Ich glaube ja das Entwickler oft selbst nicht genau wissen wie man den diese großen Welten den vollstopft. Wahrscheinlich wird dann letztlich auch wegen Zeitmangels hier und da was eingefügt, bissle gescriptet, sodass es auf den ersten Blick belebt aussihet und sich naja sagen wir mal gut anfühlt.
Ich glaube es herrscht auch so ne Meinung bei Entwicklern vor, das die Spieler mit vielen Viechern beschäftigt sein wollen, sicherlich ist das immer mal Thema bei ner Entwicklung eines Spiels aber unterm Strich scheint es den meisten Egal. Das neue WoW Addon Shadowlands geht in meinen Augen schon nen ganzes Stückchen Richtung Diablo vorallem der "mega" Content mit Solo und Mehrspieler Instanz Torghast sowie dem Gebiet der Schlund an sich. In Thorgast geht es ausschließlich darum in Diablo Reinkultur Viecher zu schlachten und auch das Gebiet der Schlund ist voll von Gegnern die einen über beinahe die ganze Karte hinweg verfolgen.
Ich würde auch eher deinen Weg wählen und weniger dafür anspruchsvollere Gegner wählen.
World of Warcraft hab ich seit dem ersten Addon (The Burning Crusade) nicht mehr gespielt, daher kann ich das nicht wirklich beurteilen. Aber bei WoW steht meiner Erfahrung nach auch sehr der kompetitive Aspekt im Vordergrund, weswegen man beim Realismus und der Immersion starke Abstriche machen muss. Das war auch einer der Gründe, warum ich relativ schnell wieder mit dem Spiel aufgehört habe. Fairerweise muss ich allerdings dazusagen: Ich glaube, Blizzard hat in der Hinsicht keinen Fehler gemacht, da deren Zielgruppe eben genau diese Entwicklung gewünscht hat. Sicherlich nicht alle (man kann es ohne sowieso nie jedem recht machen), aber doch ein sehr großer Teil.
Und zum Thema glaubwürdiger und spielerisch interessanter Weltfüllung: Ich glaube, die großen Titel haben einfach das Problem, dass es in der Entwicklung eben sehr viel zutun gibt und die Welt von sehr vielen unterschiedlichen Leuten mit Inhalt gefüllt wird. Jeder hat dazu natürlich seine eigenen Ideen, aber damit das Endergebnis hinterher nicht aus Kraut und Rüben besteht, wird wohl eine generelle Content-Philosophie festgelegt, die zwar schön aussieht, aber eben entsprechend repetitiv und charakterlos ist abseits der Hauptstory. Eben darum mag ich auch kleinere und mittelgroße (Indie-)Games so gerne. Die tragen oft einfach viel mehr der individuellen Ideen und Designphilosophie ihrer Entwickler in sich.
Ich hätte eine Idee für ein zukünftiges Special/Kolumne: Jetzt wo die neue Konsolengeneration draußen ist, wie auch neue Grafikkarten und Prozessoren und dergleichen, welche Aspekte machen "Next Gen Gaming" aus? Das Einzige, was mir spontan bei den neusten Games einfällt ist die Implementierung von Raytracing und evtl noch höhere Auflösungen bzw. DLSS... Und sonst so?
Das Thema ist durchaus interessant. Ich bin allerdings der Meinung, dass es aktuell noch nicht wirklich irgendwelche echten Next Gen Titel gibt. Cyberpunk 2077 und einige andere aktuelle Triple-A Titel haben zwar diverse "Next Gen" Features, wie eben Raytracing oder DLSS, nutzen aber trotzdem nicht wirklich die Möglichkeiten aktueller Hardware. Ich glaube die neue Unreal-Engine, die vor einiger Zeit gezeigt wurde, könnte grafisch eine neue Spielegeneration einläuten, auch wenn die Sprünge zwischen den Generationen wohl nie wieder so groß sein werden, wie z. B. vom Sprung von der PS2 zur PS3. Die aktuell erscheinenden "Next Gen" Titel waren für viele Jahre in Entwicklung und basieren daher halt auch immer noch auf "alter" Technik, auch wenn das eine oder andere "neue" Feature genutzt wird.
Generell würde ich mir aber auch wünschen, dass sich Next Gen in Zukunft nicht nur auf die Grafik beschränkt, sondern auch auf andere Features wie Sound, Physik oder KI. Besonders optimistisch bin ich da allerdings, zumindest im Triple-A Bereich, nicht wirklich. Leider fehlt denen, die viel Geld in technischen Fortschritt Investieren, meist der Mut für echte Innovationen hinter der visuellen Ebene.
Bei so einem Spruch frage ich mich, welcher 15-Jährige so "kreativ" seine Kritik an der Meinung anderer formuliert. Das Registrierungsdatum macht mich dann allerdings doch irgendwie traurig. Kann man nicht einfach mal andere Meinungen akzeptieren (und andere Frisuren)? Du kannst ja gerne deinen Senf zum Thema dazugeben, dafür ist das Forum da. Aber dieser Spruch ist, gerade auch in der aktuellen Corona-Situation, ziemlich dämlich.