Kelvin Storyline brauch ich auch nicht zwingend, auch wenn die ersten beiden Filme richtig stark waren. Sowohl was Besetzung als auch Story anbelangt. Und Cumberbatch als Khan war einfach nur endgeil!
StarTrek: Reloaded hatte eine nicht wiederzuerkennende Enterprise Brücke und war daher von der Ausstattung her ein Schag ins Gesicht für ST Fans.
Größter Fauxpas im Filmverlauf:
Eine völlig abwegige Zufallskette, als Spock Kirk von Bord warf, der in einer Höhle in Fußmarschweite Old Spock findet, die beiden dann das letzte noch fehlende Mitglied der Originalbesetzung finden, der zufällig auch der einzige ist, der Kirk wieder auf die Enterprise zurück in die Haupthandlung beamen kann.
Antwort auf die sinngemäße Frage, ob das nicht alles ein wenig zu weit an den Haaren hgerbeigezogen ist (laut Filmkommentar Spur):
"Es war Schicksal."
Während man den ersten Film mit genügend Ignoranz wenigstens noch als soliden 08/15 Science Fiction Action Film sehen kann, geht das mit dem Folgefilm nicht mehr.
Nicht nur ich bezeichne den 2. Film gerne als
"Into Plotholes", denn genau das ist er: eine riesige Plothole Sammlung mit lauter Idioten und unnachvollziehbaren Handlungsverläufen. Ein Paradebeispiel für Filmschaffende, welche Fehler man in einem Film NICHT machen sollte.
Da ich mich schon des öfteren darüber ausgelassen habe, hier nur mal die Top 5:
Anfangsszenen:
1. Spock geht in den Vulkan, um durch Technobabble den Vulkanausbruch aufzuhalten.
Unten angekommen, fällt ihm die Oberste Direktive ein und er fängt eine Diskussion darüber an.
Sinnvoll wäre gewesen, diese Diskussion VORHER zu führen.
2. Es gibt eine bekannte Prozedur, nach der nach einen solchen Anschlag hohe Föderationsmitglieder zur Beratung zusammen kommen müssen.
Dies geschieht in einem Turm, dessen Fassade aus Glasfenstern besteht.
Es gibt keinerlei Abwehrmechanismen gegen einen Flieger, der bis auf 50 oder 100 m an den Turm ranfliegen und dort in aller Seelenruhe das Feuer eröffnen kann.
(Bonuspunkt: Kirk steht ganz vorne am Fenster als Zielscheibe, bekommt von dem Feuer aber am wenigsten ab)
3. Khan erpresst umständlich jemanden, der für ihn den Anschlag ausführt. Dann ist er aber doof genug, sich das ganze von der Straße aus anzusehen, damit man ihn ja mit dem Anschlag in Verbindung bringen kann.
4. Natürlich hat Khan kein ordentliches Gerichtsverfahren verdient mit einer Möglichkeit, sich zu verteidigen.
Und so werden Kirk & Co losgeschickt, ihn hinzurichten.
Mit 72 Torpedos.
Die Dinger, von denen 2-3 Stück reichen, um ein Raumschiff zu zerstören.
Und Kirk wird kein bißchen stutzig, selbst als Scotty auch noch technische Bedenken äußert.
5. Khan hat einen interplanetaren Transporter in Koffergröße, mit der er sich durch den halben Quadranten beamen kann.
Das macht dann ja mal eben sämtliche Raumschiffe im Star Trek Universum komplett überflüssig.
Ein wenig unpassend für ein Universum, das sich um viele verschiedene Raumschiffe und deren Besatzungen dreht ...
Gut wurde Star Trek: Kelvin erst mit dem 3. Film, wobei der auch noch nicht die Klassiker "Sherlock Spock und der verlorene Torpedo" und "Die Rache des (einzig wahren) Khan" erreicht.