• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

Teure Markenprodukte oder vergleichbare billigere Produkte?

Ich verfahre oft nach dem Motto "Lesen bildet". „Ökotest“ und „Stiftung Warentest“ sind da sehr informativ, und oftmals sind gerade die billigen Discount-Produkte in den Bereichen "mikrobiologische Beeinträchtigung" und "Inhaltsstoffe" gut dabei, bzw. überflügeln ihre teuren Konkurrenzprodukte. Aktuelles Beispiel: Trüber Apfelsaft von Aldi hat die Note "gut" bekommen, das teure Produkt "Beckers Bester" nur ein "ausreichend". Ähnlich bei den Sonnencremes: Aldi-Produkt für 2,50 Euro gut, teures Edelzeug aus dem Fachgeschäft für 30 Euro unwirksam.

Dass Wursttheken immer frischer und besser sind, halte ich generell für ein Gerücht. Auch dort kann KEIN Kunde prüfen, ob die Kühlkette unterbrochen wurde, oder gar altes Fleisch als Frischware verkauft wird - auch ein Problem bei Fischabteilungen. Selbiges gilt für die Markthändler, die in ihren Anhängern frisches Fleisch verkaufen. Weiß ich, dass das Zeug garantiert permanent gekühlt wurde? Inhaltstoffe in der Wurst?

Am sichersten fühle ich mich, wenn ich Fleisch oder Fisch direkt an der Quelle kaufe. Z.B. direkt beim Bauern / Jäger / Metzer oder frisch geräuchert bzw. ausgenommen beim Fischspezialisten bzw. Züchter.

Bei technischen Spielereien ist es ebenfalls interessant zu sehen, wie stark Preise bei gleicher oder stark vergleichbarer Leistung auseinander gehen können. Eine gute Funkuhr von Junghans kostet ab 150 Euro, bei Aldi gibt es öfter "Marquis de sade"-Funkuhren für unter 40 Euro. Die Werke kommen von einer Junghans-Tochter, und sind qualitativ mit denen der teuren Versionen vergleichbar (billig produzierte Massenware ist billig produzierte Massenware, auch wenn der Name anders ist). Ähnliches Spiel bei Citizen: Eine mechanische Citizen kostet z.B. 180 Euro nach Liste, eine Dugena mit identischem Werk aber nur 110 Euro.

Freier Markt, freie Entscheidung, freie Wahl. Gelegentlich kaufe ich aber auch auf „gut Glück“ ein Discount-Produkt. Z.B. Süßigkeiten, Fertigwaffeln (also zwischen denen für 66 Cent von Aldi und denen für 1.49 € von Lieken schmecke ich keinen Unterschied, und laut Inhaltsangabe gibt es auch keinen!) oder Wiener Würstchen (ha! Die von Penny-Markt wurden von Stiftung Warentest gelobt!). Geht sehr oft gut, aber manchmal eben auch in die Hose. Z.B. die Vollmilchschokolade von „Ja“ oder diese Discount-Colas sind mit persönlich ein Graus.

Regards, eX!
 
auf bio achte ich nicht so sher, weil bio oft auch nicht anders als normale haltung ist bis auf kleine details. bio ist inzwischen auch ne großindustrie, wenn du nicht wirklich nen biobaurnhof direkt bei dir um die ecke hast, wo du weißt, wie das produzirt wird. und auch bei gemüse usw. geht es mehr um eine sicherheit, dass da keine schad/zusatzstoffe im spiel sind. aber da kann es für die umwelt sogar schädlicher sein als normale ware: bio-äpfel aus china in D zu kaufen zB ist umweltmäßig gesehen eine öko-katastrophe, da nutzt das bio-siegel auch nix...
Ja, das ist eh irgendwie so ne Sache
Viele denken eh das Bio so toll sein soll, weil das Gesünder ist, da haben die auch extra mal ne Studie gemacht wo rauskam, dass das absolut . . .
nicht stimmt :B

