huhu
also was hier als "spieletest" präsentiert wird, wirkt auf mich eher wie ein "erster eindruck" gesammelt in nem knappen stündchen klickerei.
die "uncoolen helden" wie sie hier bezeichnet werden, sind klassische antihelden, hervorgehoben durch ein attribut der schwäche wie "beleibt" oder "schwächlich". dieses antiheldentum wird schnell durch erlernen neuer zauber und im spiel erbrachte erfolge (dazu müsste man allerdings mal ne minute länger spielen) relativiert und der eben noch "alberne" antiheld wird ein immer mächtigerer avatar, dessen stärken und zauberspezialisierungen sich in der veränderung seines äusseren niederschlagen. - schlechte idee? ich denke nicht.
"story zu dünn", aber wir messen immer an diablo2? *hust*
"stupide quests", aber wir messen immer an diablo2? *doppelhust*
zum thema stupide quests.. auch hier empfehle ich mal über den tellerrand der ersten 5 minuten zu schauen, um durchaus quests zu sehen, die in ihrer idee neu und gelungen umgesetzt sind. nichts desto trotz, bleibts ein h&s welches ich nich nach der tiefgründigkeit seiner quests bewerte.
was zutrifft ist, dass dawn of magic sicherlich nix für h&s einsteiger is. es ist um einiges schwerer als die spiele der konkurrenz, was für mich allerdings eher einen plus- als einen minuspunkt ausmacht. sicherlich sind die gegner in DoM schneller und auch cleverer als in anderen games, was das "treffen" komplizierter macht. deren hotspots sind jedoch nicht dran schuld, es ist einfach nur schwieriger als bei andern games. es bedarf natürlich ein wenig übung, casts so zu timen, dass man die sich bewegenden und klüger agierenden gegner trifft. dies als negativ zu werten liegt mir fern.
sicherlich begeht DoM auch einige neu pfade in hinsicht auf interface und steuerung, welche zunächst befremdlich wirken (was bei neuen dingen ja nich ungewöhnlich is). wenn man die steuerung (vor allem die hotkeys) dann erstma drauf hat, läufts einwandfrei. (auch hier: die im artikel kritisierte map - verglichen mit diablo2 ist die map, mit 3 verschiedenen anzeigemöglichkeiten in unterschiedlichen zoom-stufen, geradezu deluxe, zeigt und unterscheidet sie doch, im gegensatz zum "godfather of rp-h&s-games" npcs, questnpcs, mobs und questmobs.)
wer diablo über tq bis hin zu silverfall (richtig intensiv) gespielt hat und dabei seinen spass hatte, der wird mit DoM ebenso seine freude haben - allerdings mit leicht erhöhtem schwierigkeitsgrad. sehr viele spells, nochmehr kombinationsmöglichkeiten und der fliessende übergang von meele zum caster (meele ist, im gegensatz zu dem was im artikel steht, sehr wohl bestandteil) machen DoM zum spielplatz für alle spell-tüftler und freunde der spektakulären zauberanimationen.
wer jedoch ein weiteres spiel möchte, in dem sterben schwieriger ist als zu überleben, sollte auf den artikel hören und die finger davon lassen.
lieber gruß,
vazzi