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Special - Open World, Realismus-Zwang und Co.: Fünf Spiele-Trends, die uns negativ aufstoßen

AW:

diese ganze open world kacke nerft mich mittlerweile echt tierisch. man irrt 500000 stunden durche gegend und sucht quests. da kommt keine action auf. wenn es gut gemacht ist gerne. aber die meisten open world games sind nit so doll
 
AW:

das schlimmste Open WOrld war ja wohl bei Stalker - wo man nichtmal ein auto hatte!
Wäre das bei FarCry 2 auch so gewesen, hätte ich es nicht durchgespielt!

Realismus?
Ganz ehrlich, ich will es lieber unrealistisch!
Wenn alles realistisch sein würde, wäre alles viel langweiliger - sowohl bei Games als auch bei Serien/Filmen!
Stellt euch mal LOST in realistisch vor.... spannend! *gäääähn!*

DLC`s ???
Noch NIE einen runtergeladen! Find ich persönlich Quatsch und reine Geldbabzocke!!!
Add Ons (wie bei The Movies z.B.) sind da schon viiiiel besser :-D

Multiplayer? Spiel ich fast gar nicht! Langweilen mich, weil keine Story enthalten ist!

Sprachlose Protagonisten?
Das wäre etwas was sie realistischer gestalten könnten!
Wie bekloppt wen man von fiesen, Körperteilenfressenden Zombies verfolgt wird und der Protagonist so gar nichts davon hällt
Hab mal gelesen das es von einigen Entwickler ABSICHT ist das die nichts sagen damit der Spieler sich mehr mit dem Helden identifizieren kann - soory, aber ein schweigender Alienrambo der durch einen gefrorenen Dschungel rennt??!?! *räusper*

Aber es gibt auch ein Trend der immer mehr einsetzt, der ist auch schon in Hollywood schon groß vertreten:
Ideenlosigkeit!
 
AW:

@tastenklopper: mit realistisch ist wohl nur die Grafik gemeint... so fass ich es jedenfalls inzwischen auf. mich nervt das sekundenschnelle heilen durch verstecken aber auch :)

so... meine Meinung :-D
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Open World: Immerwieder gern aber bitte nur, wenn die Tristheit möglichst kaum auftritt. Aber auch gern linear, besonders wenn die Welt trotz allem offen wirkt natürlich :)

DLC: brauch ich nicht. entweder ich bekomme ein abgeschlossenes spiel, oder die möglichkeit selbst Hand anzulegen. Modding4Ever ;)

Realismus (grafisch): Genreabhängig. in einem Shooter hab ich gern mehr details um den Realismusgrad zu erhöhen. Bei Strategie weniger, das zieht unheimlich Performance und lohnt meist eh nur für Screenshots oder Aufbauspiele (Tropico 3 steht es sehr gut, bei einem Spiel wie AoE kann ich aber dankend verzichten, keine Zeit es mir anzusehen)
Für gute Lichteffekte bin ich auch immer zu haben, Physik - besonders Kollision von Gegenständen - sollte aber unaufdringlicher sein (bsp. Oblivion: man berühert auf einem Tisch eine Erdbeere und die Tischdeko schwappt nach links und rechts weg).
Realismus Spielerisch: wieder Genreabhängig. in einem Action-Adventure/Shooter will ich mich besser als alles andere fühlen als in einem Taktik-Shooter. Und bitte bitte: wieder Medikits fürs Heilen in mehr spielen :-D

Profillose Protagonisten: Situationsbedingt. Ich will meinen Char. nicht sagen hören "schei*e war das knapp" obwohl ich in der Situation keine Bedrohung gesehen hab. in Gesprächen/Kämpfen möchte ich ihn aber als teil der Geräuschkulisse erleben.

Multiplayer: keine Meinung, ich spiele bevorzugt Singleplayer.
 
AW:

Open World und Realismus sind doch sehr positiv. Nicht in jedem Spiel, aber wenn gut gemacht, dann ist es wohl die Königsklasse (und ich denke auch an Scifi und Fantasy).
Ich finde es interessant, wie die Entwickler von Alan Wake auf den Unterschied von Sandbox und Open World hingewiesen haben. Open World kann nämlich auch eine interessante Geschichte erzählen, während Sandbox Spiele das bereits ausschließen. Nicht unbedingt eine natürliche Einteilung, aber ein zuversichtlciher Standpunkt gegen all die Extremformen von "Storyspiel" und "offenes Spiel".
 