Ist ja Klar, Bio-Ware soll ja auch Nachhaltig sein und wenn man mal schaut wie die Viecher so leben oder durch Monokultur die Äcker geschädigt werden
Grade aus dem Ausland ist Bio auch garnicht mehr so Bio, mal ab davon das oft auch nur Bio drauf geschrieben wird, werden auch Felder für die Heimische Produktion auf den Export umgestellt was total Gaga ist
 
beim fisch: TK-fisch ist IMHO sogar "biobewußter" als frischer. was passiert beim TK-fisch? da wird auf meer in massen gefangen, ...
Genau das ist ja das Schlimme daran. Was machen diese Fabrikschiffe z.B. mit Beifang?
Benutzen sie Schleppnetze, die auf dem Meeresboden die totale Vernichtung hinterlassen...? Fabrikschiffe lösen ökologische Katastrophen in den Weltmeeren aus, daran gibt es keinen Zweifel, da gibt es genügend Reportagen, die sich mit dem Thema befassen, z.B. auf 3Sat und N3 und so, leider nicht auf den Hauptsendern.

firmen wie iglo achten dabei auch auf die fischbestände, da gibt es auch ökosiegel. und so eine große bekannte firma könnte es sich im gegensatz zu noname auch nicht leisten, dass sie durch "abfischen" von bedrohten fischen auffallen.
Da hab ich aber was ganz anderes über Iglo im TV gesehen.
Natürlich werden die nicht schreiben, dass die Lachsart, die sonst in der Packung ist, durch Überfischung vom Aussterben bedroht ist und dass Fabrikfischerei daran schuld ist. Besser klingt doch, dass man die Fischart "freiwillig" schonen möchte...

und thunfisch: filets in der dose mit sonneblmenöl von saupiquet (?) schmecken TOTAL anders als die gleichen filets in eigenem saft oder filtes in olivenöl - und nochmal GANZ anders als noname. ich hatte mal nen noname auch mit sonnenblumenöl, das war dermaßen salzig, und die "filets" waren nur eine biosmase... ekelhaft....
Da gibt es auch einige empfehlenswerte italienische Firmen u.A. "Rio Mare" Tonno al naturale - schmeckt viiieeel besser als die "deutschen" Marken. Kosten aber auch das 3-fache. Herkunft? Keine Ahnung, vielleicht bei der Matanza totgeprügelt... Kaufe Dosenfisch auch nur extrem selten.

Fazit: TK-Fisch ist meiner Meinung nach grundsätzlich bedenklich, großen Herstellern wie Iglo misstraue ich grundsätzlich. (Auchtung polemisch:) Wenn es um Millionen von Euro geht, scheren sich Unternehmen doch einen Dreck um Nachhaltigkeit und Tierschutz, so blauäugig bin ich nicht.

Da ich im Schwarzwald wohne, kaufe ich Fisch nur bei Fischzuchten oder aus Aquakultur, gibt dann halt meistens Forelle oder Lachs, aber da weiß ich wenigstens, dass keine anderen Tiere beim Fang getötet werden, oder Fabrikschiffe armen 3.Welt-Land-Fischern tonnenweise Fisch vor der Nase wegfangen.
 
Da ich im Schwarzwald wohne, kaufe ich Fisch nur bei Fischzuchten oder aus Aquakultur, gibt dann halt meistens Forelle oder Lachs, aber da weiß ich wenigstens, dass keine anderen Tiere beim Fang getötet werden, oder Fabrikschiffe armen 3.Welt-Land-Fischern tonnenweise Fisch vor der Nase wegfangen.
Najaaaa
Aquakultur ist aber auch nicht sonderlich toll
Immerhin braucht man für glaub für eine Tonne Fisch aus Kultur 1,5 Tonnen Fischmehl
wo wir auch wieder bei der Sache sind, was die mit dem Beifang machen

Zum Glück ess ich kein Fisch :B
 
nichts ist perfekt, es geht nunmal um massen an konsumenten, die ernährt werden wollen. das kann man unmöglich nur mit glücklichen schweinen, rindern und hühnern hinkriegen, wenn es nicht nur um die ernährung eines kleinen dorfes mit reichlich vorhandenem weideland geht...

