Ich bisher noch nicht lange gespielt, aber wenn ich nicht hier auf PCG gelesen hätte, dass ein Charakter Transgender ist, hätte ich das im Spiel bisher gar nicht gemerkt. Ich vermute, dass es eine wichtige Facette des Charakters ist, aber nicht ein Hauptpunkt in der Story, vor allem da er offensichtlich schon als Kind sein "wahres Ich" wahrnahm. Es ist geht nicht um jemanden, der erst als Erwachsener das wahre Geschlecht nach außen hin repräsentiert. Keine Ahnung, wie wichtig das Thema noch wird.
Ich persönlich finde btw nicht, dass man sich bei Games mit dem Charakter "identifizieren" muss. Man muss ihn verstehen, das ja. Vielleicht auch ein wenig wie er/sie sein wollen, wenn man in der gleichen Situation wäre, ihn also als eine Art Vorbild sehen, wenn man die gleiche Basis-Geschichte erleben würde. Aber identifizieren? Dann kann man etliche Games nicht spielen. Vor allem nicht in dem Sinne, dass der Charakter der eigenen Vita sehr ähnlich sein soll - dann könnte man 90% der Games mit Story an sich nicht spielen...
Das Gegenteil ist der Fall: ich spiele gerne Charaktere, die ganz anders als ich sind, und bei Rollenspielen verhalte ich mich anders, als ich "in Echt" bin, falls das Game das zulässt. Und wenn mir alle Optionen, die das Spiel bietet, nicht gefallen, dann hab ich halt Pech gehabt und einen Fehlkauf erlebt. zB mal angenommen ich würde aus versehen ein Rollenspiel kaufen, in dem sich rausstellt, dass man nur die Wahl hat zwischen "Nach außen hin netter Rassist" und "Richtiges Arschloch-Rassist", würde ich halt dann deinstallieren. Natürlich unter der Annahme, dass das Rassist-Sein nicht nur eine Vorgeschichte ist, um einen Wandel anzuleiern.