• Aktualisierte Forenregeln

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    Forenregeln


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Spielen Verboten! Indizierte Games - die bizarre Geschichte des Sonderfalls Deutschland

Ja klar, das Verbotene übt oft einen erhöhten Reiz aus.

Aber ich würde heute meine eigene Medienkompetenz den Kindern gegenüber schon als ganz anders einordnen. Natürlich funktioniert das jetzt aktuell noch besser, in ein paar Jahren, wenn sie in die Volljährigkeit gehen, kann ich nicht mehr punkten. Darum ist es jetzt umso wichtiger.
Das größte Problem damals war, dass die Eltern davon insgesamt keine Ahnung hatten und auch technisch die Kinder weiter waren. Würde ich heute nicht mehr so sehen. Klar gibts immer Ausnahmen, aber ich kann heute mitreden, was meine Eltern damals nicht konnten.
Du bist da allerdings mehr die Ausnahme als Regel. Ich bin, was Medien angeht, schon auf dem neusten Stand. Berufsbedingt. Muss ja auch verstehen, wenn die Kiddies mir sonst was von ihren medialen Erfahrungen erzählen. :B

Aber die Eltern können da häufig immernoch nicht wirklich mitreden. Medienkompetenz ist immernoch...bzw. sollte ein ganz großes Thema sein, auch bei den Eltern. Ist es aber leider nicht.
 
Du bist da allerdings mehr die Ausnahme als Regel. Ich bin, was Medien angeht, schon auf dem neusten Stand. Berufsbedingt. Muss ja auch verstehen, wenn die Kiddies mir sonst was von ihren medialen Erfahrungen erzählen. :B

Aber die Eltern können da häufig immernoch nicht wirklich mitreden. Medienkompetenz ist immernoch...bzw. sollte ein ganz großes Thema sein, auch bei den Eltern. Ist es aber leider nicht.
Ja, glaube ich auch.
Damals wäre es leichter gewesen. Der Medienkonsum fand größtemteils zu Hause statt, heute überall.
Das macht es meiner Meinung nach nahezu unmöglich, auf die Kids einen Einfluss zu nehmen.
 
Ich muss dich enttäuschen, bei dem geschwärzten Titel handelt es sich nicht um den, den du vermutest. Ist ein anderes Nazidrecks-Spiel. :)
Stimmt das war ja eine 1987 Liste der KZ Manager wurde ja erst 2 Jahre später indiziert. Wenn ich mir die Indizierten Spiel aus dem Jahr 1987 anschaue, dann kämen ja noch Anti-Türken-Test und Hitler Diktator in Frage.
 
Ja, glaube ich auch.
Damals wäre es leichter gewesen. Der Medienkonsum fand größtemteils zu Hause statt, heute überall.
Das macht es meiner Meinung nach nahezu unmöglich, auf die Kids einen Einfluss zu nehmen.
Es gibt Apps und Programme, mit denen man (in gewissem Maß) das Medienverhalten der Kinder und Jugendlichen auch überwachen kann. :) Wissen leider nur wenige oder es ist vielen Eltern egal, zu aufwändig oder what ever.
 
Es gibt Apps und Programme, mit denen man (in gewissem Maß) das Medienverhalten der Kinder und Jugendlichen auch überwachen kann. :) Wissen leider nur wenige oder es ist vielen Eltern egal, zu aufwändig oder what ever.
Ja ich weiß, gibts alles.
Aber das Handy meines Jungen ist nicht das einzige auf der Welt und was er nicht auf seinem sieht, kann er auf unzähligen anderen sehen.
Die angestrebte Form der „Kontrolle“ darüber ist eine Illusion und eher was fürs Gewissen der Erwachsenen, aber mehr auch nicht. Das müßten dann alle machen, dann könnte es eventuell einen Effekt haben.
 
Ja ich weiß, gibts alles.
Aber das Handy meines Jungen ist nicht das einzige auf der Welt und was er nicht auf seinem sieht, kann er auf unzähligen anderen sehen.
Die angestrebte Form der „Kontrolle“ darüber ist eine Illusion und eher was fürs Gewissen der Erwachsenen, aber mehr auch nicht. Das müßten dann alle machen, dann könnte es eventuell einen Effekt haben.
Solche Tools sind ja nun auch nicht das einzige Mittel. Gefahren können nie zu 100% abgwendet werden. Aber verringert werden können sie. Für eine Illusion halte ich sie nicht. Im Gegenteil.
 
