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Schneewittchen: Disney ersetzt die sieben Zwerge - so reagiert das Testpublikum

Tobias Tengler-Boehm

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08.09.2022
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Obwohl ich Peter Dinklage als Schauspieler sehr mag frag ich mich doch immer wieder wer ihn denn zum Sprecher seiner kleinwüchsigen Kollegen gemacht hat als der er sich immer wieder gern aufspielt. Respekt vor seiner Entscheidung eben diese stereotypen Rollen nicht spielen zu wollen, in diversen Artikeln und Videos habe ich aber gesehen dass seine Kollegen damit gar nicht so glücklich sind dass er ihnen die Rollen verdirbt. Für viele ist dies nämlich eine der wenigen Möglichkeiten als Schauspieler Geld zu verdienen und teilweise sollen die wegen seiner Kommentare wohl ziemlich sauer auf ihn sein.
 
Mag sein, dass die Neuverfilmung "wundervoll" sei, und der Cast "gelungen". Mir reicht es jedenfalls mit "zeitgemäß" und "divers". Weder spiegelt diese Neuinterpretation meine Lebens- und Erlebensrealität oder irgend ein Bedürfnis ab, noch wüsste ich ein gesellschaftliches Umfeld, welches derartig künstlich und unauthentisch aufgestellt ist.

Wir wissen seit Anfang der 2000er Jahre aus groß angelegten Studien renommierter Wissenschaftler (Havard) und hinreichend öffentlich publiziert (Washington Post), dass in Gesellschaften mit hoher Diversität höheres Konfliktpotential, Misstrauen und offene Auseinandersetzungen einhergeht als in homogeneren Gesellschaften. Schlimmer noch, umso diverser gesellschaftliche Blasen, umso stärker ist sogar das Misstrauen in homogenen Untergruppen dieser ausgeprägt. Dies wurde wissenschaftlich als auch retrospektiv auch "unendlich" oft bestätigt.

Nur wird uns nun seit Jahren eingetrichtert, dass Diversität gut ist, und mit potentieller Leistungssteigerung und durchweg positiven Intonationen besetzt ist. Wer sich dem nicht fügt, ist toxisch und im schlimmsten Fall ein "alter, weißer Mann", was aber nicht geschlechterdiskriminierend ist, sondern neben dem Patriarchat nur die Schuld an allem Übel der Welt beschreibt.

Als hätten wir keine anderen Sorgen, schlittern wir von Krise zu Krise und unsere Gesellschaft ist polarisiert wie nie zuvor, Populismus, Rassismus, Verrohung und Empörung sind an der Tagesordnung, während wir uns von fragwürdigen Minderheiten ein neues "Normal" diktieren lassen. Aber Hauptsache ein neuer, diverser Schneewitchen-Film - da fällt einem bisweilen nichts mehr dazu ein!

Danke Disney... nächstes mal bitte nonbinär besetzen, damit wir in Sachen Trends auch wirklich ganz vorne dabei sind!
 
Leider bleibt es nicht bei dieser Änderung, auch der Charakter Schneewittchen ist nicht mehr wiederzuerkennen, was man so von den Aussagen der Hauptdarstellerin hört, über die Änderungen der Story, des Prinzen und der Figur Schneewittchen. Es gab nicht ohne Grund deswegen einen riesen Shitstorm.
 
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Die Kommentare um dieses Thema zeigen Mal wieder, dass niemand Interesse an einer authentischen Geschichte hat. Das hier ist die Disney Version neu verpackt, mit halt den neuen Werten der Filmemacher. Also authentisch Disney.
Also Beschwerden darüber sollten eher Beschwerden modernes Disney allgemein sein. Und da fällt dann die Diskriminierung in den Beschwerden schon eher auf.

Und wenn es darum geht das Märchen sollte doch authentisch dargestellt sein, dann wird hier auch nicht weit verfehlt, zumindestens nicht in der Weise wie sich Leute beschweren.

