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Spiele und die Sucht-Falle: Wenn man einfach nicht mehr aufhören kann

Man könnte den ganzen Beitrag auch andersherum schreiben: Die Suchtfalle der Arbeitswelt - wie man monoton >2/3 seines Lebens mit Arbeit verschwendet, die Sucht und der Gesellschaftszwang.
Ohne Arbeit könntest du ja auch kaum süchtig werden, denn die meisten Süchtigen brauchen für ihre Sucht Geld, sogar meist sehr viel Geld. Also Arbeit finde ich nicht gerade eine Verschwendung. Vor allem fehlt einem ohne Arbeit jede Menge sozialer Kontakt.
Genauso könnte man ja auch sagen man verplempert 1/3 seines Lebens im Bett mit schlafen.
 
>2/3 finde ich deutlich übertrieben, das wäre Clickbait ! :B

90 Jahre sind schlichtweg falsch. Die durchschnittliche Lebenserwartung in Deutschland sind 79 Jahre.

79 Jahre = 100%
45 Jahre = 57%

zzgl. Schulausbildung und Ausbildungszeit. normalerweise könnte man auch rechnen:

bis 16 Jahre Schule, danach 3 Jahre Ausbildung = 19, danach bis 67 Jahre zur REnte. = 48 Jahre und dabei hört es leider bei vielen nicht auf, da selbst mit 67 immer mehr Menschen aufstocken müssen, weil die Rente nicht mal das Grundsicherungsniveau erreicht. Gab da mal ne Rechnung, bei dem man von 45 Jahren einen Mindeststundenlohn von mindestens 12,63€ dauerhaft erreichen musste. Die lebenserwartung steigt auch nicht sonderlich stark an, der größte Anstieg der lebenserwartung war 1880-1980. Aussagen von manchem Politiker, dass wir bald bis 80 Arbeiten könnten sind unfug, wenn man handwerklich arbeitet. Es sei denn man würde von den standard 168Std/Monat auf eine Norm-TEilZeit umstellen.
Dies ist prinzipiell richtig. Ich wollte ja nur aufzeigen, dass 66% des Lebens eher selten für den Beruf draufgehen. Das heißt natürlich noch lange nicht, dass diese Berechnung für alle so zutreffenden ist. Jemand, der 103 wird und 35 Jahre gearbeitet hat, kommt auf ganz andere Zahlen als z. B. jemand, welcher von Kindesbeinen an in einem Dritte-Welt-Land in einer Mine.
 
Mit dem kleinen feinen unterschied das man dem Teil zum Gesunden/Gesundheit erhalten benötigt.
Das ist dann so als ob man atmen/essen/etc. einstellen würde. :rolleyes:
Das stimmt natürlich. Aber Arbeit brauchst du auch. Der Wunschtraum der Linken Ideologie funktioniert nämlich nicht das alles der Staat finanzieren kann. Irgendwer muss es ja erwirtschaften.
 
Das stimmt natürlich. Aber Arbeit brauchst du auch. Der Wunschtraum der Linken Ideologie funktioniert nämlich nicht das alles der Staat finanzieren kann. Irgendwer muss es ja erwirtschaften.
Ich glaube deren Ansatz geht eher in Richtung wo sinnbefreite Schulungen etc. (gibt genügend Fälle primär nur um Statistiken zu schönen :rolleyes:) wenn der Verwaltungs- und Kostenaufwand das Resultat nicht deckt und es so sogar günstiger wäre.
 
Als süchtig würde ich mich jetzt nicht beschreiben, habe aber auch so meine Erfahrungen mit World of Warcraft. Da war damals bis Wotlk immer das Gefühl alles erledigen zu müssen um ja mithalten zu können, dann das gefarme um Gold und Mats für die Raids und Dungeons zu haben, dann natürlich die reine Spielzeit in der Gilde. Also wirklich jeden Tag immer irgendwas gemacht in WoW, war schon so ne Art Sucht, zumindest aber ein indirekter selbstauferlegter Zwang weil man dachte man könnte was verpassen oder den Anschluß verlieren.

Nach Wotlk hatte ich dann mal die radikale Reißleine gezogen und alle CHars gelöscht, das Spiel deinstalliert und mal die Selbstreflexion begonnen. Mittlerweile kann ich drüber lachen und konnte die letzten beiden WoW Addons dann doch in Ruhe ohne Zwang mit viel weniger eingesetzter Zeit genießen.

