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Schneewittchen: Disney ersetzt die sieben Zwerge - so reagiert das Testpublikum

Ich mache maximal den Erklär-Bär, aber nicht mehr den Google-mal-Bär. ;)
Was du behauptest ist mir noch nie untergekommen. Harvard und Washington Post? Traurig, falls ich sowas verpasst haben sollte. Ich lese... viel. ;)

Deswegen wäre eine Quelle zu diesen groß angelegten Studien hilfreich.
Ansonsten isses halt nur Gelaber.
(Ich hab gegoogelt, natürlich. aber bin wohl zu doof zum suchen. :|)

Abschließend habe ich nirgends, noch nicht mal im Ansatz "Homogenität" gefordert!
Das Gegenteil von Diversität ist Homogenität. Du sprichst gegen das Eine aber willst nicht das Andere?
(Management interessiert mich nicht, und war auch nicht Thema.)
 
Das Gegenteil von Diversität ist Homogenität. Du sprichst gegen das Eine aber willst nicht das Andere?
(Management interessiert mich nicht, und war auch nicht Thema.)
Nimm es mir bitte nicht übel, aber dass ist nicht auf dem Niveau, welches sinnhafte Diskussion möglich macht. Diversität ist wissenschaftlich sehr komplex. Wenn die Verwendung des Begriffs "Homogenität" in einer Diskussion für Dich schon problematisch ist, um Prozesse von Diversität zu beurteilen oder zu diskutieren, werden wir noch nicht mal ein kleine Basis für Austausch schaffen. Wenn zudem Diversitätsmanagement als wesentlicher Herkunftsbestandteil auf Basis von Desinteresse Deinerseits vollends ausgeklammert werden soll, wird es dürftig bis dünn.

Um hier generell mal auf einen informativ-austauschfähigen Stand zu kommen, empfehle ich Dir erst einmal eine Übersichtspublikation, hier "relativ" aktuell aus dem "Research Gate" Netzwerk als Volltext/Download zu beziehen. Anbei vom Autor Boris Nieswand, Professor für Soziologie an der Uni Tübingen. Dort sind zahlreiche Verweise im Literaturverzeichnis zu Grundlagenforschung - auch auf die angesprochene Kritik zur Diversität - vermerkt:

Die Diversität der Diversitätsdiskussion​

  • September 2020
DOI:10.13140/RG.2.2.11422.36160

PS: Da ich hier den Eindruck habe, dass Du auf einer sehr polarisierten Wahrnehmungsschiene fährst, mal grundsätzlich ein paar Ansagen zu meiner Meinung: Ich lehne Diversität nicht ab, im Gegenteil. Ich sehe aber Teilaspekte des aktuellen, öffentlichen Meinungstrends und medialer Transformation sehr kritisch, v.a. als unauthentisch und unehrlich. Die Umsetzung von Diversitätskonzepten ist wichtig und notwendig, benötigt aber Führung, Erläuterung und Begleitung innerhalb soziopsychologischer Prozesse (und nein, "Führung" bedeutet hier nichts "faschistisch auslegbares..."). Was Disney hier macht, ist für mich zum Teil "Cultural Appropriation", was in der Struktur der Kritik auch nachvollziehbar wird.

Trage es mir bitte nicht nach, wenn ich die Diskussion ab hier nicht weiter verfolge. Aber eine Diskussion bzw. Austausch ist aus keiner Deiner Äußerungen möglich, da die Voreingenommenheit der Kritik und Ablehnung vorherrscht, die abschließend dann eben (leider wieder üblich) ins persönliche übergeht.

Alles Gute
C79
 
Dass Zwerge klein sein müssen, ist ja bekanntlich ein altes Vorurteil. Das weiss das deutsche Kinopublikum schon seit etwa 20 Jahren. Von dem her, Chapeau Disney, mit diesem Vorurteil endlich zu brechen.
 