also was will man machen? im schwarzwald hast du ja vlt. ne gute gelegenheit für ne aquakultur und kannst sicher siogar selber mal fischen gehen. aber selbst da weißt du nicht, wie ökologisch das in der summe wirklich ist. und zB hier in köln aber würden die leute sicher der umwelt meer :B schaden, wenn die allesamt nur wegen fisch extra irgendwo hindüsen oder sich sogar an die ufer von flüssen und bächen der region stellen würden... zudem wären da vermulich aquaparks in der größe des saarlands allein für köln nötig... :B

supermarkt&co haben grad in ballungsräumen durchaus auch ne art "umweltschutz"-wirkung, wenn man dem gegenüber die alternative "1 Mio kölner fahren jeden 2. tag zum bauern raus aufs land" stellt... erst recht, wenn man darauf achtet, dass die frischware eher aus der region kommt und daher keine langen wege verursachte.

und wenn das mit der bedrohung der fischarten so krass ist, muss die politik einfach mehr tun, und sei es, dass man den leuten empfiehlt, nicht mehr als 1x die woche fisch zu essen. es GIBT auf jeden fall dieses siegel im zusammenhang mit bedrohten fischen.
 
Unsere Politiker sprechen das Thema Fabrikschiffe und Fischfang aber nicht an. Die Verantwortung gegenüber den Meeren hört eben an der 12-Meilen-Grenze im Meer auf, was die Schiffe dahinter treiben, lässt sich nicht kontrollieren. Außerdem ist das Thema nicht sonderlich populär, weshalb man es auch nicht ansprechen muss. Mal ehrlich, wen interessieren schon Fischbestände im Nordpazifik oder arktischen Meeren... Das ist das Problem der dortigen Staaten. :schnarch:

Es gibt aber zum Glück Lösungsansätze: Ein Projekt z.B. in New York "City Fish" (hab leider in Google nix auf die schnelle gefunden). Fish-Aqua-Kultur mitten in der Stadt. Von den Abwässern wird ein Treibhaus mit Pflanzenkultur (Futtermittel) bewässert und gedüngt. Die Pflanzen verwerten die Fischkacke, so dass die Abwässer unbelastet sind. Klingt hoffnungsvoll, ist es auch und in einigen Jahren kann es hoffentlich in Serie gehen.
Dann Lachszucht mitten auf hoher See, statt in Fjorden. Die Fische sind gesünder, man braucht praktisch keine Medikamente mehr, die Belastung für die Umwelt ist gering. Gibt es jetzt schon, ist aber teuer...

Meine Zukunftsvision: Insekten sind das Fleisch der Zukunft! Lassen sich in Hallen züchten, ähnlich wie Champignons in Schubkontainern mit zig Etagen. In Wurst oder Fleischpattys verarbeitet sieht man auch nicht, was man gerade isst. Ist ja sowieso nur eine Gewohnheits- bzw. Erziehungssache. In anderen Ländern verspeist man Insekten mit Genuss. Nahrhaft wie Fleisch sind Insekten allemal, sehr viel Eiweiß.
Ich sage, das wird kommen - dauert vielleicht noch Jahrzehnte, aber es kommt.
Meine Hamster sind auch ganz wild auf Mehlwürmer... :B
 
Meine Zukunftsvision: Insekten sind das Fleisch der Zukunft! Lassen sich in Hallen züchten, ähnlich wie Champignons in Schubkontainern mit zig Etagen. In Wurst oder Fleischpattys verarbeitet sieht man auch nicht, was man gerade isst. Ist ja sowieso nur eine Gewohnheits- bzw. Erziehungssache. In anderen Ländern verspeist man Insekten mit Genuss. Nahrhaft wie Fleisch sind Insekten allemal, sehr viel Eiweiß.
Ich sage, das wird kommen - dauert vielleicht noch Jahrzehnte, aber es kommt.
Meine Hamster sind auch ganz wild auf Mehlwürmer... :B
urgs
ne, da steig ich aus
dann lieber Menschenfleisch
 
Unsere Politiker sprechen das Thema Fabrikschiffe und Fischfang aber nicht an. Die Verantwortung gegenüber den Meeren hört eben an der 12-Meilen-Grenze im Meer auf, was die Schiffe dahinter treiben, lässt sich nicht kontrollieren. Außerdem ist das Thema nicht sonderlich populär, weshalb man es auch nicht ansprechen muss. Mal ehrlich, wen interessieren schon Fischbestände im Nordpazifik oder arktischen Meeren... Das ist das Problem der dortigen Staaten. :schnarch:

Es gibt aber zum Glück Lösungsansätze: Ein Projekt z.B. in New York "City Fish" (hab leider in Google nix auf die schnelle gefunden). Fish-Aqua-Kultur mitten in der Stadt. Von den Abwässern wird ein Treibhaus mit Pflanzenkultur (Futtermittel) bewässert und gedüngt. Die Pflanzen verwerten die Fischkacke, so dass die Abwässer unbelastet sind. Klingt hoffnungsvoll, ist es auch und in einigen Jahren kann es hoffentlich in Serie gehen.
Dann Lachszucht mitten auf hoher See, statt in Fjorden. Die Fische sind gesünder, man braucht praktisch keine Medikamente mehr, die Belastung für die Umwelt ist gering. Gibt es jetzt schon, ist aber teuer...

Meine Zukunftsvision: Insekten sind das Fleisch der Zukunft! Lassen sich in Hallen züchten, ähnlich wie Champignons in Schubkontainern mit zig Etagen. In Wurst oder Fleischpattys verarbeitet sieht man auch nicht, was man gerade isst. Ist ja sowieso nur eine Gewohnheits- bzw. Erziehungssache. In anderen Ländern verspeist man Insekten mit Genuss. Nahrhaft wie Fleisch sind Insekten allemal, sehr viel Eiweiß.
Ich sage, das wird kommen - dauert vielleicht noch Jahrzehnte, aber es kommt.
Meine Hamster sind auch ganz wild auf Mehlwürmer... :B
Son kleiner Weltverbesserer was ;)?

Also ich greife meist zu den günstigen Produkten außer bei Konserven da nehm ich dann doch lieber Erasco oder beim Fertigfutter Frosta weil es meist besser schmeckt und nicht ganz so viel Chemie drin ist. Ist aber grds. eher selten dass ich so etwas kaufe. Sonst gibts Brot und Brötchen vom Bäcker bzw. Großbäckerei und an Fleisch kauf ich meist auch nur möglichst natürliche Sachen also Schinken und co. was nicht als Wurst verarbeitet wird und vollgeballert mit stabilisatoren, emulgatoren und co.

Aber bei allem anderen zählen für mich Geschmack und Inhaltsstoffe. Sollte nicht der größte Müll sein den ich esse, den gibts dann schon in der Mensa ;)
 
Meine Zukunftsvision: Insekten sind das Fleisch der Zukunft! Lassen sich in Hallen züchten, ähnlich wie Champignons in Schubkontainern mit zig Etagen. In Wurst oder Fleischpattys verarbeitet sieht man auch nicht, was man gerade isst. Ist ja sowieso nur eine Gewohnheits- bzw. Erziehungssache. In anderen Ländern verspeist man Insekten mit Genuss. Nahrhaft wie Fleisch sind Insekten allemal, sehr viel Eiweiß.
Ich sage, das wird kommen - dauert vielleicht noch Jahrzehnte, aber es kommt.
Meine Hamster sind auch ganz wild auf Mehlwürmer... :B
urgs
ne, da steig ich aus
dann lieber Menschenfleisch
An vegetarischer Ernährung ist auch noch keiner gestorben ;) Ist ohnehin am ergiebigsten, wenn man große Mengen von Menschen ernähren will.
 
Der Mensch ist nicht als Vegetarier erdacht worden.
Unser Stoffwechsel will auch mal Fleisch verdauen. Natürlich kann man auch ganz ohne überleben, aber nicht ganz ohne Mangelerscheinungen.
 
Beim Essen achte ich sehr auf Qualität.
Und die findet man meines Erachtens nicht einmal bei sog. Markenherstellern, im Gegenteil, da ist mindestens genau soviel Mist drin, wie bei den NoNames.
Nestle & Co. geht gar nicht, Fertigpizza verweigere ich z.B. schon seit Jahren... :$

Ich persönlich kaufe am liebsten auf dem Wochenmarkt ein, ansonsten bei den entsprechenden "Handwerkern", also Brot beim (Klein-)bäcker mit eigener Sauerteigkultur, Fleisch und Wurst beim Biometzger und/oder beim Biobauern, Obst und Gemüse beim dafür spezialisierten Händler. Das gilt natürlich auch für Fisch und Meeresfrüchte.
Ansonsten kaufe ich gerne bei Füllhorn und Alnatura ein, Gewürze, Mehl, etc. z.B.

