen, wirkt aber so albern wie der Großteil dieser "Kritik".
Der Film ist von Anfang bis Ende spannend und fühlt sich nicht langatmig an, auch wenn vll einige der langsamen Erzählweise nichts abgewinnen können.
Wer dieses dark and gritty (und ein Film der sich gerne Zeit nimmt) nicht mag oder dem nichts abgewinnen kann, obwohl das bei Batman schon seit Jahrzehten Usus ist, der sollte lieber bei den generisch quietschbunten Marvel-Filmen bleiben, denn das trifft anscheinend eher den Geschmack und entspricht mehr der eigenen Kragenweite.
Ich geh hier mal nicht auf jeden Punkt ein, denn man merkt dem "Kritiker" schon an, dass er von der Materie keine Ahnung hat aber dennoch irgendwas dahin klatschen wollte/musste.