Ich sehe in dem Wiki-Artikel nichts, was deine bisherige Argumentation stützt. Wie wäre es, wenn du dein Argument ausformulierst und dann dazu schreibst, welcher Teil des Wikipedia-Artikels deinen Punkt beweist oder unterstützt?...
wikipedia schrieb:Dabei beruht dieses Modell auf dem Postulat, dass die (Angehörigen der) jeweiligen Ethnien sich gegenseitig Verständnis, Respekt, Toleranz entgegenbringen und einander als gleichberechtigt ansehen können.
Ich hatte gehofft der Wikipedia-Artikel reicht um euch einfach die "richtige" Definition des Wortes Multikulti oder eben "multiculturalism" zu geben. Ich hoffte er reicht um zu zeigen das es nicht nur Multikulti-Befürworter und Rassisten gibt, sondern das es sich lediglich um eine Idee unter vielen handelt die man aus gutem Grund ablehnen kann.
es geht bei diesen "sozialphilosophischen Theorieansätzen" darum, dass "es keinen staatlichen oder auch nichtstaatlichen Anreiz oder „Druck“ zur Assimilation geben soll" das schließt die Anpassung an die Gesetzeslage mit ein.
Öhm, und...? Was du so abwertend als "Ghettoisierung" abtust bedeutet ja nichts weiter, als dass Menschen in ähnlichen sozialen Umständen meist im selben Stadtviertel leben. Schon jetzt ist es doch so, dass reiche Schnösel in bestimmten Stadtvierteln leben, arme Hartz4 Empfänger in anderen, Studenten und Freidenker ihre Örtchen haben. Sind das nicht eigentlich alles Parallelgesellschaften? Bisher hatten wir nie ein Problem damit. Nur wenn jetzt Einwanderer kommen und aufgrund sehr ähnlicher sozialer Umstände in das selbe Stadtviertel ziehen, dann ist das auf ein mal ein Problem?Nach der Vorstellung vieler Multikulti-Vordenker soll gemeinsam ein neues Gesellschafts- und Rechtssystem geschaffen werden. Auch die "Ghettoisierung" ist Teil der Multikulti-Idee
Mein Wort Utopie wird im Artikel so beschrieben: "Dabei beruht dieses Modell auf dem Postulat, dass die (Angehörigen der) jeweiligen Ethnien sich gegenseitig Verständnis, Respekt, Toleranz entgegenbringen und einander als gleichberechtigt ansehen können."
Du generalisierst. Ein paar extremistische Vollidioten repräsentieren keine komplette Kultur oder Ethnie. Unsere christliche-abendländische Kultur wird nicht von Vollidioten wie diesem hier repräsentiert und für andere Kulturkreise gilt das ganz genauso.Ich denke es ist relativ klar, das mindestens eine Kultur/Ethnie hierzulande noch nicht auf diesem Entwicklungsstand ist...ich selbst glaube nicht, das irgendeine Kultur auf diesem Entwicklungsstand ist.
Mal sehen:Erstmal sind wir keine multikulturelle Gesellschaft, ...
Mal sehen:
Unsere Zahlenschrift ist indisch-arabisch, unsere Buchstaben lateinisch, wir konsumieren zum Großteil Filme, Spiele und Musik aus den USA, haben eine Staatsform, die ihre Ursprünge in England und Griechenland hat, unser Zahlungssystem kommt aus Kleinasien und China, Bier wurde in Alt-Mesopotamien erfunden, wir haben Döner-, Gyros-, italienische, chinesische, indonesische, ... Restaurants, die beliebtesten Fast Food Speisen kommen aus Belgien und Amerika.
Maßgebliche Moralvorstellungen, die Einteilung der Wochentage, Feiertage und kulturelle Feste wurden durch das Christentum importiert, welches auf alt-Mesopotamischen Göttermythen basiert. Dort ist auch der Ursprung des Karnevals zu finden.
Und jetzt willst du uns allen Erstes erzählen, wir wäre keine multikulturelle Gesellschaft ...?
Ich denke es ist relativ klar, das mindestens eine Kultur/Ethnie hierzulande noch nicht auf diesem Entwicklungsstand ist...