AW:

Das Kernelement eines Spieles sollte die Geschichte sein vorauf alles andere aufbaut. Steht der Geschichte eine offene Welt und kommt diese überzeugend daher, so finde ich es gut. (z.b. GTA). Genauso sollte es sich bei der Grafik verhalten, leider verkauft sich Realismus besser, sodass viele Unternehmen sich nicht die künstlerische Freiheit nehmen und experimentieren. Dadurch bekommt man zu jeder Geschichte das selbe Bild. Was dem künstlerischen Wert von solchen Spielen noch mehr Senkt. Durchweg positiv ist die Grafik von Ökami sie passt perfekt, und verzichtet auf jegliche Art von Realismus. Leider sind solche Spiele selten. Auch zu bemängeln sind die formlosen Charakter, viele sind einfach flach. Die Charaktere sind nicht ausgearbeitet und wie der Artikel schon richtig bemerkt, ist der eigene Held meist profillos. Liegt aber daran das viel Text in Spielen negativ auffällt für viele.
Was mich aber besonders stört sind die stumpfen Geschichten. Spannung, Abwechslung und viele weitere Adjektive für die ein gutes Buch steht, sind nicht vorhanden. Die Interpretation einer solchen Geschichte passt auf eine DinA4 Seite. Meist ist die sogar aus dem Vorgänger kopiert.

Multiplayer sind in der heutigen Zeit pflicht und einige könnten tatsächlich besser umgesetzt werden.
 
AW:

Was habt ihr gegen eine offene Welt?
Solange der rote Faden immer gut sichtbar ist seh ich kein Problem.

Und so *richtig* machen was man will kann man doch letztlich in keinem Spiel.
 
AW:

Die Liste ist ziemlich simplifiziert. Es gibt zu allen Punkten Beispiele, wo man vollkommen zustimmen oder vollkommen widersprechen muss (ausser vielleicht bei DLCs).
Generell kann ich sagen, dass die angesprochenen Punkte alle ihre Daseinsberechtigung in Spielen haben, solange sie nicht nur als werbemaessige Ablenkung vom Mangel bei wichtigen Elementen wie Story und Gameplay ist.
Also ein Spiel, das eine offene Spielwelt hat, aber nichts Interessantes um sie zu fuellen, tut dem Open World-Prinzip keinen Gefallen. Was nuetzt einem eine Stadt mit so-und-so-vielen Quadratkilometern Spielflaeche, wenn es dort nichts zu tun gibt oder es einfach keine Motivation gibt, etwas zu tun.
Open World sollte Hand in Hand gehen mit sinnvollem Gameplay und auch einer Story, die den Spieler nicht gleich allein auf weiter Flur laesst. Die volle Breitseite Freiheit ist einfach zu ueberfordernd, der Spieler sollte erst an die Moeglichkeiten herangefuehrt werden - so verpasst er auch nicht die kleinen Schmankerl, die sich die Entwickler ausgedacht haben, und weiss das Spiel generell besser zu schaetzen, als jemand der sich alles selbst zusammen suchen muss. Und wie gesagt, Motivation muss auch immer da sein: "Weil ich's kann" ist einfach sehr selten ausreichend als Grund, irgendetwas zu tun.

Die Charakterisierung von Protagonisten ist ein zweischneidiges Schwert. Ein gut und glaubhaft illustrierter Charakter kann der Atmosphaere eines Spieles unglaublich viel Gutes tun, aber genauso kann ein unglaubwuerdiger Charakter den Spielspass zerstoeren. Viele Entwickler machen es sich daher einfach und benutzen "stumme" Helden - das ist allerdings haeufig eher negativ als positiv. Bei vielen Spielen, unabhaengig vom Genre, ist die Motivation einer Figur fuer den anspruchsvollen Spieler von grosser Bedeutung. Warum tut er das eigentlich? Was denkt er dabei? Wenn solche Fragen offen bleiben, kommt die Story selten ueber Eindimensionalitaet hinaus.

Fazit: Das Wie entscheided.
 
AW:

Ich denke keiner dieser Trends ist generell gut oder schlecht. Jeder dieser Trends kann gut oder schlecht in ein Spiel integriert werden. Es kommt immer auf das gesamtpaket an, was am Ende bei rauskommt und wieviel Spielspass man letztendlich aus diesen Features herauskizelt.

Open World: Man kann es langweilig und unnütz machen wie in Two Worlds oder FarCry2 oder genial wie in Fallout3, GTA4 oder Infamous.