Bei Klamotten bevorzuge ich Peek&Cloppenburg; erstens gefällt mir dort die "Hausmarke", ansonsten haben die aber auch viele gute Labels. H&M geht nun mal gar nicht, den findet sogar meine Freundin widerlich.
Ich habe aber auch kein Problem damit, öfters mal einfache Wäsche & Socken auch bei C&A im "Großpack" zu kaufen. Generell kaufe ich mir sehr selten neue Anziehsachen, aber wenn, dann darf's preislich & qualitativ schon etwas edler sein.
 
Spassbremse am 09.09.2009 14:24 schrieb:
Bei Klamotten bevorzuge ich Peek&Cloppenburg; erstens gefällt mir dort die "Hausmarke", ansonsten haben die aber auch viele gute Labels. H&M geht nun mal gar nicht, den findet sogar meine Freundin widerlich.
WTF? Du bist ich!!11 :B :S

Ich komme regelmäßig auf das maximale Umsatzziel bei der Rabatt bzw. Bonuskarte. ;)
 
Bei Klamotten bevorzuge ich Peek&Cloppenburg; erstens gefällt mir dort die "Hausmarke", ansonsten haben die aber auch viele gute Labels. H&M geht nun mal gar nicht, den findet sogar meine Freundin widerlich.
WTF? Du bist ich!!11 :B :S

Ich komme regelmäßig auf das maximale Umsatzziel bei der Rabatt bzw. Bonuskarte. ;)
Und da isser wieder, mein böser Zwilling! :-D

Wenn Du jetzt noch genauso öko wirst, wie ich, dann sind wir wirklich (Charakter-)Klone. :P
 
Bei Klamotten bevorzuge ich Peek&Cloppenburg; erstens gefällt mir dort die "Hausmarke", ansonsten haben die aber auch viele gute Labels.
Die zu 98% in Polen, Russland, China oder Taiwan nähen lassen. Vor etwa einem Monat habe ich dort mit meiner Familie einen Großeinkauf getätigt. Für Mutti einen teuren Hosenanzug, für Vati eine teure Lederjacke, für eXi einen Anzug. Egal welche Marke: Alles Ware aus Billiglohnländern. Hey, bei einer Jacke für knapp 400 Euro würde ich schon erwarten, dass die aus Ländern mit ordentlicher Lohnstruktur kommt.

Wirklich gute Kleidung, die garantiert unter fairen Bedingungen genäht wurde, bekommt man leider wirklich nur beim Fachhändler ("Boutique") um die Ecke. Dann kostet eben ein Hemd aus purer Baumwolle plötzlich knapp 60 Euro, statt der 30 Euro bei Cloppenburg oder den 15 Euro bei C&A. Das Jacket von der Stange bekommt man dann leider auch erst ab 270 Euro. Dafür ist alles Made in Germany, und der Inhaber kann mir gar erzählen, wo die Ware in Deutschland produziert wird und wie viele Angestellte dort fair bezahlt nähen.

Was ich damit sagen will: Auch die "gehobenen Kleidungsketten" bieten größtenteils ordinäre Massenware produziert in Billiglohnländern an. Zwar qualitativ sicherlich abhängig vom Stück um Welten besser als ein H&M-Hemd, aber im Kern unterstützen beide Häuser / Ketten die nachteilige Ausbeutungsideologie.

Natürlich kann man sich nicht nur Ware made in Germany kaufen (bei den Preisen eigentlich unmöglich!), aber abwägen sollte man schon. Lieber einen sehr guten Anzug kaufen, als 3 „billige“ made in a country mit Stundenlohn von 2,50 Euro.