Wie alle Märchen hat Schneewittchen einen multikulturellen Hintergrund und wurde in ganz Europa erzählt.
Auch oft mit, Räubern, Rittern und sogar Riesen anstatt den Zwergen.
Und, ich weiß ganz großer Schocker, aber schwarze Menschen gab es auch schon im Mittelalter. Und das auch ein Europa. Rassismus in der Art wie wir es aus dem Zeitalter des Transatlantischen Sklavenhandels kennen ist eine eher neue Erfindung.
Sprich wenn man in die 1500/1600 guckt wo man Schneewittchen durchaus gut platzieren kann, dann macht es durchaus Sinn, dass manche der "Zwergen" oder "Räuberbande" schwarz sein könnten.
Oder halt die zig anderen ethnischen Minderheiten Europas.

Es gibt so viele andere Dinge über die man sich bei den Neuverfilmungen uÄ beschweren kann, unzwar legitim.
Warum ist es immer Rassismus anstatt Beschwerden über handwerkliche Dinge, oder wie heutzutage es immer Cliffhänger, Setups etc. gibt und sich weniger um die eigentliche Geschichte und Symbolik gekümmert wird?
 
Sehr geehrte Redaktion

Das mit dem Stereotypen bedienen und nun austauschen der Zwerge ist übertrieben und was den Bergbau betrifft völlig falsch.

Zwerge im Bergbau und die Figuren in Schneewittchen sind völlig richtig dargestellt und ist keine Diskriminierung.

Vielleicht sollte der heutige Mensch mal eine Bergbauführung aus vergangener Zeit mitmachen.
Die Menschen im Bergbau sind durch giftige Dämpfe zum herauslösen der Edelsteine und Metalle nicht wirklich groß geworden. Auch weil sie schon als Kinder im Bergbau anfangen mussten zu arbeiten.
Daher sind auch die Stollen nicht wirklich hoch gewesen.
Die Arbeiter hatten auch ihre Siedlungen/Unterkünfte an den Stollen und wohnten nicht in der Stadt. Daher gab es auch nicht viel Kontakt zu den normalen Bürgern. Was dazu führte, dass die "Wesen" aus dem Wald etwas mystisches abgedichtet wurde.
Die bunte Kleidung und die "Zipfelmützen" haben so auch ihre Berechtigung.
Die Arbeiter hatten mehr Geld zur Verfügung als ein normaler Städter.
Daher nahmen sie sich auch das Recht heraus, wie der Adel, farbige Kleidung zu tragen. Die "Zipfelmütze" ist dagegen eher der Vorläufer unsere Helme gewesen und wurden mit Stroh ausgefüllt.

Bevor also über alles und jeden eine neue Sau durch ein Dorf getrieben wird und überall Diskriminierung gewittert wird, sollte vorher die Geschichte belesen werden bevor etwas falsch geändert wird.

Wer Schneewittchen als alberne Komödie sehen möchte kann gern die deutsche Variante schauen.
Da braucht es nicht noch einen Disney Abklatsch, der die Magie von Disney selber zerstört.
 
Die Sorge um irgendwelche Stereotype hab ich von Anfang an für unbegründet gehalten. Schon Peter Jackson hat gezeigt, wie man Fantasyfiguren wie Zwerge und Hobbits in Filmen als durchaus als ernstzunehmende und differenzierte Charaktere darstellt.

Peter Dinklage hat in Die Chroniken von Narnia einen Zwerg gespielt, der ebenfalls ohne diskriminierende Klischees auskam.

Generell wüsste ich jetzt keinen Film (der letzten 25 Jahre), in denen Zwerge in irgendeiner Weise dargestellt wurden, die ein diskriminierendes Bild der Realität vermittelten. Und daher ist mir auch nicht klar, was mit "diskriminierende Klischees" konkret gemeint sein soll.

