Also ich stelle einfach mal meine Review zum Film hier rein, dass sich alle nen Bild machen können worum es geht...
Zombies liegen im Trend
Untote liegen anscheinend voll im Trend. Aber mittlerweile kann sich auch das Genre der Zombie-Filme mehr und mehr etablieren. Nachdem wir zuletzt herzlich über Die Nacht der lebenden Loser gelacht haben, kommt das Zwerchfell nach einer kurzen Pause mit Shaun of the Dead wieder voll auf seine Kosten.
Dabei waren in den letzten Jahren unzählige Zombie-Filme in den Kinos zu finden, die dieses Thema wesentlich ernster nahmen. Den Anfang machte im Jahr 2002 Resident Evil, dann folgte der erstaunlich erfolgreiche 28 Days Later (2003) und im vergangenen Jahr kamen dann Produktionen wie Resident-Evil: Apocalypse und das Dawn of the Dead-Remake. Und genau diesen nimmt Shaun of the Dead schon im Titel auf die Schippe. Warum der Hit aus Groß Britannien allerdings anderthalb Jahre auf sich warten ließ, ist mir persönlich ein Rätsel, zumal ebengenannter Streifen auf der Insel schon Kultstatus erreicht hat. Wer sich jetzt jedoch auf ein Feuerwerk der Lacher einstellt, könnte am Ende des Filmes leichte Ernüchterung verspüren, denn der größtenteils schwarze und blutige Humor ist nicht jedermanns Sache. Wer jedoch einen blutigen, aber lustigen Film mit allen dazugehörigen und schon leicht klischeehaft wirkenden Zombie-Witzen erwartet, der wird auf jeden Fall nicht enttäuscht.
Als erstes stirbt die Story
Storytechnisch steht Shaun of the Dead mit den ernstzunehmenden Zombie-Filmchen auf einem Niveau, was jetzt aber nicht unbedingt im positiven Sinne gemeint ist. Aber wer denkt schon an eine ausgefeilte Story, wenn man sich einen Horror-Film oder dessen Parodie ansieht? Eben, und genau deshalb ist es Shaun of the Dead nicht übel zu nehmen, dass die Story von den genre-typischen Klischees nur so überladen zu sein scheint.
Der reichlich phlegmatische Shaun (Simon Pegg) und sein reichlich verwahrloster Mitbewohner Ed (Nick Frost) verbringen einen Großteil ihrer Zeit im Pub „Winchester“. Da sie in einem Vorort von London wohnen und somit Engländer sind, wäre auch gleich das erste Klischee erfüllt.
Shauns Freundin Liz hat sein Lotterleben allerdings langsam satt. Als Liz dann auch noch feststellt, dass Shaun es versäumt hat, einen Tisch im Nobel-Restaurant anlässlich ihres 3. Jahrestages, der allerdings eine Woche zurückliegt, zu reservieren, macht sie mit ihm kurzerhand Schluss. Also beschließt Shaun, dem Lotterleben den Rücken zu kehren und hört wegen Liz sogar auf zu rauchen. Als er am darauf folgenden Tag, wie jeden Morgen in den Laden um die Ecke geht, um „Frühstück“ zu besorgen, bekommt er es nicht einmal mit, dass die Stadt um ihn herum wie ausgestorben wirkt. Jedoch wird dem Zuschauer schlagartig klar, dass die Stadt keinesfalls ausgestorben ist, denn eine merkwürdige Seuche greift um sich und erweckt die kürzlich Verstorbenen wieder zum Leben. Diese Zombies verspüren nach ihrer anscheinend nur teilweise zurückgewonnenen Vitalität jedoch das starke Bedürfnis nach menschlichem Fleisch, also schlurfen sie im Schneckentempo durch die Straßen und knabbern alles an, was von der Seuche noch nicht in Mitleidenschaft gezogen wurde. Bis Shaun das jedoch bemerkt, vergeht beachtlich viel Zeit. Als er in seiner Wohnung von seinem Mitbewohner Ed darauf aufmerksam gemacht wird, dass eine augenscheinlich nicht in vollem Besitz ihrer geistigen Kräfte befindliche Frau in ihrem Garten herumtorkelt, denken die beiden zuerst, dass es womöglich auf zu viel Alkohol zurückzuführen sein. Als sich die Frau jedoch nach einem Sturz auf ein Stahlrohr plötzlich wieder mit einem Loch im Bauch aufrichtet, merken die beiden, dass irgendetwas nicht zu stimmen scheint. Plötzlich finden sie sich auch schon von Zombies umzingelt wieder, fassen aber den gewagten Plan, die Mutter Shauns und Liz zu holen und sich im „Winchester“, dem Pub, zu verbarrikadieren. Um zu erfahren, ob sie das schaffen, solltet ihr allerdings selbst ins Kino gehen.
Stumpfe Waffen gegen Zombieköpfe
Jedoch sind nicht nur die in Shaun of the Dead verwendeten Waffen stumpf, sondern auch der eine oder andere Witz. Es kann bei weitem nicht jeder Witz zünden, was aber aufgrund der dargebotenen Situationskomik auch nicht weiter ins Gewicht fällt. Und für gerade diese Art der Komik scheint Shaun die optimale Besetzung zu sein. Wer jedoch mit charakterlicher Weiterentwicklung rechnet, wird enttäuscht, da die Charaktere eher oberflächlich, aber sehr lustig wirken.
Allerdings ist anzumerken, dass der Filme etwa ab der zweiten Hälfe für eine eigentliche Komödie reichlich blutrünstig wird, was jedoch zur gewählten Thematik zu vertreten ist.
Wer also mal wieder so richtig über Zombie-Witze lachen will, aber auf Story nicht allzu viel Wert legt, ist mit Shaun of the Dead genau richtig bedient.
Terra_Kill
© 2005 by grufix.tk and Terra_Kill
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Ist es auch nicht, Shaun Of The Dead ist ein richtiger Zombie Film und ist dabei irre komisch. Für mich war die Szene mit den Schallplatten der "Klick"-Moment. Ab da war ich als Musikverrückter total begeistert.
