Argh, ich hätte ja nie gedacht, dass GTA Vice City vs. San Andreas so eine politische Diskussion werden kann. Ich kann einfach nicht nachvollziehen, wieso man zur NPD gehen woll, weil man sich in nem Spiel nicht mit nem Schwarzen identifizieren kann.
Ich schildere mal meine Sicht der Dinge: Wenn ich spiele, dann spiele ich um Unterhalten zu werden, um eine spannende Geschichte zu erleben und in eine virtuelle Welt einzutauchen. Um das zu können, muss ich mich mit dem Charakter identifizieren können, den ich spiele. Das klappt bei Vice City zumindest minimal besser als bei San Andreas. Ich hab ne Weile World of Warcraft gespielt und ALLE meine Charaktere waren menschliche, hellhäutige Männer. Ich spiele in Rollenspielen genausowenig eine Frau wie einen Schwarzen. Jedoch nicht, weil ich etwas gegen Frauen oder Schwarze habe, sondern weil ich mich in deren Rolle einfach nicht identifizieren kann. Wenn ich spiele, dann bin ich der Charakter, den ich spiele! Im Idealfall ist das halt entweder ein großer Wikingerartiger Typ mit langen blonden Haaren oder ein etwas kleinerer, unterernährter Typ mit langen dunklen Haaren (ideal als Dieb/Schurke). Sorry, drifte vom Thema ab ... wie auch immer: Jeder hat halt seinen Geschmack und seinen Stil und fühlt sich in einem Spiel halt am wohlsten, wenn er sich mit der Spielfigur identifizieren kann. Ich konnte das in San Andreas nicht, weil ständig Sprüche von wegen "Get the fuck out of my hood, Homie!" kamen. So rede ich nicht, so würde ich nie reden und es ist einfach nix, womit ich mich identifizieren kann.
Aber zurück zu Vice City: ich bin in den 80ern mit den ganzen billigen Actionserien großgeworden, daher hat mir dieser Teil von allen GTA Spielen auch am besten gefallen. Bei San Andreas hat mir dagegen gefallen, dass es außerhalb der Städte noch ländliche Gebiete gab, aber der Charakter und sein Umfeld waren halt nicht mein Ding.
Man, hab wieder viel zu viel geschrieben ...