Wir wissen seit Anfang der 2000er Jahre aus groß angelegten Studien renommierter Wissenschaftler (Havard) und hinreichend öffentlich publiziert (Washington Post), dass in Gesellschaften mit hoher Diversität höheres Konfliktpotential, Misstrauen und offene Auseinandersetzungen einhergeht als in homogeneren Gesellschaften. Schlimmer noch, umso diverser gesellschaftliche Blasen, umso stärker ist sogar das Misstrauen in homogenen Untergruppen dieser ausgeprägt. Dies wurde wissenschaftlich als auch retrospektiv auch "unendlich" oft bestätigt.
Und woran liegt das? An der Diversität als solche bestimmt nicht.
Nur wird uns nun seit Jahren eingetrichtert, dass Diversität gut ist, und mit potentieller Leistungssteigerung und durchweg positiven Intonationen besetzt ist. Wer sich dem nicht fügt, ist toxisch und im schlimmsten Fall ein "alter, weißer Mann", was aber nicht geschlechterdiskriminierend ist, sondern neben dem Patriarchat nur die Schuld an allem Übel der Welt beschreibt.
Der Begriff "alter, weißer Mann" ist zwar jetzt nicht gerade einer, den ich verwenden würde, aber wenn der Begriff für dich das schlimmste ist, dann ist ja alles paletti. Ich finde, es gibt schlimmeres.
 
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Ich bin überzeugt davon, dass der Schneewitchen Film uns wieder Topunterhaltung bescheren wird.

Zumindest dann wenn man gerne dabei zuschaut wie Disney voll auf die Fresse fliegt :-D

disno.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Mag sein, dass die Neuverfilmung "wundervoll" sei, und der Cast "gelungen". Mir reicht es jedenfalls mit "zeitgemäß" und "divers". Weder spiegelt diese Neuinterpretation meine Lebens- und Erlebensrealität oder irgend ein Bedürfnis ab, noch wüsste ich ein gesellschaftliches Umfeld, welches derartig künstlich und unauthentisch aufgestellt ist.
Du und ich sind hier leider vollkommen irrelevant. =)
Die Zielgruppe ist die USA. Das ist, mit Abstand, der Hauptmarkt von Hollywood. Und die Besetzung spiegelt das dortige Gesellschaftsbild sehr authentisch wieder. Ganz einfach.

Muss einem nicht gefallen, muss man nicht gucken. Aber vielleicht kann man akzeptieren, dass die eigene Lebensrealität in dem Fall absolut keine Rolle spielt.

Wir wissen seit Anfang der 2000er Jahre aus groß angelegten Studien renommierter Wissenschaftler (Havard) und hinreichend öffentlich publiziert (Washington Post), dass in Gesellschaften mit hoher Diversität höheres Konfliktpotential, Misstrauen und offene Auseinandersetzungen einhergeht als in homogeneren Gesellschaften.
Da würden mich die Quellen interessieren. Ich weiß davon jedenfalls nichts.
Was mir aber bekannt ist, je weniger Kontakt man mit anderen Gruppen hat, umso größer ist die Angst vor und Abneigung gegen sie.

So nebenbei, die Forderung nach Homogenität, oder Reinheit, ist ein ganz grundlegender Pfeiler des Faschismus. :|
 
Da mein Kommentar gelöscht wurde, da sich Herr Tengler-Boehm auf den Schlips getreten fühlt, von dem FAKT das "Arielle" ein Flop war, entgegen seiner Weltanschauung, hier noch mal die einfache Rechnung:

Der Film hat 300 Millionen gekostet.
Dazu ca. 100 Millionen Marketing.

Eingespielt hat er 570 Millionen,
von denen 50% beim Kino bleiben.

Macht für Disney einen ungefähren Verlust von 115 Millionen....
Wie alle Märchen hat Schneewittchen einen multikulturellen Hintergrund und wurde in ganz Europa erzählt.

Dir ist schon bekannt, daß das Märchen auf der Geschichte von Magaretha von Waldeck basiert?
 
Da mein Kommentar gelöscht wurde, da sich Herr Tengler-Boehm auf den Schlips getreten fühlt, von dem FAKT das "Arielle" ein Flop war, entgegen seiner Weltanschauung, hier noch mal die einfache Rechnung:

Der Film hat 300 Millionen gekostet.
Dazu ca. 100 Millionen Marketing.

Eingespielt hat er 570 Millionen,
von denen 50% beim Kino bleiben.