Ist mir bislang mit keinem anderen Spiel derart ergangen, liegt aber vielleicht auch einfach an ein Stück weit geistiger Reife die sich zum Glück entwickelt hat ;)
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Ungefährlich ist das Ganze aber nicht, wenn ich da an Kollegen denke die schon hunderte Euros in FIFA FUT versenkt haben für garnichts, oder einem anderen Bekannten der damals durch WoW oder sagen wir besser durch sein eigenes Verlangen zu spielen sein Studium versaut hat.....

Deswegen sehe ich Lootboxen und Pay2Win ohnehin kritisch, Anfangs ist es nur eine Box oder ein Kartendeck oder was auch immer, wenn aber die Rezeptoren im Gehirn erstmal so richtig getriggert wurden, dann kann man sich in solche Dinge leicht verennen. Sicher funktioniert das bei dem Einen leichter und bei Anderen garnicht, die Gefahr aber schlummert immer im Hintergrund.
 
Wieso ist man dafür empfänglich? Weil es eine Realitätsflucht ist. Hier ist etwas, wobei man sich wohlfühlt, während das "reale" Leben bei diesen Personen oftmals von ihrem Gefühl her totaler Mist ist. Also flüchtet man sich immer mehr in diese Aktivitäten statt sich den realen Problemen zu stellen, denn das ist anstrengend und arbeitsaufwendig.

Da nützt es dann auch nichts, wenn man gegen die Sucht vorgeht, denn das eigentliche Problem ist nicht aus der Welt.
Das Problem an der ganzen Sache ist der schleichende Prozess, oftmals merkt man es schlicht nicht das einen die Sucht ergreift, am Anfang ist es nur ein vielleicht schönes Gefühl in einem Spiel etwas zu erreichen, vielleicht wird man auch von Online-Freunden gelobt für das im Spiel erreichte. Im Grunde sind es bestimmte Mechanismen in Spielen die eine Sucht befördern. Vorallem MMORPGs eignen sich hervorragend für ein Suchtverhalten, schlicht weil diese einen fantasievolle Erweiterung des Lebens darstellen können. Aber auch Spiele in denen man Lootboxen oder Kartendecks kaufen kann bieten starke Suchtgefahr.

Das schlimme in meinen Augen ist, das vorallem Kinder wo die Reife noch nicht vollends abgeschloßen ist darauf Zugriff haben und Eltern es oft nicht blicken wenn das Kind doch gerne in zum Beispiel FUT nen paar Kartendecks kaufen will.

Für mich haben all diese DInge in wie Lootboxen oder Kartendecks usw in Spielen absolut nichts zu suchen, außer man sich diese in vernünftiger Zeit erspielen. Ansonsten aber plädiere ich tatsächlich für eine Freigabe ab 18 und eine Gefahrenaufschrift "Dieses Spiel enthält Elemente von Glücksspielen". Die Perversion der Entwickler ist unfassbar und so wirklich im Blick haben Politik und Medien dieses Thema nicht, da wird lieber von Amokläufern wegen CounterStrike berichtet weil es sich besser als Schlagzeile verkaufen lässt.
 
Das große, ganze, das "Online sein" ist die Sucht. Spiele sind nur ein Teilbereich dessen. Denn wer spielt heute ein SIngleplayer Spiele Offlinw. Du hast trotzdem immer Discord und eine endlose Freundesliste offen. Auch draußen, wenn du im Park spazieren gehen willst.
Du glaubst es nicht, schalte dein Handy und deinen Router für ne Woche ab und schau wie du reagierst. Ausgenommen natürlich Leute, die berufsmäßig die Netze benötigen.
 
Ungefährlich ist das Ganze aber nicht, wenn ich da an Kollegen denke die schon hunderte Euros in FIFA FUT versenkt haben für garnichts, oder einem anderen Bekannten der damals durch WoW oder sagen wir besser durch sein eigenes Verlangen zu spielen sein Studium versaut hat.....

