170 Spiele mit mehr als zehn Bewertungen aber kein AAA zufällig ausgewählt. Bei etwa 600 im Monat erscheinenden Titeln.
Halte ich für eine zu zufällige Auswahl, die nicht wirklich aussagekräftig ist. Bei anderen Spielen hätte es genauso andersrum sein können und die Verkäufe hätten merklich höher als im Vorjahr sein können.
Außerdem würde ich gerne wissen, welche Zahlen er woher hat und sie vergleichen konnte? Zählen nur Verkäufe direkt über Steam? Was ist mit den Verkäufen über andere Shops wie Amazon oder Gamesplanet, auch die verkaufen Steam Keys?
Edit:
Okay, die Quelle gibt etwas mehr Aufschluss und spricht auch selbst von sehr grober Schätzung.
In seinem Vergleich sagt er ja auch, dass die gewählten Titel in diesem Jahr im Schnitt 10 Dollar kosteten und vergleicht diese mit denen vom Vorjahr mit einem Durchschnittspreis von 12 Dollar. Sein Fazit sehe ich allerdings als Fehlschluss, siehe unten.
Generell würde ich aber einfach sagen, dass in diesem Jahr im Juli bis August weniger gute Spiele rausgekommen sind als im Vorjahr. Dazu kommt, dass ich denke, dass der durchschnittliche Steam Nutzer sich im Laufe der Zeit einen dicken Stapel solcher Indie-Games zugelegt hat und gar nicht dazu kommt, die alle zu zocken und nach und nach einfach immer weniger Bedarf an neuen Titeln aus diesem Bereich hat.
Dazu haut ja der Epic Store vier bis acht solcher Spiele im Monat kostenlos raus, warum also kaufen? Alleine diese Titel schafft ein normaler Mensch schon nicht "sofort" durchzuspielen. Und, wir wollen ehrlich sein, die Games die Epic da verschenkt gehören zum Großteil zu den absoluten Vorzeigeproduktionen im Indie-Sektor.
Der Markt ist einfach überflutet, es gibt nur Anzahl X Zocker die Interesse an diesen Titeln hat und die haben alle im Laufe der Jahre ein dickes Polster dieser Games angelegt, also natürlich schwindet langsam das Interesse. Auch die Qualität nimmt ja nach und nach ab. Die Vorzeige-Indie-Titel bekommen oft nur Nachfolger, die mehr vom Gleichen bieten, natürlich verkaufen die sich dann nicht mehr so gut. Wirklich innovative Titel zu kreieren wird immer schwerer und da nicht Grafik noch Umfang Zugpferd eines Indie-Spiels ist gibt es auch einfach nur immer mehr vom Gleichen.
Ich halte entsprechend die Schlussfolgerung, dass die Indie-Devs ihre Games teurer verkaufen sollten für eine eklatante Fehleinschätzung. Nur Hardcore Indie-Fans zahlen zehn oder mehr Dollar für ein Indie Game.
Ich persönlich zahle im Schnitt vielleicht 1 - 5 und habe praktisch alles was Rang und Namen hat. Einfach ein wenig warten und man bekommt die Titel in Bundles hinterhergeworfen. Wobei, wenn ich 5 Dollar für ein Indie-Game ausgebe, dann muss das auch schon eine Indie-Großproduktion sein. Auch das haben die Konsumenten inzwischen gemerkt. Und bei Indie-Titeln gibt es ja auch nicht wirklich einen Grund, warum man die sofort kaufen sollte.