Solche Tools sind ja nun auch nicht das einzige Mittel. Gefahren können nie zu 100% abgwendet werden. Aber verringert werden können sie. Für eine Illusion halte ich sie nicht. Im Gegenteil.
Also ich finde die zunehmend beängstigenden geistigen Zustände von Kindern und Jugendlichen beweisen irgendwie das Gegenteil.
Nervös, nicht belastbar, aggressiv, kaum noch Aufmerksamkeit, regelrecht degeneriert und es werden immer mehr, zurechtgestutzt auf ein 30 Sekunden TikTok Video.
Vielleicht das, was Politik und Wirtschaft wollen, nützliche Idioten.
Naja, das wäre mal Thema für eine andere Stelle als hier.
 
Also ich finde die zunehmend beängstigenden geistigen Zustände von Kindern und Jugendlichen beweisen irgendwie das Gegenteil.
Werkzeuge, welcher Art auch immer, können auch nur dann ihren Zweck erfüllen, wenn sie kompetenten Einsatz finden. Bzw. überhaupt Einsatz. Und das liegt bei den Eltern.

Nervös, nicht belastbar, aggressiv, kaum noch Aufmerksamkeit, regelrecht degeneriert und es werden immer mehr, zurechtgestutzt auf ein 30 Sekunden TikTok Video.
Vielleicht das, was Politik und Wirtschaft wollen, nützliche Idioten.
Naja, das wäre mal Thema für eine andere Stelle als hier.
Es ist richtig, dass Kinder und Jugendliche mehr Defizite aufweisen, was bestimmte Kompetenzen angeht. Aber du bezeichnest gerade Kinder pauschal mal eben zusammengefasst als Psychopathen. Das gehört nicht nur nicht hierher, sondern du übertreibst maßlos.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Werkzeuge, welcher Art auch immer, können auch nur dann ihren Zweck erfüllen, wenn sie kompetenten Einsatz finden. Bzw. überhaupt Einsatz. Und das liegt bei den Eltern.


Es ist richtig, dass Kinder und Jugendliche mehr Defizite aufweisen, was bestimmte Kompetenzen angeht. Aber du bezeichnest gerade Kinder pauschal mal eben zusammengefasst als Psychopathen. Das gehört nicht nur nicht hierher, sondern du übertreibst maßlos.
Ja, mag sein, dass das übertrieben ist...nur ein kleiner Vorgeschmack auf das was noch kommt. Glaube nicht, dass es jemals wieder besser wird. Eher anders herum.
 
Werkzeuge, welcher Art auch immer, können auch nur dann ihren Zweck erfüllen, wenn sie kompetenten Einsatz finden. Bzw. überhaupt Einsatz. Und das liegt bei den Eltern.
An der Stelle bin ich zwar grundsätzlich auch deiner Ansicht, aber ich halte eben genau die Einflussmöglichkeiten der Eltern für sehr begrenzt, auch wenn sie theoretisch gute Werkzeuge haben. Aber was nützen die, wenn der Einsatzort oder besser gesagt der Ort wo ihr Einsatz nötig wäre, sich ihrem Zugriff entzieht? Gar nichts.
Das sind stumpfe Waffen. Zu glauben, dass sich die Eltern nur ordentlich anstrengen müsssen und dann wirds jemals wieder besser, halte ich für Realitätsverweigerung.
Eltern schieben die Verantwortung gerne in die KITA oder in die Schule. Lehrer und Erzieher tun das gleiche in Richtung der Eltern.
Ich kenne Erzieher, die massive psychische Probleme haben, ich kenne eine Lehrerin, die geht regelmäfig nach 6 Stunden Unterricht nach Hause und weint - und das in der Realschule - weil sie nicht mehr kann. Ich kenne Eltern, die sind froh, wenn der Nachwuchs aus dem Haus sind, weil sie schon längst aufgegeben haben und auch nicht mehr können. Aber eines haben all die Kinder gemeinsam…sie hängen nur noch am Handy, 24/7 quasi, bekommen Psychosen und Angstzustände, wenn das Ding auch nur 5 Minuten nicht greifbar ist.
Ich wünschte, ich könnte sagen, das wird schon irgendwann wieder, aber ich befürchte das absolute Gegenteil.
 