Ich kenne mehrere Leute, die ihr Studium versaut haben. Der eine auch durch Spielen. Allerdings glaube ich nicht, dass die Spiele der Hauptgrund waren. Ich glaube, bei beiden hatte es viel damit zu tun, dass es keinen Zwang gab jeden Morgen zur Uni zu latschen. Beide waren zu Hause ausgezogen und lebten im Studentenwohnheim und hatten zum ersten Mal im Leben "Freiheit", niemand der sie morgens aus dem Bett jagte, es war egal ob man zu den Vorlesungen ging oder nicht, weil das nicht kontrolliert wurde und entsprechend keine Strafen oder wenigstens Ermahnungen gab. So haben sie ihr Studentenleben halt vor sich hin gefaullenzt, mit dem Ergebnis, dass das mit dem Studieren nichts wurde.
Sie mussten erst Eigenverantwortung lernen, was dann ein paar Jahre später als sie reifer wurden auch gelang.
Das große, ganze, das "Online sein" ist die Sucht. Spiele sind nur ein Teilbereich dessen. Denn wer spielt heute ein SIngleplayer Spiele Offlinw. Du hast trotzdem immer Discord und eine endlose Freundesliste offen. Auch draußen, wenn du im Park spazieren gehen willst.
Du glaubst es nicht, schalte dein Handy und deinen Router für ne Woche ab und schau wie du reagierst. Ausgenommen natürlich Leute, die berufsmäßig die Netze benötigen.
Sehe ich nicht so. Wenn ich im Urlaub bin genieße ich geradezu die (fast) internetfreie Zeit. Ich hatte im letzten Urlaub extra nur den Kindle mit und sonst keine elektronischen Geräte, Handy klar, allerdings habe ich dort ohnehin mobiles Internet ausgeschaltet.
 
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Sehe ich nicht so. Wenn ich im Urlaub bin genieße ich geradezu die (fast) internetfreie Zeit. Ich hatte im letzten Urlaub extra nur den Kindle mit und sonst keine elektronischen Geräte, Handy klar, allerdings habe ich dort ohnehin mobiles Internet ausgeschaltet.

Naja aber sobald der Urlaub um ist, gehts wieder Online.
Kann aber auch sein, das du dich fälschlicherweise angesprochen gefühlt hast und tatsächlich nicht zu der Zielgruppe gehörst.
 
Naja aber sobald der Urlaub um ist, gehts wieder Online.
Kann aber auch sein, das du dich fälschlicherweise angesprochen gefühlt hast und tatsächlich nicht zu der Zielgruppe gehörst.
Ich gehöre irgendwie schon dazu, wenn ich zu Hause bin ist Internet auch 24/7 an und ich schaue den ganzen Tag online.
Allerdings habe ich scheinbar aber keine Probleme auch mal abzuschalten.
 
Ja, aber mit dem Hintergedanken, es jederzeit wieder anschalten zu können, wenn du willst. So gut wie keiner kann sich davon frei sprechen, würd ich sagen.Ausser ein paar Leute, die mit dem Kopf noch sehr arg in der Vergangenheit leben.
PS: Ich liebe die Southpark Episode: Keine Verbindung. Das drückt es ja auf einfachste weise aus. Immerhin schon vor über 12 Jahren.

Aber bevor wir jetzt hier in tiefste, oberflächliche Diskussionen abtauchen, lassen wir es lieber mal stehen. Oberflächlich, weil man zu einer Behauptung Beweise in Form von Fakten anstellen müsste. Statistiken, Psychologische, gesellschaftliche Studien usw. Zu mühsam, wenn denn sowas überhaupt existiert....oder diese Art Sucht "messbar" oder beweisbar ist.

Am Ende kratzt es die Konsumenten wenig. Jeder will regelmäßig zocken, streamen, Pornos schauen und sonst was. Deswegen kneift man die Auge zu bei diesem Thema.
 
Die Gefahr von Spielsucht und Sucht generell darf man nicht ausblenden oder wegdiskutieren, insbesondere bei Kindern und Jugendlichen.

Ich würde es begrüßen, wenn sämtliche Spiele mit ingame Käufen (gegen Echtgeld oder eine Währung, die sich mit Echtgeld kaufen lässt) prinzipiell ab 18 sind. Zusätzlich sollte die USK sehr genau auf suchterzeugende Mechaniken prüfen und bei Fund ebenfalls den entsprechenden Titel ab 18 freigeben. Kinder und Jugendliche müssen vor solchen Mechaniken geschützt werden.

Erwachsene dagegen sollten in dieser Hinsicht nicht durch Verbote beschränkt werden. Wenn wir erwachsenen und geschäftfähigen Bürgern weiterhin die Rechte und Verantwortung für sich selbst einräumen wollen, dann schließt das eben auch nach dem derzeitigen gesetzlichen Rahmen mit ein, dass einige Menschen sich damit kaputt machen.

Wenn ein paar Menschen sich kaputt rauchen, saufen oder Drogen konsumieren, oder eben an Spielsucht erkranken, dann ist das zwar schlimm, aber letzten Endes die Konsequenz die sich aus der Freiheit und Eigenverantwortung ergibt. Hierfür gibt es immerhin Therapieangebote, auch wenn das nur ein schwacher Trost ist.