Macht für Disney einen ungefähren Verlust von 115 Millionen....
Ist wirklich eine einfache - und letztlich nichtssagenden - Rechnung, weil sich der Film ja nicht ausschließlich über das Einspielergebnis im Kino finanziert.In diesem Jahr hatte Disney+ über 140Mio zahlende Nutzer. Im Monat. Ohne Content funktioniert das nicht. Daneben lässt sich der Film auch digital ausleihen, erwerben etc...

Abgesehen davon ist Deine Rechnung auch falsch, so simpel wie Du Dir das vorstellst läuft das Business nicht. Hier findest Du detaillierte Zahlen über die Kosten/wie sie sich aufteilen und den Gewinn/wie er sich aufteilt. Der Film hatte bereits Anfang Juni schwarze Zahlen erreicht:

Vielleicht nicht gleich FAKT brüllen, wenn man eigentlich kaum Ahnung hat. Macht man sich doch nur lächerlich mit... :P
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Kommentare um dieses Thema zeigen Mal wieder, dass niemand Interesse an einer authentischen Geschichte hat. Das hier ist die Disney Version neu verpackt, mit halt den neuen Werten der Filmemacher. Also authentisch Disney.
Also Beschwerden darüber sollten eher Beschwerden modernes Disney allgemein sein. Und da fällt dann die Diskriminierung in den Beschwerden schon eher auf.
Diskriminierung fällt auf?
Ich denke, den meisten Kritikern geht es um vorlauten Tokenismus mit dem Vorschlaghammer.
Außerdem müssten diese Damen hier dann ebenso diskriminierend sein:

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Wie alle Märchen hat Schneewittchen einen multikulturellen Hintergrund und wurde in ganz Europa erzählt.
Multikulturell ist nicht gleich multikulturell.
Moderne "Autoren" spiegeln eine subjektive Wahrnehmung bzw. krampfhafte Ideologie wieder.
Aber eben kein glaubwürdiges World building:

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Es gibt so viele andere Dinge über die man sich bei den Neuverfilmungen uÄ beschweren kann, unzwar legitim.
Warum ist es immer Rassismus anstatt Beschwerden über handwerkliche Dinge,

Jede Kritik auf Rassismus herunter zu brechen ist rhetorisch als auf faktisch kurzsichtig.

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Also so eine Ersetzung gab es ja bereits bei "Hinter dem Spiegel: die wahre Geschichte über Schneewittchen"
Und der Film war auch sehr gelungen.
Neuinterpretationen sind voll okay, die Welt braucht keine 1zu1 verfilmungen.. Wer das original schauen will, soll das Original schauen.. neue Inhalte sind willkommen
 
Der Begriff "alter, weißer Mann" ist zwar jetzt nicht gerade einer, den ich verwenden würde, aber wenn der Begriff für dich das schlimmste ist, dann ist ja alles paletti. Ich finde, es gibt schlimmeres.
Keine Sorge, bei mir ist auch mit der nächsten "Diversitäts-Verballhornung" bekannter Franchises alles paletti - wirklich! Ganz grundsätzlich sei aber angemerkt, dass ich eine Argumentation wie "es gibt schlimmeres" ganz entsetzlich finde. Neudeutsch nennt man das Whataboutism. Klar, schlimmer geht immer! Nur muss man sich eben auch bewusst machen, dass viele unserer gesellschaftlichen Probleme genau aus dieser Ignoranz resultieren. Scheinbar nimmt Diskriminierung und Rassismus trotz medialer und institutioneller Omnipräsenz weiter zu. Man möge es sich bitte bewusst machen, so ziemlich jeder neue Disney-Film erfährt aufgrund seiner ideologischen Ausrichtung - und ja, ich nenne das Diversitätsprinzip mittlerweile eine Ideologie - einen Shitstorm erfährt. Man könnte also durchaus mal auf die Idee kommen zu hinterfragen, warum das so ist und diese Strömungen mit der Lebensrealität der Menschen abgleichen! Als Kirsche auf der Torte gibt es noch jede Menge "Double Standards". Wem das nicht einleuchtet, der versuche mal Aussagen aus dem Feminismus, der Gender-Bewegung über das entsprechende Pendant umzudrehen und öffentlich zu äußern! Und nein, hier geht es nicht um Grundsätze wie ein freies, selbst-bestimmtes Leben ohne Diskriminierung und Verfolgung. Die meisten Anhänger dieser Theorien haben ja schon ernsthafte Probleme, wenn man ganz konkret nachfragt, wo denn das "White Privilege" genau begründet liegt, oder welche konkreten Benachteiligungen Frauen denn sachlich korrekt gegenüber Männern haben - und nein, es gibt keinen Pay-Gap - der liegt bereinigt im Bereich von unter 3% - das nennt man statistisches Rauschen. Alles andere wäre so, als vergleicht man Äpfel mit Bananen und beschwert sich, das Äpfel tatsächlich nicht so lang sind.
 