Ja, mag sein, dass das übertrieben ist...nur ein kleiner Vorgeschmack auf das was noch kommt. Glaube nicht, dass es jemals wieder besser wird. Eher anders herum.
Es wird aber auch nicht besser, wenn Leute KuJ abfällig als degeneriert bezeichnen.

An der Stelle bin ich zwar grundsätzlich auch deiner Ansicht, aber ich halte eben genau die Einflussmöglichkeiten der Eltern für sehr begrenzt, auch wenn sie theoretisch gute Werkzeuge haben. Aber was nützen die, wenn der Einsatzort oder besser gesagt der Ort wo ihr Einsatz nötig wäre, sich ihrem Zugriff entzieht? Gar nichts.
Es ist richtig, dass Eltern irgendwann weniger Einfluss auf ihre Kinder haben, als sie gern hätten. Medienkompetenz beginnt auch nicht erst im Jugendalter oder im Grundschulalter. Sondern genau dann, wenn die Kinder zum ersten Mal mit Geschichten, Musik und Büchern in Berührung kommen. Also bereits im Krippenalter.

Und weil Eltern irgendwann weniger Einfluss haben, als sie gern hätten, wäre es auch nie verkehrt, sich zu vernetzen. Gerade mit Eltern, deren Kinder mit dem eigenen Kind befreundet sind.

Das sind stumpfe Waffen.
'Ne Keule ist auch ne stumpfe Waffe. Gut, um Köpfe einzuhauen.

Zu glauben, dass sich die Eltern nur ordentlich anstrengen müsssen und dann wirds jemals wieder besser, halte ich für Realitätsverweigerung.
Eltern schieben die Verantwortung gerne in die KITA oder in die Schule. Lehrer und Erzieher tun das gleiche in Richtung der Eltern.
Ob es jemals besser wird, weiß ich nicht. Aber Eltern sind die primären Bezugspersonen der Kinder und die Sorgeberechtigten. Erzieher sind Erziehungsbegleiter und Lehrer sind für den Unterricht zuständig. Eigentlich eine sehr klare Aufgabenverteilung. Zu sagen, dass die Eltern primär in der Verantwortung stehen, ist also alles andere als falsch. Ganz im Gegenteil sogar. Es ist ein Fakt.

Dazu gehört aber auch, sich im Zweifelsfall Hilfe zu holen, bei Bedarf auch mal nach Rat zu fragen usw. Dafür sind dann Erzieher und Lehrer da. :) Pädagogische Fachkräfte können aber auch nur mit dem arbeiten, was sie haben. D.h. wenn die Eltern nicht in der Lage oder nicht willens sind, mit zu ziehen und zu kommunizieren, dann können die Fachkräfte herzlichst wenig ausrichten, selbst wenn sie alle nötigen materiellen und personellen Ressourcen hätten. Vor allem dann nicht, wenn z.B. Grundschulkinder alleine nach hause gehen dürfen und man die Eltern so gut wie kaum oder gar nicht mehr sieht. Dann geht halt nur "Job nach Vorschrift".

Denn im Idealfall entsteht eine Zusammenarbeit zwischen Fachkraft, Eltern und Kind. Diese muss aber überhaupt erstmal von den Eltern als solche anerkannt und angenommen werden.

Das bedeutet aber auch, dass Eltern sich erstmal aktiv dafür interessieren sollten, was ihre Kinder überhaupt an Medien konsumieren und was sie da tun. Die meisten Eltern wissen das häufig nämlich gar nicht, sind überfordert mit dem Thema oder diesem pessimistisch eingestellt, sodass eine Vertrauensbasis zwischen Eltern und Kind in dieser Hinsicht nicht mal entstehen KANN. Wie auch?

Oft genug hab ich schon in meinen 12 Jahren als päd. Fachkraft (ich bin auch Onkel und Patenonkel) Schüler und Schülerinnen erlebt, die mir von ihren Medienerfahrungen berichtet haben, aber dann darum baten, dass ich es ihren Eltern nicht erzählen soll. Dabei waren das vlt. keine von Eltern erlaubten, wohl aber auch keine besonders schlimmen Sachen. Wenn Kinder schon Angst haben, dass Eltern irgendwas erfahren, dann kann es natürlich nicht funktionieren und KuJ werden weiterhin allein damit klar kommen müssen. Was sie ohne Begleitung nicht können. Abgesehen davon, dass Kinder eigentlich keine Angst vor Eltern haben sollten, wenn sie mal Mist gebaut haben. Das genaue Gegenteil sollte der Fall sein. Nämlich "Shit, ich hab Mist gebaut. Mama und Papa wissen sicher, was ich jetzt machen soll.". Wäre aus meiner Sicht besser, wenn das Vertrauen so groß ist, dass Kinder eher zu den Eltern gehen, statt Angst zu haben.