Mich wundert es eher das sich die leute uner Diversität aufregen.
Viel schlimmer: der Film ist kulturelle Aneignung. Der Ursprung stammt aus dem Deutschen Kulturgut und hier wird unsere Kultur ausgebeutet und auf unsere kosten viel viel Geld verdient.
;)

Aber wir kennen Disney ja schon da wird alles solange weich gespült bis es anspruchslos ist und möglichst vielen leuten gefällt damit es sich richtig gut verkaufen kann. Tiefgang und Charakter hatten deren produktionen noch nie.
 
Ist wirklich eine einfache - und letztlich nichtssagenden - Rechnung, weil sich der Film ja nicht ausschließlich über das Einspielergebnis im Kino finanziert.In diesem Jahr hatte Disney+ über 140Mio zahlende Nutzer. Im Monat. Ohne Content funktioniert das nicht. Daneben lässt sich der Film auch digital ausleihen, erwerben etc...
Und die Zahlen haben wir nicht, alles ist aber auch mit Kosten verbunden und wenn ich mich nicht irre hatte Disney+ selbst bisher noch keinen Profit erzielt.

Abgesehen davon ist Deine Rechnung auch falsch, so simpel wie Du Dir das vorstellst läuft das Business nicht. Hier findest Du detaillierte Zahlen über die Kosten/wie sie sich aufteilen und den Gewinn/wie er sich aufteilt. Der Film hatte bereits Anfang Juni schwarze Zahlen erreicht:

Vielleicht nicht gleich FAKT brüllen, wenn man eigentlich kaum Ahnung hat. Macht man sich doch nur lächerlich mit... :P
Der Film hat aller Wahrscheinlichkeit nach keine schwarzen Zahlen erreicht, dein Link sagt dabei nicht, der Film hätte schwarze Zahlen erreicht. Dort steht: "Should Little Mermaid break even, it would be a rare feat for a tentpole to do so on the back of its domestic box office." Ich habe das wichtige Wort mit Fettdruck hervorgehoben. Zu dem Zeitpunkt war es unsicher. Mittlerweile haben wir die Zahlen und basierend auf den Kosten von 390 Millionen (Budget+Werbung) reichen die 569,6 Millionen nicht aus. Selbst wenn wir rechnen, dass Disney von den Kinos global 60% des Kinoticketpreises bekommen hat, sind es immer noch nur 341 Millionen.

Obwohl ich Peter Dinklage als Schauspieler sehr mag frag ich mich doch immer wieder wer ihn denn zum Sprecher seiner kleinwüchsigen Kollegen gemacht hat als der er sich immer wieder gern aufspielt. Respekt vor seiner Entscheidung eben diese stereotypen Rollen nicht spielen zu wollen, in diversen Artikeln und Videos habe ich aber gesehen dass seine Kollegen damit gar nicht so glücklich sind dass er ihnen die Rollen verdirbt. Für viele ist dies nämlich eine der wenigen Möglichkeiten als Schauspieler Geld zu verdienen und teilweise sollen die wegen seiner Kommentare wohl ziemlich sauer auf ihn sein.
Meine Kritik wurde hier auch schon, wenn ich mich nicht irre, gelöscht. Dabei ist es schon echt bezeichnend. Unter dem Deckmantel der Progressivität diskriminiert man Schauspieler mit Zwergenwuchs und das alles womöglich weil ein anderer Schauspieler mit Zwergenwuchs vermeintliche Klischees kritisiert hat. Ich weiß nicht wie er jetzt mittlerweile dazu steht aber es ist schon eine ziemliche Katastrophe, dass hier sechs/sieben (einer ist ja dabei aber es sind ja nicht mehr die Originalzwerge) die Chance verloren haben den klassischen Figuren Leben einzuhauchen und das soll man dann als positiv sehen aus.. Gründen.

Du und ich sind hier leider vollkommen irrelevant. =)
Die Zielgruppe ist die USA. Das ist, mit Abstand, der Hauptmarkt von Hollywood. Und die Besetzung spiegelt das dortige Gesellschaftsbild sehr authentisch wieder. Ganz einfach.
Wirklich? Also:
1. Wenn ein Hollywoodfilm auf dem internationalen Markt nicht erfolgreich ist, sieht es schwer aus Break Even zu erreichen, dafür muss er auf dem Heimmarkt ja dann gern Mal das doppelte einspielen von dem was er reinholt.
2. Es ist gar nicht die Aufgabe eines Films die Gesellschaft akkurat wiederzubilden und es wird spätestens dann paradox, wenn jemand anfängt eine Umgebung wie bspw. Neukölln mit Charakteren zu füllen, die dort gar nicht so anzutreffen wären.
 
