Sim City: EA macht nach 28 Jahren Maxis Emeryville dicht

[Matthias Dammes]

Jetzt ist Deine Meinung zu Sim City: EA macht nach 28 Jahren Maxis Emeryville dicht gefragt.


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[Gustavo]

gute Entscheidung.

 

[BiJay]

EA tut das, was es am besten kann: Eine Marke versauen und dann das zugehörige Studio schließen. :p

 

[Matthias Dammes]

EA tut das, was es am besten kann: Eine Marke versauen und dann das zugehörige Studio schließen. :p

Nach dem ersten Kommentar von Gustavo dachte ich schon hier ist eine gewisse Altersmilde eingekehrt.
So kann man sich täuschen.

 

[BiJay]

Nach dem ersten Kommentar von Gustavo dachte ich schon hier ist eine gewisse Altersmilde eingekehrt.
So kann man sich täuschen.

Wir sind hier im Internet, falls du es schon wieder vergessen hast.

 

[HanFred]

Es stimmt halt auch. Nächster Kandidat: Bioware? Die sind auch nur noch ein Schatten ihrer selbst.

 

[Matthias Dammes]

Eine Marke versauen

Du vergisst in diesem Fall lediglich, dass die größten Erfolge der Marke und von Maxis auch schon unter der Regie von EA entstanden sind.
Am Ende sind die Entwickler immer noch selbst für das Verantwortlich, was sie abliefern.

 

[Bonkic]

Es stimmt halt auch. Nächster Kandidat: Bioware

na ja, maxis war jetzt wie lange teil von ea? 20 jahre?
da kann man jetzt ja nur schwer behaupten, dass sie den laden nur übernommen hätten, um ihn wieder zu schließen.

zumal es den teil von maxis, der für die sims verantwortlich ist, logischerweise immer noch gibt.
und so wirklich produktiv war maxis emeryville im letzten jahrzehnt (oder so...) ja nun auch nicht: das übelst gefloppte spore und das sim city-reboot. das wars doch iirc.

 

[TheDuffman]

Es stimmt halt auch. Nächster Kandidat: Bioware? Die sind auch nur noch ein Schatten ihrer selbst.

Ja klar. Bioware ist größer und wesentlich erfolgreicher als früher. Viele scheinen zu vergessen, dass Bioware vor Mass Effect ein Nischenentwickler war, dessen Titel sich OK verkauft haben und der gerade so über die Runden gekommen ist.

 

[MichaelG]

Eben. Bioware ist weit von einer Schließungsgefahr entfernt. Mass Effect 4 ist in Arbeit. Dragon Age gibt es sicher auch noch weiteren Content und sicher auch mal wieder einen neuen Teil.

Sim City hat man vor die Wand gefahren (sicher auch zum Teil selbst die Schuld von EA mit Dauer-Onlineanbindung und zu schnellem Release), aber auch Maxis hat sich nicht mit Lorbeeren gekrönt. Kleine Maps, diverse Bugs..... Und soo erfolgreich ist Sim City mittlerweile eben auch nicht mehr, als daß das Studio Maxis unverzichtbar wäre. Zumal die Marke durch andere Studios weiterhin bestehen bleibt.

 

[HanFred]

Ja klar. Bioware ist größer und wesentlich erfolgreicher als es je war.

Und trotzdem: Gründer weg, diverse Studios zu EA ausgelagert, schlechtere Spiele... wobei das neue Dragon Age immerhin wieder besser sein soll. Zumindest hat es sich gut verkauft. Mal sehen, wohin der Weg führen wird.
Und natürlich sind die Entwickler, die ihr Studio verkaufen, genauso verantwortlich wie EA.

 

[Vordack]

Es stimmt halt auch. Nächster Kandidat: Bioware? Die sind auch nur noch ein Schatten ihrer selbst.

Bitte untermauere diese These mal, das interessiert mich wie Du darauf kommst.