Übrigens sind das die gleichen Eltern, die dann selbst nur am Handy rum hängen, permanent Fotos oder sogar Videos ihrer Kinder (ohne deren Wissen) auf Social Media posten und zu stur sind, zu checken, dass man genau das nicht tun sollte. Ist halt leider die Regel und nicht die Ausnahme. Diese Eltern bringen ihre Kinder dadurch selbst noch in potentielle Gefahr. Lange Rede, kurzer Sinn: Wenn Eltern nicht mitziehen, wird es nichts.

Medien bieten zweifelsohne Gefahren, mit denen wir umgehen müssen und die niemals zu 100% abgestellt werden können. Aber sie können verringert werden. Und Medien bieten ja nicht nur Gefahren, sondern auch Ressourcen zum lernen und die eigenen Handlungsspielräume zu erweitern. Sprich, Medien selbst können auch Werkzeug sein.

Nur leider wird Medienkompetenz nach wie vor gerade in Schulen und Horten viel zu stiefmütterlich behandelt und auch beim Fachpersonal fehlt es da an Kompetenzen und Know-how.

Ich kenne Erzieher, die massive psychische Probleme haben, ich kenne eine Lehrerin, die geht regelmäfig nach 6 Stunden Unterricht nach Hause und weint - und das in der Realschule - weil sie nicht mehr kann. Ich kenne Eltern, die sind froh, wenn der Nachwuchs aus dem Haus sind, weil sie schon längst aufgegeben haben und auch nicht mehr können. Aber eines haben all die Kinder gemeinsam…sie hängen nur noch am Handy, 24/7 quasi, bekommen Psychosen und Angstzustände, wenn das Ding auch nur 5 Minuten nicht greifbar ist.
Ich wünschte, ich könnte sagen, das wird schon irgendwann wieder, aber ich befürchte das absolute Gegenteil.
So wie du das schreibst, klingt es, als wäre der Medienkonsum ganz allein und ausschließlich dafür verantwortlich. Ist schon irgendwie sehr kurz gedacht. Die Ursachen liegen schon woanders.

Was die heutige Jugend an Scheiße baut, hat letztlich die voran gegangene Generation zu verantworten. Die Jugend ist das Produkt der Erwachsenen. Abgesehen davon sind es BEI WEITEM nicht nur Kinder und Jugendliche, die permanent am Handy hängen und von denen einige Entzugserscheinungen kriegen, wenn das Ding mal 5 Minuten nicht zur Hand ist. Immerhin, wir haben eine Vorbildfunktion und die entsprechende Wirkung auf Kinder und Jugendliche. Jeder Erwachsene und jeder Mensch, der älter ist, als das Kind.

Frei nach dem Motto: Kinder machen nicht das, was wir sagen. Sie machen das, was wir selbst tun.

Zusammengefasst könnte man also sagen, dass der Staat gar nicht erst so viel eingreifen müsste, wenn Erwachsene sich ihrer Vorbildfunktion mal wieder bewusst wären.

Btw...ich an deiner Stelle würde mich vor Begriffen wie Psychosen, Angstzuständen etc. (und oben aufgeführte) hüten. Dies zu diagnostizieren steht dir wohl kaum zu. Vor allem nicht aus der Ferne und ohne umfassende Untersuchung. Dies steht auch mir als päd. Fachkraft nicht zu. Dafür bin ich nicht ausgebildet, um Psychosen zu diagnostizieren.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Was die heutige Jugend an Scheiße baut, hat letztlich die voran gegangene Generation zu verantworten.
Wäre nicht meine Diagnose.

Abgesehen davon sind es BEI WEITEM nicht nur Kinder und Jugendliche, die permanent am Handy hängen
Sie sind aber am leichtesten beeinflußbar.

Es wird aber auch nicht besser, wenn Leute KuJ abfällig als degeneriert bezeichnen.
Ich meine das nicht abfällig, sondern hab diese Formulierung ganz bewußt gewählt, weil ich das für eine Tatsache halte.

