Datenrekonstruktion mag wirklich ein Thema sein, da kenn ich mich bei SSDs nicht wirklich aus.
Aber, wer hat hier, im Forum, schonmal eine normale Festplatte bei einem defekt bei einem profesionellen Datenrettungslabor eingeschickt? Ich glaube, der Prozentsatz dürfte kaum messbar sein.
D.h. ein Backup dürfte in jedem Fall eine gute und sinnvolle Sache sein, vorallem wenn SSDs im produktivem Umfeld genutzt werden. Bei mir im Server in der Kanzlei arbeitet z.B. eine SSD, keine Servervariante. Jeden Tag um 21:00 werden zwei Backups angefertigt, auf die eingebaute Ersatzfestplatte, normale HDD, sowie eine externe 2,5" USB Festplatte, die jeden Tag wechselt.
Was die Langlebigkeit betrifft, darüber kann man gerne diskutieren ... allerdings hat die c't einen eigenen Langzeittest am Laufen, unter unrealistischen Bedingungen wie 24/7 Schreib- und Lesezugriffe. Für die genauen Ergebnisse müsste ich nochmals ins Heftarchiv schauen, aber es war bei weiterem nicht 'bedenklich'. Festplatten der ersten Generation hatten wohl arge Probleme, wenn die SSD zu 100% beschrieben wurde, hier gab es wohl keine bzw. kaum interne Reservierungen oder kein optimierter Controller ( garbage collector ). Aber der zweiten Generation war das aber Schnee von gestern, wer Desktop SSDs benutzt und diese so benutzt wie eine normale HDD, der dürfte in der Langlebigkeit keinen Unterschied feststellen.
Übrigens gibt es SSDs, die wirklich für Server und dem 24/7 Einsatz optimiert sind, die verwenden andere Chips und sind euch deutlich besser, sprich länger, beschreibbar als Desktop SSDs.