 

[Matthias Dammes]

Gründer weg

Entwickler gehen immer wieder neue Wege, das ist jetzt nicht unbedingt etwas besonderes.
Die Vorgang kannst du bei nahezu allen Größen der Branche beobachten.

diverse Studios zu EA ausgelagert

Was für Studios wurden zu EA ausgelagert? Vor allem, was meinst du damit?
Bioware ist EA, da braucht man nichts auszulagern, damit es bei EA ist.

schlechtere Spiele

Deine Meinung, die nicht jeder teilen wird, auch ich nicht.

 

[DragonPonyXXX]

Tja ... seit der Umstrukturierung des Sims Labels irgendwann um 2007 war Maxis eh schon zur hälfte tot. Bis dahin war EA auch für Reihe und Entwickler ein sehr guter Publisher, wie ich fand und finde.

Sims und SimCity wurden abgezogen und an die Pfuscher des sogenannten The Sims Studios in Redwood Shores übergeben, die zuvor eigentlich nur Accessoire Packs für Sims 2 erstellen durften.

Die Folgen spürte man ... erst das maue SimCity: Societies, dann Sims 3 im Hauptspiel mit guten Ideen aber technischer schlechter Umsetzung oder danach Sims 4, welches all diese Ideen verwarf, kaum neues bot aber dafür besser spielbar war. Dazu in Sims 3 die bisweilen schlechtesten AddOns der Reihe (vor allem wurden innerhalb der 3er Reihe teilweise einfach die gleichen Addons mit anderem Anstrich mehrmals veröffentlicht) und lecker DLC für den man mehrere tausend Euro blechen kann.

Die Franchises sind in guten Händen!

Meine persönliche Meinung dazu ist, dass Maxis seitdem nie eine reelle Chance auf's Überleben hatte. EA genoss die In-House-Entwicklung in Redshore, die wahrscheinlich einfacher zu kontrollieren und durch Outsourcing deutlich billiger war.

Man hatte Maxis aber immer noch an der Backe, gab ihnen also SimCity mit entsprechend geringem Budget und Always On-DRM (hat ja schon bei DarkSpore super funktioniert) und spekulierte entweder auf einen verhältnismäßig günstigen Titel, der sich gut verkauft oder ein gutes Argument um Maxis schließen zu können.

Irgendwie bekam man beides.

 

[TheDuffman]

Und trotzdem: Gründer weg, diverse Studios zu EA ausgelagert, schlechtere Spiele... wobei das neue Dragon Age immerhin wieder besser sein soll. Zumindest hat es sich gut verkauft. Mal sehen, wohin der Weg führen wird.

Studios ausgelagert? Bioware besteht aus dem Hauptstudio in Edmonton, der relativ neuen Montreal-Studio und der MMO-Abteilung in Austin. Die beiden Gründer haben sich vollständig aus der Spielindustrie zurückgezogen, weil sie genügend Geld haben und nach fast 20 Jahren völlig ausgebrannt waren. Das kannst du bei fast allen Entwicklern beobachten. Die stellen mit mitte 40 fest, dass sie ihre Familie kaum kennen und sie nur für ihre Arbeit leben.

 

[BiJay]

Du vergisst in diesem Fall lediglich, dass die größten Erfolge der Marke und von Maxis auch schon unter der Regie von EA entstanden sind.
Am Ende sind die Entwickler immer noch selbst für das Verantwortlich, was sie abliefern.

EA war auch nicht immer so. Und wer weiß, wie Sim City wirklich ausgesehen hätte, wenn EA da nicht paar Sachen vorgegeben hätte. Kein Onlinezwang? Größere Städte? Mehr Entwicklungszeit? Genaues weiß man natürlich nicht. Ich kann mich noch gut an Hellgate: London erinnern. Das Spiel wurde unfertig ein halbes Jahr zu früh released unter Druck von EA und hat schlechte Reviews erhalten. Es war dann ein halbes Jahr später in einem wirklich guten Zustand, aber hatte nicht mehr die Spielermasse und musste dann schließen.

