Sorry aber dieses große Talent das man haben muß, ist meiner Meinung nach Quark.
Auch, daß es für das Gelaber ganz viel Arbeit braucht (wer in deren Gefilden hängt, läßt schneiden abmixen etc.).
Beweisen die vielfätigen Sternchen als Quereinsteiger bei den Privaten hinlänglich.
Bei den Öffentlichen mal in den Werdegang von so manchem Moderator und Nachrichtensprecher reinschauen - da ist tonnenweise Vitamin B in Arbeit.
Das man für den Job ein Minimum an Charisma, Sprachkompetenz und Extrovertiertheit mitbringen muß ist logische Konsequenz.
Diese Kombination hat aber wahrscheinlich ein gutes Viertel (Fakten aus den Fingern gesogen) der Bevölkerung.
Die bekannten Youtuber haben diesen Grundstock an Fähigkeiten, ansonsten ist ihr Erfolg eine Kombination aus richtiger Zeit & richtiger Ort bzw. Thematik und das berühmte Quentchen Glück.
Inzwischen auch eine Folge von Netzwerken - viele sind erst bekannt geworden, weil einer der bekannten Youtuber bzw. ein Verbund von ihnen, ein noch unbekannteren Youtuber pusht - wo wir wieder bei Vitamin B wären.
Der vollkommen autark bekannt gewordene Youtuber hat doch inzwischen Seltenheitswert.
Viele der bekannten Youtuber sind ja praktisch von Anfang an dabei - da wurden sozusagen schon die Claims abgesteckt.
Das ist alles richtig und dem stimme ich zu. Allerdings mit der Einschränkung, dass diese Vitamin-B Kandidaten dann sehr schnell auch ein Maximum erreicht haben, über das sie nicht hinauskommen werden.
Um ein echter Star zu werden reicht das eben nicht, auf die Art schafft man es nur zum "Lokalmatador". Davon lässt sich sicher wunderbar leben aber richtige, langlebige Top-Stars haben eben doch mehr Talent und Ausstrahlung.
Und die Sprache ist wichtig, also nur Englisch. Egal wie und was man macht, aber Englisch ist das Ah und Oh. Alles andere, außer natürlich im Asiatischen raum, das ist was ganz anderes.
Da gibt es ganz andere Super Stars des Internets.
Jupp, fast jeder spricht englisch und der deutsche Markt an sich ist einfach zu klein.
Ich wundere mich z.B. immer noch, wie die Rocket Beans das mit ihren 20.000 parallelen Zuschauern finanzieren können, also mehrere Moderatoren, die restlichen Mitarbeiter und das gesamte Studio.
Die oben angeprangerte Alinity zum Vergleich hat 1 Millionen Subscriber (gestern Abend die Zahl geknackt). Sie ist übrigens dann eine der Streamerinnen, die nicht in einem großen Netzwerk hängen, sondern das alleine gemacht haben, allerdings eben auch schon vor etlichen Jahren quasi vom Twitch Start an begonnen haben. Als ich vor fünf bis sieben Jahren noch gerne und regelmäßig Twitch geschaut habe, habe ich sie gerne gesehen aber irgendwann merkte man, dass sie das nicht mehr nur aus Spaß macht sondern das immer kommerzieller und immer mehr Show wurde.
Und ich glaube, dass die "Traditionalisten" sie deswegen nicht mögen, weil sie halt keine Profi-Spielerin ist und trotzdem erfolgreich wurde, sondern nur Spaß-Spielerin, die halt ihr Publikum aber unterhalten kann.
Und ich schaue sie halt gar nicht mehr, eben weil das jetzt fast ausschließlich Show ist, was sie macht.
Eine Kimi andersrum, hängt bei einem der ganz großen Netzwerke und ist dadurch "reich und berühmt" geworden. Sie war letztes Jahr z.B. dann als Laudatorin bei den Video Game Awards. Die hat denke ich nie einen Hehl daraus gemacht, dass es ihr um die Show geht und eher weniger um das Spielen. Allerdings, wenn ich annehmen darf, sie ist Tochter aus relativ reichem Hause, das sah man schon in der Anfangszeit an ihrem Zimmer. Und der BMW Sportwagen den sie heute fährt, glaube irgendwas aus der 600er oder 700er Serie, so kenne ich mich da nicht aus, den kann sie sich halt scheinbar locker leisten. So ein Marketing-Netzwerk ist denke ich schon ein großer, großer Vorteil.
Mit EXBCTV gibt es übrigens ein koreanischen Twitch-Streamer-Pärchen, das auch auf Englisch setzt, einfach weil der Markt in China, Japan und Korea auch unheimlich voll ist.
Der Vorteil ist einfach, mit Englisch sprichst du die ganze Welt an und eben nicht bloß einen lokalen Markt.