Keine Sorge, bei mir ist auch mit der nächsten "Diversitäts-Verballhornung" bekannter Franchises alles paletti - wirklich! Ganz grundsätzlich sei aber angemerkt, dass ich eine Argumentation wie "es gibt schlimmeres" ganz entsetzlich finde. Neudeutsch nennt man das Whataboutism. Klar, schlimmer geht immer! Nur muss man sich eben auch bewusst machen, dass viele unserer gesellschaftlichen Probleme genau aus dieser Ignoranz resultieren.
Wenn du davon sprichst, dass man "im schlimmsten Fall" als alter weißer Mann betitelt wird, ist es durchaus legitim zu sagen, dass es schlimmeres gibt. Das ist ein Begriff, den ich selbst nie benutzen würde, aber manchmal denke ich mir schon, wenn ich im Social Media unterwegs bin und eine dieser typischen Kommentare lese, "Dude, du erfüllst jedes Klischees eines 'alten, weißen Mannes'."
Scheinbar nimmt Diskriminierung und Rassismus trotz medialer und institutioneller Omnipräsenz weiter zu.
Nimmt Diskriminierung wirklich zu? Oder wird Diskriminierung einfach nur sichtbarer? Ich würde sagen letzteres, da vor allem durch das Internet die Möglichkeit geschaffen wurde, binnen Sekunden Reichweite zu generieren. Mittlerweile äußern sich deutlich mehr Menschen bzgl. Diskriminierung. Ähnlich wie bei sexueller Gewalt.
Man möge es sich bitte bewusst machen, so ziemlich jeder neue Disney-Film erfährt aufgrund seiner ideologischen Ausrichtung - und ja, ich nenne das Diversitätsprinzip mittlerweile eine Ideologie - einen Shitstorm erfährt.
Filme sind ein Spiegel des jeweiligen Zeitgeistes. Das ist jetzt nichts neues. Solange keine Menschenrechte dadurch mit Füßen getreten werden, sehe ich da jetzt weniger ein Problem. Die Frage ist eher, WIE etwas thematisiert wird. Ich hab schon Filme gesehen, die z.B. das Thema Intersexualität (und andere LGBT+Themen) richtig gut und sehr sensibel aufgegriffen haben. Das waren aber eher Indie- oder Arthouse-Filme. Im Mainstreambereich sehe ich diese Sensibilität eher weniger.
Man könnte also durchaus mal auf die Idee kommen zu hinterfragen, warum das so ist und diese Strömungen mit der Lebensrealität der Menschen abgleichen!
Könnte man. Andererseits steht natürlich auch der Konsument in der Pflicht, sein eigenes Handeln und Verhalten zu hinterfragen. Medien sind menschengemacht und damit eine Form der Kommunikation. Und wie du sicher weißt, ist Kommunikation keine Einbahnstraße.