Ansonsten können wir auch wieder die Diktatur einführen, die Bürger entmündigen und ihnen vorschreiben, wie sie genau zu leben, sich zu ernähren und zu verhalten haben.
 
Hatte vor ein paar Jahren eine schlimme WOW-Sucht, immer auf der Jagd nach dem nächsten Set/Epic... und dann mit Classic hat es mich wieder gepackt, zum Glück hab ich es diesmal schneller gemerkt und gleich die Reißleine gezogen! Char gelöscht, Spiel deinstalliert... Kann schon echt gefährlich sein, gerade wenn die sozialen Kontakte darunter leiden, weil man immer "keine Zeit" hat.
 
Seit Jahren keine gescheite Suchtfalle mehr gezockt :(
Wird mal wieder Zeit für ordentliche Spiele. Richtig gesuchtet habe ich früher eigentlich nur MMORPGs, aber selbst für den Einstieg fehlt mir heute die Zeit. Mal gucken ob New World noch mal was wird
 
Zum Thema an sich: been there, done that :|

Zum Thema Lootboxen aka Glückspiel:
Eine USK 18 Einstufung jener Titel die solch Mechanismen beinhalten halte ich per se für richtig, in der Realität aber wird das Kinder und Jugendliche kaum nennenswert schützen können.
Bin so frei und behaupte frech, ein(e) jede(r) von uns hier Forum hat seinerzeit Spiele gespielt welche gemäß USK nicht in unsere Patschehändchen gehört hätten ;) Ob es geschadet hat, steht auf einem anderen Blatt^^
Ein Etikett mit Warnhinweis und Alterseinstufung wäre der erste Schritt allerdings bedarf es meiner Meinung nach viel dringender an Aufklärung für Eltern und Kinder/Jugendliche, um präventiv einem falschen Umgang mit Games vorzugreifen. Primär sollte die Kontrolle, was die Sprösslinge so daddeln, Aufgabe der Eltern sein.
Gefühlt(!) scheren sich allerdings viele leider nicht wirklich was der Nachwuchs vor und auf dem Bildschirm so treibt.
Es sollte natürlich keine drakonische Kontrollinstanz im Kinderzimmer herrschen, ein proaktiv begleitendes gemeinsames Zocken halte ich für den richtigen Weg. So verbringt man erstens gemeinsame Qualitytime oder wie das neudeutsch jetzt heißt, die Eltern wissen was gezockt wird und haben mehr Kontrolle und das Kind freut sich im besten Fall, wenn es den Papa oder die Mama in Mario Kart mit roten Panzern drangsalieren kann :-D
 
Zuletzt bearbeitet:
Klar Warnhinweise und FSK-Einstufung wären nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Viel wichtiger fände ich das solche Spiele grundsätzlich nicht mehr im Regelspiel auftauchen sollten. Sprich Fifa FUT müsste seinen eigenen FSK-Ableger bekommen und vom jährlichem Fifa getrennt werden. EBenso bei vielen Schootern dürften nur noch erspielbare Lootboxen möglich sein. Echtgeld Shops dürften nicht in Verbindung mit einem Kauftitel einhergehen.

Ganz einfach ist das alles sicher nicht, letzlich aber ist es ein blanker Hohn das heute Skins und Maps usw teuer verkauft werden. Früher nannte sich das schlicht Mod-Support. Grundsätzlich ist mir natürlich klar das ein Hersteller/Anbieter natürlich sämtliche Wege nutzen möchte und Geld zu erwirtschaften, aber diese subtile Art wie Sie teilweise in Spielen stattfindet und die Art wie man teilweise mit Angeboten von Lootboxen usw Ingame penetriert wird ist einfach zu viel.

Man darf es sich auch nicht so einfach machen und sagendas man diese Inhalte ja nicht nutzen muss. In meinen AUgen haben solche Inhalte in Spielen, vorallem in Vollpreistitel, einfach nichts verloren!
 
Von Sucht reden und ein Bild von Zul Gurub zeigen, der Scheiss Raid :-D. Keiner hat Bock drauf aber jeder muss ihn tausend mal laufen...
 
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Entschuldigung wegen der folgenden kurzen Werbeunterbrechung!

Die Rubrik "Post-Apokalypse" in der neuen PC Games 9/21 (Mittwoch am Kiosk, bei den Abonnenten früher) macht unter anderem diesen Thread zum Thema.

Danke für eure Aufmerksamkeit!
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