Und die Zahlen haben wir nicht, alles ist aber auch mit Kosten verbunden und wenn ich mich nicht irre hatte Disney+ selbst bisher noch keinen Profit erzielt.

Der Film hat aller Wahrscheinlichkeit nach keine schwarzen Zahlen erreicht, dein Link sagt dabei nicht, der Film hätte schwarze Zahlen erreicht. Dort steht: "Should Little Mermaid break even, it would be a rare feat for a tentpole to do so on the back of its domestic box office." Ich habe das wichtige Wort mit Fettdruck hervorgehoben. Zu dem Zeitpunkt war es unsicher. Mittlerweile haben wir die Zahlen und basierend auf den Kosten von 390 Millionen (Budget+Werbung) reichen die 569,6 Millionen nicht aus. Selbst wenn wir rechnen, dass Disney von den Kinos global 60% des Kinoticketpreises bekommen hat, sind es immer noch nur 341 Millionen.
Danke, dass Du das wichtige Wort gefettet hast. Schade, dass Du nicht weitergelesen hast, denn der Artikel sagt auch klar: "In a break-even scenario off a $560M global box office (meaning a net profit of $71M before participations and residuals are accounted for), we’re told that Little Mermaid‘s global film revenues would amount to $547M against its combined production, global theatrical and home entertainment marketing expenses of $476M. The pic’s revenues broken down include $267M in global theatrical film rentals, $100M net in domestic pay/free TV and what Disney pays itself to put the movie on Disney+, $100M in global home entertainment (DVD, digital), and $80M in international TV and streaming."

Da der Film die $560M global überschritten hat, ist er eben kein Flop - wenn auch nicht der versprochene Erfolg. Übrigens: Wenn Du hinter dem Gefetteten weiterliest, entdeckst Du auch, wie sich die Gewinne zusammensetzen und warum die Einspielergebnisse an den Kinokassen zwar wichtig sind, aber nicht alleine zur Bewertung für Erfolg oder Nichterfolg herangezogen werden :)
 
Um hier generell mal auf einen informativ-austauschfähigen Stand zu kommen, empfehle ich Dir erst einmal eine Übersichtspublikation, hier "relativ" aktuell aus dem "Research Gate" Netzwerk als Volltext/Download zu beziehen. Anbei vom Autor Boris Nieswand, Professor für Soziologie an der Uni Tübingen. Dort sind zahlreiche Verweise im Literaturverzeichnis zu Grundlagenforschung - auch auf die angesprochene Kritik zur Diversität - vermerkt:

Die Diversität der Diversitätsdiskussion​

  • September 2020
DOI:10.13140/RG.2.2.11422.36160
Hast Du Dir das Paper, den Du verlinkt hast, eigentlich mal durchgelesen? Da geht es gar nicht um das, was Du behauptest. In den Quellen ist auch keine Washington Post angegeben, und die einzige "Havard"-Quelle ist von 1989 (!) und stützt Deine Eingangsaussage ebenfalls nicht - hier findest Du eine Zusammenfassung: https://en.wikipedia.org/wiki/Sources_of_the_Self#:~:text=Sources of the Self: The,of the "modern identity".

Ich kann mich natürlich auch irren. Würde mich ebenfalls freuen, wenn Du Deine Behauptungen belegen kannst - schwierig sollte das ja nicht, sein, da es sich, wie Du behauptest, um "groß angelegten Studien renommierter Wissenschaftler (Havard) und hinreichend öffentlich publiziert (Washington Post)" handelt. :)
 
Danke, dass Du das wichtige Wort gefettet hast. Schade, dass Du nicht weitergelesen hast, denn der Artikel sagt auch klar: "In a break-even scenario off a $560M global box office (...)