Regards, eX!
 
eX2tremiousU am 09.09.2009 17:13 schrieb:
Natürlich kann man sich nicht nur Ware made in Germany kaufen (bei den Preisen eigentlich unmöglich!), aber abwägen sollte man schon. Lieber einen sehr guten Anzug kaufen, als 3 „billige“ made in a country mit Stundenlohn von 2,50 Euro.

Regards, eX!
Ich lass meine Anzüge manchmal in HK schneidern ... bin ich jetzt ein Ausbeuter? :B ;)
Einfach in Deutschland 'ausmessen' lassen, die Maße zu meinem indischen Schneider schicken der mir dann Stoffproben zurück schickt. Da einfach einen Stoff aussuchen, 'hinmailen' und in ein paar Tagen kommt der maßgeschneiderte Anzug für 15 EUR Versandkosten.

Kleiner Exkurs über die Schneider in HK ... alles Inder. Soll wohl eine riesige Tradition haben etc., allerdings hatten wir uns mit dem damals unterhalten und er meinte auch, er beschäftigt Chinesen die zu einem Bruchteil der Lohnkosten der Inder die Anzüge herstellt.

Aber ganz ehrlich? Damit habe ich kein Problem. Der Anzug hält, sieht gut aus und der Service ist vorzüglich ... ich hab genug andere Probleme um mich im Detail über das Lohnniveau der Beschäftigten vor Ort zu informieren.

Meine Hemden kauf ich bei P&C eben weil sie gute Qualität haben, sonst würde ich da nicht kaufen. Wenn es mal ein wenig mehr sein darf, weil wirklich gutes Hemd: Seidensticker.

Jeans kauf ich nur von Boss bzw. Joop oder Armani ... auch hier weiß ich, dass diese in Billiglohnländern gefertigt werden. Aber: andere Jeans sehen, pardon, einfach scheisse aus. Ich hab bislang nie Jeans anderer Hersteller bzw. Marken gesehen, die an besagte "Marken" heranreichen, sei es qualitativ oder eben optisch.

Vllt. bin ich ein egoistisches Arschloch ... aber um meine Probleme kümmert sich auch niemand im Ausland oder gar im Inland. ;)
 
Bei Klamotten bevorzuge ich Peek&Cloppenburg; erstens gefällt mir dort die "Hausmarke", ansonsten haben die aber auch viele gute Labels.
Die zu 98% in Polen, Russland, China oder Taiwan nähen lassen.
Das geht ja noch. Mittlerweile soll es sogar Textilfabriken auf großen Schiffen geben, die außerhalb der 12-Meilen-Zone herumfahren. Streng genommen gilt an Bord das Gesetz der Landesflagge unter der das Schiff fährt, aber wer kontrolliert das schon?

Ich versuche Markenware in Läden zu regulären Preisen zu vermeiden, so gut es geht, seit ich die Einkaufspreise für Klamotten und Schuhe gesehen habe.

Ein Nike-Schuh, der im Laden € 120,- kostet, wurde für € 25,- vom Händler eingekauft. Selbst wenn das Teil im Sale um 50% reduziert wird, bekommt der Händler noch das 2,4-fache. :haeh:
Wieso bitte muss ich aber das 4,8-fache für China bzw. Malaysia-Ware zahlen?

Es geht aber noch besser: eine Lederjacke Ladenpreis € 250,- (made in Turkey) wurde für € 37,- eingekauft - das ist das 6,76-fache!!! Spätestens da habe ich mir gedacht: Ne Leute, da mache ich nicht mehr mit! Die Modeindustrie beutet Herstellerbetriebe nach allen Regeln der Unfairness aus und dann schöpfen sie in "wohlhabenden" Ländern Kapital ab ohne Ende??? Davon sehen die Produzierenden aber nichts, damit wird Werbung und Supermodels oder Sportler finanziert. Wirklich traurig.

Haben andere Industrien auch so unglaubliche Gewinnspannen? Da muss die Globalisierung noch viel weiter gehen, dass auch wir Konsumenten direkt in Herstellerländern einkaufen können. Je weniger Hände die Ware in den Fingern hatten, um so besser für den Konsumenten, umso fairer der Handel.