Hauptcharakter ohne wirkliche Persönlichkeit: Der kniffligste Punkt, dieses Konzept wirklich gut umzusetzen ist ein kleines Kunststück, besonders in Rollenspielen. Bioware hat da meiner Meinung den besten Kompromiss gefunden in Dragon Age, ich finde es ist besser, dass der Held hier schweigt im Gegensatz zu Mass Effect wo der Sprecher zwar verschiedene Persönlichkeiten vordefiniert hat, aber öfters kein wirklicher zusammenhang zwischen gewähter Dialogoption und den tatsächlichen Worten besteht.

Realismus: Ich persönlich mag ja realistische Fantasy, es ist wichtig das die Spielwelt als ganzes stimmig und realistisch ist, besonders in Punkten wie, wie viel Schaden vertragen Gegner und Spielfigur, aus welchen Höhen kann man fallen ohne sich zu verletzen, könnte dieser Drache aerodynamisch wirklich fliegen usw. Man kann das fantastisch auch realistisch inszenieren.
 
AW:

Open World: solange die Welt überall interessant ist, ist alles ok. Stalker wäre wohl linear eher nicht so gut. Kommt eben aufs Spiel an.

DLC: früher hieß das Add-on, heute spart man sich Verpackung und das pressen der Rohlinge. Ich fühl mich da erst dann verarscht, wenn der DLC 1 Woche nach dem Release erscheint.

Realismus...also jetzt werdet ihr albern.
". War es nicht einst Sinn und Zweck der Spiele, uns aus dem Alltag zu reißen und in fremde, unfassliche Welten zu entführen? "

Ja, war und ist es..und wieviele von euch fahren einen Bugatti Veyron oder Corvette? Wieviele von euch sind Präzisionsschützen? Wer von euch war schonmal im Krieg oder zumindest mal im Auslandseinsatz? Ist das nicht unfassbar und fremd?

Profillose Hauptcharaktere...
Naja...Man rettet zwar die Welt, ist aber trotzdem nur ein kleines Rad im Getriebe. Entweder man schlüpft explizit in die Rolle eines anderen (Sam Fisher) oder man spielt sich selber...und wer sich selber spielt, dem muss nicht gesagt werden, wie er sich zu fühlen hat., oder? Weil dann kommt ja gleich der nächste Punkt: "Wäääh Bevormundung! geht ja mal garnicht!" :)
 
AW:

**** SCHNITZELJAGD !

Noch ein Trend der mir auf die nerven geht der weder hier noch in dem verlinktem Artikel genannt wird sind diese Schnitzeljagden, um (Xbox-)Achievements zu bekommen!

Egal ob Fahnen in Assassins Creed, Totenköpfe in Halo oder Ninja Gaiden, Vögel in GTA4 oder Bobbleheads in Fallout 3. Egal ob Open World oder in der letzten ecke im Schlauchlevel, man soll dutzende bis hunderte Objekte in dieser Welt finden... und MAL EHRLICH wer findet den Kram alleine ohne sich im Internet eine Karte zu suchen???

Ich werde nie die 30 versuche vergessen in der richtigen reihenfolge durch die ringe zu hüpfen um den "IWHBYD" (I Would Have Been Your Daddy)-Schädel zu bekommen, nur um dann zu merken das ich das level irgendwie falsch geladen hatte.

Dazu kommt man MUSS von Anfang an mit Karte arbeiten um wirklich Alles zu finden sonst hat man am Ende 99 / 100 Schnitzeln und findet das Letzte nie (man kann den Mist ja auch nicht in der ingame Karte anzeigen!?), darf dann nochmal von vorne anfangen usw. das hat doch jeder schon erlebt?

Soll damit die zu kurze Spielzeit künstlich gestreckt werden?
Gibt es wirklich irgendwelche Schnitzeljagd-Fetischisten die sich das freiwillig in jedem Spiel antun?


***** ZU KLEINER TEXT
siehe Dragon Age Origins (PC), der Text ist so klein, skaliert nicht bei hoher Auflösung und etwas mehr Abstand zum Monitor ist der Text oft kaum noch lesbar.

Es gibt Leute die eine Lesebrille brauchen, wenn ich an mein Vater denke der könnte das ohne Lupe nie Entziffern und ganz ehrlich ich bin zu faul mir kilometertexte durchzulesen wenn ich mich schon vorbeugen muss (und ich denke meine Augen sind noch ganz gut mit 26 Jahren).



