Teure Markenprodukte oder vergleichbare billigere Produkte?

[HanFred]

boah, langsam verschluckt mir das forum ein bisschen zu viele quote-tags.
ja, mit "bio" ist es natürlich dasselbe. in der schweiz haben wir mehrere anerkannte labels, die auch von unabhängigen stellen (presse etc.) überprüft werden. wenn da was schief läuft, gibt's rabatz.
in sachen fairtrade kann ich mich gerade mal an ein label erinnern, das aber mittlerweile immerhin viele exotische produktgruppen umfasst.

 

[Montares]

Wurst und Fleisch vom Metzger meines Vertrauens und der Rest wird schön billig gekauft. Ich achte mittlerweile auch auf die Angebotsheftchen im Briefkasten...
Spießer!

 

[Rabowke]

Wurst und Fleisch vom Metzger meines Vertrauens und der Rest wird schön billig gekauft. Ich achte mittlerweile auch auf die Angebotsheftchen im Briefkasten...
Spießer!

Da fällt mir ein, Monty, wolltest du damals nicht eine Imbissbude aufmachen?
Ich meine mich gaaaaaaanz schwach daran erinnern zu können, was wurde aus deinem Plan? :-o

Ich weiss es ist ein wenig Offtopic, aber vllt. können wir ja den Bogen dahingehend spannen, dass du für deine Bude nur das beste einkaufst, Bio und natürlich nachhaltig!

 

[unterseebotski]

Ja, es ist schwer und meistens nicht kontrollierbar, wie es mit der Nachhaltigkeit eines Produktes steht.
Es gibt wenige Labels (z.B. Wasserfingerabdruck (wieviel Wasser wurde für die Produktion eines Produktes verbraucht), das Fairtrade-Label...) das Bio-Label ist leider schon zu oft missbraucht, finde auch ich.

Hier muss der Gesetzgeber dringend bessere / neue Richtlinien einführen, wurde ja gestern in dem lahmen TV-"Duell" mal kurz angesprochen - aber auf großartige Neuerungen dürfen wir wohl nicht hoffen mit der nächsten Regierung.

Deswegen ist es ja so wichtig, dass wir Verbraucher das selber in die Hand nehmen - sofern wir denn die Möglichkeit und die Wahl haben und das haben wir.

Ein Punkt ist dabei auch, nur 120 km/h zu fahren, auch wenn man 250 fahren könnte.
Eine große deutsche "Automobilzeitschrift" hat dieses Jahr festgestellt, dass eine Limousine bei diesem Tempo - oh Wunder -im Schnitt 40l Sprit auf 100 km verbraucht.
Sinnvoll ist es also nicht, so schnell zu fahren, wenn man für die gleiche Strecke auch nur 1/4 von dem Verbrauch haben kann.

Man sollte jedenfalls nicht den Standpunkt haben, ich kann eh nix ändern, außerdem geht mich das auch nix an. Denn das hilft uns allen nicht. Und das muss man verstehen: die Folgen des eigenen Handelns/Verhaltens wirken sich auf uns alle aus.

 

[Montares]

[quote uid="8163039" unm="Rabowke"]

Wurst und Fleisch vom Metzger meines Vertrauens und der Rest wird schön billig gekauft. Ich achte mittlerweile auch auf die Angebotsheftchen im Briefkasten...
Spießer!

Da fällt mir ein, Monty, wolltest du damals nicht eine Imbissbude aufmachen?
Ich meine mich gaaaaaaanz schwach daran erinnern zu können, was wurde aus deinem Plan? :-o

Ich weiss es ist ein wenig Offtopic, aber vllt. können wir ja den Bogen dahingehend spannen, dass du für deine Bude nur das beste einkaufst, Bio und natürlich nachhaltig! [/quote] Ist mittlerweile ein Café
Wenn sämtliche Behörden mitspielen, wird das auch noch was in diesem Jahr
Statusbericht folgt demnächst mal

 

[SCUX]

(ohne jetzt Alles gelesen zu haben)
mit "billig" ist da sos eine Sache. Jeder muss zunächst schauen das er über die Runden kommt, das ist richtig. (-hier erst mal nen dicken Punkt!)

allerdings muss man auch bedenken "woher" die Ware kommt.
Es gibt nämlich nicht nur die Produktqualität, die ja den Endverbraucher trifft.
Sondern auch eine Produktionsqualität!