Ne Keule ist auch ne stumpfe Waffe. Gut, um Köpfe einzuhauen.
Du weißt, wie es gemeint ist.

Frei nach dem Motto: Kinder machen nicht das, was wir sagen. Sie machen das, was wir selbst tun.
Das Motto hab ich noch nie gehört, aber na gut…

Btw...ich an deiner Stelle würde mich vor Begriffen wie Psychosen, Angstzuständen etc. (und oben aufgeführte) hüten. Dies zu diagnostizieren steht dir wohl kaum zu. Vor allem nicht aus der Ferne und ohne umfassende Untersuchung. Dies steht auch mir als päd. Fachkraft nicht zu. Dafür bin ich nicht ausgebildet, um Psychosen zu diagnostizieren.
Warum nicht? Das habe ich nicht diagnostiziert, sondern unzählige Psychologen.
Man muss sich aber nur umsehen, um das bestätigt zu bekommen.
Wenn ein Auto einen platten Reifen hat, muss ich auch kein Kfz Meister sein, um es zu erkennen.


Aber es ist, wie es erstmal ist. Ich bin jedoch der festen Übezeugung (und leider gibt es keinerlei Anzeichen der Änderung), dass die Gesellschaft massive Probleme bekommen wird, spätestens dann, wenn die jetzige Generation Kinder und Jugendliche selbst Nachwuchs bekommt.
Vielleicht sind die ja aber dann gegen meine Erwartungen kompetenter…zumindest kann man es hoffen.
 
Wäre nicht meine Diagnose.
Du sollst und kannst ja auch keine Diagnosen stellen.
Sie sind aber am leichtesten beeinflußbar.
Genau deswegen auch mein voran gegangener ellenlanger Kommentar über die Vorbildfunktion von Eltern und Erwachsenen.
Ich meine das nicht abfällig, sondern hab diese Formulierung ganz bewußt gewählt, weil ich das für eine Tatsache halte.
Tatsachen lassen sich nachweisen. Du hast lediglich eine Meinung geäußert. Eine Meinung ist aber nicht automatisch eine Tatsache.
Das Motto hab ich noch nie gehört, aber na gut…
Jetzt hast du es gehört. Und glaub mir, der Spruch trifft zu.
Warum nicht? Das habe ich nicht diagnostiziert, sondern unzählige Psychologen.
Man muss sich aber nur umsehen, um das bestätigt zu bekommen.
Wer kann denn bitte Millionen Menschen diagnostizieren, sodass sie alle als psychotisch, angstgestört und degeneriert gelten? Keine Sau. Das sind Begriffe, die DU in den Raum geworfen hast. Und nicht ein Psychologe, der was auf sich hält, würde einer ganzen Gruppe von Menschen Psychosen und Degeneration andichten.

Und nur, indem ich mich irgendwo umschaue, krieg ich noch lange nicht bestätigt, was irgendein Psychologe, dessen Namen du nicht mal nennst, angeblich diagnostiziert haben soll.
Wenn ein Auto einen platten Reifen hat, muss ich auch kein Kfz Meister sein, um es zu erkennen.
N platter Reifen ist ja auch eine physische Gegebenheit, die man sinnlich erfassen kann. Wenn ich erkältet bin, brauch ich auch nur einen Arzt, um mich krank schreiben zu lassen, nicht um die Erkältung zu diagnostizieren. Die Symptome kennen wir alle.

Aber psychische Störungen und Erkrankungen sind ne andere Schiene. Die kann man nicht sinnlich erfassen, schon gar nicht als Außenstehender in Momentaufnahmen. Deswegen ist dieser Scheiß ja auch so perfide.
Aber es ist, wie es erstmal ist. Ich bin jedoch der festen Übezeugung (und leider gibt es keinerlei Anzeichen der Änderung), dass die Gesellschaft massive Probleme bekommen wird, spätestens dann, wenn die jetzige Generation Kinder und Jugendliche selbst Nachwuchs bekommt.
Vielleicht sind die ja aber dann gegen meine Erwartungen kompetenter…zumindest kann man es hoffen.
Dude, wir haben bereits massive Probleme, weil die letzte Generation zu blöd war, ihren Nachwuchs ordentlich zu erziehen und ihnen Medienkompetenz zu vermitteln. Und nebenbei bemerkt, es wäre ja schön, wenn du mal lösungsorientiert diskutieren würdest.

