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Spiritogre
Gast
Schrieb ich ja auch schon. Aber, wieviele Spiele unterstützen Vulkan? Eben!Nein, das stimmt so nicht ganz ... vor allem native Anwendungen, Spiele, mit den aktuellen Treibern und Nutzung von Vulkan müssen sich nicht unbedingt hinter einem Windows-PC verstecken.
https://www.phoronix.com/scan.php?page=article&item=amdnv-vulkan-20gpus&num=1
Sicher geht das, das geht letztlich sogar heute alles mit einem Smartphone.... ich denke schon das man einen "normalen" Arbeitsplatz durchaus mit Linux betreiben könnte, ...
Es geht um die Qualität. Jedes Smartphone hat dank Google z.B. alles das schon perfekt ins System integriert. Jedes Windows kommt mit Mail- und Textverarbeitungsprogramm, die den meisten Heimnutzern genügen.Aber ... Kalender, E-Mails, Schreibprogramme, Präsentationen, Tabellenkalkulation ... alles kein Problem & ich bin mal so frei und behaupte, dass 95% der Anwender von MS Office auch nur die Grundfunktionen kennen, die jede freie Office Suite unter Linux mitbringt.![]()
Bei einer Office Suite oder großen Bildbearbeitung stelle ich aber andere Ansprüche und da vergeigen es die Open Source Programme schon durch ihre Resourcenfresserei und miese Bedienung.
Hier sind die einzigen Alternativen eigentlich Kingsoft Office (heute WPS Office) und eben Softmaker Office.
Und mit einem MS Office braucht sich eh niemand vergleichen, das ist so mächtig und inzwischen ins Ökosystem eingebunden und es gehören je nach Version ja auch noch erheblich mehr Programme dazu als bei Libre Office und Co. etwa Access oder Publisher.
Das ist so ähnlich wie der Vergleich von Gimp zu Photoshop, von der "Mächtigkeit" her kann Gimp aber maximal mit Photoshop Elements mithalten. Nur hat das eine andere Zielgruppe und entsprechend eine völlig anderen, sehr moderne, benutzerfreundliche Oberfläche. Und die fehlt den Open Source Programmen halt oft.
Ich persönliche kopiere z.B. oftmals (längere) Texte aus dem Netz um sie auf dem Kindle gemütlich lesen zu können. Problem ist, die sind oft wie in DOS-Zeiten mit dämlichen Zeilenumbrüchen oder noch schlimmer Absätzen unbrauchbar. MS Word ist die einzige(!) Textverarbeitung die diese Zeilenumbrüche auf einen Schlag automatisch entfernen kann, sodass ein vernünftiger Fließtext entsteht (bestenfalls mit korrekten Absätzen). Aus irgend einem Grund kann das kein anderes Programm. Das macht z.B. Word für mich unersetzbar obwohl ich sonst gerne auch Softmaker zum Schreiben einsetze.
Ich habe Mint zugegeben nur einmal probiert und es ist (war) eben sehr rüdimentär was die Möglichkeiten angeht, vielleicht auf dem Niveau von Win 98 (nur halt stabiler und ein wenig moderner vom Look).Ubuntu hat ne ziemlich fragwürdige Standard-Desktop-Oberfläche, die ich so auch nicht benutzen wollen würde. Es gibt aber, wie bei Linux üblich auch andere Desktops zur Auswahl. Mint hingegen kommt standardmäßig mit einer Oberfläche, die sehr stark an Win7/XP erinnert und sogar die Hotkeys sind im Wesentlichen die gleichen. Natürlich funktioniert unter Linux nicht alles wie unter Windows, so manchen Kniff muss man dann halt schon neu lernen, musste ich damals mit Windwos aber auch.
So richtig gut gefällt mir leider keine Linux-GUI, alleine schon optisch. Problem ist alleine schon, dass viele Programme sich optisch nicht gut ins System einpflegen, ein K-Office für KDE gedacht sieht unter Gnome z.B. einfach wie ein Fremdkörper aus.
Abgesehen vom Spielen, aber fragst du dich nicht, wieso sich die Macs so gut verkaufen? Der Grund ist schlicht die Software. Für den Apple gibt es halt gerade für Kreative unglaublich viele, sehr gute, einfach nutzbare Software. Das macht den Mac zur (wertigen) und tauglichen Alternative zu Windows. Gerade eben auch für Leute, die sich nicht mit Computern beschäftigen wollen sondern sie eben einfach nur nutzen.Was Apple angeht: der Mac hat etwa 10% Marktanteil gegenüber Linux' 2%. Das ist sicherlich respektabel und liegt wohl in erster Line auch darin, dass das Betriebsystem mit der Hardware verkauft wird und natürlich ein entsprechenden Marketingbudget dahinter steht. Ist allerdings genauso unfrei wie Microsoft und fürs Spielen ähnlich schlecht geeignet wie Linux, spielt daher in meinen Überlegungen keine Rolle.
Linux und viele seiner Programme haben halt immer noch den Charme von Frickelsoftware, die es wie ein Relikt der 90er oder frühen 2000er wirken lassen. Nur sind wir inzwischen 20 Jahre weiter und sowohl OS als auch Software sollen modern sein und so einfach bedienbar wie möglich.
Monolithische Systeme, alles aus einer Hand und kongruent ineinander übergreifend sowie möglichst einfache Bedienung sind die Gegenwart und Zukunft. Das muss man nicht mögen, Vielfalt hat seine Vorteile, nur wenn die Großen Kommerziellen einfach soviel besser sind, gibt es halt abseits von Ideologie keinen vernünftigen Grund sie nicht einzusetzen.
Sicher ist, ein Computer-Profi kann unter Linux natürlich auch viel erreichen. Nur ist der Aufwand halt unvergleichbar höher. Wenn ich alleine bei Golem oder Heise in den Kommentaren immer sehe, wieviele Leute LaTex als Textverarbeitung mißbrauchen rollen sich mit die Fußnägel auf (das ist ein Satzprogramm, wenn Vergleich dann bitte mit Quark XPress, Indesign oder Microsoft Publisher - und dagegen stinkt LaTex natürlich schon von der Bedienung her komplett ab). Ja, ich kann mit einem Presslufthammer ein Loch in die Wand bohren um eine Schraube reinzustecken. Eine Bohrmaschine wäre aber sicher geeigneter. Eine Textverarbeitung ist nun mal in erster Linie eine Texterfassung und kein Layoutprogramm.
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