Multikulti ist für mich auch nur eine Ideologie wie der Nationalsozialismus. Ich kann mit beiden nichts anfangen.
Es hätte zig andere Ideologien gegeben, die du als Vergleich hättest nennen können. Dass du ausgerechnet eine positive Gesellschaftsideologie der so ziemlich schlimmsten Rassenmassenvernichtungsideologie gegenüber stellst, sagt auch irgendwie etwas über dich selbst...Multikulti ist für mich auch nur eine Ideologie wie der Nationalsozialismus. Ich kann mit beiden nichts anfangen.
Bei dem Wiki-Eintrag, welcher hier gepostet wurde, da steht z.B.: "Ziel des Multikulturalismus ist die multikulturelle Gesellschaft, in der es keinen staatlichen oder auch nichtstaatlichen Anreiz oder „Druck“ zur Assimilation geben soll. "
Was ich für Blödsinn halte. Eine gewisse Assimilation muss es über Generationen hinweg ja geben, sonst das klappt das nicht, sonst enstehen nur eigene Parallelwelten.
Weswegen es ja auch einen gesetzlichen Rahmen gibt, nach dem sich jeder der hier lebt richten muss. Kriminalität und irre religiöse Spinner wird es wohl leider immer geben. Aber schlussfolgert daraus, dass sich unsere Kultur abschotten muss wie ein Club mit "du kommst hier net rein" Türsteher?Eine voll auf Frieden gebaute Gesellschaft ist und bleibt eine Utopie, da wollen wir uns nix vormachen. Der Mensch ist für solch ein Leben nicht geschaffen. Tausende, gar Zehntausende von Jahren der Konflikte sprechen für sich.
Weswegen es ja auch einen gesetzlichen Rahmen gibt, nach dem sich jeder der hier lebt richten muss. Kriminalität und irre religiöse Spinner wird es wohl leider immer geben. Aber schlussfolgert daraus, dass sich unsere Kultur abschotten muss wie ein Club mit "du kommst hier net rein" Türsteher?
Nein, tut es nicht.
Dein Problem ist das aller Ideologen: Du siehst nur Freund und Feind. Wer nicht glaubt, das alle Menschen in Eintracht und Harmonie gemeinsam in den Sonnenuntergang segeln und interkulturelle Probleme nur Rassistenpropaganda sind, der ist automatisch für Abschottung, rassische Reinheit und hält seine Rasse/Nation für überlegen. Noch besser: Diese Feinde sind sogar schuld daran das die Welt noch nicht perfekt ist und stehen der zeitgemäßen Entwicklung im Weg.
Es gibt aber viel mehr dazwischen.
Auch im Wikipedia-Artikel waren ein paar Beispiele für Kritik und wenn du einmal "Multi-Kulti-Kritik" googelst wirst du von den verschiedensten Gründen und anderen Ansichten erschlagen werden.
Siehst du denn wirklich eine Alternative ZWISCHEN friedvollem Miteinander und Abschottung? Irgendwas in der Mitte? Wie sähe das aus? Apartheid?
Da bin ich jetzt echt auf eine Erklärung gespannt...
Keines dieser Argumente finde ich überzeugend. Wenn du dir die Mühe machst ein paar dieser Punkte hier vorzubringen, kann ich auch dagegen argumentieren. Aber ins blaue hinein raten welche dieser überall herumfliegenden Kritikpunkte jetzt deine sind und dann ins blaue hinein einen Punkt zu widerlegen, den du nicht ein mal selbst vertrittst, das mache ich nicht. Wenn du eine ernsthafte Erwiderung haben möchtest, dann mach den Punkt selbst, damit ich zumindest weiß, welche Ansicht du vertrittst und welche nicht.
Ich hoffte nur das du verstehst, das eine Kritik an Multikulti nicht zwangsläufig rassistisch ist.