Da der Film die $560M global überschritten hat, ist er eben kein Flop - wenn auch nicht der versprochene Erfolg. (...)
Ich habe weitergelesen. Das Problem ist, dass das ein fiktives Szenario ist. Ich könnte auch sagen, in einem break-even-Szenario von 400 Millionen und plötzlich ist es ein riesen Erfolg. Das Szenario von 560 Millionen ist allerdings äußerst optimistisch aber gemeinhin rechnet man so nicht, sondern mit dem 2 bis 2.5 fachen der Kosten als Näherung. Du verweist auch noch auf die Zusammensetzung des Gewinns aber hierbei handelt es sich um Annahmen, wie auch beim Budget, das auch mit 300 Millionen angegeben wird, wobei hier auch die Erstattung aus der Förderung es Vereinten Königreichs abgezogen werden muss, dann aber wiederum die Postproduktion bis 2023 hinzugezählt werden müsste.
 
Ich habe weitergelesen. Das Problem ist, dass das ein fiktives Szenario ist. Ich könnte auch sagen, in einem break-even-Szenario von 400 Millionen und plötzlich ist es ein riesen Erfolg. Das Szenario von 560 Millionen ist allerdings äußerst optimistisch aber gemeinhin rechnet man so nicht, sondern mit dem 2 bis 2.5 fachen der Kosten als Näherung. Du verweist auch noch auf die Zusammensetzung des Gewinns aber hierbei handelt es sich um Annahmen, wie auch beim Budget, das auch mit 300 Millionen angegeben wird, wobei hier auch die Erstattung aus der Förderung es Vereinten Königreichs abgezogen werden muss, dann aber wiederum die Postproduktion bis 2023 hinzugezählt werden müsste.
Versteh ich nicht. Was ist jetzt ein fiktives Szenario? Dass 560mio break even sind? Wer sagt das denn, und wer ist "man", der hier anders rechnet? Ich habe Dir eine Quelle gegeben, die sowohl die kolportierten Ausgaben, als auch die Einnahmen gegenüberstellt und daraus break even ableitet. Das sind "nur Annahmen"? Und worauf beruhen jetzt Deine gegensätzlichen Aussagen?

Ehrlich, ich sag ja nicht, dass ich Recht haben muss. Aber ich finde keine Quelle, die etwas anderes aussagt. Wenn Du eine hast, her damit. Ansonsten versteh ich nicht, auf welcher Grundlage Du hier diskutierst.
 
Versteh ich nicht. Was ist jetzt ein fiktives Szenario? Dass 560mio break even sind? Wer sagt das denn, und wer ist "man", der hier anders rechnet? Ich habe Dir eine Quelle gegeben, die sowohl die kolportierten Ausgaben, als auch die Einnahmen gegenüberstellt und daraus break even ableitet. Das sind "nur Annahmen"? Und worauf beruhen jetzt Deine gegensätzlichen Aussagen?

Ehrlich, ich sag ja nicht, dass ich Recht haben muss. Aber ich finde keine Quelle, die etwas anderes aussagt. Wenn Du eine hast, her damit. Ansonsten versteh ich nicht, auf welcher Grundlage Du hier diskutierst.

Die 560 Millionen für Break Even sind, wie Deadline es selbst beschreibt, ein Szenario. Die Zahlen stellen keine Fakten dar, sondern etwas dass Deadline annimmt bzw. was Deadline berichtet bekommen hat. Detaillierte Informationen sind allerdings entweder gar nicht verfügbar oder erst über die Zeit. Die Informationen die ich erwähntehabe, die Veränderungen im Budget, die Erstattung des Vereinten Königreichs und Unsicherheit weiterer Kosten, werden bspw. hier erwähnt:
 
Wirklich? Also:
1. Wenn ein Hollywoodfilm auf dem internationalen Markt nicht erfolgreich ist, sieht es schwer aus Break Even zu erreichen, dafür muss er auf dem Heimmarkt ja dann gern Mal das doppelte einspielen von dem was er reinholt.
Das Hauptkriterium für einen potentiell erfolgreichen US-Film ist nach wie vor das Ergebnis des Box Office auf dem Heimatmarkt. Speziell das erste Wochenende. Wenn ein Film da floppt, wird der internationale Markt oft nicht mal versucht.