Aber wir sind jetzt hier auch schon zu sehr im Off-Topic. Daher beende ich das mal an der Stelle.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Vielleicht sind die ja aber dann gegen meine Erwartungen kompetenter…zumindest kann man es hoffen.
Von der Vorstellung können wir uns direkt verabschieden. Die meisten Menschen sind im Grunde sehr simpel gestrickt, darum sind auch diese Dinge immer so beliebt die hoch emotional und simpel gestrickt sind. Talkshows, Gerichtsshows, Reality Dokus, Big Brother, Ich bin ein Star holt mir hier raus, Germanys Next Top Model, Shows mit Nackten auf einer Insel, Reaction Content, Tiktok - viel Tiktok. Und es erklärt auch das ewige scrollen auf Social Media, simpler einfacher Content oder Boulevardzeiten wie BILD seit... immer und natürlich die ganze Regenbogenpresse.

Und hier zeigt sich dann auch das eigentliche Problem subtil durchscheinen. Nicht, dass der Mensch gern einfache Unterhaltung nach einem langen Arbeitstag wünscht, sondern die mangelhafte Fähigkeit Fehlverhalten anzuprangern und zu bestrafen - von Erwachsenen. Das Problem für die Jugend war noch nie Gewalt und Pornographie, der "moralische Sittenverfall der Medien", die Rockmusik und der Satanismus und was man sich nicht noch alles hat einfallen lassen. Das war alles völlig irrelevant. Nippel und platzende Köpfe, who cares? Nein, das eigentliche Problem sind Eltern, die bei den realen- und semi-realen Fragwürdigkeiten nicht reagieren. Was war die Konsequenz für Axel Springer Lügen über Peter Lustig verbreitet zu haben? Keine von Relevanz. Wie erging es ProSieben als es junge Männer im Format "Das Model und der Freak" vorführte und sie geradezu ihrer Menschenwürde beraubte? Sehr gut, da ist nichts passiert.

Das ganze kann man endlos weiterführen und die Konsequenzen auch derzeitig beobachten, wenn es bspw. um Hasskommentare geht. GTA war für mich immer ein Amoklaufsimulator, seit ich es als Kind gespielt habe. Es hatte in mir nie die Intention geweckt tatsächlich draußen rumzulaufen und Gewalthandlungen zu begehen. Aber die Erwachsenen die ganz selbstverständlich im Internet Politiker sagen wir als Fotzen beschimpfen, was ist mit denen? Oder die manipulierte Bilder und schlecht aufgelöste Memes teilen? Oder die womöglich Bilder mit Patronen hinterlassen? Wenn Minderjährige nicht nur auf den Plattformen sowas sehen, sondern dieses Verhalten erleben, was wird wohl aus denen? Der Traum mancher Jugendschützer (besonders hier im Artikel aus den alten Tagen der BPjM) wäre vermutlich ein 18 Jähriger Mensch der nie auch nur von Sex gehört hat, nie visuell auch nur eine Waffe gesehen hat und absoluter Pazifist ist und trotzdem wäre die Chance wohl nicht gering, dass aus ihnen mit solchen Eltern vielleicht nicht die besten Menschen werden (na ja und sie hätten vermutlich sowieso einen Knacks weg, wenn sie so "behütet" aufwachsen).
Und das ganze wird verstärkt durch die allgemeinen Mechanismen. Denken wir nur an die Blockfunktion. Wie viele erklären stolz, wie lang ihre Blockliste ist oder dass sie wieder jemanden geblockt haben? Sich Echokammern zu erschaffen ist cool, andere dafür zu bestrafen, dass sie eine andere Position vertreten ist legitim und ebenfalls geil (die Blockfunktion liegt immerhin meist auch in der Hand des einzelnen Users) unabhängig von wie diese vorgetragen ist. man werfe nur einen Blick auf Reddit und wie oft einem dort gelöschte Kommentare und User begegnen aber ohne, dass man nachvollziehen könnte was die Hintergründe wären. Und von den Algorithmen fang ich gar nicht erst an, das ist noch mal eine ganz eigene längst geöffnete Büchse der Pandora.