Hätte man einen Adeligen im 17. Jahrhundert gefragt, was er von Demokratie hält und dass seine Untertanen wählen können, von wem sie regiert werden wollen, hätte der wohl auch geantwortet "Das ist eine Utopie, es widerspricht meiner Lebenserfahrung".Es ist eine Utopie, es widerspricht meiner Lebenserfahrung,
Transkulturalität, Interkulturalität, Anpassung an Nationalkultur und -ethik (neusprech: "Leitkultur"), Das US-System ("Melting Pot" - in Europa nicht anwendbar aber trotzdem eins), Assimilation. Letztere besagt im Prinzip auch nichts anderes, als das inkompatible Werte abgelegt werden müssen.Eine Kritik nicht, nein. Aber: Erstens geht es bei der Mod nicht um Kritik sondern um totale Ablehnung. Zitat: "no multi-culturalism here".
Zweitens läuft Kritik nicht zwingend auf Ablehnung hinaus. Es gibt etwas, das nennt sich konstruktive Kritik. Sie zielt darauf ab Schwachstellen aufzuzeigen um Verbesserungen zu erlauben. Und drittens erfordert ordentliche Kritik auch stichhaltige Argumente. Du hast bisher keines geliefert, das nicht widerlegt worden ist.
Zurück zur Mod: Ablehnung von Multi-Kulti ist in jedem Fall rassistisch, bzw. die unvermeidlichen Alternativen sind es. Was bleibt übrig, wenn wir den Multi-Kulti Weg nicht gehen? Abschottung? Apartheid? Ich hatte dich im letzten Posting gefragt, welche Alternativen es gibt. Genannt hast du keine. Vermutlich weil du genau weißt, dass es keine gibt, die nicht rassistisch ist. Aber selbst ein solch eindeutiger Beweis ist ja offenbar kein Grund für einen Fundamentalisten, von seinem Fundament abzulassen .... und dabei gleichzeitig auch noch Andere als schwarz-weiß denkende Ideologen herabzusetzen ...
Und was genau gibt dir das Recht darüber zu urteilen, was in Gegenwart und Zukunft das richtige ist? Mit welcher Kristallkugel kannst du sehen, das das Multikultikonzept funktioniert? In einer Demokratie entscheidet die Mehrheit und die repräsentierst du nicht.Hätte man einen Adeligen im 17. Jahrhundert gefragt, was er von Demokratie hält und dass seine Untertanen wählen können, von wem sie regiert werden wollen, hätte der wohl auch geantwortet "Das ist eine Utopie, es widerspricht meiner Lebenserfahrung".
Im Grunde ist das nur ein "war schon immer so" Argument. Aber "war schon immer so" ist überhaupt kein Argument.
Haben wir bereits, indem wir Konformität zu unseren hiesigen Gesetzen verlangen. Das ist die gemeinsame Baseline, die alle erfüllen müssen, die hier leben wollen. Ich sehe nicht, wie das Multikulturalität im Wege steht. Trans- und Interkulturalität sind natürliche Begleiterscheinungen von Multikulturalität. Wenn wir zulassen, dass Menschen ihren Glauben und ihre Kultur frei ausüben (im Rahmen des Gesetzes), passiert das ganz automatisch. Das ist also keine Entweder - Oder frage.[...] das inkompatible Werte abgelegt werden müssen.
Die Mehrheit hat Merkel gewählt... (witzigerweise ich nicht) Und so widerlich ich ihre Politik in Sachen TTIP oder Erdogan oder Ukraine auch finde, in der Flüchtlingsfrage entspricht meine Ansicht so ziemlich exakt der, die sie selbst öffentlich vertreten hat. Man könnte also sagen, die Mehrheit HAT entschieden...Und was genau gibt dir das Recht darüber zu urteilen, was in Gegenwart und Zukunft das richtige ist? In einer Demokratie entscheidet die Mehrheit und die repräsentierst du nicht.
Und was genau gibt dir das Recht darüber zu urteilen, was in Gegenwart und Zukunft das richtige ist? Mit welcher Kristallkugel kannst du sehen, das das Multikultikonzept funktioniert? In einer Demokratie entscheidet die Mehrheit und die repräsentierst du nicht.
Zum Beispiel unsere "abendländischen Werte" wie Menschenrechte und Religionsfreiheit.Und was genau gibt dir das Recht darüber zu urteilen, was in Gegenwart und Zukunft das richtige ist?
Wer TTIP sagt, muß auch CETA sagen.Und wieder witzigerweise hat Merkel ausgerechnet DAFÜR am meisten Sperrfeuer bekommen. Nicht für TTIP.