Was aber stimmt, wenn ein Film so la la läuft kann das internationale Ergebnis daraus noch schwarze Zahlen machen (siehe WoW). Und der internationale Markt wird wichtiger, weshalb so manches auch in dieser Richtung diversifiziert wird.

2. Es ist gar nicht die Aufgabe eines Films die Gesellschaft akkurat wiederzubilden und es wird spätestens dann paradox, wenn jemand anfängt eine Umgebung wie bspw. Neukölln mit Charakteren zu füllen, die dort gar nicht so anzutreffen wären.
Den Studios geht es jedenfalls nicht um irgendwelche Art von Missionierung oder Indoktrination. Es dreht sich allein um finanziellen Erlös (genauso diskutabel). Diversität zu bieten ist heutzutage aber anscheinend gewinnbringend, deswegen wird sie dargestellt.

Zur zweiten Hälfte, häh?

Trage es mir bitte nicht nach, wenn ich die Diskussion ab hier nicht weiter verfolge. Aber eine Diskussion bzw. Austausch ist aus keiner Deiner Äußerungen möglich, da die Voreingenommenheit der Kritik und Ablehnung vorherrscht, die abschließend dann eben (leider wieder üblich) ins persönliche übergeht.
¯\_(ツ)_/¯
 
Das Hauptkriterium für einen potentiell erfolgreichen US-Film ist nach wie vor das Ergebnis des Box Office auf dem Heimatmarkt. Speziell das erste Wochenende. Wenn ein Film da floppt, wird der internationale Markt oft nicht mal versucht.

Was aber stimmt, wenn ein Film so la la läuft kann das internationale Ergebnis daraus noch schwarze Zahlen machen (siehe WoW). Und der internationale Markt wird wichtiger, weshalb so manches auch in dieser Richtung diversifiziert wird.
Das Hauptkriterium für einen erfolgreichen Film - und darauf kommt es an, ist ob er sein Geld wieder einspielt und genug Geld macht um neue Investitionen zu ermöglichen. Ein starkes Startwochenende in den USA ist völlig irrelevant, wenn der Film anschließend unter den Erwartungen verläuft oder sogar ein Flop wird.

Wir können jetzt die Hollywood-Blockbuster der letzten 30 Jahre anschauen und selbst damals schon war der internationale Markt mächtig und wichtig. Stargate wäre ohne kein Erfolg geworden, Basic Instinct wäre vielleicht gerade so auf Break Even gekommen und Matrix allenfalls ein bescheidener Erfolg geworden. Natürlich gibt es auch Hits die den internationalen Markt nicht brauchen wie Kevin allein Zuhaus oder Jurassic Park aber wohl kaum die Regel.

Warcraft war leider ein Flop und würde nicht gerettet;

Den Studios geht es jedenfalls nicht um irgendwelche Art von Missionierung oder Indoktrination. Es dreht sich allein um finanziellen Erlös (genauso diskutabel). Diversität zu bieten ist heutzutage aber anscheinend gewinnbringend, deswegen wird sie dargestellt.
Das unterstellt eine Unfehlbarkeit von Unternehmen. Alles was ein Unternehmen tut, weil es gewinnbringend ist, sie tun etwas nicht, weil es das nicht ist. Entweder haben unternehmen also eine Maschine oder Handlungsanweisung, die Erfolg garantiert oder eine oder mehrere Personen selbst besitzen, wie der Pabst vermeintlich, eine Unfehlbarkeit.

Beides ist aber natürlich nicht real. Unternehmen handeln zumeist aus einem guten Glauben heraus, dass das was sie tun oder nicht tun der Firma nützt aber ob das zutreffend ist, steht auf einem anderen Blatt.
Und sicher, die meisten Unternehmen dürften wohl kaum ernsthaft politische Ambitionen verfolgen aber sie greifen auf politische Parolen zurück bzw. hängen sich an politische Strömungen an, im Glauben dass es ihnen finanziell zu Gute kommt. Funktionieren tut das aber wohl eher nicht nicht so gut, sonst gäbe es dabei ja kein Scheitern.