***** 5.1 System, Full HD Screen und ich darf TEXT lesen...

Ich meine euch STALKER und SACRED 2!
Schonmal was von VERTONUNG gehört?

Wenn ich lesen will nehme ich mir ein Buch!!!
 
AW:

Wünschte, es gäbe mehr gutgemachte Open-World-Spiele mit realistischer Spieleumgebung.
Einige Spieletrends der letzten Jahre dagegen die MIR überaus sauer aufstoßen sind:

1) Der Kurzspiel-Trend:

Man liefert ein 6 Stunden-Spiel mit sehr begrenzten Features ab, dafür mit einigem neuen Grafikschnickschnack und Musik.
Das spielt der Käufer einmal durch und stellts ins Regal. PCGames und andere jubeln, weil in den kurzen 6 Stunden nichts verkehrt gemacht wurde.
Wenn dagegen in einem aufwendigen 50 Stunden Spiel mit vielen Möglichkeiten und hoher Wiederspielbarkeit ein paar Kleinigkeiten nicht stimmen oder sich mal etwas wiederholt, wird kritisiert und abgewertet.

2) Der Trend zu Comicgrafik.

Von wegen Realismustrend. WOW läßt grüßen, und jede Menge Comic-Spiele kommen auf den Markt. Das ist natürlich Geschmackssache und scheint vielen zu gefallen. Ich persönlich aber will mich immer in das Spiel hineinleben und dazu muß ich mir vorstellen können, mich wirklich in dieser Welt zu bewegen.

3) Der Casual Gamer Trend.

Statt: "Einfach zu lernen und schwer zu meistern" heißt es jetzt :"Einfach schnell mal durchspielen können" , damit der Casual Gamer schnell zum nächsten Game zappen kann. Da will man natürlich nicht mit vielen Wahlmöglichkeiten langweilen, und Wiederspielbarkeit braucht es ebensowenig wie einen Mod-Kit. Lange Kampagne im Rollenspiel? - oh wie dröge! Basenbau im Stragiespiel - bääh, braucht doch kein Mensch!

4) DLC und Multiplayer -Trends:

In diesem Punkt gebe ich PC Games recht. Man kann es sich ebenfalls wunderbar einfach machen, indem man ein Rumpfspiel macht und dann auf angeblich endlosen Spielspaß im Netz verweist. Die Singleplayer-Fans gucken in die Röhre und die Multiplayer-Fans auch, wenn der MP sich als liebloses Anhängsel erweist.
Der Versuch kostenpflichtige Downloads zur Regel werden zu lassen, ist eine ganz besonders bedenkliche Entwicklung, da diese leicht dazu führen kann, dass man sein Spiel wie im Buchclub quasi abbonieren muss.
 
AW:

Mehr Realismus bezieht sich wohl nur auf die Grafik. Im vollen Lauf kann man Zentimetergenau zu zielen, bei Verletzungen hilft ein Medikit usw.
 
AW:

2) Der Trend zu Comicgrafik.

Von wegen Realismustrend. WOW läßt grüßen, und jede Menge Comic-Spiele kommen auf den Markt. Das ist natürlich Geschmackssache und scheint vielen zu gefallen. Ich persönlich aber will mich immer in das Spiel hineinleben und dazu muß ich mir vorstellen können, mich wirklich in dieser Welt zu bewegen.
Nein
das ist alles keine Comicgrafik
XIII ist Comicgrafik, Zelda, Mario etc.

Das was sonst so betitelt wird ist einfach nur:
Farbig!
Und eben nicht dieses "realistische" Braun
 
AW:

Mehr Realismus bezieht sich wohl nur auf die Grafik. Im vollen Lauf kann man Zentimetergenau zu zielen, bei Verletzungen hilft ein Medikit usw.
Für mich heißt Realismus in Spielen:

1. eine möglichst "echt aussehende" Grafik
2. eine möglichst realistische Physik (die sich auf alles auswirkt, also auch Ballistik usw sollte beachtet werden)
3. eine Atmosphäre, die mir suggeriert, dass ich mich in einem echten Szenario befinde und nicht in einem Comic oder einer Traumwelt
4. allgemein muss das Szenario in sich selbst geschlossen und glaubwürdig sein, bzw. logisch aufgebaut
5. keine Fantasie-Waffen in Ego-Shootern und kein "grünes Blut"
6. ich möchte - wie in Wirklichkeit - selbst entscheiden können, was, wie, wann und ob ich mache (open world)
7. ich will nicht als Superheld Horden von Gegner ausschalten, sondern ein Teil eines großen Ganzen sein (Operation Flashpoint)

Dass man in Sachen "Wundversorgung" und "Tod" nicht ganz so realistisch ist, ist imo schon in Ordung, weil es sonst wohl echt keinen Spaß machen würde. Also ZU realistisch muss es dann auch nicht sein.^^

Wobei ich natürlich sagen muss, dass ich auch mit "Comic"-Spielen Spaß haben kann. Ich spreche da oben nur von meinem IDEAL.
 