Ich denke wir sehen genau dieselben Probleme wie in den vorangegangenen Generationen auch schon, mit einer Schicht ziemlich tumber Menschen, die nicht ausreichend gelernt hat, wie sie Dinge richtig hinterfragt und die genauso Sündenböcke und schnelle, einfache Lösungen für komplexe Probleme sucht, findet und.. darauf basierend vor allem emotional handelt. Ich frage mich schon ein bisschen wie es wohl ohne das ganz große Social Media gewesen wäre, alles in dem "normalen" Rahmen der 90er und frühen 00er. Aber andererseits, wenn ich sehe dass Leute die in den 90ern eigentlich noch jung waren heute noch kein Strg+C und Strg+V können oder wissen, dass man Satzzeichen ans Ende eines Wortes packt. Meh.
 
um bei österreich zu bleiben: interessant finde ich es auch, dass man jugendliche vor jedem blutspritzer in medien schützen will (zum beispiel läuft indiana jones bis heute nur zensiert im free tv). gleichzeitig ist es aber kein problem, wenn man als 18-jähriger zum militär kommt (wir haben noch die wehrpflicht), dass man sich zwangsweise 30 minuten lang eine präsentation mit echten schuss- und granatenverletzungen ansehen muss und im anschluss daran seine waffe bekommt, damit man lernt, wie man in der realität tötet ...
Der Vergleich ist komisch, du bist dann doch 18 und nicht 12 oder 13 Jahre alt. Wenn die bei euch eine Wehrpflicht ab 15 oder 16 hätten wäre der Vergleich sinnvoll.

Egal, das was Kids heute im Netz oder Whatsapp sehen können, oder könnten, ist im Gegenzug zu den indizierten Games ja ein Witz. Da wurde mir selber schon schlecht (da war ich Ü40) als ein ex Kollege mit so ein kack Motorradunfall schickte wo Leute anschließend noch die Körperteile filmten.......pfui der hat von mir eine Ansage bekommen das könnt ihr mir glauben. Man guckt ja auch erstmal hin und weiss nicht was da kommt sonst würde ich es gleich lassen. Da habe ich damals schon gedacht, wenn das Kidis sehen oder bekommen!
 
Danke für diesen super geschriebenen Text. Hat mir den Abend verschönert.:-D
 
Danke für diesen super geschriebenen Text. Hat mir den Abend verschönert.:-D
Danke dir für die positive Rückmeldung!

Die inzwischen daraus entstandende Diskussion finde ich auch interessant. Gerade, dass Erwachsene in diesem Forum nun glauben, dass die heutige Jugend sicher verloren ist. Diesmal ganz bestimmt. Die Generation vorher, also unsere Eltern, haben sich geirrt. Aber WIR nicht. :B
 
Ich denke wir sehen genau dieselben Probleme wie in den vorangegangenen Generationen auch schon, mit einer Schicht ziemlich tumber Menschen, die nicht ausreichend gelernt hat, wie sie Dinge richtig hinterfragt und die genauso Sündenböcke und schnelle, einfache Lösungen für komplexe Probleme sucht, findet und.. darauf basierend vor allem emotional handelt.
Einfach gestrickte und unreflektierte Leute sind für Wirtschaft und Politik super. Für Erstere weil sie sich leicht ausbeuten (und das auch noch toll finden weil sie mit der Möglichkeit viel zu viel machen ja die Chance auf eine "Karriere" haben) und für Letztere, weil sie sich leicht durch (populistische) Wahlversprechen verarschen lassen.

Social Media befeuert nur eine Entwicklung, die so und so stattgefunden hätte.
Das Grundproblem ist ein anderes: je ungebildeter, desto höher die Geburtenrate. Und da Bildung hauptsächlich vom Elternhaus abhängt, haben ungebildete Eltern meist ungebildete Kinder und diese wiederum auch ungebildete Kinder. Gebildete und reflektierte Menschen werden dagegen immer weniger. Nur die Politik kaschiert das indem die Anforderungen in der Schule, Ausbildung und Studium immer weiter abgesenkt werden. Wäre Niveau, was man fürs Abitur braucht, heute noch so hoch wie vor 40 Jahren würden im Vergleich zu früher nicht deutlich mehr sondern deutlich weniger Leute das Abi schaffen. Mit Studienabschlüssen wäre es genau so.
Die Politik müsste die Probleme lösen, weswegen sich gebildete Leute immer öfters nur für ein oder gar kein Kind anstatt zwei oder drei Kindern entscheiden wie z.B. einem Mangel an Ganztages-Betreeungsplätzen, die Schwierigkeit der Vereinbarkeit von Familie und Beruf usw.