Nebenbei: Man wird nicht durch einen Film, in dem eine schwarze Frau die Hauptrolle spielt, zum Rassisten. Rassismus ist eine Form der Diskriminierung, ähnlich wie Adultismus, Sexismus oder Ableismus, die anerzogen wird (durch Eltern, Peer Groups und andere Bubbles).
Als Kirsche auf der Torte gibt es noch jede Menge "Double Standards". Wem das nicht einleuchtet, der versuche mal Aussagen aus dem Feminismus, der Gender-Bewegung über das entsprechende Pendant umzudrehen und öffentlich zu äußern! Und nein, hier geht es nicht um Grundsätze wie ein freies, selbst-bestimmtes Leben ohne Diskriminierung und Verfolgung.
Doch, eigentlich geht es genau darum. Ich hab mich in der Vergangenheit (auch hier im Forum) immer wieder dazu geäußert, dass so manche Dinge seltsame Blüten tragen und man diese durchaus kritisieren darf und sollte. Aber im Endeffekt bleiben die Grundsätze bestehen. Um die geht es.

Das Problem ist ein ganz anderes: Wir haben verlernt, zu diskutieren. Das betrifft nicht nur die Bubble, gegen die du gerade schießt.
Die meisten Anhänger dieser Theorien haben ja schon ernsthafte Probleme, wenn man ganz konkret nachfragt, wo denn das "White Privilege" genau begründet liegt, oder welche konkreten Benachteiligungen Frauen denn sachlich korrekt gegenüber Männern haben - und nein, es gibt keinen Pay-Gap - der liegt bereinigt im Bereich von unter 3% - das nennt man statistisches Rauschen. Alles andere wäre so, als vergleicht man Äpfel mit Bananen und beschwert sich, das Äpfel tatsächlich nicht so lang sind.
1. Vom Gender Pay Gap hat keine Sau gesprochen. Wir können hier aber sexuelle Gewalt und Rollenbilder einbringen, die es tatsächlich gibt. Und rate mal, wer eher Opfer sexueller Gewalt ist.

Und bevor du jetzt mit "Aber, Männer [...]" kommst: Natürlich sind auch Männer von Sexismus betroffen. Auch dieses stumpfsinnige "Männer weinen nicht" (und andere Aussagen) ist Sexismus. Aber auch das wird von größten Teil der Feminismusbewegung kritisiert. Der Begriff "toxic masculinity" ist kein Kampfbegriff gegen Männer, sondern soll darauf hinweisen, dass das Bild des Mannes, das die Gesellschaft hat, einfach nicht förderlich ist.

Dieses Bild von Männlichkeit führt übrigens dazu, dass es immernoch viel zu oft heißt "Sind halt Jungs", wenn der 13jährige Hannes seine Wichsgriffel mal wieder nicht bei sich halten kann und Greta auf den Hintern haut. Somit wird sexuelle Gewalt immernoch normalisiert. Man nimmt Jungs und Männer so aus der Verantwortung, entmündigt sie gegenüber ihrem Handeln sozusagen. Auch das ist Sexismus. Und den Mädels wird dann gesagt "Zieh halt was anderes an, dann passiert das nicht" (Übrigens eine strunzdumme Aussage). Genauso, wenn sie sich zur Wehr setzt. Die Verantwortung wird also vom Täter auf das Opfer geschoben. Immernoch.

2. Sind es wirklich die meisten? Oder einfach nur die lautesten?
 
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Wenn du davon sprichst, dass man "im schlimmsten Fall" als alter weißer Mann betitelt wird, ist es durchaus legitim zu sagen, dass es schlimmeres gibt. Das ist ein Begriff, den ich selbst nie benutzen würde, aber manchmal denke ich mir schon, wenn ich im Social Media unterwegs bin und eine dieser typischen Kommentare lese, "Dude, du erfüllst jedes Klischees eines 'alten, weißen Mannes'."

Nimmt Diskriminierung wirklich zu? Oder wird Diskriminierung einfach nur sichtbarer? Ich würde sagen letzteres, da vor allem durch das Internet die Möglichkeit geschaffen wurde, binnen Sekunden Reichweite zu generieren. Mittlerweile äußern sich deutlich mehr Menschen bzgl. Diskriminierung. Ähnlich wie bei sexueller Gewalt.

Filme sind ein Spiegel des jeweiligen Zeitgeistes. Das ist jetzt nichts neues. Solange keine Menschenrechte dadurch mit Füßen getreten werden, sehe ich da jetzt weniger ein Problem. Die Frage ist eher, WIE etwas thematisiert wird. Ich hab schon Filme gesehen, die z.B. das Thema Intersexualität (und andere LGBT+Themen) richtig gut und sehr sensibel aufgegriffen haben. Das waren aber eher Indie- oder Arthouse-Filme. Im Mainstreambereich sehe ich diese Sensibilität eher weniger.