AW:

Mehr Realismus bezieht sich wohl nur auf die Grafik. Im vollen Lauf kann man Zentimetergenau zu zielen, bei Verletzungen hilft ein Medikit usw.
Für mich heißt Realismus in Spielen:

1. eine möglichst "echt aussehende" Grafik
2. eine möglichst realistische Physik (die sich auf alles auswirkt, also auch Ballistik usw sollte beachtet werden)
3. eine Atmosphäre, die mir suggeriert, dass ich mich in einem echten Szenario befinde und nicht in einem Comic oder einer Traumwelt
4. allgemein muss das Szenario in sich selbst geschlossen und glaubwürdig sein, bzw. logisch aufgebaut
5. keine Fantasie-Waffen in Ego-Shootern und kein "grünes Blut"
6. ich möchte - wie in Wirklichkeit - selbst entscheiden können, was, wie, wann und ob ich mache (open world)
7. ich will nicht als Superheld Horden von Gegner ausschalten, sondern ein Teil eines großen Ganzen sein (Operation Flashpoint)

Dass man in Sachen "Wundversorgung" und "Tod" nicht ganz so realistisch ist, ist imo schon in Ordung, weil es sonst wohl echt keinen Spaß machen würde. Also ZU realistisch muss es dann auch nicht sein.^^

Wobei ich natürlich sagen muss, dass ich auch mit "Comic"-Spielen Spaß haben kann. Ich spreche da oben nur von meinem IDEAL.

Realismus in Spielen... ein Paradoxon aus 3 Worten, denn Spiele spielt man aus Zeitvertreib, um sich anderen Welten anzuschließen. Dinge zu tun, die am RL nicht kann.
Definition lt. Wikipedia
Das Spiel (v. althochdt.: spil für „Tanzbewegung“) ist eine Tätigkeit, die ohne bewussten Zweck zum Vergnügen, zur Entspannung, allein aus Freude an ihrer Ausübung ausgeführt wird. Es ist eine Beschäftigung, die um der in ihr selbst liegenden Zerstreuung, Erheiterung oder Anregung willen.
Daher
Realismus heißt für mich NICHT, dass das Spiel eine 1:1-Kopie der Realität ist, sondern dass die virtuelle Welt mit dem, was sie darstellen soll, logisch schlüssig ist. Dabei ist das Setting des Spiel (Rollenspiel) oder Spiele mit Comic-Grafik absolut egal. Orks, Drachen etc. hat es nie gegeben. Dennoch kann man in eine mittelalterliche Fantasy-Welt eintauchen, die so "realistisch" ist, als hätte es sie gegeben. DAS ist Realismus für mich: Das Vermitteln des Eindruckes, dass es möglich sein KÖNNTE (in einer anderen Welt).
Von den "realistischen" Ballerspielchen halte ich absolut nichts. Fand sie in meiner Jugend auch toll. Aber wenn man sich die Nachtrichten ansieht, sieht man, dass Krieg nicht so "geil" ist, wie es die Spiele zeigen wollen. Dass nicht alle Rambos sind, die finanziellen und logistischen Mittel begrenzt. Krieg spielen ist albern.
Physik wird leider nicht realistisch werden in nächster Zeit. Mit DX11 könnte sich das ändern, da dieses Physik-Berechnungen inne hat, die Grafikkarten-Hersteller unabhängig sind. Endlich weg von PhysX!
Wenn ich mir die 7-Punkte-Liste ansehe, kann ich nur Kopf schütteln:
zu 1: Echt aussehende Grafik - unwichtig bei einem Spiel, da diese nicht zwingend den Kern des Spiels wiedergibt.
zu 2: Physik JA, dann aber nur per DX11, damit auch AMD ATI-User Profit davon haben.
zu 3: Comic, Traumwelt... grade Letzteres, ist der SINN eines Spiels (da hat wohl jemand Realitätsbezug verloren).
zu 4: Glaubwürdig JA (wiederspricht sich aber zu seinem Punkt 3, der Herr Mothman^^)
zu 5: Grünes Blut, Fantasy-Waffen, DOCH, siehe Punkt 4.
zu 6: Wer alt genug ist, weiß, dass man eben NICHT alles im Leben selbst entscheiden kann. Logistik, finanzielle Mittel, Religion, Umfeld, Vorgesetzter, Moral, Ethik... sie alle bestimmen, nicht man selbst. Kann man nur in sinnfreien Ballerspielchen, die sich selbst als "realistisch" titulieren.
zu 7: Kann ich so unterschreiben. :) (endlich mal ein sinnvoller Punkt^^)
Geht mir hier nicht um das Anprangern einzelner Leute, die evtl. nett sind im wahren Leben, sondern um den Sinn von Spielen.
Grüße,
Katie Ken
 