Ich hoffe sehr auf weitere Artikel zum Thema "Indizierung". Tut so gut mal guten Journalismus hier zu haben und nicht nur den Clickbait-Murks zu sehen. Was mich auch interessieren würde: wie ist es in anderen Ländern, gibts da auch sowas wie Indizierungen?
 
Ich frage mich schon ein bisschen wie es wohl ohne das ganz große Social Media gewesen wäre, alles in dem "normalen" Rahmen der 90er und frühen 00er. Aber andererseits, wenn ich sehe dass Leute die in den 90ern eigentlich noch jung waren heute noch kein Strg+C und Strg+V können oder wissen, dass man Satzzeichen ans Ende eines Wortes packt. Meh.
Das wäre ziemlich ähnlich, würde sich aber eher auf den "Stammtisch" in der Kneipe konzentrieren. Menschen, die sich das Maul zerreißen, übergriffig (ob nun verbal oder körperlich), eigene Fehler nicht eingestehen, sich radikalisieren (lassen), gab es schon immer. Das war nie anders.

Social Media hat lediglich dafür gesorgt, dass wir Informationen vom anderen Ende der Welt in nur ein bis zwei Klicks aufrufen können. Alles wird schneller, sichtbarer, gläserner, ungefilterter. Und somit kommen Missstände und Fehlverhalten viel schneller zutage. Ob es immer mehr wird? Kann man nicht sagen. Dafür fehlt schlicht der Vergleich, weil sich in den 90ern das allermeiste noch, wie gesagt, im sehr kleinen Rahmen konzentriert hat und nicht jeder seinen Rotz in Foren, Social Media usw. absondern konnte. Was man wohl aber mit Sicherheit sagen kann, ist: Die Menschen damals waren nicht anständiger, als sie es heute sind. Man hat es damals nur nicht oder anders wahrgenommen.
 
Das wäre ziemlich ähnlich, würde sich aber eher auf den "Stammtisch" in der Kneipe konzentrieren. Menschen, die sich das Maul zerreißen, übergriffig (ob nun verbal oder körperlich), eigene Fehler nicht eingestehen, sich radikalisieren (lassen), gab es schon immer. Das war nie anders.

Social Media hat lediglich dafür gesorgt, dass wir Informationen vom anderen Ende der Welt in nur ein bis zwei Klicks aufrufen können. Alles wird schneller, sichtbarer, gläserner, ungefilterter. Und somit kommen Missstände und Fehlverhalten viel schneller zutage. Ob es immer mehr wird? Kann man nicht sagen. Dafür fehlt schlicht der Vergleich, weil sich in den 90ern das allermeiste noch, wie gesagt, im sehr kleinen Rahmen konzentriert hat und nicht jeder seinen Rotz in Foren, Social Media usw. absondern konnte. Was man wohl aber mit Sicherheit sagen kann, ist: Die Menschen damals waren nicht anständiger, als sie es heute sind. Man hat es damals nur nicht oder anders wahrgenommen.
Ja, ich denke auch genau so ist es. Es ist ein sehr subjektives Gefühl gewesen damals, dass man an der Schwelle dazu steht, dass sich was ändert, was so den Höhepunkt in der Piratenpartei hatte und deren anfänglicher Erfolge. Letztendlich wäre aber wohl auch ohne diese spezifischen sozialen Medien und deren Boom wohl alles beim alten gebleiben. Ich denke das was du sagst mit dem gläsernen trifft es ganz gut. Man sieht es einfach deutlicher heute aber da war es damals schon. Esoterik und Pseudowissenschaft bspw., das war nicht in einem Feed aber es war sehr wohl im Katalog wie Weltbild gewesen. Da hattest du den Däniken und die Alienbücher und all das Zeugs. Die Welt war einfach analoger. Die Facebookgruppen waren irgendwelche merkwürdigen Vereine und Gruppen, die haben ihre Telefonnummern dann an die Straßenlaterne angeheftet. Es gab denselben Kram wie heute, nur hat er sich halt weniger sichtbar für einen abgespielt und wenn es mal einem größeren Publikum bekannt wurde, wurde es einem eher als Kuriosum präsentiert.
 
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