Könnte man. Andererseits steht natürlich auch der Konsument in der Pflicht, sein eigenes Handeln und Verhalten zu hinterfragen. Medien sind menschengemacht und damit eine Form der Kommunikation. Und wie du sicher weißt, ist Kommunikation keine Einbahnstraße.

Nebenbei: Man wird nicht durch einen Film, in dem eine schwarze Frau die Hauptrolle spielt, zum Rassisten. Rassismus ist eine Form der Diskriminierung, ähnlich wie Adultismus, Sexismus oder Ableismus, die anerzogen wird (durch Eltern, Peer Groups und andere Bubbles).

Doch, eigentlich geht es genau darum. Ich hab mich in der Vergangenheit (auch hier im Forum) immer wieder dazu geäußert, dass so manche Dinge seltsame Blüten tragen und man diese durchaus kritisieren darf und sollte. Aber im Endeffekt bleiben die Grundsätze bestehen. Um die geht es.

Das Problem ist ein ganz anderes: Wir haben verlernt, zu diskutieren. Das betrifft nicht nur die Bubble, gegen die du gerade schießt.

1. Vom Gender Pay Gap hat keine Sau gesprochen. Wir können hier aber sexuelle Gewalt und Rollenbilder einbringen, die es tatsächlich gibt. Und rate mal, wer eher Opfer sexueller Gewalt ist.

Und bevor du jetzt mit "Aber, Männer [...]" kommst: Natürlich sind auch Männer von Sexismus betroffen. Auch dieses stumpfsinnige "Männer weinen nicht" (und andere Aussagen) ist Sexismus. Aber auch das wird von größten Teil der Feminismusbewegung kritisiert. Der Begriff "toxic masculinity" ist kein Kampfbegriff gegen Männer, sondern soll darauf hinweisen, dass das Bild des Mannes, das die Gesellschaft hat, einfach nicht förderlich ist.

Dieses Bild von Männlichkeit führt übrigens dazu, dass es immernoch viel zu oft heißt "Sind halt Jungs", wenn der 13jährige Hannes seine Wichsgriffel mal wieder nicht bei sich halten kann und Greta auf den Hintern haut. Somit wird sexuelle Gewalt immernoch normalisiert. Man nimmt Jungs und Männer so aus der Verantwortung, entmündigt sie gegenüber ihrem Handeln sozusagen. Auch das ist Sexismus. Und den Mädels wird dann gesagt "Zieh halt was anderes an, dann passiert das nicht" (Übrigens eine strunzdumme Aussage). Genauso, wenn sie sich zur Wehr setzt. Die Verantwortung wird also vom Täter auf das Opfer geschoben. Immernoch.

2. Sind es wirklich die meisten? Oder einfach nur die lautesten?
Da finden wir in vielen Punkten tatsächlich Konsens, nur wird es eben äußerst selten so vernünftig ausgelegt und auch kommuniziert, und das möchte ich mal behaupte geschieht auch mit gewissem Vorsatz. Allen voran stimme ich Dir zu, dass die Debattenkultur völlig verloren gegangen ist. Zuhören und sachlicher Umgang ohne gleich zu polarisieren ist selten bis unmöglich. Ich möchte und wollte auch nicht auf nicht auf den Begriff des alten, weißen Mannes fokussieren, zumindest nicht derart. Es ist ein Beispiel, wie durch linkspopulistische Parolen Diskurs zerstört wird und sollte auch lediglich als solches dienen. Denn in Deiner Schlussfolgerung, dass wir Männer ebenso in die Verantwortung gehören, und somit auch in die Diskussion gehören, stimme ich absolut bei. Letztendlich redet man innerhalb der Gesellschaft aber sehr viel über Männer und nur selten mit Männern. Mir wäre daher ebenso wichtig, dass wir eben nicht ständig über die "Blüten", sondern viel mehr über ganz konkrete Problemsituationen sprechen. Dann ist die gesamte Thematik vielleicht auch für mich plausibler und authentischer. Ich danke Dir auf jeden Fall für Deine Perspektive, ich nehme da auf alle Fälle was für mich mit.
 