Wenn ich mir ein Hemd bei H und M kaufe unterstütze ich Billiglohn-und Kinderarbeit,
wenn ich mir Lebensmittel beim Discounter kaufe unterstütze ich den Druck auf Bauern und Erzeuger.
Das sollte jedem bewusst sein!
[/b]
Einige Leute können den Cent dreimal rumdrehen und haben dennoch nicht so viel um "gerecht" einzukaufen, es bleibt ihnen also rein technisch nichts anderes übrig als Billig zu kaufen

Bei den meisten jedoch (evtl nicht hier im Forum, aber doch bestimmt im Ganzen) liegt es wohl eher an der Lebensplanung und den Ansprüchen.
Wie oft brauche ich Fleisch?
Wie oft brauche ich ein neues Hemd?
`Wir leben in einem Überkonsum, wenn man sich auf das Nötige beschränkt, könnten die meisten wohl auch "Gutes" kaufen.

Was die Arbeiten oder Produktionen in Billiglohnländern angeht:
manche denken "hey die müssen auch leben" oder "die sind doch froh das die überhaupt Arbeit haben"
somit denken manche wirklich sie würde noch was Gutes tun wenn sie billig kaufen
Fakt ist das Millionenschwere Unternehmen sogar unter Landesdurchschnitt [/b]zahlen um den Preis zu drücken, das belegen immer wieder Studien und Berichte in den verschiedensten Zeitungen. Ein Tag später haben es die meisten aber wieder vergessen.

Sehr ärgerlich ist es auch das selbst "Luxus"unternehmen billig produzieren lassen und ihre MArken dann teuer verkaufen

Ich arbeite selbst in einem Geschäft (Textil) mit sehr hochwertigen Artikeln, und wenn ein Hemd aus einer bestimmten Baumwolle besteht deren Qualitätsansprüche weniger als 3% des Weltertrages bestehen, hat es eben seinen Preis...ob man sowas braucht, ist eine andere Frage.....der Wert ist aber gegeben durch die Seltenheit

Vielleicht sollte man selbst mal darüber nachdenken welche Ansprüche man an sich selbst hat beim Lohn, und genau das sollte man dann auch anderen zusprechen

Leute die einfach sagen "mir egal ich kaufe nur billig", sollten sich im klaren darüber sein das es auch mal ihren Arbeitsbereich treffen kann....ob die dann auch so erfreut sien werden wenn sie Billiglohn kassieren

 

[Lordnikon27]

[quote uid="8151526" unm="Spassbremse"]
Rabowke, ich unterstütze übrigens auch vehement die Einführung einer deutschlandweiten Geschwindigkeitsbegrenzung auf 130 km/h.   [/quote]

Waaas

Im übrigen finde ich es auch irgendwie blauäugig, Produkte zu kaufen, auf denen "Bio" steht, und zu denken, man tut der Welt damit was gutes.
Immer wieder grandios, wenn Leute im Supermarkt echte Bio Tomaten aus Spanien kaufen
Genauso ein Quatsch ist das Wort "nachhaltig", z.B. wirbt da Starbucks groß mit, die einer der größten Ausbeuter überhaupt sind.

Von Von Daher: Mit gesundem Menschenverstand einkaufen (z.B. kik meiden), aber man muss auch nicht übertreiben, bringt eh nix

 

[Freaky22]

[quote uid="8163024" unm="Montares"]Wurst und Fleisch vom Metzger meines Vertrauens und der Rest wird schön billig gekauft. Ich achte mittlerweile auch auf die Angebotsheftchen im Briefkasten...
Spießer! [/quote] hier gibts einen großmetzger bzw. nen schlachter der beliefert erst den rewe und später den metzger um die ecke ^^

 

[Mothman]

[quote uid="8163589" unm="Freaky22"]hier gibts einen großmetzger bzw. nen schlachter der beliefert erst den rewe und später den metzger um die ecke ^^ [/quote]
An meiner alten Wohnung hatte ich quasi über die Straße einen der besten Fleischereien der Stadt (Bünger).

Hier, wo ich jetzt bin, habe ich zwar ca. 6 Supermärkte (Aldo, Rewo, Penno etc.) aber nicht einen einzigen Fleischer. Das kotzt mich an, weil ich mir nur "gutes", frisches Hackfleich vom Metzger hole und nicht abgepackt (ist einfach immer "knorpelig" und eklig). Seit ich hier wohne esse ich viel weniger Hackfleisch.
Wenn ich das nächste mal umziehen, achte ich zu allererst darauf, ob ein guter Fleischer in der Nähe ist.