 

[Bonkic]

Nischenentwickler

wenn ich mich richtig erinnere, hat ea ein paar hundert millionen dollar für bioware hingeblättert.
also sooo nischig war bioware nun auch nicht.

 

[Matthias Dammes]

wenn ich mich richtig erinnere, hat ea ein paar hundert millionen dollar für bioware hingeblättert.

Um genau zu sein 775 Millionen US-Dollar. (Im Gesamtpaket mit Pandemic Studios)

 

[HanFred]

Entwickler gehen immer wieder neue Wege, das ist jetzt nicht unbedingt etwas besonderes.
Die Vorgang kannst du bei nahezu allen Größen der Branche beobachten.

Klar, da hast du recht. Es geht evtl. etwas Identität verloren, aber das kann ich nicht wirklich beurteilen.

Was für Studios wurden zu EA ausgelagert? Vor allem, was meinst du damit?
Bioware ist EA, da braucht man nichts auszulagern, damit es bei EA ist.

Ich sehe gerade, dass es sich dabei um übernommene oder neu gegründete Ableger gehandelt hat, die vermutlich tatsächlich nicht viel mit dem Kerngeschäft zu tun haben. Mein Fehler.

Deine Meinung, die nicht jeder teilen wird, auch ich nicht.

Natürlich teilt die nicht jeder, verdammt viele tun es trotzdem. Da ich mit meiner Argumentation anscheinend derart versagt habe, weil ich nicht gut recherchieren und zu schnell vorpreschen wollte, poste ich hier eben ein Video von jemandem, der das besser kann.

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Guter Punkt: EA kann vermutlich gar nicht mehr anders, weil der Konzern so gross ist.
Bioware wird existieren, solange dies für EA profitabel bleibt.

 

[DragonPonyXXX]

EA war auch nicht immer so. Und wer weiß, wie Sim City wirklich ausgesehen hätte, wenn EA da nicht paar Sachen vorgegeben hätte. Kein Onlinezwang? Größere Städte? Mehr Entwicklungszeit? Genaues weiß man natürlich nicht. Ich kann mich noch gut an Hellgate: London erinnern. Das Spiel wurde unfertig ein halbes Jahr zu früh released unter Druck von EA und hat schlechte Reviews erhalten. Es war dann ein halbes Jahr später in einem wirklich guten Zustand, aber hatte nicht mehr die Spielermasse und musste dann schließen.

Genau das denke ich auch.

Wie gesagt, bis 2007 war ich sehr zufrieden mit Maxis unter EA. Dann kam die Umstrukturierung und das Niveau der Sims-Spiele sank - sowohl auf qualitativer als auch konzeptioneller Ebene -drastisch.

Bis dahin gab's für 30€ immer mal wieder ein pralles Erweiterungspack, dass durch weg gut designed und sein Geld absolut wert war.

Ich erinnere mich noch, wie mich schon die letzten AddOns zu Die Sims 2 verstimmten - ohne, dass ich von dem Wechsel in der Entwicklung wusste. Plötzlich spielte sich alles relativ zusammengeschustert und auch solcher Blödsinn wie Offscreen-Geschehenisse (Rabbit Holes) wurde über die Berufe hinaus ins Spiel integriert.

Sims 3 mit seinem DLC (etwa 300% teurer als vergleichbare Retail-Produkte), und teilweise seltsamen Design-Entscheidungen machten mich vollends stutzig und ich fand heraus, warum da nicht mehr Maxis auf der Packung stand.

Die Reihe ist einfach zu kaum mehr als einem ollen Cashgrab verkommen, der schnell und billig vor allem unter Kinder und Mädchen/Frauen gesch(m)issen wird, die Sonst nichts wirklich anderes spielen bzw. kennen.

Ich würde jetzt ja fast darauf spekulieren, das wir bald schäbige Free2Play-Browsergames zu Sims und SimCity bekommenn ... aber die hatten wir ja schon, wurden auch nach nichtmal einem Jahr abgeschaltet. Qualitätsschmiede.