Es geht nicht darum, ob Star Trek düsterer und realistischer sein darf. Ich teile die Einschätzung, dass unsere "Helden" bislang zu aalglatt waren. Sisko ist da wohl das Negativbeispiel, er konnte alles: Vater, Commander, Prophet, Teamführer. Picard konnte wenigstens nicht mit Kindern, die waren ihm ein Dorn im Auge.
Es geht um zwei Dinge:
1. Die Zukunftsvision von Star Trek ist nach wie vor einzigartig. Der Mensch überwindet (durch Technik) die größten Übel der Menschheit. Hunger, Kriminalität etc. gibt es dank Replikator nicht mehr. Die Völker des Universum haben sich in einer friedensuchenden Gemeinschaft zusammengetan und überwinden jede Herausforderung gemeinsam.
Bei anderen SciFi Serien ist die Zukunft meist negativ ausgestaltet.
2. Star Trek ist zivilisiert. Seine Charaktere sind zivilisiert. Zivilisation ist erstrebenswert. Dazu gehört auch die Machart der Serie. Keine vulgären Ausdrücke, keine größeren Sexszenen, eben keinerlei primitive Handlungen und eben auch keine primitive Zuschauerkeule a la Sex, Gewalt usw...Der Zuschauer wird, wie eben auch die Sektoren im All, zivilisiert erobert: mit klugen Dialogen, Spannung, Spaß, Musik und auch Action. Den primitiven Scheiß überlassen wir den anderen SciFi Serien.
Die brutale Gewalt in der letzten Episode gefährdet Punkt 2. Discovery hingegen hat halt einfach nur keine klugen Dialoge, wenig Spaß und die Musik ist nicht erwähnenswert.
The Orville ist momentan sicher die beste Star Trek Serie im Fernsehen.
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Und Seven of Nine kam damals wirklich wegen der Quote zu Voyager, und damit man die Oberweite gut in Szene setzen konnte musste sie auch biszuletzt keine offizielle Uniform tragen. Gott sei Dank hatte sie hervorragende Episode in denen sie zeigen konnte, dass der Charakter und auch der Schauspieler Sinn ergeben. Die Episoden mit dem Doctor und Seven gehören zu den besten die Star Trek hervorgebracht hat. Weil sie eben nicht nur lustig, tolle Musik haben ("You are my Sunshine" https://www.youtube.com/watch?v=Y8Kf3_KJPtM ) sondern auch mit einer Leichtigkeit das diskutieren, was das Menschsein ausmacht.