 

[Freaky22]

weiss garnicht was du hast ist doch viel gesünder ^^

 

[Rabowke]

Das kotzt mich an, weil ich mir nur "gutes", frisches Hackfleich vom Metzger hole und nicht abgepackt (ist einfach immer "knorpelig" und eklig). Seit ich hier wohne esse ich viel weniger Hackfleisch.
Wenn ich das nächste mal umziehen, achte ich zu allererst darauf, ob ein guter Fleischer in der Nähe ist.

Hmmm? Also ich kauf mein Hackfleisch immer frisch bei Edeka ... auf Wunsch ganz frisch zubereitet. Beim ersten mal hat mich die VK bissle doof angeschaut, als ich meinte "250g Rinderhack, aber bitte frisch zubereiten!" ... aber schlussendlich hat sie es gemacht und ich hab keinen Grund über die Qualität zu meckern. :-o

 

[Mothman]

[quote uid="8163684" unm="Rabowke"]

Das kotzt mich an, weil ich mir nur "gutes", frisches Hackfleich vom Metzger hole und nicht abgepackt (ist einfach immer "knorpelig" und eklig). Seit ich hier wohne esse ich viel weniger Hackfleisch.
Wenn ich das nächste mal umziehen, achte ich zu allererst darauf, ob ein guter Fleischer in der Nähe ist.

Hmmm? Also ich kauf mein Hackfleisch immer frisch bei Edeka ... auf Wunsch ganz frisch zubereitet. Beim ersten mal hat mich die VK bissle doof angeschaut, als ich meinte "250g Rinderhack, aber bitte frisch zubereiten!" ... aber schlussendlich hat sie es gemacht und ich hab keinen Grund über die Qualität zu meckern. :-o[/quote] Ja, hab hier aber eben leider kein Reichelt*, Kaisers und kein Edeka. Und imo gibt es nur dort Fleisch-Theken.
Bei Rewe (zunmindest bei meinem), bei Aldi und Penny gibt es keine Fleischtheke.

*Doch einen Reichelt habe ich gleich um die Ecke, aber der ist richtig schäbig. Also falls du mal den Reichelt in Alt-Lietzow besuchen musst, dann lass es lieber bleiben, da holt man sich Krankheiten.

 

[unterseebotski]

Dann musst du dir halt nen Fleischwolf kaufen und selber Hackfleisch machen...
Und du kannst noch andere lustige Sachen damit machen, z.B. selber Leberwurst einkochen, wie zu Omas Zeiten... ...hat meine immer gemacht, ist ihr aber leider seit einigen Jahren zu viel Arbeit.

 

[HanFred]

[quote uid="8166078" unm="unterseebotski"]Dann musst du dir halt nen Fleischwolf kaufen und selber Hackfleisch machen...
[/quote] aus vakuumiertem fleisch?
ich habe leider auch weder fleischer noch bäcker um die ecke. bloss eine grossfleischerei, da gibt's das meiste aber leider auch nur abgepackt. und ein paar kleinere läden. gut, eigentlich ist das kein argument, habe höchstens zehn minuten per bus ins stadtzentrum. aber ich bin faul.

 

[HanFred]

[quote uid="8163340" unm="Lordnikon27"]Genauso ein Quatsch ist das Wort "nachhaltig", z.B. wirbt da Starbucks groß mit, die einer der größten Ausbeuter überhaupt sind.[/quote]
Starbucks mag ein ausbeuter sein, macht dafür aber auch nur absolut ekligen "kaffee".
Nestlé verhält sich kaum besser. mein kumpel, der für MSF in afrika war, hat mir deprimierende dinge erzählt... z.b. dass an der Elfenbeinküste, wo laut seiner aussage der meiste kaffee der welt poroduziert wird, 100% der kaffeebohnen exportiert werden und die menschen importierten Nescafé kaufen müssen, sofern sie kaffee trinken wollen. das ist pervers.
und dass Nestlé partout nicht bei diesen fairtrade-projekten mitmacht, wurde einmal im TV thematisiert vor einigen jahren. k.a. ob sich da etwas geändert hat.