Wenn ein verhalten illegal ist, greifen Gesetze. Stimmung machen indem mal Urteile formuliert mit Strafaktionen ist doch im Grunde eine Form der Hetze und ach nicht so legal?
Es handelt sich ja nicht um einen richtigen Boykott-Aufruf, sondern um die Aufzählung von Möglichkeiten, wenn man ein Studio boykottieren wollte. Das klingt vielleicht dünn, ist aber in der Praxis ein bedeutender Unterschied.
Das man mit der Meinung des Autors nicht konform gehen muss, ist an dieser Stelle ja klar und natürlich kann man das Ganze auch aus der Sicht von den Entwicklern betrachten, die das evtl. gar nicht gut finden, wenn ihre Arbeit schlechter dasteht, weil das Studio selbst sich unbeliebt macht.
Wie gesagt, handelt es sich hier letztlich um einen Meinungsartikel, der auch dafür da ist, so brisante Themen zu diskutieren und auch andere Meinungen in den Kommentaren abzubilden (wie deine
)
Bezüglich der rechtlichen Frage: Der Artikel spiegelt natürlich nicht die Meinung der Redaktion, sondern die des Autors wider. Der Artikel wird somit durch die Meinungsfreiheit als auch die Pressefreiheit geschützt (ich haue jetzt mal keine Paragrafen raus, da ich keine Anwältin bin, es ist aber auf jeden Fall erlaubt).
Gerade so als hätten die explizit den Mitarbeitern den Befehl zur sexuellen Belästigung gegeben, was natürlich völliger Quatsch ist.
So wie ich es verstanden habe, ginge es doch darum, dass das betreffende Verhalten im Unternehmen geduldet würde. Und nichts getan würde, um gegen Diskriminierung etc. vorzugehen. (beachte den Konjunktiv) Durch die relativ vielen Entlassungen, scheint das ja nicht eine einzelne Person zu betreffen, sondern zieht sich eben durch die höheren Abteilungen.
Ich verstehe deinen Punkt, bin aber
persönlich der Ansicht, dass es sich in diesem Fall um das richtige Mittel handelt und vertraue auf die Judikative.