AW: Special - Sexbomben, naive Mädchen oder starke Kämpferinnen? - Wie emanzipiert sind weibliche Helden tatsächlich?
Ich mochte Mona Sax. Sie konnte gut mit einem Präzisionsgewehr umgehen, half dem Protagonisten aus der ein oder anderen gefährlichen Situation (oder brachte ihn in jene) , war ordentlich synchronisiert (oh dear, wie ich Pamela Andersons Stimme in Tomb Raider verabscheue) und sie trug Kleidung.
Den unangenehmsten Kampf hatte ich in Assassin's Creed gegen eine Frau, die zugegebenermaßen auch ein relativ großes Gefolge hatte und die sich im zweiten Teil (bzw. in den Handheldumsetzungen, die ich jedoch nicht gespielt habe) als wichtiger herausstellte, als man gedacht hätte.
Als Frau empfinde ich es als durchaus seltsam, dass Causal- Games so ein weibliches Genre geworden sind.
(Allerdings bin ich auch mit einem C64 aufgewachsen und wurde damit sozusagen sozialisiert
)
Persönlich ziehe ich da lieber Adventure, RPGS oder zumindest Spiele mit ansprechenden Geschichten vor.
Im Action- Sektor bevorzuge ich Spiele mit interessanten Hauptcharakteren und so mag es dann auch etwas klischeehaft und voreingenommen sein, aber an einem halbnackten, angemalten Wilden, der dank Buttonmashing Kerzenleuchter von Tischen vögelt, habe ich eher wenig Interesse.
Wenn dann aber alles stimmig ist, bin ich auch als Vetreterin des "schwachen Geschlechts" durchaus dazu bereit, skrupellos vorzugehen, so dass ich wohl lieber mit Max Payne, John Marston, Geralt, Garrett und Altair/ Ezio durch die Gegend ziehe, als die "hübsche Flo" die Karriereleiter im Diner erklimmen zu lassen.
Achja: trotz des Sammelns von Bildern leichtbekleideter Damen, bietet The Witcher einige starke Frauen und Nico aus Baphomets Fluch ist auch jederzeit wehrhaft.