Zur zweiten Hälfte, häh?


¯\_(ツ)_/¯
Die zweite Hälfte stellt dar, wie absurd der Gedanke ist eine Gesellschaft in einem Kontext darzustellen, wo dieses Verhältnis gar nicht gegeben ist.
 
Das Hauptkriterium für einen erfolgreichen Film - und darauf kommt es an, ist ob er sein Geld wieder einspielt und genug Geld macht um neue Investitionen zu ermöglichen. Ein starkes Startwochenende in den USA ist völlig irrelevant, wenn der Film anschließend unter den Erwartungen verläuft oder sogar ein Flop wird.
Der Sinn davon wird schon lange in Frage gestellt, trotzdem bleibt es eine wichtige Größe bei den Entscheidern.

Beides ist aber natürlich nicht real. Unternehmen handeln zumeist aus einem guten Glauben heraus, dass das was sie tun oder nicht tun der Firma nützt aber ob das zutreffend ist, steht auf einem anderen Blatt.
Hinterher ist man immer schlauer. Menschen und Firmen agieren nicht immer logisch. Und beim Medium Film (oder auch Spiel), wird eine Menge Geld darauf verwettet, ob etwas vielleicht ein Erfolg werden könnte. Da wird nochmal unlogischer agiert.
Manchmal klappt das, manchmal trifft man gar genial den Zeitgeist. Oft nicht. Eine Analyse von Idealbedingungen erschließt sich mir da nicht wirklich.

Die zweite Hälfte stellt dar, wie absurd der Gedanke ist eine Gesellschaft in einem Kontext darzustellen, wo dieses Verhältnis gar nicht gegeben ist.
Sorry, das ist mir zu verkopft. Was auch gerne mal ab jeder Realität sein kann. ;)
 
Loosa schrieb:
Den Studios geht es jedenfalls nicht um irgendwelche Art von Missionierung oder Indoktrination. Es dreht sich allein um finanziellen Erlös (genauso diskutabel). Diversität zu bieten ist heutzutage aber anscheinend gewinnbringend, deswegen wird sie dargestellt.

Das unterstellt eine Unfehlbarkeit von Unternehmen.
Äh nein.
Eine Behauptung wie "Dem Studio geht es um ..." sagt lediglich aus, wo deren Prioritäten liegen.
 
Äh nein.
Eine Behauptung wie "Dem Studio geht es um ..." sagt lediglich aus, wo deren Prioritäten liegen.
Stimmt aber das worauf ich mich bezog war "deswegen wird sie dargestellt.". Firmen handeln aber nicht deswegen, weil etwas gewinnbringend ist (als Fakt), sondern weil sie sich unter Umständen Vorteile erhoffen, wie natürlich Gewinn. Das ist aber nicht gleichzusetzen mit Wissen vorhersehbaren Erfolgs oder einer rationalen Handlung. Aber Loosa hat ohnehin geschrieben, dass Menschen und Firmen nicht immer logisch agieren. Also sind wir uns denke ich alle einig was das Handeln von Firmen angeht.^^
 
Ich warte mal ab, bis RAMBO neu verfilmt wird. Wenn dann Schwarzenegger auf den Plan tritt und fordert, der neue Rambo muss ein Milchbubi sein, um das Klischee des Muskelprotzes nicht zu bedienen, dann hat alles seine Richtigkeit.
 
Ach der Film wird doch gemacht? Hatte mal gehört, dass Disney den gestoppt hatte, allein schon, wegen den miesen Äußerungen der unsympathischen Hauptdarstellerin, die die Rolle ziemlich zu verachten scheint. Jedenfalls ist sie ziemlich weird weird.
Witzig ist auch, dass der Begriff toxic masculinity so oft fällt und gleichzeitig haufenweise Filme produziert werden mit weiblicher Hauptrolle, die nur so von toxischer Männlichkeit strotzt.
 
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