Ich glaube, es ist heute wichtiger denn je, die Auswirkungen des eigenen Handelns auf die Weltwirtschaft bzw. auf andere Menschen zu bedenken. Ich frage mich immer: Wieviele Kinder in der 3. Welt sind gestorben, damit ich mir jetzt diese Hose aus Indien kaufen kann?
Nachhaltigkeit ist ein Wort, das immer mehr an Bedeutung gewinnt. Natürlich sprechen jetzt alle von der großen Wirtschaftskrise und Nachhaltigkeit wird dann wieder schön vergessen, da kam die Krise doch gerade recht...

Vllt. bin ich ein egoistisches Arschloch ... aber um meine Probleme kümmert sich auch niemand im Ausland oder gar im Inland. ;)
Sorry, aber dein Horizont scheint ziemlich begrenzt zu sein. Genau diese Einstellung ist es, die uns Menschen langsam aber sicher in den Untergang führt. Aber ist ja egal, solange ich das nicht erlebe, richtig? Nach mir die Sintflut.
 
unterseebotski am 10.09.2009 07:52 schrieb:
Vllt. bin ich ein egoistisches Arschloch ... aber um meine Probleme kümmert sich auch niemand im Ausland oder gar im Inland. ;)
Sorry, aber dein Horizont scheint ziemlich begrenzt zu sein. Genau diese Einstellung ist es, die uns Menschen langsam aber sicher in den Untergang führt. Aber ist ja egal, solange ich das nicht erlebe, richtig? Nach mir die Sintflut.
Schalt mal einen Gang runter, in Ordnung? Ich glaube nicht, dass ich mir von dir sagen lassen muss, dass "mein Horizont ziemlich begrenzt" ist. :rolleyes:

Übrigens, da fällt mir ein: warst du nicht der Apple "Fanatiker"? Wenn ja, dann muss ich bissle grinsen. :B
 
Vllt. bin ich ein egoistisches Arschloch ... aber um meine Probleme kümmert sich auch niemand im Ausland oder gar im Inland. ;)
Sorry, aber dein Horizont scheint ziemlich begrenzt zu sein. Genau diese Einstellung ist es, die uns Menschen langsam aber sicher in den Untergang führt. Aber ist ja egal, solange ich das nicht erlebe, richtig? Nach mir die Sintflut.
Schalt mal einen Gang runter, in Ordnung? Ich glaube nicht, dass ich mir von dir sagen lassen muss, dass "mein Horizont ziemlich begrenzt" ist. :rolleyes:

Übrigens, da fällt mir ein: warst du nicht der Apple "Fanatiker"? Wenn ja, dann muss ich bissle grinsen. :B
Ich will keinen Streit vom Zaun brechen, aber ein bisschen mehr über das eigene Handeln und dessen Auswirkungen auf andere nachzudenken, würde dir sicher nicht schaden.
Das sollten wir alle tun, auch ich beschäftige mich mit diesem Thema, da mein Horizont in dem Bereich begrenzt war.
Vor allem dann kann man darüber nachdenken, wenn man sich den Luxus erlauben kann, zwischen Fairtrade oder Joop, Armani und Co. zu entscheiden. ;)

@Thema Apple: schau dir mal meinen Avatar im pcgh-Forum an, dann weisse bescheid. ;)
 
unterseebotski am 10.09.2009 08:25 schrieb:
Das sollten wir alle tun, auch ich beschäftige mich mit diesem Thema, da mein Horizont in dem Bereich begrenzt war.
Das erinnert mich irgendwie an die unsäglichen Diskussionen in den Threads zum Thema Raubkopien. Wo die "Pro"-Fraktion ihr Handeln als "elitär" ansieht und das ihr Verhalten, im Sinne von "Gedanken machen" absolut grandios sei und halt ein Novum darstellt, da sie Weiterdenken als alle anderen.

Nun ja ... wenn du deine Ansichten wirklich durchziehst, sprich keine Kleidung kaufen die auch nur ansatzweise aus "Billiglohnländern" kommt und auch das gleiche beim Thema Elektronik, Autos, Lebensmittel etc. durchführst ... dann zieh ich meinen Hut vor dir. ;)

@Thema Apple: schau dir mal meinen Avatar im pcgh-Forum an, dann weisse bescheid. ;)
Bin nicht im PCGH Forum ... =)
 
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