Da würden mich die Quellen interessieren. Ich weiß davon jedenfalls nichts.
Ich mache maximal den Erklär-Bär, aber nicht mehr den Google-mal-Bär. ;) Grundsätzlich empfehle ich hier die Differenzierung von Diversität. Man kann von Management-Diversität, sozialer oder ethnischer Diversität sprechen. Meine Ausführungen beziehen sich auf soziale Diversität und sind wissenschaftlicher Konsens und für jeden google- und findbar, da sie zu den Grundlagenstudien zum Thema schon lange vor dem Hype gehören.

Abschließend habe ich nirgends, noch nicht mal im Ansatz "Homogenität" gefordert! Bei solchen Ableitungen stellen sich mir die Nackenhaare auf. Erst recht nicht im Zusammenhang gesellschaftlicher Strukturen. Die Wortwahl bezog sich lediglich auf die Subgruppenanalyse homogener Gruppen innerhalb der Betrachtung von Auswirkung sozialer Diversität.

Und mal ganz nebenbei, weil hier viele viel zu wenig differenzieren: Diversität im Business und Management ist ein alter Hut und wird von großen Firmen seit langem umgesetzt. Dort geht es beim Thema Diversität in Management-Teams aber nicht priorisiert um Leistungssteigerung, sondern darum Uneinigkeit zu generieren - zugunsten der Optimierung von Steuerbarkeit innerhalb des Managementteams. Hier spiegelt sich also genau die Beobachtung aus den Studien zur sozialen Diversität in kleinem Maßstab wieder.

Das ganze hat im Übrigen auch nichts, aber auch gar nichts mit Faschismus zu tun, sondern sind Vollblut-Themen aus dem Fachbereich der Psychologie.
 
Peter Dinklage ist ein geldgieriges Arschloch, so einfach ist das. Der einzige Grund, weshalb er gegen das Casting von kleinwüchsigen Schauspielern für Schneewittchen war, ist, weil er Angst vor Konkurrenz auf dem Markt hat.

Er wurde weltberühmt durch die Rolle in Game of Thrones, wo es vordergründig nämlich auch erstmal darum ging, dass er kleinwüchsig ist.
In dieser Rolle hatte er dann aber die Möglichkeit zu zeigen, dass er mehr kann als kleinwüchsig zu sein. Und mit diesem Erfolg hat er auch prompt andere Rollen bekommen, die nicht zwangsläufig etwas mit seiner Größe zu tun haben.

Nichtsdestotrotz weiß er ganz genau, dass dies trotzdem immer auch ein Aspekt in Hollywood bleiben wird und die Produzenten zwar gern einen Schauspieler nehmen, der schauspielern kann, aber die Aufmerksamkeit auf seine Größe in der Öffentlichkeit gern in Kauf nehmen...

Mit seiner pseudo-woken Ablehnung bei Schneewittchen nimmt er 7 kleinwüchsigen Schauspielern die Möglichkeit zu Weltruhm zu gelangen und zu zeigen, dass mehr in ihnen steckt, als nur klein zu sein.

In Anbetracht seiner eigenen Karriere finde ich seine Bemühungen und seine Kritik zumindest heuchlerisch.
 
Es ist ein Beispiel, wie durch linkspopulistische Parolen Diskurs zerstört wird und sollte auch lediglich als solches dienen.
Wie gesagt, wird der Diskurs mit Sicherheit nicht nur durch eben diese Bubble kaputt gemacht.
Letztendlich redet man innerhalb der Gesellschaft aber sehr viel über Männer und nur selten mit Männern.
Generell redet man viel zu viel über andere Menschengruppen und nicht mit ihnen. Das betrifft Frauen, ebenso Kinder, Migranten o.ä.
Ich danke Dir auf jeden Fall für Deine Perspektive, ich nehme da auf alle Fälle was für mich mit.
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