AW:

Definition lt. Wikipedia
Das Spiel (v. althochdt.: spil für „Tanzbewegung“) ist eine Tätigkeit, die ohne bewussten Zweck zum Vergnügen, zur Entspannung, allein aus Freude an ihrer Ausübung ausgeführt wird. Es ist eine Beschäftigung, die um der in ihr selbst liegenden Zerstreuung, Erheiterung oder Anregung willen.
Und wieso schließt das deiner Meinung nach realistische Simulationen in Spielen aus?^^

DaherRealismus heißt für mich NICHT, dass das Spiel eine 1:1-Kopie der Realität ist, sondern dass die virtuelle Welt mit dem, was sie darstellen soll, logisch schlüssig ist. Dabei ist das Setting des Spiel (Rollenspiel) oder Spiele mit Comic-Grafik absolut egal. Orks, Drachen etc. hat es nie gegeben. Dennoch kann man in eine mittelalterliche Fantasy-Welt eintauchen, die so "realistisch" ist, als hätte es sie gegeben. DAS ist Realismus für mich: Das Vermitteln des Eindruckes, dass es möglich sein KÖNNTE (in einer anderen Welt).
Darum habe ich ja eben definiert, was "Realismus in Games" für mich bedeutet. ;)
Wie kann etwas, was es garnicht in Wirklichkeit gibt realistisch dargestellt werden? DAS ist ein Paradoxon, Herr KatieKen. ;)


Von den "realistischen" Ballerspielchen halte ich absolut nichts. Fand sie in meiner Jugend auch toll. Aber wenn man sich die Nachtrichten ansieht, sieht man, dass Krieg nicht so "geil" ist, wie es die Spiele zeigen wollen. Dass nicht alle Rambos sind, die finanziellen und logistischen Mittel begrenzt. Krieg spielen ist albern.
Das Krieg "nicht geil ist" weiß ich auch und "echter Krieg" hat nicht viel mit "simuliertem Krieg" zu tun. Denn wie du ja selber eingangs schreibst, SPIELT man um Dinge zu tun, die man in Wirklichkeit nicht tun kann und sich geistig einfach zu zerstreuen.
Also Ich wusste auch schon als Jugendlicher, dass Krieg nicht toll ist. Weiß ja nicht, wann du das erste Mal NAchrichten geguckt hast und bemerkt hast "ach, Krieg ist ja kacke"?! Mit 21?

Wenn ich mir die 7-Punkte-Liste ansehe, kann ich nur Kopf schütteln:
Komisch so ging es mir die ganze Zeit während des Lesens deines Textes.



EDIT:
Wer alt genug ist, weiß, dass man eben NICHT
Ich weiß ja nicht für wie alt du mich hälst, dass du die ganze Zeit auf das Alter anspielst!? :B
 
AW:

Also ich kann mich dem Bericht nur anschließen, das sind genau die Krtikpunkte die mir auch in der letzten Zeit häufiger auffiehlen.
 
AW:

Daher
Realismus heißt für mich NICHT, dass das Spiel eine 1:1-Kopie der Realität ist, sondern dass die virtuelle Welt mit dem, was sie darstellen soll, logisch schlüssig ist. [...]Dennoch kann man in eine mittelalterliche Fantasy-Welt eintauchen, die so "realistisch" ist, als hätte es sie gegeben. DAS ist Realismus für mich: Das Vermitteln des Eindruckes, dass es möglich sein KÖNNTE (in einer anderen Welt).
Es sei mir gestattet anzumerken, dass du mit deiner Interpretation von Realismus wohl eher auf Authentizität abzielst. ;)

Wikipedia: Authentizität
 
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